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Dann bete doch mit Opa, denn
Matthaeus 18:20
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Da kannst Du nichts falsch machen.
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20-09-2019, 14:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-09-2019, 15:17 von Sinai.)
Ich habe mir Matth 18 in der Einheitsübersetzung angesehen:
Matth 18:18 - 20
"Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein . . ."
. . . wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen."
Der zweite Teil besagt, daß Jesus dort ist, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind.
Das ist eine sehr schöne Botschaft für alle Christen
Der erste Teil jedoch richtet sich offenbar nur an die Apostel und deren Nachfolger. Denn es war sicher nicht so, daß zwei beliebige Gemeindemitglieder von Jesus ermächtigt wurden, Trauungen vorzunehmen
--
Da dies hier ein katholischer Thread sein dürfte (in Beitrag # 1 schreibt 'Kreutzberg' über die katholische Kirche), so wäre zu sagen, daß die Ehe
ein Sakrament ist
Lediglich das Sakrament der Taufe kann - im Falle einer Nottaufe wenn das Kind im Sterben liegt und kein Priester zurechtkommt - durch Laien gespendet werden.
Wenn aber das Kind gesund ist, ist - aus katholischem Selbstverständnis - ein Priester erforderlich und die Kirche ist verpflichtet einen solchen zu schicken. Falls die Kirche keinen Priester schicken würde, sondern einen Laien, wäre das ein Problem !
Da würden die Leute in Scharen aus der Kirche austreten, weil sie würden sagen für das wollen sie keine Kirchensteuer zahlen - da kann genausogut der Opa eine Nottaufe machen
Die Wandlung muß ein Priester vornehmen. Falls das zwei oder drei Laien machen würden, wäre das aus katholischer Sicht ungültig
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Ich habe auch nirgendwo geschrieben
das ein Laie taufen würde oder soll.
Für die Wandlung wird in der Katholischen Kirche ein Priester benötigt.
Ich habe auch nichts anderes beschrieben.
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21-09-2019, 00:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-09-2019, 01:20 von Sinai.)
Ich hätte einen Rat für die Katholische Kirche:
Die Studienanforderung für Priester drastisch reduzieren !
Es ist unverständlich und nicht nachvollziehbar, daß ein Dorfpfarrer oder ein Pfarrer in einem Arbeiterbezirk eine Ausbildung absolvieren muß die ihn zum Religionswissenschaftler befähigt
Wozu denn perfekt Latein lernen mit allen Finessen der Grammatik, wozu Altgriechisch bis zum Exzess, wozu Althebräisch, wozu Aramäisch, wozu die ganzen Feinheiten des Kirchenrechts ?
Der soll ja kein Papst werden und kein religiöser Reformer / Revoluzzer
Man will ja tausende gehorsame Befehlsempfänger, die nicht selbst die Originalbibel in den alten Ursprachen studieren und analysieren und ständig mit der aktuellen Kirchenlehre vergleichen
1.) Man will gehorsame Gefolgsleute und keine Umstürzler
2.) Wenn einer 7 Jahre auf der Uni gequält wird und dann ein WISSENSCHAFTLER ist, wird er als Dorfpfarrer unglücklich sein!
Ein gemütliches Priesterseminar fernab der staatlichen Universitäten wäre erforderlich, so wie vor 50 Jahren
Die Grundzüge lernen. Die lateinischen Wörter aber ohne die unnötigen Verästelungen der Grammatik
Den Umgang mit Wörterbüchern lernen. Damit er bei Interesse dann altgriechische, althebräische, aramäische Wörter nachschauen kann
Das Kirchenrecht nur für das, was ein Dorfpfarrer braucht - aber doch nicht alle Finessen der Papstwahl !!!
Mit diesem sinnlosen Hochschulstudium schafft man hochkarätige Theologen die erstens für den praktischen Pfarrerberuf nichts taugen und zweitens dann als Pfarrer unglücklich sind
Die Kirche braucht Hirten - aber sie produziert Wissenschaftler
Vor allem ist das überschwere Hochschulstudium eine undurchlässige Barriere die viele vom geistlichen Beruf abschreckt oder dann bei den Prüfungen scheitern läßt
Die Apostel waren ja auch nicht alle gelehrte Theologen
Mein Vorschlag:
Sehr gute Deutschkenntnisse (auf Abiturniveau)
Sehr gute Geschichtskenntnisse (auf Abiturniveau)
Brauchbare Geographiekenntnisse (aber kein Abiturniveau erforderlich)
Eifriger Meßbesucher damit er weiß wie die Messen zu feiern sind
Sehr gute Kenntnisse der normalen Theologie. Soll die Geschichte von Adam und Eva, Kain und Abel, Sintflut, Sodom und Gomorrah kennen, das was ein Katholik über Moses wissen muß, die Geschichte von Samson, David und Goliath, Saul, Salomon, die üblichen Psalmen, Daniel, die üblichen Teile des NT und nicht das ungeliebte Zeug wie die ganzen 613 Verbote der Thora, die Geheime Offenbarung etc etc
Die Katholische Kirche verabscheut viele Teile der Bibel und will ja gar nicht, daß der Geistliche sie lehrt! Wozu dann den Studenten damit quälen ??
