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Wie kann die Kirche in der heutigen Zeit erfolgreich sein?
(23-05-2024, 00:46)Sinai schrieb: Das heißt aber, dass die wirklichen Christen sich nicht für höherstehende "Herrenmenschen" halten.
Den Blödsinn mit den "Herrenmenschen" hast du geschrieben !
Der Christengegner Friedrich Nietzsche hatte diesen Begriff bekannt gemacht. Er meinte, dass der Islam viel besser zu Europa gepasst hätte als das Christentum

"Der Begriff Herrenmensch wurde über Friedrich Nietzsche, der einen höheren Typus Mensch als Vertreter einer neuen aristokratischen Herrenmoral angepriesen hatte, um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zum Modeschlagwort großer Bildungskreise." Herrenmensch - Wikipedia

Ist zwar schon lange her und ich habe auch keine Lust 17000 deiner Beiträge zu durchsuchen, aber diesbezügliche Äußerungen, dass Christen gegenüber anderen Mitmenschen "als privilegierte Herrenmenschen" verstanden werden müssen, hast du hier schon öfter getätigt.

Selbstverständlich sind auch Christen einfach nur Menschen und deine Vergleiche von den wirklichen und den un-wirklichen Christen, einfach nur dumme ideologische (Emotionen schürende) Hasspredigten.  Das Stroh deiner Strohmänner ist in deinem Kopf!
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Ich habe den Begriff "Herrenmensch" ins Feld "Suchen" eingegeben und fand:

Christentum und Theologie > Papst Franziskus und Pachamama > Beitrag #27
(06-09-2023, 07:23)Geobacter schrieb: . . . das christliche Überlegenheitsgefühl, ein, allein schon nur durch seine Religionszugehörigkeit und in seinem Glauben, überlegener Herrenmensch zu sein. 


(06-09-2023, 11:45)Sinai schrieb: Baitrag #27
(06-09-2023, 07:23)Geobacter schrieb: . . . Herrenmensch . . .

Du verwendest hier ein böses Wort aus einer schlimmen Zeit, um wie eine Dreckschleuder Menschen anzupatzen
Beitrag #178
(23-05-2024, 00:31)Geobacter schrieb: Das Problem ist halt, dass es ohne Theismus keinen A-Theismus gibt. Die Theisten müssen also vorher sehr böse Dinge getan haben, dass sie von den Sowjetkommunisten beinahe ausgerottet wurden.

Eine Täter-Opfer-Umkehr ist menschenverachtend
Beitrag #162
(22-05-2024, 15:54)Geobacter schrieb:
(22-05-2024, 11:53)Sinai schrieb: Es gibt tatsächlich Katholiken, die an die Malachias - Prophezeiung und andere Prophezeiungen glauben.

Glauben sie doch auch an die unsinnigsten Verschwörungstheorien und vertrauen  auf der anderen Seite auch gerne den Populisten des Rechtsextremismus, die schon immer gerne religiöse Emotionen als politische Waffe benutzt haben.


Deiner einseitigen und allzu kirchenfeindlichen Propaganda ist zu widersprechen, nicht weil ich die derzeitige katholische Kirche in Schutz nähme, sondern da deine Behauptungen ganz einfach nicht stimmen, und so eine Zumutung beleidigt freie Menschen. Du hältst die Leser hier für Dummköpfe. So etwas darf nicht unwidersprochen bleiben!


Wenn man nämlich die wirklich gläubigen Katholiken (die jeden Sonntag den Gottesdienst besuchen und die sechswöchige Fastenzeit einhalten, nicht nur den Karfreitag) betrachtet, so sieht man eine Polarisierung

Die einen sind für die Öffnung der EU-Außengrenze, die anderen sind für die Sperre der EU-Außengrenze.

Da zieht sich ein immer tiefer werdenden Graben zwischen diese beiden Gruppen durch, und das ist bedauerlich da es zu einer Kirchenspaltung führen könnte.

Ich rede oft mit Arbeitskollegen und Nachbarn und Bekannten und es fällt auf, dass es nun in der Frage der islamischen Migration zwei Lager bei den erzkatholischen Menschen gibt.

Ich will das nicht werten, ich hätte auch kein Heilmittel parat. Dies ist Aufgabe des Papstes

Aber auch bei den Protestants sieht man diese zunehmende Polarisierung im Thema der Migration
In Großbritannien der Konservative Rishi Sunak mit seinen Abschiebungen nach Ruanda und in den USA Donald Trump mit seinen Plänen der Grenzmauer zu Mexiko
die seine Anhänger und Wähler von ihm erwarten
(22-01-2024, 10:02)Geobacter schrieb: Anderen den Berg predigen und tausende Hungrige mit 2 Broten und 2 Fischen abzuspeisen......Aber so, dass davon auch noch was übrig bleibt.

