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Der Grund für Gott
(08-08-2024, 17:55)Reklov schrieb:
(08-08-2024, 14:23)petronius schrieb:
(07-08-2024, 15:44)Reklov schrieb: etwas zu "schätzen", heißt ja noch nicht, dass man es auch "versteht"

dann "verstehe" ich halt nicht, was mich anspricht oder nicht - auch egal. wie, nach welchen kriterien du aber ausgerechnet dein "verstehen" nachweisen wolltest, bleibt dein geheimnis

so bleibt nur übrig, daß du dich halt einfach wieder über andere erheben willst

nie hatte/habe ich das Gefühl, dass sich hier jemand über andere user erheben will, nur weil er seine Weltsicht präsentiert, was ja auch der eigentliche Sinn dieses Forums ist

niemand wirft dir vor, "deine weltsicht zu präsentieren"

was so übel aufstößt, ist dein gestus, deine schräge weltsicht als erkenntnis non plus ultra zu präsentieren und anders denkende abzuqualifizieren

oder was sollte dein off-topic-exkurs auf charlie parker?

daß du jazz für etwas hältst, das mechanisch irgendwelchen regeln folgend abzuspielen wäre, und eben nicht dem motto folgt "it don't mean a thing, if it ain't got that swing" - das haben wir schon alle verstanden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(09-08-2024, 14:16)Reklov schrieb:
(08-08-2024, 22:33)Geobacter schrieb:
(08-08-2024, 19:13)Reklov schrieb:
(03-07-2024, 13:38)Geobacter schrieb:
(03-07-2024, 13:11)Reklov schrieb: Solches Denken erweckt, macht aufmerksam, zeigt Wege, führt eine Strecke weit, lässt reifen, das Äußerste zu erfahren.

Oh ja.. aber nicht jeder fährt sein ganzes Leben lang immer nur die selbe und gleiche Strecke (schwäbsche Achterbahn) wie DU.



... nun, ich könnte dazu entgegnen, dass Du die Achterbahn in Bozen fährst, und dich dein innerer Schweinehund auf der Strecke stets auf dem Nebensitz begleitet!   Icon_razz  Das führt aber nun auch nicht weiter!

Wie du weist bin ich überzeugt, das dein von dir gedachter Gott lediglich  Dein, mein, unser aller jeweils eigener innere Schweinehund ist. Und ja, ich bin auch bloß ich der ich bin... aber ich bin nicht aus Bozen, @Reklov. Sag ich dir schon seit Jahren.



... das habe ich schon verstanden! Aber ist es denn richtig, dass Du in Bozen wohnst?

Nein, ich wohne nicht in Bozen. Habe dich in den Jahren die wir uns nun kennen, schon X-mal darauf hingewiesen. Und nein, du verstehst auch sonst nicht, weil du nicht zuhören kannst.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(09-08-2024, 16:49)petronius schrieb:
(08-08-2024, 17:55)Reklov schrieb:
(08-08-2024, 14:23)petronius schrieb:
(07-08-2024, 15:44)Reklov schrieb: etwas zu "schätzen", heißt ja noch nicht, dass man es auch "versteht"

dann "verstehe" ich halt nicht, was mich anspricht oder nicht - auch egal. wie, nach welchen kriterien du aber ausgerechnet dein "verstehen" nachweisen wolltest, bleibt dein geheimnis

so bleibt nur übrig, daß du dich halt einfach wieder über andere erheben willst

nie hatte/habe ich das Gefühl, dass sich hier jemand über andere user erheben will, nur weil er seine Weltsicht präsentiert, was ja auch der eigentliche Sinn dieses Forums ist

niemand wirft dir vor, "deine weltsicht zu präsentieren"

was so übel aufstößt, ist dein gestus, deine schräge weltsicht als erkenntnis non plus ultra zu präsentieren und anders denkende abzuqualifizieren

oder was sollte dein off-topic-exkurs auf charlie parker?

daß du jazz für etwas hältst, das mechanisch irgendwelchen regeln folgend abzuspielen wäre, und eben nicht dem motto folgt "it don't mean a thing, if it ain't got that swing" - das haben wir schon alle verstanden

@ petronius,

die meisten Jazz-Musiker hatten zunächst eine solide klassische Ausbildung erhalten (nicht selten auf eine Musik-Hochschule). 
Hierbei trainierten sie auch ihre Fingerfertigkeit, denn auch in der Klassik sind virtuose Tempi gefordert!