Man will ja keine Hussiten produzieren
Ein Kurzstudium ohne Abitur. Das Kurzstudium soll 3 Jahre dauern, aber ohne versteckte Fallen und Schärfungen auf halbem Weg. So daß alle in 3 Jahren fertig werden
Dann werden sich sehr viele zum Priesterberuf melden
Das heutige Kasperltheater ist ja wirklich unerträglich.
Voraussetzung ist Abitur mit Mathematik, Physik, Chemie, Englisch und alles was gut und teuer ist
Dann ein irrsinnig schweres und überlanges Studium
Und dann soll er aufs Dorf ziehen . . . kein verlockendes Berufsbild fürwahr
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Die orthodoxe Kirche handhabt das uebrigens anders. Zum Gemeindepfarrer kann man einfach vom existierenden Pfarrer angelernt werden. Erst Bischoefe muessen ein Studium absolvieren. Auch der Zoelibat ist anders geregelt. Pfarrer duerfen zwar nicht heiraten, aber Verheiratete duerfen Pfarrer werden.
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„Die Kirche braucht Hirten“!
Dem kann ich mich
voll und ganz anschließen.
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21-09-2019, 13:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-09-2019, 13:31 von Sinai.)
(21-09-2019, 03:20)Ulan schrieb: Die orthodoxe Kirche handhabt das uebrigens anders. Zum Gemeindepfarrer kann man einfach vom existierenden Pfarrer angelernt werden. Erst Bischoefe muessen ein Studium absolvieren.
Sollte das mit den Bischöfen so stimmen, wäre das eine sehr vernünftige Lösung.
"Angelernt" ist wohl nicht der passende Ausdruck, das klingt etwas despektierlich - damit stellst Du eine Assoziation zu "angelernten Arbeitern" her.
"Der angelernte Arbeiter erwirbt keine abgeschlossene Ausbildung in einem Ausbildungsberuf"
angelernter Arbeiter - Definition | Gabler Wirtschaftslexikon
Der berühmte Schweizer Springer Verlag schreibt:
" . . . Gruppe von Leuten, für die Nachwuchs herangebildet werden muß, sind die sog. angelernten Arbeiter; das sind Leute, die keine geordnete Lehre durchmachen, sondern nur eine Unterweisung in einem bestimmten Sonderfach erhalten. Sie ergänzen sich aus den Ungelernten und erhalten eine mehr oder weniger systematische Ausbildung von verschiedener Dauer. Meist handelt es sich hierbei um die Kenntnis von Werkzeugmaschinen."
Angelernte Arbeiter | SpringerLink
Nun ja, ein Gemeindepfarrer der Russisch Orthodoxen Kirche ist ein Geistlicher und das hat mit den sogenannten "Ausbildungsberufen" (Köche, Fliesenleger, Gärtner) oder gar angelernten Berufen (Kenntnis von Werkzeugmaschinen) nichts zu tun
Es wird in der Russisch Orthodoxen Kirche so sein, daß der Gemeindepfarrer einen geeigneten Kandidaten aussucht und diesem dann eine
profunde Schulung gibt.
Der Nachwuchs ist eben kein Versager der aus der "geordneten Lehre" (Koch) flog und jetzt zu irgend einer Tätigkeit angelernt wird . . . sondern sicher ein hochintelligenter und begabter junger Mann mit bestem Lebenswandel
Sicher eine mehrjährige Schulung durch den Gemeindepfarrer auf hohem Niveau mit sehr viel lesen von religiösem Schrifttum
Aber eben kein Universitätsstudium
Da sind sicher viele junge Männer bereit dazu
Daß nur Bischöfe ein Theologiestudium brauchen, ist nachvollziehbar. Sie sollen ja die Herde vor sich einschleichenden Wölfen im Schafsfell schützen. Die Bischöfe haben eine Überwachungsfunktion
--
Die Bildungsinflation in Westeuropa ist ja wirklich unerträglich. Für alles mögliche braucht man schon ein Universitätsstudium. Wenn das so weitergeht, bald schon der Flugzeugpilot und dann in 10 Jahren der Lokomotivführer
Die Leute ohne Abitur haben keine Chance mehr auf einen menschenwürdigen Beruf (Maurer mit 45 haben Bandscheibenprobleme und landen dann im Hartz IV) - und für Akademiker ist diese Fehlentwicklung ebenfalls entsetzlich
Flugzeugpilot ist ein sehr verantwortungsvoller Beruf. Aber dennoch ist ein Universitätsstudium nicht angebracht. Genau so ist das mit
den vielen Dorfpfarrern
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21-09-2019, 13:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-09-2019, 13:47 von Ulan.)
Nicht die Bildung selbst ist ein Problem - die ist der riesige Standortvorteil Europas - sondern dass man fuer jede Taetigkeit, uebrigens auch im handwerklichen Bereich, den exakt passenden staatlichen Schein braucht. Der Staat mischt sich in solche Dinge zu sehr ein, und die Unternehmen uebernehmen diese Mentalitaet. Die RKK wurde von Anwaelten und Politikern geformt, was das Ergebnis erklaert.
Mit "angelernt" war nichts Despektierliches gemeint. Das beschreibt halt die Praxis. Vielleicht gefaellt dier "in die Lehre gehen" besser. Ein interessierter Anwaerter ging halt traditionell zum Pfarrer und liess sich einarbeiten, der Bischof weiht. Wikipedia dazu:
"Im Gegensatz zu westlichen Kirchen sind in der orthodoxen Kirche traditionell die meisten Theologen, in deren Hand auch ein großer Teil der Lehre liegt, Laien und nicht Kleriker, und umgekehrt die Mehrzahl der Priester keine Theologen; die Priesterausbildung ist manchmal kurz und praxisorientiert, sie findet nicht an Universitäten statt. Sozialdienste gelten ebenfalls als Aufgabe vor allem der Laien, in mehrheitlich orthodoxen Ländern auch als Aufgabe des Staates, nicht als Aufgabe der kirchlichen Hierarchie. Auch die Mönche sind nur selten Priester. Ordensgemeinschaften wie in der Westkirche gibt es in der Orthodoxie nicht, sondern jedes einzelne Kloster ist nach innen und außen selbständig."
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(21-09-2019, 13:40)Ulan schrieb: Vielleicht gefaellt dier "in die Lehre gehen" besser. Ein interessierter Anwaerter ging halt traditionell zum Pfarrer und liess sich einarbeiten
"in die Lehre gehen", "liess sich einarbeiten" paßt natürlich genauso wenig
Es ist zwar kein Universitätsstudium, aber dennoch eine sehr hochwertige Schulung
mit viel Schriftstudium
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21-09-2019, 13:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-09-2019, 14:03 von Sinai.)
(21-09-2019, 13:40)Ulan schrieb: Wikipedia dazu:
"die Priesterausbildung ist manchmal kurz und praxisorientiert, sie findet nicht an Universitäten statt."
Das ist eine sehr gute Idee
Die Russisch Orthodoxe Kirche ist eine sehr große Kirche, die sich sicher dabei etwas gedacht hat
Wäre der Katholischen Kirche zu empfehlen.
Allerdings ist der Begriff "kurz" zu unklar
Was bedeutet kurz? 10 Monate oder 3 Jahre ?
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21-09-2019, 13:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-09-2019, 14:00 von Ulan.)
Nein, "in die Lehre gehen" war genau, was ich meinte. Waehrend der tuerkischen Zeiten war sowieso oft genug nichts anderes moeglich. Die Bischoefe sind fast ausschliesslich Moenche, also Priester, die an ein Kloster gingen.
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21-09-2019, 14:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-09-2019, 14:20 von Sinai.)
(21-09-2019, 13:59)Ulan schrieb: Nein, "in die Lehre gehen" war genau, was ich meinte. Waehrend der tuerkischen Zeiten war sowieso oft genug nichts anderes moeglich.
Wenn Du meinst, das so ausdrücken zu müssen "in die Lehre gehen", "liess sich einarbeiten", finde ich das unpassend, doch ist mir das egal
Zu den türkischen Zeiten ist zu sagen, daß die Kirche der Griechen bis zur Befreiung 1828 zwar sehr unter den Türken litt, aber die Tradition wurde in der Russisch Orthdoxen Kirche weitergeführt und im Russischen Reich war von der türkischen Unterdrückung keine Spur.