"Sie sprachen zu ihm: Wir haben hier nichts als fünf Brote und zwei Fische." Matth 14:17

Ich fand eine interessante These:

"Die Fünfzahl wurde bereits früh auf die Zahl der Bücher der Tora gedeutet, die Zweizahl der Fische auf Propheten und Schriften"
Bibelwissenschaft.de
Brot (AT)
4.2 Brotwunder

Das klingt nicht unplausibel. Vielleicht versteckt sich hinter der vordergründigen Geschichte mit ihrem volkstümlichen Inhalt (es sind tausende hungrige Mäuler zu stopfen aber nur fünf Brote und zwei Fische vorhanden) ein tiefer Inhalt:
Die Thora ist die Hauptsache (die fünf Brote) und die beiden Fische sind die schmackhafte und wertvolle Beilage (Propheten und Schriften)
(21-05-2024, 23:11)Sinai schrieb: Juristen reden so. Aber jeder Amerikaner weiß, was gemeint ist Icon_cheesygrin

Die Formulierung ist so gewaehlt, dass jeder Amerikaner sich darunter den Gott vorstellen kann, den er will. Deine "Klarstellung" ist hier also ueberfluessig.
(22-05-2024, 22:16)Geobacter schrieb:
(22-05-2024, 21:49)Sinai schrieb: Wenn man nämlich die wirklich gläubigen Katholiken (eine kleine Minderheit) betrachtet, so sind das heute zwei gegensätzliche Gruppen:

Welches sind die wirklich gläubigen Katholiken? Die Frage ist selbstverständlich nur rhetorisch gemeint, weil ja eh schon klar ist, dass  nur die alle wirklich gläubige Christen sind, die deiner Art von Glauben anhängen. Aber ich sagte ja schon, dass das vergleichsweise nur noch eine kleine narzisstische Minderheit ist.

"Wahre Schotten"-Argumente haben so etwas halt an sich. Als ob es Sinais Aufgabe sei, "wirklich glaeubige Katholiken" zu identifizieren.
(23-05-2024, 11:00)Sinai schrieb: Beitrag #178
(23-05-2024, 00:31)Geobacter schrieb: Das Problem ist halt, dass es ohne Theismus keinen A-Theismus gibt. Die Theisten müssen also vorher sehr böse Dinge getan haben, dass sie von den Sowjetkommunisten beinahe ausgerottet wurden.

Eine Täter-Opfer-Umkehr ist menschenverachtend

Die Orthodoxe Kirche war Handlanger der Unterdrueckung im Zarenreich. Auch Putin benutzt sie als sein Propagandainstrument - nicht umsonst hat er einen KGB-Kumpanen zum Patriarchen gemacht.

Bei so etwas geht es also immer auch um eine politische Dimension. Ich will dabei nicht kleinreden, dass Priester als Folge der Revolution durchaus auch zu Opfern wurde, aber mit "Taeter-Opfer-Umkehr" macht man es sich zu einfach; es war zum Gutteil einfach Rache.


Wie waer's aber damit, mal zum Thema zurueckzukehren (ohne Selbstzitate, bitte)? Oder ist das ausgelutscht?
(23-05-2024, 11:00)Sinai schrieb: Beitrag #178
(23-05-2024, 00:31)Geobacter schrieb: Das Problem ist halt, dass es ohne Theismus keinen A-Theismus gibt. Die Theisten müssen also vorher sehr böse Dinge getan haben, dass sie von den Sowjetkommunisten beinahe ausgerottet wurden.

Eine Täter-Opfer-Umkehr ist menschenverachtend

Zar Putin kann der katholischen Kirche auch nicht helfen. Freilich haben die Sowjetkommunisten sich damals an den Frommen der Christlich-Orthodoxen Kirche fürchterlich gerächt. Hatte aber nichts mit Atheismus an sich zu tun.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(23-05-2024, 18:45)Ulan schrieb:
(22-05-2024, 21:49)Sinai schrieb: Wenn man nämlich die wirklich gläubigen Katholiken (eine kleine Minderheit) betrachtet, so sind das heute zwei gegensätzliche Gruppen:

Welches sind die wirklich gläubigen Katholiken?


Ich kann das auch weniger höflich formulieren:

Es gibt heute unter den Katholiken eine zahlenmäßig relativ kleine, für Außenstehende bigott wirkende Minderheit, die aber interessanterweise
in zwei Lager gespalten ist.

Die einen sind beim Thema Migration für die Öffnung der EU-Außengrenze, die anderen sind für die Sperre der EU-Außengrenze.

Da zieht sich ein immer tiefer werdenden Graben zwischen diese beiden Gruppen durch, und das ist bedauerlich da es zum Ausbruch einer Kirchenspaltung führen könnte
Versuchen wir noch einmal, zur Fragestellung dieses Threads zurückzukehren.

Der Threadstarter (ein bekennender Buddhist) schrieb in Beitrag #1
(20-01-2024, 15:22)Nils schrieb: Grundlegend ist es aus meiner Sicht sich der Säkularisierung der Gesellschaft entgegenzustellen. Es gibt die Erleuchtung.


Ich denke, sich der Säkularisierung der Gesellschaft entgegenzustellen, ist keiner "Kirche" in den westlichen Ländern der EU so einfach möglich. Dies gelang 1848 nicht und danach wurde es noch schwieriger, von einigen Ausnahmen wie Spanien 1936 - 1977 ausgenommen.

