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Ein Überleben der Kreuzigung und das weitere Leben Jesu
#16
(09-04-2021, 00:23)eddyman schrieb: Ich bin nicht dein Infokasten
wikip: Die Lemba im südlichen Afrika gelten aufgrund von Gentests als Nachfahren der jüdischen Priesterkaste.
+https://youtu.be/TwIdAEc67UY

Deine Aussage war, dass Sadhguru von sich selbst glaubt, in der Lage zu sein, am Aussehen der heute in Palästina lebenden Araber, eine  Abstammung  jener ehemals, dort, in Palästina ansässigen Juden wieder zu erkennen.  Das ist eine BULL-SHIT-Desinformation. (Der (bösartige) Irrglaube, Juden auch nur an irgendwelchen äußerlichen anatomischen Merkmalen zu erkennen, war bei den "Nation-anal-sozialisten"  zu ihren Zeiten sehr beliebt. (Hexenjagd) Weil es damals noch keine DNA-Analysen gab und also weder ein Beweis, noch ein Gegenbeweis erbracht werden konnte, ist das vielen Menschen (einmal  ins Blickefeld aller Aufmerksamkeit geraten) zum Verhängnis geworden, ....  welche über die Genealogie ihre Vorfahren nicht viel wussten. Und wenn doch, es ihnen nichts nützte. Sehr viele im Mittelmehrraum ansässige Menschen haben solche anatomischen, ein bisschen nordafrikanisch anmutenden Merkmale, die über den ganzen Mittelmeer-Raum weit verbreitet sind.

Deine Aussage ist, dass überall auf der Welt, oder auch nur an bestimmten Orten wiederzufindende Spuren eines genetisches Erbmaterials, jüdisch-arabischer Herkunft gäbe, welches zweifelsfrei von einer irgendwelchen Jüdischen Prister-Kaste herrühre.. obwohl es dafür auch ganz banale  und wesentlich überzeugendere Erklärungen gibt, die etwas ganz anderes sagen. Und dass man dann schon wieder DNA-Analysen bemühen muss, weil das äußere Erscheinungsbild nichts hergibt, ist einfach nur lachhaft ärgerlich.

Was den You-Tube-Kanal angeht, wird dieser auch allzugerne von hochnarzisstischen Schwachdenkern benutzt, um ihre irgendwelchen Schaps-Ideen weltweit zu verbreiten.

Was meinen ärgerlichen Ton angeht: Religiöse Themen, transzendentale Überzeugungen, ideologische Idealismen... werden heutzutage immer öfter dazu benutzt, andern Mitmenschen ihre Vollwertigkeit als Mensch abzusprechen, wenn diese sich für einen solchen persönlichen innerlichen Wellness-Luxus nicht ausreichend genug begeistern können.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#17
Ich muss ja nicht immer Recht haben. Das wäre ein untrügliches Zeichen dafür, dass ich meistens falsch liege...

Was hältst du davon @eddyman https://de.wikipedia.org/wiki/Jerusalem-Syndrom
Wäre es möglich, dass der neurotische und im Leben wenig erfolgreiche Saulus, durch ein solches Erlebnis zum Apostel Paulus bekehrt wurde, und sich von da an als Prediger durch den ganzen Mittelmeer-Raum "schnorrte"?

Interessanter Kommentar: *https://www.fu-berlin.de/campusleben/post/2019-jerusalem/2002xx-jerusalem-3/index.html
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#18
(09-04-2021, 01:07)Ulan schrieb: Die Leute in Kaschmir stammen aus der Zeit der alexandrinischen Feldzuege (mehrere bekannte afghanische Staedte z.B. sind Gruendungen Alexanders des Grossen), wo dann halt einige Leute aus dem Tross haengengeblieben sind.

Das haben wir alles schon in einem Thread durchgekaut.

