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Was könnte „Gott“ sein?
(15-06-2022, 11:47)Rosenzweig schrieb:
(14-06-2022, 15:56)Rosenzweig schrieb: "Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als der eine Gott." Markus 10.18

Nimmt man die Aussage ernst, dann stellt sich die Frage nach dem "gut". Alles mögliche kann in der Welt als gut bezeichnet werden, doch damit wird etwas im weltlichen und umgangssprachlichen Sinne als gut bezeichnet. Hier ist "gut" aber im religiösen Sinne gemeint und da ist nur eines wirklich gut, was als "Gott" bezeichnet wird.

Genau darauf bin ich da oben, als Du das zum ersten Mal gesagt hattest, eingegangen, und die Frage habe ich natuerlich gestellt.

Deine Definition von "Gut" ist ein Zirkelschluss und damit Inhaltsleer. Wenn Du "Gut" als "Gott" bezeichnest, hast Du nur einen Begriff gegen einen anderen getauscht, ohne die geringste inhaltliche Aussage damit zu verknuepfen. Dass das so religioeser Usus ist, ist dabei klar, faellt aber in die Kategorie "klingt erbaulich, ohne inhaltliche Aspekte, also immer zu verwenden".
(15-06-2022, 11:47)Rosenzweig schrieb: Hier ist "gut" aber im religiösen Sinne gemeint und da ist nur eines wirklich gut, was als "Gott" bezeichnet wird

also "im religiösen Sinne" ist alles schei...., ähhh, schlecht?

außer halt dem, was reklov so gern als "wortchiffre" bezeichnet?

wußte ich jetzt so auch nicht

sag mal, rosenzweig - glaubst du an den schöpfergott? denn der hätte dann ja nur schei...., ähhh, schlechtes erschaffen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(15-06-2022, 11:47)Rosenzweig schrieb:
(14-06-2022, 15:56)Rosenzweig schrieb: "Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als der eine Gott." Markus 10.18

Nimmt man die Aussage ernst, dann stellt sich die Frage nach dem "gut". Alles mögliche kann in der Welt als gut bezeichnet werden, doch damit wird etwas im weltlichen und umgangssprachlichen Sinne als gut bezeichnet. Hier ist "gut" aber im religiösen Sinne gemeint und da ist nur eines wirklich gut, was als "Gott" bezeichnet wird.

Hier wird religiös als gut bezeichnet, ganz in deinem eigenen weltlichen Anspruch bezüglich Sinnhaftigkeit.

Vom Glanz eines schönen Scheines (Urteil des Beobachter, nach dessen Stimmungslage), hinter welchem sich jede Sekunde aber-Millionen Tragödien unter den Geschöpfen abspielen, auf einen guten und gerechten Gott zu schließen.. ist eigentlich wohl eher als dumm, ignorant und realitätsblind zu bezeichnen.
(in der Gegenwart unser guten Zeit, die damals als Gott zum erstenmal entdeckt wurde, wohl nicht so gut war.)
Und natürlich strebt der Beobachter immer nach einer bestmöglichen Stimmungslage. Gott = Glaube und wenn die eigene Körperchemie als Wirkungsgrundlage des hl. Placeboeffektes dahingehend Glückshormone ausschüttet.. fühlt sich dass im Moment halt immer gut an. https://www.scinexx.de/dossier/der-placebo-effekt/
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(15-06-2022, 14:09)petronius schrieb:
(15-06-2022, 11:47)Rosenzweig schrieb: Hier ist "gut" aber im religiösen Sinne gemeint und da ist nur eines wirklich gut, was als "Gott" bezeichnet wird

also "im religiösen Sinne" ist alles schei...., ähhh, schlecht?

außer halt dem, was reklov so gern als "wortchiffre" bezeichnet?

wußte ich jetzt so auch nicht

sag mal, rosenzweig - glaubst du an den schöpfergott? denn der hätte dann ja nur schei...., ähhh, schlechtes erschaffen

Hallo petronius,

... beziehst Du dich da mit ein!? Icon_rolleyes  Icon_razz 

Ich empfinde und erlebe das Erdendasein völlig anders!

In einem Text konnte ich einst lesen, dass "Gott", weil allmächtig und deswegen unbeschränkt, eben ALLES in Szene setzte. Auch dasjenige, was vom menschlichen Bewusstsein als elendlich, verderblich und qualvoll aufgefasst wird.

Würden wir in unserer dualen Welt nicht erleben können, was "gut und glücklich" macht, wäre auch kein Vergleich mit "schlecht und unglücklich" möglich!

Der amerikan. Philosoph R.W. Emerson vermerkte z.B. über die uns umgebende Natur, "dass sie sich nie im Morgenrock zeige"...

Wir alle kennen zwar keine Evolutionsprozesse, wie sie sich auf den unzähligen anderen Planeten im Kosmos darstellen könnten, aber schon über das, was die uns umgebende Natur uns anbietet, kann man nur staunen!

Der einzige naturvergiftende Störenfried ist der Mensch - und das besonders seit Beginn des Industriezeitalters mit seiner Hast und dem rücksichtslosen Umsatz- und Gewinn-Druck, der sowohl Unternehmer, wie auch Angestellte in unsichtbare Ketten gelegt hat.

Wir alle sind, wie es die bibl. Offenbarungen auf ihre Weise vorhersagten "unter die Zahl des Tieres geraten"! Forscher vermuten, mit der Zahl 666 sei ein römischer Kaiser gemeint. Aber welcher?

Die physischen und wie auch psychischen Schäden unserer Diktat-Vorgaben zeigen sich ja deutlich jeden Tag in den Schlagzeilen der Presse, weil eben nicht alle mit dem Leistungsdruck zurecht kommen und in entsprechende Betäubungen oder Ersatzhandlungen fliehen (müssen).

Dem Menschen ist schon lange gesagt, was gut für ihn sei. Er war und ist aber in vielen Bereichen blind und schwerhörig! (Aktuelle Beispiele sind ja jedem geläufig!) Icon_frown 

Selbst die auf dem so schönen Insel-Paradies eingewanderten Ureinwohner von Hawaii sollen mit den Bewohnern der Nachbarinseln immer wieder Kriege geführt haben, wie historische Quellen berichten.
Außerdem brachten die Polynesier Nutzpflanzen und -tiere (sowie deren Schädlinge) mit, die sie auf See und nach ihrer Ankunft benötigten. Diese biologische Invasion verursachte das Aussterben weiterer einheimischer Arten. Besonders viel Schaden richteten Ratten und verwilderte Hunde an, die einheimische Tiere jagten. Die einheimischen Vögel wurden durch die eingeschleppte Vogelmalaria dezimiert, die durch ebenfalls eingeschleppte Mücken übertragen wird.

Ohne den Menschen würde der geordnete Ablauf innerhalb der Natur genauso, wenn nicht sogar viel besser, funktionieren.

Heute gilt: >> Hawaii gilt als einer der sichersten Bundesstaaten der USA, dennoch sind vor allem Diebstähle und Einbrüche keine Seltenheit. Sperren Sie also ihr Hotelzimmer, Ferienappartement oder Mietwagen immer ab und parken Sie möglichst nur auf bewachten Parkplätzen. << (Quelle Internet)

Gruß von Reklov
(15-06-2022, 15:09)Geobacter schrieb: Hier wird religiös als gut bezeichnet, ganz in deinem eigenen weltlichen Anspruch bezüglich Sinnhaftigkeit.

Vom Glanz eines schönen Scheines (Urteil des Beobachter, nach dessen Stimmungslage), hinter welchem sich jede Sekunde aber-Millionen Tragödien unter den Geschöpfen abspielen, auf einen guten und gerechten Gott zu schließen.. ist eigentlich wohl eher als dumm, ignorant und realitätsblind zu bezeichnen.
(in der Gegenwart unser guten Zeit, die damals als Gott zum erstenmal entdeckt wurde, wohl nicht so gut war.)
Und natürlich strebt der Beobachter immer nach einer bestmöglichen Stimmungslage. Gott = Glaube und wenn die eigene Körperchemie als Wirkungsgrundlage des hl. Placeboeffektes dahingehend Glückshormone ausschüttet.. fühlt sich dass im Moment halt immer gut an. https://www.scinexx.de/dossier/der-placebo-effekt/

Hallo Geobacter,

dazu könnte man scherzhaft ergänzen: >> Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied! Aber welcher Schmied hat schon Glück? << Icon_razz 

Es geht im Leben jedoch nicht nur um "Stimmungslagen", sondern auch um das Erreichen der Fähigkeit, gleichmütig zu bleiben, wenn es auch mal ganz schlecht läuft.
Dies wird z.B. in unserem Schulsystem den Kindern überhaupt nicht gelehrt/antrainiert. Deswegen rollen bei vielen Menschen (ob jung oder alt!) schnell die Tränen der Verzweiflung, wenn nach "Sonnenschein" plötzlich heftigste "Gewitterblitze" zucken!

Nicht nur der Bibeltext tritt den vielen unverhofften Schlägen entgegen: "Fürchte Dich nicht..." - oder - "In der Welt habt ihr Angst..."

Nur ein verwöhnter Narr strebt nach einer bestmöglichen Stimmungslage. Der Meister zeigt sich jedoch auch in der Not, in der Beschränkung!

Gruß von Reklov
(15-06-2022, 09:27)Geobacter schrieb: Aus wissenschaftlicher Sicht, hatte der biblische Jesus halt ganz offensichtlich arge psychische Probleme, die er selber nicht als solche empfunden hat.
Weswegen er bei den allermeisten seiner damaligen Landsleute auch nicht sonderlich beliebt gewesen ist.

Hallo Rosenzweig - laß doch diese sinnlose Diskussion mit Leuten, die damals "den Barabbas!" geschrien haben
(15-06-2022, 16:07)Reklov schrieb: Es geht im Leben jedoch nicht nur um "Stimmungslagen", sondern auch um das Erreichen der Fähigkeit, gleichmütig zu bleiben, wenn es auch mal ganz schlecht läuft.
Psychopathen zeichnen sich ja dadurch aus, dass sie auch dann gleichmütig bleiben, wenn es mal ganz schlecht läuft... Reklov.

(15-06-2022, 16:07)Reklov schrieb: Dies wird z.B. in unserem Schulsystem den Kindern überhaupt nicht gelehrt/antrainiert.
Gott sei Dank... Unter Annahme, dass nicht alles schlecht ist, was Glaube ist.

(15-06-2022, 16:07)Reklov schrieb: Deswegen rollen bei vielen Menschen (ob jung oder alt!) schnell die Tränen der Verzweiflung, wenn nach "Sonnenschein" plötzlich heftigste "Gewitterblitze" zucken!
Was  DICH dann ja auch nicht im mindesten berührt und bewegt. Da deine Fähigkeit gar nicht nachempfinden... und  damit auch überhaupt nicht mal vorstellen zu können, dass die allermeisten andere Menschen eigene Erlebnis- und Empfindungswelten sind........... die nichts mit deiner Vorstellung von WIR und UNS zu tun haben...

(15-06-2022, 16:07)Reklov schrieb: Nicht nur der Bibeltext tritt den vielen unverhofften Schlägen entgegen: "Fürchte Dich nicht..." - oder - "In der Welt habt ihr Angst..."
Ein schöner Rechtfertigungsgrund für einen wie Dich, der du ja glaubst, dass Deine eigene innere Empfindungs- und Erlebniswelt den großen Kosmos in all seiner heherne Ordnung wieder spiegle, die über allem stehe.. Was auch der Grund sein könnte, warum viele deiner Gitarrenschüler erst gar nicht mal mehr zur zweiten Unterrichtsstunde kommen......................................

(15-06-2022, 16:07)Reklov schrieb: Nur ein verwöhnter Narr strebt nach einer bestmöglichen Stimmungslage. Der Meister zeigt sich jedoch auch in der Not, in der Beschränkung!
Na klar, Reklov. Deswegen bist du ja nach eigenen Angaben auch aus der Kirche ausgetreten, weil du ein großer Meister der krankhaften ICH-Bezogenheit bist, dem in einer solchen Umgebung nicht die gebührende Aufmerksamkeit zu teil wird.. und was halt solcher Art Meister immer am allermeisten fürchten.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(15-06-2022, 14:09)petronius schrieb:
(15-06-2022, 11:47)Rosenzweig schrieb: Hier ist "gut" aber im religiösen Sinne gemeint und da ist nur eines wirklich gut, was als "Gott" bezeichnet wird

also "im religiösen Sinne" ist alles schei...., ähhh, schlecht?

sag mal, rosenzweig - glaubst du an den schöpfergott? denn der hätte dann ja nur schei...., ähhh, schlechtes erschaffen

Ich weiß, worauf du hinaus willst bzw. was du meinst. Es geht mir aber zunächst um die biblische Aussage, dass Gott gut sei, wovon ich einmal ausgehe, dass sie wahr ist. 
Das Adjektiv gut hat es bei näherer Betrachtung nämlich in sich. Es lässt sich nur steigern, indem es die Grundform ändert in "besser" und "am besten". Es besteht in der Sprache eine Hemmung, an dem göttlichen "gut" Änderungen vorzunehmen. Da in weltlichen Verhältnissen etwas, das dort als gut gilt noch besser sein kann, verändert es die Grundform, somit kann das göttliche "gut" unantastbar bleiben kann und bleibt somit nicht steigerbar. 

Was du meinst, sind unsere weltlichen Probleme, sie können sich sogar nach unten hin steigern in schlecht, schlechter und am schlechtesten. Hat der liebe Gott das so für uns gemacht? Ist er etwa pervers? Ich gehe nicht davon aus, sondern davon, dass in der Menschheitsgeschichte etwas passiert ist, das von der göttlichen Harmonie abgedriftet ist - die Folge sehen wir heute. Wer aber genau hinschaut, sieht auch, dass der liebe Gott trotzdem weiter aktiv ist.
(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: ....unsere weltlichen Probleme, sie können sich sogar nach unten hin steigern in schlecht, schlechter und am schlechtesten. Hat der liebe Gott das so für uns gemacht?

Zuerst müsste man sicher davon ausgehen können, dass es ihn gibt, diesen Gott.

(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: Ist er etwa pervers?
Wenn es ihn gäbe, absolut....

(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: Ich gehe nicht davon aus, sondern davon, dass in der Menschheitsgeschichte etwas passiert ist, das von der göttlichen Harmonie abgedriftet ist..

Das zu glauben, mag dir gegönnt sein, aber zeugt nur davon, dass du kein guter und besonders genauer Beobachter der Welt bist und dir dann halt an der Realität vorbei, die simpelsten Wahrheiten zusammen strickst die dann auch noch immer besonders schön und gut sein SOLLEN.

(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: - die Folge sehen wir heute. Wer aber genau hinschaut, sieht auch, dass der liebe Gott trotzdem weiter aktiv ist.

Würde man noch etwas genauer hinschauen, würde man dann auch feststellen, dass es an der Beschaffenheit unserer selbst Welt liegt, dass wir notgedrungen (Evolution) alle Opportunisten sind, die ob der Ungewissheit wie das Wetter  in den nächsten Wochen und Monaten sein wird..... und ob dann die Ernte  auch für alle hungrigen Mäuler reichen wird, immer auch auf Vorrat sammeln müssen. Vorsichtshalber sogar etwas mehr, als man nie ganz sicher sein kann. Gott hat halt auch sein Launen..

Als dann aber die Menschen anfingen, ihn mit Gebeten bestechen zu wollen.. dass er doch hinab schauen SOLLE,  auf all die "Unwürdigen" die seiner Güte nicht würdig sind.. und somit die Ernte eines jeden schlechten Sommers ihnen,  Gottes Oberarschkriechern und ihren Nachkommen  zuzuteilen... das war dann wohl der Anfang allen Übels.. Gott wurde korrupt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(16-06-2022, 16:13)Geobacter schrieb:
(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: ....unsere weltlichen Probleme, sie können sich sogar nach unten hin steigern in schlecht, schlechter und am schlechtesten. Hat der liebe Gott das so für uns gemacht?

Zuerst müsste man sicher davon ausgehen können, dass es ihn gibt, diesen Gott.

(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: Ist er etwa pervers?
Wenn es ihn gäbe, absolut....

(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: Ich gehe nicht davon aus, sondern davon, dass in der Menschheitsgeschichte etwas passiert ist, das von der göttlichen Harmonie abgedriftet ist..

Das zu glauben, mag dir gegönnt sein, aber zeugt nur davon, dass du kein guter und besonders genauer Beobachter der Welt bist und dir dann halt an der Realität vorbei, die simpelsten Wahrheiten zusammen strickst die dann auch noch immer besonders schön und gut sein SOLLEN.

(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: - die Folge sehen wir heute. Wer aber genau hinschaut, sieht auch, dass der liebe Gott trotzdem weiter aktiv ist.

Würde man noch etwas genauer hinschauen, würde man dann auch feststellen, dass es an der Beschaffenheit unserer selbst Welt liegt, dass wir notgedrungen (Evolution) alle Opportunisten sind, die ob der Ungewissheit wie das Wetter  in den nächsten Wochen und Monaten sein wird..... und ob dann die Ernte  auch für alle hungrigen Mäuler reichen wird, immer auch auf Vorrat sammeln müssen. Vorsichtshalber sogar etwas mehr, als man nie ganz sicher sein kann. Gott hat halt auch sein Launen..


Als dann aber die Menschen anfingen, ihn mit Gebeten bestechen zu wollen.. dass er doch hinab schauen SOLLE,  auf all die "Unwürdigen" die seiner Güte nicht würdig sind.. und somit die Ernte eines jeden schlechten Sommers ihnen,  Gottes Oberarschkriechern und ihren Nachkommen  zuzuteilen... das war dann wohl der Anfang allen Übels.. Gott wurde korrupt.

Ich hatte meine Begründung bereits dargelegt, bitte noch einmal lesen.

Ich bin nicht daran orientiert, was andere Menschen aus der Bibel machen, etwa in dem Sinne, wenn du meinst, manche mögen durch Gebete bestechen; so ist das ja etwas, was diese tun und wie sie Biblisches interpretieren mögen.
Wenn also jemand einen Missbrauch anstellt, so ist das ja kein Beleg dafür, dass die Bibel Falschaussagen macht, sondern ist eine menschliche Schwäche. Mag jemand um eine gute Ernte beten, so ist das seine Sache u.s.w.
(16-06-2022, 16:13)Geobacter schrieb:
(16-06-2022, 11:48)Rosenzweig schrieb: - die Folge sehen wir heute. Wer aber genau hinschaut, sieht auch, dass der liebe Gott trotzdem weiter aktiv ist.

Würde man noch etwas genauer hinschauen, würde man dann auch feststellen, dass es an der Beschaffenheit unserer selbst Welt liegt, dass wir notgedrungen (Evolution) alle Opportunisten sind, die ob der Ungewissheit wie das Wetter  in den nächsten Wochen und Monaten sein wird..... und ob dann die Ernte  auch für alle hungrigen Mäuler reichen wird, immer auch auf Vorrat sammeln müssen. Vorsichtshalber sogar etwas mehr, als man nie ganz sicher sein kann. Gott hat halt auch sein Launen..

Als dann aber die Menschen anfingen, ihn mit Gebeten bestechen zu wollen.. dass er doch hinab schauen SOLLE,  auf all die "Unwürdigen" die seiner Güte nicht würdig sind.. und somit die Ernte eines jeden schlechten Sommers ihnen,  Gottes Oberarschkriechern und ihren Nachkommen  zuzuteilen... das war dann wohl der Anfang allen Übels.. Gott wurde korrupt.

... meine Ansicht dazu:

 "Gott" mit Gebeten bestechen zu wollen, wäre genauso vergeblich, wie die Ellipsenbahn der Erde beeinflussen - oder den Brennvorrat unserer Sonne aufstocken zu wollen!

"Korrupt" kann die so gedachte Wesenheit nun auch nicht sein, denn, was können wir ihr schon anbieten? Etwa Gold, Rohstoffe oder Macht? Korruption ist also allein eine Tatsache unter Menschen!

Du listest hier menschliche Verhaltensweisen aus alten Zeiten auf, welche nicht mehr in die Moderne passen.

Au Backe - da war ja bereits schon Jesaja viel weiter, als der emsige Schreiber aus Bozen! Icon_rolleyes 

Gruß von Reklov
(15-06-2022, 17:13)Geobacter schrieb:
(15-06-2022, 16:07)Geobacter schrieb: Psychopathen zeichnen sich ja dadurch aus, dass sie auch dann gleichmütig bleiben, wenn es mal ganz schlecht läuft... Reklov.

... dem negativ denkenden Geobacter sei gesagt, dass "gleichmütig" nicht "gleichgültig" bedeutet!
Ein gleichmütiger Mensch bringt z.B. sein Boot auch bei schwerem Sturm sicher in den Hafen!

(15-06-2022, 16:07)Geobacter schrieb: Gott sei Dank... Unter Annahme, dass nicht alles schlecht ist, was Glaube ist.

... wenn das Gute nicht nur geglaubt, sondern auch in die Tat umgesetzt wird - dann JA!

(15-06-2022, 16:07)Reklov schrieb: Deswegen rollen bei vielen Menschen (ob jung oder alt!) schnell die Tränen der Verzweiflung, wenn nach "Sonnenschein" plötzlich heftigste "Gewitterblitze" zucken!

Was  DICH dann ja auch nicht im mindesten berührt und bewegt. Da deine Fähigkeit gar nicht nachempfinden... und  damit auch überhaupt nicht mal vorstellen zu können, dass die allermeisten andere Menschen eigene Erlebnis- und Empfindungswelten sind........... die nichts mit deiner Vorstellung von WIR und UNS zu tun haben...

(15-06-2022, 16:07)Geobacter schrieb: Ein schöner Rechtfertigungsgrund für einen wie Dich, der du ja glaubst, dass Deine eigene innere Empfindungs- und Erlebniswelt den großen Kosmos in all seiner heherne Ordnung wieder spiegle, die über allem stehe.. Was auch der Grund sein könnte, warum viele deiner Gitarrenschüler erst gar nicht mal mehr zur zweiten Unterrichtsstunde kommen...

... Angst, so lehrte mich das Leben, ist in vielen Fällen ein schlechter Ratgeber! - kann aber auch, als Vorsicht, gute Dienste leisten.

Meine Gitarrenschüler/innen bleiben, wenn sie die ersten Monate durchhalten (bis sich Hornhaut an den Fingerkuppen der Greifhand bilden kann) in der Regel ca. 2 - 3 Jahre - die wirklich Begabten auch länger!

(15-06-2022, 16:07)Reklov schrieb: Nur ein verwöhnter Narr strebt nach einer bestmöglichen Stimmungslage. Der Meister zeigt sich jedoch auch in der Not, in der Beschränkung!

Na klar, Reklov. Deswegen bist du ja nach eigenen Angaben auch aus der Kirche ausgetreten, weil du ein großer Meister der krankhaften ICH-Bezogenheit bist, dem in einer solchen Umgebung nicht die gebührende Aufmerksamkeit zu teil wird.. und was halt solcher Art Meister immer am allermeisten fürchten.

... die Welt- und Gottesdeutungen der Kirche haben mich schon früh veranlasst, aus ihrem Kreis auszutreten!
Ich nehme an, dass Du (Atheist) wohl auch kein Mitglied der Kirchengemeinde bist.
Ansonsten wärest Du ja nur ein großer Heuchler, der sonntags die Kirchenbank drückt! Das aber wäre nun in der Tat als "krankhaft und gespalten" zu bezeichnen! Icon_frown 

Gruß von Reklov
(15-06-2022, 14:07)Ulan schrieb:
(15-06-2022, 11:47)Rosenzweig schrieb:
(14-06-2022, 15:56)Rosenzweig schrieb: "Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als der eine Gott." Markus 10.18

Nimmt man die Aussage ernst, dann stellt sich die Frage nach dem "gut". Alles mögliche kann in der Welt als gut bezeichnet werden, doch damit wird etwas im weltlichen und umgangssprachlichen Sinne als gut bezeichnet. Hier ist "gut" aber im religiösen Sinne gemeint und da ist nur eines wirklich gut, was als "Gott" bezeichnet wird.

Genau darauf bin ich da oben, als Du das zum ersten Mal gesagt hattest, eingegangen, und die Frage habe ich natuerlich gestellt.

Deine Definition von "Gut" ist ein Zirkelschluss und damit Inhaltsleer. Wenn Du "Gut" als "Gott" bezeichnest, hast Du nur einen Begriff gegen einen anderen getauscht, ohne die geringste inhaltliche Aussage damit zu verknuepfen. Dass das so religioeser Usus ist, ist dabei klar, faellt aber in die Kategorie "klingt erbaulich, ohne inhaltliche Aspekte, also immer zu verwenden".

... dieses bekannte Jesus-Zitat lässt vermuten, dass der "Sohn Gottes" erkannt haben muss, dass eine Menschwerdung auch zwangsläufig mit dem menschlichen Makel des Unguten verbunden ist.
In einer theologischen Abhandlung wurde mal vermerkt, dass Jesus, als er "Mensch" wurde, von menschlichen Eigenschaften nicht gaz frei gewesen sein konnte. So unterlag er z.B. auch dem Zorn, als er die Tische der Händler und Geldwechsler im Vorhof des Tempels zu Jerusalem umkippte und sie mit einer Geißel aus Stricken davontrieb.

Gruß von Reklov
(15-06-2022, 14:07)Ulan schrieb:
(15-06-2022, 11:47)Rosenzweig schrieb:
(14-06-2022, 15:56)Rosenzweig schrieb: "Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als der eine Gott." Markus 10.18

Nimmt man die Aussage ernst, dann stellt sich die Frage nach dem "gut". Alles mögliche kann in der Welt als gut bezeichnet werden, doch damit wird etwas im weltlichen und umgangssprachlichen Sinne als gut bezeichnet. Hier ist "gut" aber im religiösen Sinne gemeint und da ist nur eines wirklich gut, was als "Gott" bezeichnet wird.

Genau darauf bin ich da oben, als Du das zum ersten Mal gesagt hattest, eingegangen, und die Frage habe ich natuerlich gestellt.

Deine Definition von "Gut" ist ein Zirkelschluss und damit Inhaltsleer. Wenn Du "Gut" als "Gott" bezeichnest, hast Du nur einen Begriff gegen einen anderen getauscht, ohne die geringste inhaltliche Aussage damit zu verknuepfen. Dass das so religioeser Usus ist, ist dabei klar, faellt aber in die Kategorie "klingt erbaulich, ohne inhaltliche Aspekte, also immer zu verwenden".

Es ist bereits von mir erklärt worden. @Reklov hat dir obendrüber dazu ja auch schon etwas angeführt.

Über das göttliche Gut als ein Vollkommenes können wir nur sagen, es anstreben zu können. Wenn dir Inhalte fehlen, so doch nur aus Vorsicht, das Heilige oder Vollkommende nicht antasten zu wollen, weil immer menschliche Schwächen damit verbunden sind. Ist man sich letzteres bewusst, ließe sich auch über das Streben sprechen.
(17-06-2022, 13:57)Reklov schrieb: In einer theologischen Abhandlung wurde mal vermerkt, dass Jesus, als er "Mensch" wurde, von menschlichen Eigenschaften nicht gaz frei gewesen sein konnte. So unterlag er z.B. auch dem Zorn, als er die Tische der Händler und Geldwechsler im Vorhof des Tempels zu Jerusalem umkippte und sie mit einer Geißel aus Stricken davontrieb.


Seltsame christenfeindliche Abhandlung.
Wenn ein Bauer Unkraut ausreisst und ins Feuer wirft, wenn eine Krankenschwester eine Fliege im Zimmer mit der Fliegenklatsche erschlägt, dann ist das doch gut so

Unkraut gehört verbrannt und Ungeziefer gehört verjagt.

.


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