Der Threadstarter empfiehlt mit seinem Schlagwort, "sich der Säkularisierung der Gesellschaft entgegenzustellen" wohl die Einführung von fremden Meditationstechniken zwecks "Erleuchtung" in buddhistischer Art in die verschiedenen Kirchen der Christenheit, was diese Kirchen wohl auch nicht zum Erblühen bringen würde. Meditation ist den Massen der Europäer fremd
(23-05-2024, 21:09)Sinai schrieb: Es gibt heute unter den Katholiken eine zahlenmäßig relativ kleine, für Außenstehende bigott wirkende Minderheit, die aber interessanterweise
in zwei Lager gespalten ist.

Die einen sind beim Thema Migration für die Öffnung der EU-Außengrenze, die anderen sind für die Sperre der EU-Außengrenze.

Da zieht sich ein immer tiefer werdenden Graben zwischen diese beiden Gruppen durch, und das ist bedauerlich da es zum Ausbruch einer Kirchenspaltung führen könnte

also zahlenmäßig unbedeutende minderheiten spalten die kirche, wenn sie sich gegenseitig die ideologischen zelotenschädel einschlagen

kann man nicht erfinden, muß man auch nicht verstehen...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(24-05-2024, 17:01)petronius schrieb:
(23-05-2024, 21:09)Sinai schrieb: Es gibt heute unter den Katholiken eine zahlenmäßig relativ kleine, für Außenstehende bigott wirkende Minderheit, die aber interessanterweise
in zwei Lager gespalten ist.

Die einen sind beim Thema Migration für die Öffnung der EU-Außengrenze, die anderen sind für die Sperre der EU-Außengrenze.

Da zieht sich ein immer tiefer werdenden Graben zwischen diese beiden Gruppen durch, und das ist bedauerlich da es zum Ausbruch einer Kirchenspaltung führen könnte


also zahlenmäßig unbedeutende minderheiten spalten die kirche



Die Katholische Kirche war nie demokratisch organisiert (Festlegung des Kurses durch die Zahl von Stimmzetteln) und ist es auch heute nicht.

Es waren immer zahlenmäßig kleine Gruppen, die den Kurs bestimmten. Das geht so weit, dass der Papst als Einzelperson in Religionsfragen unfehlbar ist (in heutigem Deutsch: oberste Instanz ist), wenn er ex cathedra entscheidet. Der Papst ist der Oberste Richter in der Katholischen Kirche.

Bisher sind alle Kirchenspaltungen durch zahlenmäßig kleine Gremien erfolgt, man denke an die Gegenpäpste von Avignon


Und die lauen indifferenten Massen, die lediglich die Kirchensteuer zahlen, aber so gut wie nie eine Sonntagsmesse besuchen, sind nicht tonangebend. Da sind die regelmäßigen Kirchgänger eindeutig im Vorteil. Sie sind in den Pfarrgemeinderäten und geben dort den Ton an. Eine Minderheit von ultrareligiösen Leuten gibt dort den Ton an.

Wenn nun diese Minderheit von ultrareligiösen Leuten wegen gegensätzlicher Ansichten in zwei Lager zerfiele (die einen sind beim Thema Migration für die Öffnung der EU-Außengrenze, die anderen sind für die Sperre der EU-Außengrenze), wäre die Gefahr einer Kirchenspaltung präsent

Bis jetzt wurden diese Gräben geschickt kaschiert, aber langsam werden diese Gräben sichtbar und es kommt zur Polarisierung

Bei Gesprächen mit erzkatholischen Menschen kommt neuerdings immer öfter zutage, dass es bei denen in der Frage der islamischen Migration zwei Lager gibt. Die Einheit scheint verloren zu gehen

Wie gesagt will ich das nicht werten und hätte auch kein Heilmittel parat. Dies wäre die Aufgabe des Papstes

Doch auch bei den Protestants sieht man diese neue und nun wachsende Polarisierung im Thema der Migration
In Großbritannien der Konservative Rishi Sunak mit seinen Abschiebungen nach Ruanda und in den USA Donald Trump mit seinen Plänen der Grenzmauer zu Mexiko
die seine Anhänger und Wähler von ihm erwarten
Ja, dann spaltet sich die RKK halt mal wieder. Oder auch nicht. Sie ist doch selbst das Resultat einer solchen Spaltung. Wen interessiert's.
(24-05-2024, 19:14)Sinai schrieb: aber so gut wie nie eine Sonntagsmesse besuchen, sind nicht tonangebend. Da sind die regelmäßigen Kirchgänger eindeutig im Vorteil.
Zitat:Matthäus 6:5-6 Schlachter “Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler; denn sie beten gern in den Synagogen und an den Straßenecken, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. 6. Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließ deine Türe zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; ”
"Christliche" Betbudenbetreiber und Betbudenbesucher ignorieren ihres Gottes Worte mit Begeisterung und klopfen sich dafür auch  noch auf die Schulter.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser


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