Dein "Motto" zielt lediglich auf die Rhythmik des Jazz, wie er auf diese Weise in der Klassik nicht zu finden ist. Die Klassische Musik kennt nicht die im Jazz vorkommenden sehr verschachtelten und verzinkten Taktverschiebungen (Synkopen)! Diese bereiten den Anfängern fast unüberwindliche Schwierigkeiten, weil sie eben ganz andere rhythmische Fähigkeiten abverlangen, als man sie z.B. in der Volksmusik vorfindet. (Meine Gitarrenschüler können ein Lied davon singen.) Bevor sie die Noten eines Rhythmus-Musters spielen, lasse ich sie dieses erst mal mit den Händen klatschen oder mit dem Finger auf dem Tisch klopfen oder mit ta taa tat tat singen.

Mechanisch wird im Jazz nicht gespielt, aber bei aller "Freiheit" während einer Improvisation, muss sich der Musiker dennoch an die vorgegebenen Akkordfolgen halten, ansonsten ist ein Zusammenspiel mit anderen Band-Kollegen nicht möglich.

Eine der einfacheren Jazz-Formen ist der BLUES. Sein Akkord-Schema wiederholt sich in der Regel nach 12 Takten.
Unter Musikern gibt es den bezeichnenden Witz: "Lass uns Blues spielen, dann brauchen wir nicht zu üben." 

Darf ich fragen, ob Du ein Instrument spielst?

Gruß von Reklov
(09-08-2024, 23:14)Geobacter schrieb:
(09-08-2024, 14:16)Reklov schrieb:
(08-08-2024, 22:33)Geobacter schrieb:
(08-08-2024, 19:13)Reklov schrieb:
(03-07-2024, 13:38)Geobacter schrieb: Oh ja.. aber nicht jeder fährt sein ganzes Leben lang immer nur die selbe und gleiche Strecke (schwäbsche Achterbahn) wie DU.



... nun, ich könnte dazu entgegnen, dass Du die Achterbahn in Bozen fährst, und dich dein innerer Schweinehund auf der Strecke stets auf dem Nebensitz begleitet!   Icon_razz  Das führt aber nun auch nicht weiter!

Wie du weist bin ich überzeugt, das dein von dir gedachter Gott lediglich  Dein, mein, unser aller jeweils eigener innere Schweinehund ist. Und ja, ich bin auch bloß ich der ich bin... aber ich bin nicht aus Bozen, @Reklov. Sag ich dir schon seit Jahren.



... das habe ich schon verstanden! Aber ist es denn richtig, dass Du in Bozen wohnst?

Nein, ich wohne nicht in Bozen. Habe dich in den Jahren die wir uns nun kennen, schon X-mal darauf hingewiesen. Und nein, du verstehst auch sonst nicht, weil du nicht zuhören kannst.

@ Geobacter,

Du hast Bozen schon öfter im Zusammenhang mit Deinen Beiträgen erwähnt, so könnte es zu meinem Missverständnis gekommen sein.

Also ich wohne in Beutelsbach (idyllisch gelegen, umgeben von Weinbergen und Wäldern.) Hier gibt es glücklicherweise Natur und Kultur: Gastronomie, Galerien, Sportanlagen und eine beachtliche Musik-Szene.

Wenn Du magst, kannst Du auf Google Bilder vom Remstal ansehen.

Gruß von Reklov
(08-08-2024, 20:50)Ekkard schrieb: Das hatten wir doch schon: Bitte nichts unterstellen, was nicht notwendig ist und vor allem, was sich vom Grundsatz her nicht widerlegen lässt (also immer nur schlichte Behauptung bleibt). Anderenfalls zeige bitte den Gedanken auf, der die Annahme widerlegen könnte! Suche also nicht deine These von der Notwendigkeit eines höheren Wesens zu stützen, sondern zeige auf, wie sich diese These widerlegen lässt. Wenn das nicht geht, gilt das Popper-Kriterium: Die These ist irrelevant.

@ Ekkard,

... ich will mal einfache Beispiele anführen, die auf den Begriff der "Notwendigkeit" angewendet werden können.

Wenn man Dir sagte, es gäbe eine gehende Uhr ohne Triebfeder, würdest Du dich wohl kaum mit einer solchen Auskunft zufrieden geben, sie hätte allerdings unendlich viele Antriebsräder.
Auch würdest Du nicht erwarten, dass ein Eisenbahnzug mit unendlich vielen Waggons, von denen der letzte vom vorletzten, dieser wiederum vom drittletzten usw. gezogen würde, ohne Lokomotive auskäme.
Oder Du würdest eine sehr lange Kette (aus vielen Gliedern) an einem Aufhängehaken sehen und wärst verwundert, jemand erzählte dir, es gäbe ein ganz ähnliche Kette ohne Aufhängehaken, doch mit unendlichen Gliedern, von denen jedes vom höheren gehalten würde.

Bei solchen Beispielen und in der Kette der Wirkursachen oder der notwendigen Dinge geht man davon aus, dass hier eine Beziehung von Abhängigkeiten oder eine solche des Haltens oder Tragens vorliegt.

Im philosophischen Denken kann man sich auf ein Prinzip berufen: 
Wo eine Ordnung von Beziehungen und Abhängigkeiten vorliegt, muss das Zurückgehen irgendwo enden. Eine solche Ordnung kann weder aus unendlich vielen Gliedern bestehen noch kann sie zirkulär sein.
Man könnte auch sagen: Eine Reihe kontingenter Dinge, welche einander hervorbringen, kann nicht ins Unendliche gehen oder sich in einem Kreis bewegen.

Dieses Prinzip ist zumindest sehr plausibel, wenngleich es keine Antwort auf die Rätsel des Daseins im Sein geben kann!

Ein zentraler Gedanke: 
entweder hängt jedes "notwendige" - d.h. unvergängliche Ding in seine Unvergänglichkeit von etwas anderem ab, oder es ist "per se necessarium" in einer Bedeutung, die nur auf die Wortformel "Gott" zutreffen kann.

Gruß von Reklov
(10-08-2024, 12:20)Reklov schrieb: Du hast Bozen schon öfter im Zusammenhang mit Deinen Beiträgen erwähnt, so könnte es zu meinem Missverständnis gekommen sein.

Dabei hab ich auch immer wieder ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich nicht aus Bozen komme. Allein nur im laufenden Jahr mindestens schon 3 mal. Nur das spielt  jetzt auch gar keine Rolle. Es zeigt nur, dass du Gelesenes ziemlich eigensinnig und und willkürlich impulsiv interpretierst und dabei sogar noch etwas verstanden haben willst, was dein Gegenüber weder gemeint hat, noch überhaupt sagen wollte.

Das zeigt mir halt, was für dich der wahre Grund für Gott ist und dass dieser Grund echt verachtenswürdig ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(10-08-2024, 12:08)Reklov schrieb: die meisten Jazz-Musiker hatten zunächst eine solide klassische Ausbildung erhalten

aber bei weitem nicht alle - natürlich schadet eine solche nicht, ist aber eben nicht voraussetzung für die performance von fesselndem jazz. du redest wieder mal völlig an der sache vorbei, denn natürlich muß man auch als zuhörer keinerlei musikalische ausbildung erhalten haben, um von jazz gefesselt zu sein

jazz ist bauchmusik - du aber willst alles unbedingt nur verkopfen, damit wir deiner theoretisch geschulten fertigkeit als gitarrenlehrer huldigen

du magst ein guter gitarrenlehrer sein, der die technik und harmonielehre drauf hat - ein django reinhardt (autodidakt mit verkrüppelter hand, aber eben genialer und unnachahmlicher jazzer) wirst du trotzdem nie werden

Zitat:Eine der einfacheren Jazz-Formen ist der BLUES. Sein Akkord-Schema wiederholt sich in der Regel nach 12 Takten

wenn du den blues darauf reduzierst, wirst du ihn nie begreifen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(10-08-2024, 13:24)Reklov schrieb: Wenn man Dir sagte, es gäbe eine gehende Uhr ohne Triebfeder, würdest Du dich wohl kaum mit einer solchen Auskunft zufrieden geben, sie hätte allerdings unendlich viele Antriebsräder

quatsch. quarzuhren gibt es seit den sechziger jahren des vorigen jahrhunderts, digitale (völlig ohne bewegte teile) seit den siebzigern

Zitat:Bei solchen Beispielen und in der Kette der Wirkursachen oder der notwendigen Dinge geht man davon aus, dass hier eine Beziehung von Abhängigkeiten oder eine solche des Haltens oder Tragens vorliegt

dann erklär doch mal, wovon dein wortchiffren- schöpfwerk abhängt, was dafür bedingung ist - außer deiner fantasie fällt mir da nichts ein, und du selbst willst es dir ja als unbedingt, ohne ursache, fantasieren

wenn du nur einmal das, was du predigst, auf dich selbst und eine eigenen aussagen beziehen würdest...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(10-08-2024, 13:24)Reklov schrieb: ... ich will mal einfache Beispiele anführen, die auf den Begriff der "Notwendigkeit" angewendet werden können.
...

Nach Karl Popper sind Thesen dann irrelevant, wenn sie prinzipiell nicht widerlegt werden können. Dies trifft regelmäßig auf Aussagen in mythischen Geschichten zu. Beispiel: "Unsere Wege sind nicht Gottes Wege" und Vergleichbares.
Finde also ein Verfahren, eine Strategie, die im Beispiel widerlegt, dass unsere Wege nicht Gottes Wege sind oder mit anderen Worten, dass unsere Wege eben doch Gottes Wege sind.
Dazu hatte ich dich aufgefordert.

Was du lieferst, ist der Versuch die These "Gott existiert" zu verifizieren. Das interessiert aber gar nicht. Es geht um die Möglichkeit der Widerlegung dieser These. Anderenfalls ist sie irrelevant, so schön ihrer Verteidigung auch immer klingt.
Insofern verfehlt dein Beitrag seinen Auftrag!

Deine Beispiele unendlicher bewegten Ketten (Eisenbahnzug, Folge von Zahnrädern etc.), die einen Antrieb brauchen, sind aber auch noch aus einem anderen Grunde unzutreffend bzw. nichtssagend.
Die Abhängigkeit voneinander ist (gedanklich) voraus gesetzt, genauso wie der Antrieb. Dein Ausflug in die Philosophie von Ursache und Wirkung macht genau diese Voraussetzung. Die erscheint dermaßen zwingend, dass man übersieht, dass sie nicht notwendig ist, sondern einfach impliziert wird. Das wiederum liegt an der Gewöhnung an unsere kleine Welt ("Mittelerde") und wie die Dinge hier ablaufen. In der Tat gibt es in Mittelerde keine Beobachtung spontaner Ereignisketten - jedenfalls nicht im klassischen Sinne. Bei Betrachtung des Mikrokosmos und der Vorgänge an Singularitäten sieht die Sache aber anders aus.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(10-08-2024, 14:15)Geobacter schrieb:
(10-08-2024, 12:20)Reklov schrieb: Du hast Bozen schon öfter im Zusammenhang mit Deinen Beiträgen erwähnt, so könnte es zu meinem Missverständnis gekommen sein.

Dabei hab ich auch immer wieder ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich nicht aus Bozen komme. Allein nur im laufenden Jahr mindestens schon 3 mal. Nur das spielt  jetzt auch gar keine Rolle. Es zeigt nur, dass du Gelesenes ziemlich eigensinnig und und willkürlich impulsiv interpretierst und dabei sogar noch etwas verstanden haben willst, was dein Gegenüber weder gemeint hat, noch überhaupt sagen wollte.

Das zeigt mir halt, was für dich der wahre Grund für Gott ist und dass dieser Grund echt verachtenswürdig ist.

@ Geobacter,

... bereits schon "der wahre Grund" für das Dasein des materiellen Weltalls ist uns Menschen nicht zugänglich!

Ebenso verhält es sich mit dem "wahren Grund für Gott". 

So wird dieser "Begriff" von jeder Person anders "interpretiert" - oder auch negiert.

Daran kann nun nichts >verachtenswürdig< sein - ja selbst sogar Dein "innerer Schweinehund" nicht!  

Ich wiederhole dazu meine Meinung: Nichts verachten, nichts belachen, nichts beweinen. 

Deine Kritik über das von mir Gelesene nehme ich an, denn - auch hier im Forum gilt im Spiel eines jeden Dialoges folgendes Gesetz: Nicht der Sprecher, sondern der Hörer bestimmt/definiert den Sinn einer Aussage/Botschaft.

Da ich aus Zeitgründen nicht alle Beiträge im Forum lesen kann, wäre es auch durchaus möglich, dass ich Deine 3malige Erwähnung in diesem Jahr, Du kämest nicht aus Bozen, gar nicht angetippt/gelesen habe.
Hoffentlich ist wenigstens dies nicht "verachtenswürdig" ...   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
(10-08-2024, 22:16)Ekkard schrieb:
(10-08-2024, 13:24)Reklov schrieb: ... ich will mal einfache Beispiele anführen, die auf den Begriff der "Notwendigkeit" angewendet werden können.
...