Ich halte es fuer muessig, irgendwelche weiteren, weit hergeholten Hypothesen zu spinnen ueber angebliche Reisen eines Menschen, ueber den wir nichts weiter wissen, als dass er irgendwann unter Pontius Pilatus hingerichtet wurde, je nach Synoptikern und Johannes in verschiedenen Jahren. Was sicherlich interessant und historisch nur wenig beleuchtet ist, sind die ganzen christlichen Gemeindebildungen ueber den ganzen Osten, also Persien, Indien und China, in der vorislamischen Zeit.

Welche Professur hast Du eigentlich inne?
In dem Thread minderst du die Geschichte mit den verlorenen Stämmen sehr ab 

(Die Buecher der Chroniken sind z.B. neutraler geschrieben als die Buecher Koenige, weil letztere zu sehr Herrscherpropaganda aus Juda beinhalten. Passend zum Thema findet man dann halt auch in den Chroniken, dass Ephraim, Manasse und Benjamin immer noch in Samaria wohnten, was zumindest ein Teil des Raetsels Loesung ist. Als die Bewohner Samarias dann Samaritaner wurden, waren sie fuer die Juden "tot", und sie haben sie einfach aus ihren Texten herausgeschrieben. Die Samaritaner machen den Grossteil der angeblichen "verlorenen Staemme" aus.
Andere Staemme sind offensichtliche Nullnummern, wie Simeon. Schaut man auf die biblische Karte, so wohnte dieser angebliche Teil des Nordreichs inmitten von Juda. Kein Wunder, dass man nie mehr wieder etwas von ihnen hoerte. Ueberhaupt ist ein Grossteil der Nordstaemme in Juda aufgegangen. Die Einwohnerzahl von Jerusalem hatte sich durch den Zusammenbruch des Nordreiches Israel nach dem Assyrerfeldzug verfuenffacht. Man rate, wer diese 80% der Jerusalemer waren. Die wurden schlicht absorbiert.
Die von den Assyrern geflohene Bevoelkerung Israels, hier wohl unter anderem auch Leute der Oberschicht, die der Deportation entkommen konnten. Insofern hat Juda das Land Israel "beerbt", denn auch die religioesen Geschichten wurden mitgenommen. Jerusalem wurde durch die massive Erweiterung jedenfalls zu einer bedeutenden Stadt. 
Das relevante Kapitel hier ist 2. Chronik 30-31
Interessant ist in dem Zusammenhang auch die Liste in 1. Chronik 9
Auch hier ist also klar ersichtlich, dass die "verlorenen Staemme" auch in persischer Zeit noch Teil der Jerusalemer Bevoelkerung bildeten.)

Dennoch gibt Jesus seine Motivation zu erkennen, diese äußerlich/innerlich Verstreuten/Verirrten heimzuführen. Erstmal die klare Unterscheidung ("Geht nicht den Weg zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel!" - Mt 10,5-6)

Mt 15,24: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.
Joh 10,16: Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.

Eben so wie man es sich vorstellt, wie Jesus bei Emmerick nach Zypern reist, um die dort ansässigen Juden zu lehren, zu taufen, zu heilen, und deren Kommen nach Jerusalem vorzubereiten.
#19
In der Zusammenschau muss man sagen, es summiert sich, Sadhguru, Osho, Sivananda, Yogananda, Abhedananda - alles namhafte Yogis, die alle Jesus mindestens einen mehrjährigen Aufenthalt in Indien zuschreiben (zwei erwähnen Kaschmir als Endpunkt im Leben Jesu direkt).

Natürlich wird das für gewöhnlich nicht als aussagekräftig anerkannt, weil man sich ausschließlich auf die Möglichkeiten der Sinne und des Intellekts beschränkt. Es sind aber Aussagen von Yogis, die möglicherweise im Gegensatz zu uns diesen Beschränkungen nicht unterlegen haben (auch wenn das hier nicht akzeptiert wird). Jesus soll ja ebenfalls ein solcher gewesen sein, jedenfalls ist mir keiner bekannt, der okkulter war. Was man "okkult" nennt, ist nichts anderes als verfeinerte Technologie. Durch den bis heute erfolgten technologischen Fortschritt kann es verdeutlicht werden, so wie man zB über ein Funkgerät unsichtbare Wellen aussendet um mit jemandem weit weg zu kommunizieren, so kann man das auch direkt über Gedankenwellen machen, wenn die beiden kommunizierenden "Köpfe" entsprechend eingestellt sind. Es ist wie gesagt nur eine Verfeinerung. In diesem Artikel erklärt es Sadhguru sehr gut
+https://isha.sadhguru.org/global/de/wisdom/article/was-ist-das-okkulte-okkultismus
In seinem Fall erstaunt es die Leute immer wieder, wie er alles wissen kann, worüber er gefragt wird, und er sagt es auch. Einerseits "hackt" er seine Gesprächspartner während sie reden, und so kennt er ihre Studien und Fachausdrücke, ohne darüber gelesen zu haben. Er hat auch kein Sanskrit gelernt oder die ind. Schriften gelesen, aber er kann sogar sagen, wann eine englische Übersetzung nicht ganz richtig ist. Auch darüber befragt, macht er wiederum eine Parallele zur heutigen Technolgie; wir wüssten ja auch nicht alles, wenn wir was wissen wollen, gehen wir ins Internet und schauen da nach. Und so macht er es eben auch, macht Downloads aus dem "Yogi-Internet". Genauer in diesem Artikel
+https://isha.sadhguru.org/sg/en/wisdom/article/akashic-records
Eben so konnten auch die christl. Seher das, was in der Vergangenheit passiert ist, erneut abrufen. Besonders zu nennen sind hier A.K. Emmerick (sie hat ebenfalls die Bibel nicht gelesen, sondern deren Inhalt "gesehen"; bezeichnend auch der mit vergangenen Ereignissen geladene "Prophetenberg" in ihren Visionen), und Therese von Konnersreut (bei letzerer wird von einem Vorfall berichtet, als sie einmal die Hand eines ind. Priesters festhielt und sagte, er komme aus dem Land, wo auch Jesus war - erwähnt in einem Buch von Friedrich Ritter von Lama).
Das gleiche gilt für die Yogis. Yogananda sagt: dass Jesus und der Täufer Elischa und Elija waren, wurde ihm offenbar. Aus dem engl. Artikel "Jesus in India?" von oben:
While Yogananda did not offer any new historical evidence, he claimed that it was possible to have “direct knowledge of a great one through intuitive divine communion” and that he himself had been “many times in the manifested presence of Jesus”.
Sadhguru sagt es im Grunde auch so (das Video findet sich nicht auf youtube). Selbiges kann auch auf Sivananda und Osho zutreffen, usw.

Es ist einfach eine grundsätzliche Frage, wie viel Verfeinerung man Materie zugestehen möchte, ebenso wie dem menschlichen Grad der Wahrnehmung. Dementsprechend unterscheiden sich dann die akzeptierten Möglichkeiten.
#20
(09-04-2021, 15:29)eddyman schrieb: Es ist einfach eine grundsätzliche Frage, wie viel Verfeinerung man Materie zugestehen möchte, ebenso wie dem menschlichen Grad der Wahrnehmung. Dementsprechend unterscheiden sich dann die akzeptierten Möglichkeiten.

Manche "Verfeinerung" der Materie finden auch nur im Darm statt. Feinstoffliches, das dann gelegentlich über hinteren Ausgang entweicht, ist dann selbstverständlich immer eine Frage der Wahrnehmung und freilich auch der unterschiedlichsten Akzeptanz.

Dass du gerade einen der kriminellsten Gurus wie "Osho" in deiner Reihe der angeblich bedeutendsten Gurus aufzählst: https://de.wikipedia.org/wiki/Osho ....verwundert einen dann auch nicht wirklich.

"Strotzdem" gestatte ich mir die Frage, was dann noch an Glaubwürdigkeit bezüglich eines solche meisterlichen inneren Weges zur Selbstvergöttlichung nach der Art eines Jesus übrig bleibt?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#21
(09-04-2021, 16:35)Geobacter schrieb: Manche "Verfeinerung" der Materie finden auch nur im Darm statt.

Das mag stimmen, manche kennen nur Essen und Trinken, und mal kräftig Niesen ist die intensivste Erfahrung, die sie in ihrem Leben machen.

(09-04-2021, 16:35)Geobacter schrieb: Dass du gerade einen der kriminellsten Gurus wie "Osho" in deiner Reihe der angeblich bedeutendsten Gurus aufzählst: https://de.wikipedia.org/wiki/Osho ....verwundert einen dann auch nicht wirklich.

Ich habe "namhaft" gesagt, persönlich halte ich von ihm wenig, obgleich er zu Beginn eine gewisse Kraft hatte, von daher mag es innerhalb seiner Möglichkeiten gewesen sein.

(09-04-2021, 16:35)Geobacter schrieb: "trotzdem" gestatte ich mir die Frage, was dann noch an Glaubwürdigkeit bezüglich eines solche meisterlichen inneren Weges zur Selbstvergöttlichung nach der Art eines Jesus übrig bleibt?

Das interessante, auch irgendwie wohltuende an dieser Indiengeschichte ist finde ich, dass es die kirchliche Enge sprengt. Sein Überleben macht ihn menschlicher, aber als Yogi ist er dennoch Meister. Beide Aspekte sind wichtig. Wenn man das 3.Kapitel von Patanjalis Yogasutras liest, war Er vom Image mehr "Yogi" also "monotheistischer Jude".
Man muss aber die Wege differenzieren. Die meisten Menschen sind emotional, und da kein Meister versagen will, wählt Er, was dem Volke nützt. So hat Er hauptsächlich den Weg der Hingabe (Bhakti-Yoga) proklamiert; "Ich bin der Weg" bedeutet nichts anderes als: Hingabe zu Mir! Die "emotionale Zündung" waren die Wunder. In der kurzen Zeit hätte man es auch effizienter nicht bewerkstelligen können.
Heute ist es wieder anders. Sadhguru geht es ganz anders an, die Inder sind allgemein viel komplexer als die Christen (und auch alle anderen), sie kennen mind. noch drei Wege. Yogananda zB hat Bücher geschrieben über Jesus, und die Evangelien im Sinne seines Kriya-Yoga ausgelegt (so heißt es zB zu der Stelle "Wenn dein Auge Licht ist...", dass damit das dritte Auge gemeint ist, und dass ebenso der Stern, der die drei Weisen geleitet hat, eigentlich vor deren dritten Auge war, usw.). Im Christentum oder auf dem Hingabe-Weg wird die Energie durch die Intensität der Emotion gehoben, im Kriya-Yoga auf rein technische Weise, usw.
#22
(09-04-2021, 16:59)eddyman schrieb: Das interessante, auch irgendwie wohltuende an dieser Indiengeschichte ist finde ich, dass es die kirchliche Enge sprengt.

In Indien breiten sich derzeit  immer mehr solche "Tendenzen" aus, das Land in einen totalitären rechtsnationalistischen Gottes-Staat zu verwandeln, in dem eine naturwissenschaftlich empfohlen Form der Ethik keine Rolle mehr spielt. "Gurus" spielen dabei eine nicht unerhebliche Rolle.
In einigen ländlichen Gegenden gestatten, von "geistigen Meistern" beratene Lokalpolitiker, auch jetzt schon das Lynchen von Rindfleisch-essenden Moslems. Im Sinne dessen, dass solche Verbrechen, als im allerschlechtesten Fall.. nur noch als verzeihliche Kavaliersdelikte geahndet werden...

Die Kirchliche Enge ist übrigens auch nicht so schlimm. Zu eng ist es diesbezüglich immer nur im eigenen Kopf! Was dann auch der Grund sein könnte, warum es gar einigen beim meditieren das Gehirn in den Hintern verschiebt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#23
(09-04-2021, 16:35)Geobacter schrieb: Manche "Verfeinerung" der Materie finden auch nur im Darm statt. Feinstoffliches, das dann gelegentlich über hinteren Ausgang entweicht, ist dann selbstverständlich immer eine Frage der Wahrnehmung und freilich auch der unterschiedlichsten Akzeptanz.

