Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Musiktheorie
#31
(20-09-2021, 13:32)Sinai schrieb: Lydisch könnte ein Hinweis auf die etruskische Oberschicht des alten Rom sein
. . . aus Troja stammend

Die Lydische Tonart ist eine der Haupttonarten der griechischen Musik. Zugleich ist sie eine der Kirchentonarten (Oktavengattungen) des Mittelalters, die vor Ausbildung der Dur- und Moll-Tonleiter in Gebrauch waren. Die Lydische Tonart entspricht F(-Dur).
MfG B.
Zitieren
#32
(20-09-2021, 15:32)Bion schrieb: Die Lydische Tonart ist eine der Haupttonarten der griechischen Musik.

Dies ist ein interessanter Hinweis, daß lydische Kultur — wenn auch "nur" im Wege der Musik — trotz der Zerstörung Trojas in Griechenland überleben konnte.

Könntest Du so lieb sein, und eine Überschrift aus dem You Tube nennen, wo man sich diese Musik anhören kann? Spannend
Zitieren
#33
Auch die Pentatonik (Fünftonmusik) wäre hier zu nennen. Ihre 5 Töne entsprechen den 5 schwarzen Tasten innerhalb einer Oktave auf dem Klavier. Kompositorisch kommt sie besonders schön in Edvard Griegs berühmter "Morgenstimmung" zur Geltung.
Zitieren
#34
(20-09-2021, 16:05)Sinai schrieb: ..., daß lydische Kultur ... trotz der Zerstörung Trojas in Griechenland überleben konnte.

Mit Troia hat das nichts zu tun.

*https://www.youtube.com/watch?v=JMaTSCktxyY

Hier wird das gut erklärt:

*https://www.youtube.com/watch?v=dMVkGvYmBu8
MfG B.
Zitieren
#35
(20-09-2021, 16:45)Felix schrieb: Auch die Pentatonik (Fünftonmusik) wäre hier zu nennen. Ihre 5 Töne entsprechen den 5 schwarzen Tasten innerhalb einer Oktave auf dem Klavier. Kompositorisch kommt sie besonders schön in Edvard Griegs berühmter "Morgenstimmung" zur Geltung.

Die Pentatonik ist zudem die Grundlage schlechthin der allermeisten Rock/Blues Soli. Durchaus mal ergänzt mit anderen Tönen, aber nahezu immer das Gerüst bildend.
Zitieren
#36
(20-09-2021, 16:45)Felix schrieb: Auch die Pentatonik (Fünftonmusik) wäre hier zu nennen.

Was ist eigentlich mit der Zwölftonmusik ?
Zitieren
#37
Sie ist eine theorielastige Kopfgeburt, die keine Massen begeistert. Wikipedia gibt Auskunft.
Zitieren
#38
Töne, die einen Wohlklang in uns hervorrufen, unterliegen m.E. auch bestimmten Gesetzmäßigkeitenn dene man folgen muss. Man kann ebenso nicht einfach nur Kraut und Rüben in einen Topf werden, kräftig nach Belieben Gewürze hineinschütten und erwarten, dass das eine wohlschmeckende Speise wird. Solche Experimente soll der Koch selber fressen.  Icon_neutral

Bestimmte Tonzusammensetzungen erzeugen die sog. Akkorde. Manche davon sind dissonant und werden entsprechend unangenehm empfunden und andere wieder klingen harmonisch. Melodieabfolgen folgen üblicherweise wohlklingenden Harmoniemustern. 12-Tonmusik entspricht in etwa diesem Kraut- und Rüben-Rezept. Soll sich der Komponist gerne selber damit quälen. Icon_neutral
Zitieren
#39
(21-09-2021, 02:44)Felix schrieb: Sie ist eine theorielastige Kopfgeburt, die keine Massen begeistert. Wikipedia gibt Auskunft.

Die Zwölftonmusik versteht sich als avantgardistisch, sie will keine Massen begeistern.
Sie wurde von Arnold Schönberg erfunden, der laut Wikipedia aus einer jüdischen Familie stammte. Da sieht man wieder einmal deutlich die außerordentliche Begabung der Juden !

Nur in der Sowjetunion wurden bis 1937 seine Kompositionen in den Festsälen der Gymnasien aufgeführt
Zitieren
#40
(21-09-2021, 07:56)Helmuth schrieb: Töne, die einen Wohlklang in uns hervorrufen, unterliegen m.E. auch bestimmten Gesetzmäßigkeitenn dene man folgen muss. Man kann ebenso nicht einfach nur Kraut und Rüben in einen Topf werden, kräftig nach Belieben Gewürze hineinschütten und erwarten, dass das eine wohlschmeckende Speise wird. Solche Experimente soll der Koch selber fressen.


