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Der Begriff "JHWH" rational erklärt - Bedeutung und Herkunft
#16
(03-03-2025, 22:13)Ulan schrieb: Soweit ich das sehe, geht seine Behauptung formal nicht darueber hinaus, ein interessierter Laie zu sein.

Jeder Mensch ist irgendwo Laie. Auch jeder Wissenschaftler! Ein Theologe ist Laie in der Medizin, ein Arzt ist Laie im Recht, ein Jurist ist Laie in der Chemie

Wer nun ein multidisziplinäres Feld betritt, um hier zu forschen, ist in diesem großen Feld überwiegend Laie

Beitrag #1
(03-10-2024, 19:15)Thomas B. Reichert schrieb: Das Tetragramm "JHWH" wird in Synagogen und Kirchen oft von goldgelben Strahlen umgeben dargestellt – eine Anspielung auf das lebensspendende Licht, das alles Leben auf der Erde erschafft und erhält.

Thomas B. Reichert - progressiver Religionswissenschaftler

Daß Gold die Sonnenstrahlen symbolisieren und darstellen will, klingt plausibel. Und Silber für das Mondlicht.
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#17
Du redest nur um die Tatsache herum, dass der Threadautor nirgendwo behauptet, eine formale Ausbildung in dem Bereich zu haben, in dem er sich als Wissenschaftler bezeichnet, naemlich Religion. Und da Dir der Begriff nicht gelaeufig zu sein scheint:
Bürgerwissenschaftler

Dass er seine Kernthese nicht belegen konnte, ist ein separater Punkt.
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#18
Wenn man das anklickt, erscheint Citizen Science - Wikipedia
Aber science ist doch ausdrücklich Naturwissenschaft
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#19
(03-03-2025, 23:34)Sinai schrieb: Wenn man das anklickt, erscheint Citizen Science - Wikipedia
Aber science ist doch ausdrücklich Naturwissenschaft

Du hast also nicht mal die ersten Worte des Artikels gelesen, der auf Deutsch ist. Bürgerwissenschaft ist das fuenfte Wort.

Und nein, "science" ist nicht "ausdruecklich Naturwissenschaft", obwohl man es auch so nutzen kann. Der Artikel beschreibt aber auch "Citizen Humanities". Abgesehen davon war nicht Thema, was "Science" bedeutet, sondern was "Buergerwissenschaft" bedeutet.
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#20
(03-03-2025, 22:14)Sinai schrieb:
(03-03-2025, 13:43)d.n. schrieb: Ein Bürgerwissenschaftler, wie er sich selbst nennt

...
Sich heute als "Bürgerwissenschaftler" zu bezeichnen, hieße Eulen nach Athen tragen

Er selbst bezeichnet sich so, siehe "Über den Autor" wennst irgendeines seiner Bücher auf BoD anklickst,.. liest du eigentlich, was andere schreiben, oder pickst du dir nur das heraus, worauf du eine unsinnige Replik posten kannst?
Aut viam inveniam aut faciam
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#21
(03-03-2025, 22:14)Sinai schrieb:
(03-03-2025, 13:43)d.n. schrieb: Ein Bürgerwissenschaftler, wie er sich selbst nennt

Die Zeit der adeligen Wissenschaftler, als Universitätsstudium noch ein Privileg des Adels war, war doch schon vor dem Jahr 1848 vorbei, man denke an die revolutionären Studentenmassen von 1848
Der Anteil der Adeligen unter den Akademikern wurde dann laufend geringer, der letzte namhafte adelige Wissenschaftler war Wernher von Braun
Sich heute als "Bürgerwissenschaftler" zu bezeichnen, hieße Eulen nach Athen tragen

informiere dich, was unter "citizen science verstanden wird

wieder mal redest du über etwas, von dem du schon auf den ersten blick erkennbar so gar keine ahnung hast


(04-03-2025, 07:22)d.n. schrieb: liest du eigentlich, was andere schreiben

das tut sinai grundsätzlich nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#22
(03-03-2025, 22:20)Sinai schrieb:
(03-03-2025, 22:13)Ulan schrieb: Soweit ich das sehe, geht seine Behauptung formal nicht darueber hinaus, ein interessierter Laie zu sein.

Jeder Mensch ist irgendwo Laie. Auch jeder Wissenschaftler!

aber nicht auf seinem fachgebiet. und darum gehts doch hier
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#23
(13-10-2024, 18:04)Thomas B. Reichert schrieb: Wie bereits erwähnt ist ein Alleingott (JHWH, Gott, Allah ...) eine Personifikation der Sonnenlichtenergie, die sowohl die unbelebte als auch die belebte Natur erschafft. Diese "Sonnenlichtenergie, die unsere Lebensenergie erzeugt", wurde als Person dargestellt, um dem einfachen Volk ein kollektives Über-Ich zu schaffen. Die Herrschenden und Priester (Diener) haben dem Volk einen Wahn auferlegt, um es geistig zu kontrollieren – ja, geistig zu versklaven.