Dass du gerade einen der kriminellsten Gurus wie "Osho" in deiner Reihe der angeblich bedeutendsten Gurus aufzählst: https://de.wikipedia.org/wiki/Osho ....verwundert einen dann auch nicht wirklich.

"Strotzdem" gestatte ich mir die Frage, was dann noch an Glaubwürdigkeit bezüglich eines solche meisterlichen inneren Weges zur Selbstvergöttlichung nach der Art eines Jesus übrig bleibt?

Hallo Geobacter,

Feinstoffliches bezieht sich weniger auf den Ausstoß Deines hinteren Ausgangs, sondern erstreckt sich in den Bereich des Kleinsten. Deine geistigen Energien, Deine Gedankenwelt, ohne die ja für Dich hier kein Mitmachen möglich wäre, könnte man z.B. dem Feinstofflichen zuordnen.
Die dabei aufkommende Frage: Kann unser Auge alle Energiefelder sehen oder mit techn. Unterstützung orten?

Gedanken-Energien darf man übrigens nicht geringschätzen, denn sie waren/sind stets der Ausgangspunkt von förderlichen, wie auch zerstörerischen Handlungen, welche dann Grobstoffliches zur Ausführung brauchen und verwenden.

Der "innere Weg" hat auch nichts mit "Selbstvergöttlichung" zu tun, sondern ist Bewusstseinserweiterung, welche sich nicht nur auf die "sicht- und messbaren" Dinge in der von uns "erreichbaren" Welt bezieht.

Gruß von Reklov
#24
(09-04-2021, 15:13)eddyman schrieb: Welche Professur hast Du eigentlich inne?
In dem Thread minderst du die Geschichte mit den verlorenen Stämmen sehr ab

Ja sicher. Dazu braucht man keine Professur, da kann man einfach Fachliteratur lesen, was die archaelogischen Befunde zu Jerusalem zu verschiedenen Zeiten seines Bestehens, inklusive Abschaetzung der jeweiligen Bevoelkerungszahl. Dass Jerusalem nach dem Fall Israels durch Assyrien explosionsartig gewachsen ist, sagen uns die archaeologischen Befunde. Und was die Aussagen zu den verlorenen Staemme angeht: das steht direkt im AT. Das muss man nur lesen. Vieles davon habe ich doch direkt in dem Thread aus den Chroniken zitiert.

Die Sache mit den "verlorenen Staemmen" ist groesstenteils ein theologisches Gespinst, da sie der Selbstueberhoehung des neuetablierten Kultzentrums, das niemanden anderen neben sich duldete, diente.
 
(09-04-2021, 15:13)eddyman schrieb: Dennoch gibt Jesus seine Motivation zu erkennen, diese äußerlich/innerlich Verstreuten/Verirrten heimzuführen.

Ja sicher. Die Sache mit den "verlorenen Staemmen" war fuer die Erklaerung des Debakels ueber das juedische Volk herangezogen worden, die theologische Begruendung fuer den Verlust der Souveraenitaet, mehrfach in der Geschichte. Das war die reale Diskussion in der Welt, in der Jesus lebte. Insofern war Jesus auch nur ein Kind seiner Zeit.

(09-04-2021, 15:13)eddyman schrieb: Eben so wie man es sich vorstellt, wie Jesus bei Emmerick nach Zypern reist, um die dort ansässigen Juden zu lehren, zu taufen, zu heilen, und deren Kommen nach Jerusalem vorzubereiten.

Nun, von dieser Geschichte halte ich natuerlich nichts - Paulus war da aber - doch sieht man hier, wie theologische Texte die gesamte damalige juedische Welt "umarmen" wollten, wie der Moses-Mythos die Juden Aegyptens oder der von Abraham die des Zweistromlandes. Dass Alexandria die groesste "juedische" Stadt (zahlenmaessig zwar eine Minderheit, aber mehr als in irgendeiner anderen Stadt der Zeit) zu Jesu Zeiten war, ist Dir bekannt? Dass fast keiner der nach Babylon Deportierten in die juedische Provinz zurueck wollte, auch? Und klar gab es auch assyrische Deportationen (die sind ja von assyrischer Seite belegt). Zu Jesu Zeiten wohnte nur ein Bruchteil der Juden in Judaea. Juedisch dominierte Gebiete waren unter anderem die Kyernaika oder Zypern, und Aegypten hatte immer noch eine grosse juedische Bevoelkerung. Diese Gebiete wurden im sosgenannten "Diaspora-Aufstand" Anfang des 2. Jhdts. n.Chr., einem der drei grossen juedisch-roemischen Kriege, groesstenteils ausgeloescht. Was blieb, war Babylonien, also immer noch das Perserreich, wo spaeter auch der Grossteil des Talmuds verfasst wurde.
#25
(09-04-2021, 15:29)eddyman schrieb: In der Zusammenschau muss man sagen, es summiert sich, Sadhguru, Osho, Sivananda, Yogananda, Abhedananda - alles namhafte Yogis, die alle Jesus mindestens einen mehrjährigen Aufenthalt in Indien zuschreiben (zwei erwähnen Kaschmir als Endpunkt im Leben Jesu direkt).

Das ist genauso ein Scheinargument wie das, die vier Evangelien seien "uabhaengige Zeugen der Taten Jesu". Ja sicher. Die Genannten leben alle in voelliger Isolation, haben nie etwas voneinander gehoert, und die Geschichten ihrer Heimat sind ihnen auch komplett unbekannt Icon_rolleyes .
#26
(09-04-2021, 20:27)Reklov schrieb: Feinstoffliches bezieht sich weniger auf den Ausstoß Deines hinteren Ausgangs, sondern erstreckt sich in den Bereich des Kleinsten.

Und du verstehst davon mehr, Reklov.. aus eigener Erfahrung?
Auch Gase und Moleküle erstrecken sich auf den Bereich des Kleineren/Feinstofflichen. Gibt echt Leute die nur mit dem "Hintern" denken... Übrigens ist das Geistige, wenn man es so nennen.. will...  stofflos. Es besteht aus Ideen, Geschichten die wir uns selbst und anderen erzählen um uns damit irgendwie besser oder schlechter die Welt zu erklären.. usw. usf.
Bei manchen Wichteln die sich diesbezüglich besonders WICHTig nehmen und in den allermeisten Fällen besonders geschwollen daherschwafeln, um damit zu beweisen, dass sie sich gar nicht vorstellen könnten, dass auch andere Menschen mindesten genauso "schlau" oder gar noch schlauer sein könnten.. und auch in vielen Wissens-Bereichen um ein vielfaches kompetenter .. solche Leute haben das eigene Hirn wirklich nicht mehr dort, wo es eigentlich sein sollte. Was sie absondern ist meist nichts anderes als das feinstoffliche Gärgas...der allerschlimmsten Sorte Selbstbelöbigung. ("Was ich glaube kann doch kein Irrtum sein. Mein Glaube ist Gott. Der absolute All-Herrscher über das Universum")

Jesus ist eine Legende (Sinn-Geschichte), in der Art einer Elefanten-Mücke.. die bei jeder mündlichen Weitergabe jedes mal ein Stück dicker und größer aufgeblasen/aufgetragen wurde. In 30-40 Jahren kommt da so einiges Zusammen....In den Evangelien finden sich sehr viele kleine Widersprüche und also zweifelsfreie Hinweise, dass es sich bei diesen Evangelien um keine historischen Tatsachenbericht handelt. Kleinste Fehler, in einer ziemlich umfangreichen Aneinanderreihung.

Worüber wir uns hier unterhalten, ist also nichts anderes als beliebige Spekulation. Und von daher ist es auch völlig unnötig in irgendwelche Energiegeschichten aus zu schweifen, die in Schwachdenkerkreisen  besonders beliebt sind.....welche zwar nie nichts Genaues, aber trotzdem immer alles besser wissen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#27
Oja, ein Moses-Grab soll es in Kaschmir auch geben. Was wohl weniger über Moses' Reisen Aufschluss gibt, sondern vielmehr über jüdische Traditionen vor Ort.
(Ok, also er ist "auf dem Berg Nebo, der in Moab gegenüber Jericho liegt" gestorben, und dann im Tal begraben worden, und heute weiß wieder kein Mensch, wo...)

Also ich kann nicht leugnen, dass die Beschäftigung mit dem Thema für mich eine gewisse Wahrscheinlichkeit gebracht hat, dass Jesus die Kreuzigung überlebt hat, aber auch die angedeutete Indienreise ist mir immer plausibler geworden, auch aufgrund der vielen einzelnen Hinweise einer jüdischen Kultur dort, Überlieferungen, etc., die mit der Zeit zusammengetragen wurden.
Das Fazit, dass der kaschmirische Prof. Hassnain zieht, könnte ich teilen.
Vollständigkeitshalber werde ich mir noch das Buch von Abhedananda besorgen (Journey into Kashmir and Tibet), um das von Notowitsch zu umgehen.
#28
Gurus "verkaufen" Sinn-Geschichten mit dem Versprechen, dass wenn ihre Zuhörer ihr Gehirn zum Stadthalter dieser Geschichten machen, sie, zu einer Elite von Auserwählten würden. Viele Menschen geraten damit in eine psychische Abhängigkeit die dann nicht nur den letzten Rest an Hausverstand kostet, sondern in den allermeisten Fällen auch in die Finanzen geht. Teure Seminare in irgendwelchen Luxushotels welche mit dem Guru eine geschäftliche Abmachung getroffen haben und irgendwo in Gegenden, wo Milliardäre Urlaub machen.. Auf diesen Seminaren wird dann über vieles und alles geredet und meist nur über Selbstverständlichstes in ein bisschen grenzwissenschaftlicher Wunder-Rhetorik eingepackt, um dann gleich die Anmeldeformulare  für die nächste Kaffee-Fahrt auszuteilen .. an welcher man unbedingt teilnehmen müsse, um den nächsthöheren Bewusstseinszustand zu erreichen. Usw. usf... Zu Jesus Zeiten waren solche Seminare bestimmt auch nicht ganz billig...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#29
(09-04-2021, 09:35)Geobacter schrieb: Worüber wir uns hier unterhalten, ist also nichts anderes als beliebige Spekulation. Und von daher ist es auch völlig unnötig in irgendwelche Energiegeschichten aus zu schweifen, die in Schwachdenkerkreisen  besonders beliebt sind.....welche zwar nie nichts Genaues, aber trotzdem immer alles besser wissen.

Der Schwachdenker, als den du mich hier offenbar bezeichnest, hat sich die Mühe gemacht, die Dinge auch auszuprobieren, übt zB jeden Tag eine Kriya, und der Effekt ist ganz erstaunlich. Schwachdenker, die trotzdem immer alles besser wissen, gibt es aber.
#30
(10-04-2021, 02:32)eddyman schrieb: Der Schwachdenker, als den du mich hier offenbar bezeichnest,

Kann mich nicht erinnern.. und und in welchen Kreisen du dich bewegst, daran hatte ich jetzt auch nicht gedacht.

Was mich jetzt aber mal eher interessiert. Was bewegt dich eigentlich dazu, andere Mitmenschen als nicht wirklich ganz vollwertig abzutun, wenn sie sich für deine ernsten "Hobbys" nicht begeistern?

Muss ich dir erst meine ganze Lebensbiografie mit allen Abschlussdiplomen vorlegen, damit du mir glaubst, dass ich da eine ganze Menge mehr Ahnung habe, als du dir vorzustellen traust.

Es gibt eine beträchtlich  Anzahl von (psychisch-labilen) Menschen die das mit dem meditieren besser nie ausprobieren sollten und schon gar nicht irgendwelchen spirituellen Meistern aufhorchen... Das hätte für sie schlimmer Folgen, als irgendwelche besonders "heroischen Drogen" die schon nach den ersten 3 Versuchen zu einer schweren Abhängigkeit führen..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........


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