By the way, seit meinen Studententagen pansche ich — zur Entspannung — gerne in der Küche herum.
Haue alles nach Phantasie in den Eintopf: feingehackte Rote Rüben, Rindssuppenwürfel, Pfeffer, Salz, Kreuzkümmel, Rosinen, Hackfleisch, Feigen, Pflaumen und Mais, Mehl und Öl und feingehackte Zwiebeln und terdrückte Knoblauchzehen, manchmal reichlich Tabasco und alles was mir — frei nach Paul Bocuse — so einfällt. Der Panscher Bocuse nennt das Phantasiegericht Holzbeinsuppe
Manchmal entsteht ein köstliches Essen und die Gäste sind begeistert, manchmal entsteht ein Schweinefraß den nicht einmal der Hund des Nachbarn will wegen dem Tabasco

Lustig ist es immer, in der Küche zu experimentieren !

Und so ist es auch mit der Musik
Als Johann Strauß seinen Walzer vorführte schrien viele "Teufelszeug"
Und heute ist der Walzer von Bällen nicht mehr wegzudenken
Zitieren
#41
(21-09-2021, 08:22)Sinai schrieb: Die Zwölftonmusik versteht sich als avantgardistisch, sie will keine Massen begeistern.
Sie wurde von Arnold Schönberg erfunden, der laut Wikipedia aus einer jüdischen Familie stammte. Da sieht man wieder einmal deutlich die außerordentliche Begabung der Juden !

Nur in der Sowjetunion wurden bis 1937 seine Kompositionen in den Festsälen der Gymnasien aufgeführt

Bei uns werden seine Kompositionen halt in den grossen Konzertsaelen aufgefuehrt. Da kann man uebrigens mal erleben, wie die Symphoniker richtig Spass haben; zumindest war das bei Konzerten so, wo ich answesend war. Immer dieselben Mozart- oder Brahms-Stuecke auffuehren zu muessen, kann wohl auf Dauer ziemlich langweilig werden.

Da muss man sich halt reinhoeren.
Zitieren
#42
Wer einen Zugang zur Zwölftonmusik sucht, kann mit Adornos musiktheoretischen Arbeiten dazu den Einstieg versuchen. Vielleicht auch beim Lesen des Briefwechsels von Krenek und Adorno. Siehe HIER.

Oder bei Thomas Manns "Doktor Faustus", wo dieser einen guten Teil von Adornos musiktheoretischen Bemerkungen zur Zwölftonmusik – zugleich ein Portrait Arnold Schönbergs zeichnend - übernommen hat.
MfG B.
Zitieren
#43
(20-09-2021, 18:55)Gundi schrieb:
(20-09-2021, 16:45)Felix schrieb: Auch die Pentatonik (Fünftonmusik) wäre hier zu nennen. Ihre 5 Töne entsprechen den 5 schwarzen Tasten innerhalb einer Oktave auf dem Klavier. Kompositorisch kommt sie besonders schön in Edvard Griegs berühmter "Morgenstimmung" zur Geltung.

Die Pentatonik ist zudem die Grundlage schlechthin der allermeisten Rock/Blues Soli. Durchaus mal ergänzt mit anderen Tönen, aber nahezu immer das Gerüst bildend.

Hallo Gundi,

... ergänzt man seine Pentatonik-Solos nicht auch mit anderen Tönen, klingt man ganz schnell "langweilig". Leider dudeln zu viele Rocker zu lange auf den 5 Tönen herum, anstatt auch andere "Skalen" mit einzubeziehen.

Gruß von Reklov
Zitieren
#44
(20-09-2021, 16:05)Sinai schrieb:
(20-09-2021, 15:32)Bion schrieb: Die Lydische Tonart ist eine der Haupttonarten der griechischen Musik.

Dies ist ein interessanter Hinweis, daß lydische Kultur — wenn auch "nur" im Wege der Musik — trotz der Zerstörung Trojas in Griechenland überleben konnte.

Könntest Du so lieb sein, und eine Überschrift aus dem You Tube nennen, wo man sich diese Musik anhören kann? Spannend

Hallo Sinai,

... die lydische Skala ist einer der 7 "Modi", welche in den "Kirchentonarten" schon lange verankert sind.
Die lydische Skala wird über Dur-Akkorde gespielt. Über einen Moll-Akkord klingt sie "daneben".

Spielt man z.B. in C-Dur, so ist die übermäßige Quarte, also der Ton Fis (F#) ein typisches Merkmal dieser Skala.

Wer aber kein Instrument spielt, dem sagen solche Sätze nichts, denn Musik wurde und wird immer noch am besten über ein Instrument erlernt. Man "greift, drückt, od. bläst" einen Ton und lernt nach und nach, auch auf "hörende Weise", dessen Zugehörigkeit zu den versch. Modi. Eine sehr gute Übung ist, die Modi auch singen zu können.

Hat man sich das theoretische Gerüst der Musik angeeignet, ist damit aber noch lange nicht garantiert, dass man auch "elegante und gekonnte" Solos spielen kann, denn auch hierzu braucht es Kreativität, welche jedoch nur bis zu einer gewissen Stufe "erlernbar" ist.

Gruß von Reklov
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste