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14-08-2023, 12:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-08-2023, 12:53 von Geobacter.)
(13-08-2023, 22:45)Sinai schrieb: (13-08-2023, 22:21)Geobacter schrieb: (13-08-2023, 21:07)Sinai schrieb: (13-08-2023, 20:19)Geobacter schrieb: Die Piusbruderschaft lehnt die Katholische Kirche nicht ab. Im Gegenteil..
.. fordert die Piusbruderschaft die Aufhebung der Religionsfreiheit, die Aufhebung der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, die Abschaffung des demokratischen Rechtsstaates, die Wiedereinführung der Todesstrafe für Ketzer und Einführung totalitärer Machtbefugnisse zu Gunsten der Katholischen Kirche.
Ich glaube nicht dass das alles stimmt, was du hier schreibst. Manches ist von dir erfunden
Ich lasse mir mit einiger Fantasie bloß einreden, dass die Piusbruderschaft die Aufhebung der Religionsfreiheit und die Abschaffung der freien Wahl des Geschlechtes und die Einschränkung des demokratischen Rechtsstaates wünscht.
Wir können uns ja wirkliche nur darüber freuen, dass die Piusbruderschaft mit ihrer Sicht der Dinge der katholischen Kirche gar nicht noch mehr Image-Schaden zufügen könnte.
Das ist halt wahrscheinlich alles ein zweischneidiges Schwert
Aus Sicht der Erneuerer fügen Gruppierungen wie die Piusbruderschaft und die Petrusbruderschaft und das Opus Dei etc. etc. der Katholischen Kirche einen Image-Schaden zu, aus Sicht der Bewahrer sind sie die erhoffte Rettung der christlichen Familien.
Des einen Freud ist des anderen Leid
Ja klar. Gott ist dein, mein, unser aller jeweils eigener innerer Schweinehund.
(13-08-2023, 22:45)Sinai schrieb: Und aus Sicht der Bewahrer fügen wiederum Gruppierungen wie die Offene Kirche Basel der Katholischen Kirche einen Image-Schaden zu,
für die Erneuerer sind sie sehr erwünscht Ist ja auch völlig egal! Allen Menschen recht getan ist eine Kunst die keiner kann Dein innerer Schweinehund scheint jedenfalls eindeutig viel größer und feiger als meiner zu sein.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-08-2023, 14:14 von Sinai.)
.
Zur Beachtung: Ich hatte in Beitrag #174 beide Sichtweisen erwähnt:
(13-08-2023, 22:45)Sinai schrieb: Aus Sicht der Erneuerer fügen Gruppierungen wie die Piusbruderschaft und die Petrusbruderschaft und das Opus Dei etc. etc. der Katholischen Kirche einen Image-Schaden zu, aus Sicht der Bewahrer sind sie die erhoffte Rettung der christlichen Familien.
Des einen Freud ist des anderen Leid
Und aus Sicht der Bewahrer fügen wiederum Gruppierungen wie die Offene Kirche Basel der Katholischen Kirche einen Image-Schaden zu,
für die Erneuerer sind sie sehr erwünscht
Ist ja auch völlig egal! Allen Menschen recht getan ist eine Kunst die keiner kann
Beide Seiten empfinden die jeweils andere Seite als schädlich
Jetzt fand ich, dass die Begriffe der Bewahrer und Erneuerer schon längere Zeit im Vatikan verwendet werden:
"Schon die ersten Sitzungen – genannt allgemeine Kongregationen (Zusammenkünfte) – deuteten darauf hin, dass es zu einer Auseinandersetzung zwischen den „Erneuerern“ und „Bewahrern“ kommen werde."
Zweites Vatikanisches Konzil
Erste Sitzungsperiode
Es zeigten sich in den ersten Sitzungen des Vatikanums 1962 Gegensätze in der Katholischen Kirche
Und wie es aussieht, bestehen diese Gegensätze noch immer
Offenbar hatten die 'Erneuerer' damals gehofft, dass die 'Bewahrer' bald aussterben werden. Aber offenbar wuchs eine völlig neue Generation von 'Bewahrern' heran. Und schon die 2. Generation in diesen 60 Jahren
Es sieht nicht danach aus, dass es da eine Einigung geben wird, denn die beiden Lager driften langsam und unaufhaltsam voneinander weg
Kehren wir zum Statement des Mitglieds 'Mensch' (zitiert im Beitrag #1) zurück
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-08-2023, 19:05 von Sinai.)
Beitrag #85
(10-08-2023, 14:10)Ulan schrieb: (10-08-2023, 12:14)Sinai schrieb: 'Felix' könnte ja ein paar Statements aus dem Buch abschreiben und hier in die Diskussion stellen.
Noch besser, er koennte ein paar relevante Punkte kurz zusammenfassen.
Da fällt mir ein, dass Papst Franziskus ein Jesuit ist. In der langen Kirchengeschichte der erste Jesuit als Papst!
Man hört ja manchmal, das könnte auch ein Grund für die starke Opposition sein?
Prüfen wir diesen Gedanken: Franziskus wird ja von den Konservativen kritisiert. Nun stellt sich die Frage, ob die Jesuiten Bewahrer oder Erneuerer sind?
Ungeklärt jedenfalls die Aufhebung des Jesuitenordens 1773 durch Papst Clemens XIV
Katholisch.de
Jesuitengeneral: Was mir niemand über Papst Franziskus glaubt
"ROM ‐ Seit fast fünf Jahren steht Pater Arturo Sosa als Generaloberer an der Spitze der Jesuiten. Im katholisch.de-Interview erklärt der Jesuitengeneral, was ihn an Ordensgründer Ignatius fasziniert, wie die aktuelle Situation der Gesellschaft Jesu ist und welche persönliche Beziehung er zum Papst hat.
Frage: Die Entscheidungen und Äußerungen des Papstes sind nicht immer leicht zu verstehen und manchmal auch widersprüchlich. Liegt das an der Unterscheidung der Geister? Kann den Papst besser verstehen, wer seine jesuitische Prägung und die ignatianische Spiritualität kennt?
Sosa: Wer mehr über die Geschichte der Jesuiten weiß und unsere Spiritualität kennt, versteht den Papst auf jeden Fall besser, denn er ist schließlich Jesuit."
Wie dem auch sei. Opposition durch die 'Bewahrer' gibt es seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil 1965
Und damals war kein Jesuit Papst.
Der jesuitische Papst Franziskus wurde erst 2013 gewählt
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-08-2023, 21:44 von Sinai.)
Beitrag #168
(13-08-2023, 21:51)Ulan schrieb: Was die Piusbruderschaft angeht, so mag die zwar ihre Orte haben, wo sie Einfluss ausueben kann, aber mehrheitsfaehig ist die nicht.
Ich denke nicht, dass die Demokraten sind und eine "Mehrheit" unter den Gläubigen anstreben
Wie die Strategie der Piusbruderschaft aussieht oder aussehen könnte, weiß ich aber nicht
Da sie in der derzeitigen Masse der Katholiken Europas sicher nicht mehrheitsfaehig ist, (Südamerika weiß ich nicht) könnte ich mir vorstellen, dass sie möglicherweise eine Kirchenspaltung herbeiführen will? Gegenpapst?
Heutzutage ist sowas nicht mehr lebensgefährlich
Vor 1750 stand auf so was noch die Hinrichtung
Sollte die Piusbruderschaft eine neue katholische * Religionsgemeinschaft gründen, kann sie niemand daran hindern. Und keine Behörde kann sie daran hindern, ihren Obmann "Papst" zu nennen
Dann stünden zwei "Päpste" im Wettbewerb!
Und den könnte ein liberaler Papst verlieren
*) Die Altkatholiken bezeichnen sich ja auch als katholisch
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-08-2023, 21:40 von Ulan.)
Sie wollen eben keine neue Katholische Kirche, sie wollen eine andere Katholische Kirche, d.h., sie von innen her veraendern. Mit "mehrheitsfaehig" meinte ich innerhalb der RKK und ihren Entscheidungsgremien.
Was die Altkatholiken angeht, so lehnen die die Papstautoritaet ab. Das ist also eine ganz andere Voraussetzung.
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(15-08-2023, 21:33)Sinai schrieb: Sollte die Piusbruderschaft eine neue katholische * Religionsgemeinschaft gründen, kann sie niemand daran hindern. Und keine Behörde kann sie daran hindern, ihren Obmann "Papst" zu nennen
Dann stünden zwei "Päpste" im Wettbewerb!
Und den könnte ein liberaler Papst verlieren
Würde heutzutage sofort wieder den Kommunismus aufflammen lassen und in einer fürchterlichen Christenverfolgung enden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-08-2023, 10:54 von Sinai.)
(15-08-2023, 23:54)Geobacter schrieb: Würde heutzutage sofort wieder den Kommunismus aufflammen lassen und in einer fürchterlichen Christenverfolgung enden.
Du vergisst die vielen Moslems in Westeuropa - ob die den Kommunismus zulassen würden?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-03-2025, 00:14 von Sinai.)
(06-08-2023, 16:31)Ulan schrieb: Und die Orthodoxen sehen die RKK als die groesste haeretische Sekte, die die Einheit der Christenheit verraten hat.
Jetzt kommt ja in wenigen Monaten, am 20. Mai 2025 das Konzil von Nizäa 2
Da sind dann alle wieder versammelt!
Bei der 1700 Jahr Feier sitzen Bischöfe der Byzantinischen und der Römischen Kirche zusammen
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-04-2025, 22:33 von Sinai.)
Erzbischof Vigano gibt keine Ruh!
Der von Papst Franziskus exkommunizierte Franziskus-Gegner wird wieder tätig.
Als ich interessehalber das Internet abfragte und nach diesem Namen absuchte:
Vigano heute
da erschien von ihm ein aktuelles Video im You Tube vom 26. Februar 2025:
"Erzbischof Viganò spricht von einer Verschwörung ..."
Dabei greift er die Jesuiten an
Wer hätte das gedacht, dass sich Vigano so eines modernen Mediums bedient? Noch dazu in vielen Sprachen.
Was beabsichtigt Vigano? Will er Gegenpapst und dann Papst werden?
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Orakel, orakel...
Ist Dir wieder fad? Wen interessiert schon Herr Vigano.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-04-2025, 22:46 von Sinai.)
(06-04-2025, 22:37)Ulan schrieb: Ist Dir wieder fad? Wen interessiert schon Herr Vigano.
Ich bin halt verblüfft, dass Vigano wieder aktiv wird
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07-04-2025, 19:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-04-2025, 20:15 von Sinai.)
Also ich habe mir das zweiminütige Video im You Tube des Erzbischofs Vigano jetzt angesehen.
Wie es aussieht, düfte der jetzt noch zehn Mal radikaler sein als vor der Exkommunikation durch den Papst Franziskus.
Offenbar braucht er jetzt auf nichts mehr Rücksicht zu nehmen, da mehr als durch seinen Widersacher exkommuniziert zu werden gibt es nicht.
War dumm von Papst Franziskus, gleich sein ganzes Pulver zu verschießen.
Jetzt hat er keine Disziplinarmaßnahme mehr in der Hinterhand!
Vigano ist exkommuniziert und da macht er es jetzt so wie all die exkommunizierten Religionsführer um 1500
Radikal wie seinerzeit Luther!
Allerdings steht Papst Franziskus nicht der "Weltliche Arm" des Kaisers zur Durchsetzung seiner Macht zur Verfügung, er kann heute nur mit der Bibel und dem Katechismus argumentieren.
Wird sicher ein spannender Disput
Der eine wird You Tube etc. nutzen, wie es aussieht - der andere wird über Vatican News oder domradio.de kontern
Die weltweite katholische Öffentlichkeit wird das sicher interessiert verfolgen, zumal sowohl Franziskus als auch Vigano Komplizen haben. In Deutschland und im nördlichen Westeuropa hat Franziskus die besseren Karten, in Afrika, Südostasien und den USA mit den dortigen konservativen Bischöfen und Gläubigen
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07-04-2025, 20:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-04-2025, 20:34 von Sinai.)
Im Beitrag #2 wird die Einheit der Katholischen Kirche erwähnt:
(06-08-2023, 16:19)Gedankenwelt schrieb: Gute Idee.
Allerdings bin ich sicher, dass Katholischerseits weiter darauf bestanden werden wird, dass eine Einheit existiert.
Dies war vor dem Vaticanum der Fall, aber erodiert seither. Das Vaticanum hat ja sogar die Pluralität der Meinungen angepriesen und gefördert, innerkirchlich und gegenüber den vielen anderen, in der "Ökumene" befindlichen Religionsgemeinschaften.
Mit den Ergebnissen der Weltsynode wurde die Katholische Kirche sehr dezentral und bewusst liberal
Auf die "Einheit" der katholischen Kirche Kirche zu pochen, ist heute 2025 kein unschlagbares Argument mehr, vor dem jeder in den Staub fällt
Und die "Ökumene" brachte Chancen und vielleicht auch Probleme
Beitrag #4
(06-08-2023, 16:31)Ulan schrieb: Und die Orthodoxen sehen die RKK als die groesste haeretische Sekte, die die Einheit der Christenheit verraten hat.
Falls das stimmen sollte, wäre Kritik auch von "Partnern" innerhalb der "Ökumene" zu erwarten
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