Nach Karl Popper sind Thesen dann irrelevant, wenn sie prinzipiell nicht widerlegt werden können. Dies trifft regelmäßig auf Aussagen in mythischen Geschichten zu. Beispiel: "Unsere Wege sind nicht Gottes Wege" und Vergleichbares.
Finde also ein Verfahren, eine Strategie, die im Beispiel widerlegt, dass unsere Wege nicht Gottes Wege sind oder mit anderen Worten, dass unsere Wege eben doch Gottes Wege sind.
Dazu hatte ich dich aufgefordert.

Was du lieferst, ist der Versuch die These "Gott existiert" zu verifizieren. Das interessiert aber gar nicht. Es geht um die Möglichkeit der Widerlegung dieser These. Anderenfalls ist sie irrelevant, so schön ihrer Verteidigung auch immer klingt.
Insofern verfehlt dein Beitrag seinen Auftrag!

Deine Beispiele unendlicher bewegten Ketten (Eisenbahnzug, Folge von Zahnrädern etc.), die einen Antrieb brauchen, sind aber auch noch aus einem anderen Grunde unzutreffend bzw. nichtssagend.
Die Abhängigkeit voneinander ist (gedanklich) voraus gesetzt, genauso wie der Antrieb. Dein Ausflug in die Philosophie von Ursache und Wirkung macht genau diese Voraussetzung. Die erscheint dermaßen zwingend, dass man übersieht, dass sie nicht notwendig ist, sondern einfach impliziert wird. Das wiederum liegt an der Gewöhnung an unsere kleine Welt ("Mittelerde") und wie die Dinge hier ablaufen. In der Tat gibt es in Mittelerde keine Beobachtung spontaner Ereignisketten - jedenfalls nicht im klassischen Sinne. Bei Betrachtung des Mikrokosmos und der Vorgänge an Singularitäten sieht die Sache aber anders aus.

@ Ekkard,

zu was Du mich aufforderst, ist mir schon klar! -
 
Es ist aber nicht nur das bekannte Jesaja-Zitat, welches uns den Unterschied von Gottes Wegen und Gedanken zu den unseren bewusst machen will, sondern auch der Apostel Paulus gibt zu denken: >Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unergründlich seine Wege.< (Röm 11, 33)

Meine bewusst einfachen Beispiele sind weder unzutreffend, noch nichtssagend, denn immerhin sind sie unserer techn. Realität entlehnt. Deine Kritik wäre nur etwas wert, wenn Du mir Waggons zeigen könntest, die ohne Lokomotive ihre Strecken fahren könnten, oder eine Uhr, die ohne "Antrieb" läuft"! - Und es liegt auch nicht an der Gewöhnung unserer kleinen Welt - ansonsten könnte man ja auch behaupten, die wissenschaftlichen Vermessungen der Welt hätten sich an das mathematische System des Menschen "gewöhnt/angeglichen/angelehnt" und liefern unserem Gehirn die daraus resultierenden "Weltbilder".

Wie die Dinge hier ablaufen, ist zumindest als "sehr eingeschränkt" zu bezeichnen, denn wer kann schon sagen, wie sie auf EARENDEL ablaufen, dem am weitesten entfernten Stern, der uns Menschen bekannt ist? Seine Entfernung zur Erde wird auf rund 12,9 Milliarden Lichtjahre geschätzt!

Auch eine ganze Galaxie, die noch weiter entfernt sein soll, wurde aufgespürt. HD1 soll rund 13,5 Milliarden Lichtjahre von unserer Erde entfernt sein  Icon_exclaim

Nicht allein nur wegen der unvorstellbaren Entfernungen und dem hier auf Erden beobachtbaren "Kommen und Gehen" des Vergänglichen, ist es nicht unseriös, unsere Gedanken und Wege von den "göttlichen" zu trennen. Alles andere könnte man als "vermessen" (im doppelten Sinn!) bezeichnen.

Eine Widerlegung des Gottesgedankens, wie er bisher von Menschen gedacht/versucht wurde, ist also nicht möglich. Dabei hilft auch keine Betrachtung vom Mikrokosmos oder der Vorgänge an Singularitäten. Es kämen dabei auch nur "leere Richtigkeiten" heraus. Wobei ich dabei ausdrücklich betonen will, dass die erforschten Inhalte keinesfalls "leer" sind, die Menschen aber dennoch "leer" zurücklassen, weil mit jeder geöffneten Tür sich ein neuer Raum präsentiert, der wiederum eine verschlossene Tür hat.

Menschen können zwar im "Buch des Lebens" lesen und dabei sehr viel erfahren/lernen, nur können sie es nicht "ergründen". 
(Ein Unterschied!) 

Ob solches aber den Menschen einst gelingen wird, bleibt nach wie vor ebenfalls eine reine "Glaubensfrage" ...   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
(10-08-2024, 21:49)petronius schrieb:
(10-08-2024, 12:08)Reklov schrieb: die meisten Jazz-Musiker hatten zunächst eine solide klassische Ausbildung erhalten

aber bei weitem nicht alle - natürlich schadet eine solche nicht, ist aber eben nicht voraussetzung für die performance von fesselndem jazz. du redest wieder mal völlig an der sache vorbei, denn natürlich muß man auch als zuhörer keinerlei musikalische ausbildung erhalten haben, um von jazz gefesselt zu sein

jazz ist bauchmusik - du aber willst alles unbedingt nur verkopfen, damit wir deiner theoretisch geschulten fertigkeit als gitarrenlehrer huldigen

du magst ein guter gitarrenlehrer sein, der die technik und harmonielehre drauf hat - ein django reinhardt (autodidakt mit verkrüppelter hand, aber eben genialer und unnachahmlicher jazzer) wirst du trotzdem nie werden

Zitat:Eine der einfacheren Jazz-Formen ist der BLUES. Sein Akkord-Schema wiederholt sich in der Regel nach 12 Takten

wenn du den blues darauf reduzierst, wirst du ihn nie begreifen

@ petronius,

mein damaliger sehr guter Gitarrenlehrer, der mich bereits ab meinem 12. Lebensjahr lange unterrichtete, stellte mir schon seinerzeit Schallplatten von Django Reinhardt vor, dessen linke Hand bei einem Wohnwagen-Brand verletzt worden war. Django spielte diesen speziellen "Zigeuner-Jazz", der noch heute so vorgetragen wird, mit nur 3 Fingern! 
Dabei werden auch spezielle Gypsy-Akustik-Gitarren verwendet, welch diesen "weinende/klagenden" Ton erzeugen. Sie kennzeichnet u.a. ein ovales Schall-Loch.

Von Django spielte ich (nach ca. 4 Jahren Unterricht!) sein bekanntes Stück NUAGES: 

https://www.youtube.com/watch?v=DY0FF4iR9Cw

Richtig ist, dass man als Zuhörer keine Ausbildung braucht, um vom Jazz "gefesselt" zu sein - nur analytisch verstehen wird man ihn ohne Musik-Theorie eben nicht! (Mehr wollte ich nicht sagen.)

Falls es dich interessiert, wie die jungen heutigen Saiten-Flitzer spielen, hör mal hier rein:

https://www.youtube.com/watch?v=wKnW841XDvc

Tom Quayle gehört mit zu den besten auf den 6 Saiten. Technisch perfekt und voller neuer musikalischer Ideen ...

Jazz wird zwar mit dem "Bauch gespielt" und vom Zuhörer auch damit aufgenommen, aber ohne Theorie kommt ein Musiker damit nur bis zu einer bestimmten Stufe.

Oscar Peterson (Jazz-Pianist) wurde z.B. schon mit 5 J. an die Trompete herangeführt und mit 6 J. wechselte er an das Klavier und ließ sich auf diesem Instrument ausbilden. Ohne dies Schulung hätte er später auch nicht komponieren können, was ja nochmal ganz andere Fähigkeiten abverlangt.

Bereits unter den klass. Pianisten des 19. Jahrh. hat mancher Komponist dermaßen anspruchsvolle Stücke geschrieben, dass er sie lieber von anderen "Virtuosen" vortrage ließ, weil diese die flinkeren Finger hatten - aber kein Talent zum Komponieren.

Ich muss heute meinen E-Gitarrenschülern u.a. vorspielen können, wie z.B. das "berühmte E-Git.-Solo" von HOTEL CALIFORNIA (ein bekanntes Stück der EAGLES) spieltechnisch zu bewältigen ist oder, wie man über den bekannten Jazz-Titel BLUE BOSSA eine kreative Improvisation zustande bringt.-

"Django" hätte bereits mit der schnellen Spieltechnik von Rock-Gitarristen aus den 70er Jahren nicht mithalten können, ungeachtet dessen, dass dafür E-Gitarren und Amps verwendet wurden/werden und somit auch ein ganz anderer Stil entstand, als er im Gypsy-Jazz nach wie vor gepflegt wird.

Auch mancher sehr gute "Country-Gitarrist" könnte nicht in einer Rock-Band überzeugend performen, weil hier nun mal andere Skalen gespielt, auch andere E-Gitarren-Modelle benützt werden!
Umgekehrt ist es aber genau so, denn auch das Travis-Fingerpicking mit der rechten Hand muss erst mal sorgsam kultiviert/geübt werden!

Nicht ohne Grund werden zu bestimmten CD-Produktionen auch stets die "speziellen" Musiker vom Produzenten gebucht. Denn kaum einer kann alle Stilarten der Musik gleich gut vortragen.

Gruß von Reklov
(11-08-2024, 11:56)Reklov schrieb: bereits schon "der wahre Grund" für das Dasein des materiellen Weltalls ist uns Menschen nicht zugänglich!

Ebenso verhält es sich mit dem "wahren Grund für Gott". 

So wird dieser "Begriff" von jeder Person anders "interpretiert" - oder auch negiert

deshalb ist es ja auch intersubjektiv absolut irrelevant. jeder darf sich dazu ausdenken, was er lustig ist. es gibt weder evidenz noch auch nur falsifizierbarkeit - wie bei der anzahl an engeln, die auf der spitze einer nähnadel platz finden

rationale (also vernünftige) menschen geben sich daher auch mit solch fruchtloser spintisiererei erst gar nicht ab - andere aber sind besessen davon und müssen täglich jedem, der nicht bei drei auf den bäumen ist, stundenlang bzw. seitenweise die ohren vollsülzen damit, daß auch sie selber nichts darüber wissen und auch gar nicht wissen können

hoffen wir, daß dieser zeitvertreib nicht olympische sportart wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(11-08-2024, 12:58)Reklov schrieb: Meine bewusst einfachen Beispiele sind weder unzutreffend, noch nichtssagend, denn immerhin sind sie unserer techn. Realität entlehnt

"mittelerde" eben

hat ekkard doch gerade erklärt

Zitat:Eine Widerlegung des Gottesgedankens, wie er bisher von Menschen gedacht/versucht wurde, [u]ist also nicht möglich

keine falsifizierbarkeit eben

hat ekkard doch gerade erklärt

was genau willst du also hier jetzt erzählen - außer, daß alle deine kritiker recht haben und du ihnen auch selber recht gibst?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(11-08-2024, 11:56)Reklov schrieb: Deine Kritik über das von mir Gelesene nehme ich an, denn - auch hier im Forum gilt im Spiel eines jeden Dialoges folgendes Gesetz: Nicht der Sprecher, sondern der Hörer bestimmt/definiert den Sinn einer Aussage/Botschaft.

Da ich aus Zeitgründen nicht alle Beiträge im Forum lesen kann, wäre es auch durchaus möglich, dass ich Deine 3malige Erwähnung in diesem Jahr, Du kämest nicht aus Bozen, gar nicht angetippt/gelesen habe.
Hoffentlich ist wenigstens dies nicht "verachtenswürdig" ... 

Nein Reklov, verachtenswürdig ist blos, dass du keine noch so dumme  Ausrede oder Lüge auslässt und  dir diesbezüglich auch nicht zu schade bist, Gott dafür zu missbrauchen.
Der.... ist zu deinem großen Glück ....natürlich ein uns völlig unbekanntes Wesen. Dass du selbst aber auch dann den Sinn seiner Aussagen bestimmen und nach deine Gusto definieren (verdrehen) würdest, wenn er ein uns allen bekannteres Wesen wäre, macht das ganze überhaupt nicht besser..... Icon_rolleyes
Wenn ich nun darauf Antworte, Gott ist dein, mein, unser aller jeweils eigener innerer Schweinehund - wie in deinem Fall auch noch ein selten-dämlicher - wirst du mir nun wohl widerspruchfrei recht geben müssen. Icon_cheesygrin
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........


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