In der Ostkirche ist die Russisch Orthdoxe Kirche tonangebend
Die Russen waren sicher nie durch die Türken religiös eingeengt und hatten alle Möglichkeiten
Mit den Türken hat das also nichts zu tun
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21-09-2019, 14:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-09-2019, 14:35 von Sinai.)
Doch kehren wir wieder zum Thema zurück
Ich würde der Katholischen Kirche empfehlen, die Priesterausbildung der Russisch Orthodoxen Kirche zu studieren
Wenn jeder der katholischer Priester werden will, das enorme Risiko eines endlosen Studiums auf sich nehmen muß, ist das abschreckend
Neben Chemie zählt Theologie zu den schwersten Studien !
Im Theologiestudium muß man Latein, Altgriechisch, Althebräisch, Aramäisch studieren
Hohe Quote von Studienabbrechern !
Wer dann mit 28 Jahren zum Studienabbrecher wird, hat seine Jugend vertan und mit diesen Altsprachen kann er nirgendwo in der Privatwirtschaft Geld verdienen
Und das Beste ist, daß selbst der erfolgreiche Absolvent dann als Dorfpfarrer endet
Nur 1 % kann Bischof werden
Da war es vor 50 Jahren besser. Damals war auch bei den Katholiken kein Universitätsstudium vorgeschrieben, sondern ein gemütliches Priesterseminar das nicht einmal halb so lang dauerte und wo es keine Leute gab die nicht mitkamen
Die Katholische Kirche wird irgendwann wieder umdenken müssen und den Weg zurück in die Zeit vor 1965 machen
Das Zweite Vatikanische Konzil hatte es zwar gut gemeint, den Priesterberuf durch ein obligatorisches Universitätsstudium aufzuwerten, aber das war wohl "zu viel des Guten"
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21-09-2019, 14:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-09-2019, 14:34 von Ulan.)
(21-09-2019, 14:14)Sinai schrieb: In der Ostkirche ist die Russisch Orthdoxe Kirche tonangebend
Das ist mit Sicherheit nicht der Fall. So ist die Orthodoxie nicht organisiert. Sie haetten das vielleicht gerne.
(21-09-2019, 14:14)Sinai schrieb: Die Russen waren sicher nie durch die Türken religiös eingeengt und hatten alle Möglichkeiten
Es war ein riesiges, mit Ausnahme einiger Staedte weitgehend bildungsfernes Land, so dass auch dort die Moeglichkeit einer anderen Form der Ausbildung weitgehend fehlte, wenn auch aus anderen Gruenden.
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21-09-2019, 22:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-09-2019, 22:49 von Sinai.)
(21-09-2019, 14:33)Ulan schrieb: (21-09-2019, 14:14)Sinai schrieb: In der Ostkirche ist die Russisch Orthdoxe Kirche tonangebend
Das ist mit Sicherheit nicht der Fall. So ist die Orthodoxie nicht organisiert. Sie haetten das vielleicht gerne.
Wenn ich mir das riesige Rußland am Globus ansehe und mit dem winzigen Balkan vergleiche dann sehe ich daß die Russisch Orthdoxe Kirche zahlenmäßig die größte ist !
(21-09-2019, 14:33)Ulan schrieb: (21-09-2019, 14:14)Sinai schrieb: Die Russen waren sicher nie durch die Türken religiös eingeengt und hatten alle Möglichkeiten
Es war ein riesiges, mit Ausnahme einiger Staedte weitgehend bildungsfernes Land, so dass auch dort die Moeglichkeit einer anderen Form der Ausbildung weitgehend fehlte, wenn auch aus anderen Gruenden.
Vielleicht wußten die Russen im Jahre 1860 daß "mehr Bildung" nicht unbedingt "mehr Wohlstand" bringt
Wer hat denn etwas davon wenn der Lokomotivführer Abitur hat, mit 2 Fremdsprachen und höherer Mathematik mit Differential- und Integralrechnung und Mengenlehre und bla bla
Der Mensch ist dann nur unglücklich am Führerstand seiner Lokomotive
Und die vielen tausenden Dorfpfarrer braucht man auch nicht mit einer unnötigen und eigentlich schädlichen Studium quälen
Schädlich für die Gemeinde, da durch ein "zu viel" an Bildung alle Bewerber abgeschreckt werden und die Pfarrerstellen vakant sind
Schädlich für den Studenten, der dann nach dieser unnötig langen Durststrecke dennoch als Dorfpfarrer endet.
Nur jeder hundertste kann Bischof werden
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