... wäre seinerzeit den antiken Kulturen bewusst gewesen, dass unsere Sonne ihren Brennstoff in ca. 4,5 Milliarden Jahren aufgebraucht haben wird, (wie es uns Astrophysiker vermitteln) hätten die Herrschenden auch dem Naivsten im Volk dieses nicht als kollektives Über-Ich "verkaufen" können. So aber war damals noch nicht klar, dass unsere Sonne ein riesiges Gasball aus Wasserstoff und Helium ist.

Gruß von Reklov
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#24
Was beweisen schon sachliche Feststellungen, wenn es um Mythologie geht?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#25
(08-03-2025, 22:21)Reklov schrieb:
(13-10-2024, 18:04)Thomas B. Reichert schrieb: Wie bereits erwähnt ist ein Alleingott (JHWH, Gott, Allah ...) eine Personifikation der Sonnenlichtenergie, die sowohl die unbelebte als auch die belebte Natur erschafft. Diese "Sonnenlichtenergie, die unsere Lebensenergie erzeugt", wurde als Person dargestellt, um dem einfachen Volk ein kollektives Über-Ich zu schaffen. Die Herrschenden und Priester (Diener) haben dem Volk einen Wahn auferlegt, um es geistig zu kontrollieren – ja, geistig zu versklaven.

... wäre seinerzeit den antiken Kulturen bewusst gewesen, dass unsere Sonne ihren Brennstoff in ca. 4,5 Milliarden Jahren aufgebraucht haben wird, (wie es uns Astrophysiker vermitteln) hätten die Herrschenden auch dem Naivsten im Volk dieses nicht als kollektives Über-Ich "verkaufen" können. So aber war damals noch nicht klar, dass unsere Sonne ein riesiges Gasball aus Wasserstoff und Helium ist.

Gruß von Reklov


Heute wird vermutet (es war noch keiner oben), daß die Sonne eine riesige explodierende Wasserstoffbombe sei, die ihr radioaktives Licht und ihre Hitze wegschleudere. Aber die Sonne wurde schon vor 3500 Jahren durch Moses beschrieben, und im Aton Kult wurde die Sonne verehrt, aber seit wann dauerte eine "atomare Kettenreaktion" 3500 Jahre lang? So was wäre nach wenigen Sekunden vorbei

Und es gibt auch viele andere Sachen, die zum Leben auf der Erde erforderlich sind. Wasser ist doch genauso wichtig zum Leben!

Klar mag es Sonnenkulte gegeben haben, zum Beispiel im alten Rom (Sol Invictus) und in Mittel- und Südamerika. Aber wir sind hier im Bereich Judentum, und das Judentum hat meines Wissens nie die Sonne verehrt


Siehe auch Beitrag #6
(04-10-2024, 21:50)Bion schrieb: ... den Gott des Alten Testaments als Sonnen- oder Lichtgott zu bezeichnen, ist nach den Texten beurteilt nur falsch.

Jahwe vereinigt Funktionen auf sich, die früher auf viele Götter verteilt waren. Er tritt zB als Wettergott auf (Sintflut-Erzählung), in einer Wolkensäule zieht er seinem Volk voran, mit Winden treibt er das Meer auseinander, damit sein Volk fliehen kann, als die Ägypter folgen, ersäuft er sie (Ex 13,17ff.; 14) ...

Allerdings ist in der Sintflut-Erzählung kein "Wettergott" tätig, da geht es um kein lokales Unwetter, keine lokale Überschwemmung durch Regen, sondern da hat Gott auch die Quellen der Tiefe geöffnet
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#26
(08-03-2025, 22:48)Sinai schrieb: Heute wird vermutet (es war noch keiner oben), daß die Sonne eine riesige explodierende Wasserstoffbombe sei, die ihr radioaktives Licht und ihre Hitze wegschleudere. Aber die Sonne wurde schon vor 3500 Jahren durch Moses beschrieben, und im Aton Kult wurde die Sonne verehrt, aber seit wann dauerte eine "atomare Kettenreaktion" 3500 Jahre lang? So was wäre nach wenigen Sekunden vorbei

Dir fehlt jegliches Gefuehl fuer Proportionen, und man muss nicht zur Sonne gehen, um zu sehen, woraus sie besteht und was da passiert.

Die Sonne ist 150 Millionen Kilometer weg und sieht trotzdem noch so gross aus. Und die Kettenreaktion dauert jetzt nicht 3500 Jahre, sondern 4,5 Milliarden Jahre. Ein Photon aus dem Innern der Sonne braucht tausende Jahre fuer die 700.000 Kilometer bis zur Oberflaeche. D.h., das meiste Licht, das Du siehst, ist tausende Jahre aelter als Moses.

Aber Du hast ja oefter mal ein Problem mit Dingen, die wir tatsaechlich eindeutig messen koennen, wie z.B. den Entfernungen in unserem Sonnensystem.


Was Religion angeht, hat das Judentum sicherlich die Gestirnsverehrung irgendwann abgelegt. Die Staedtenamen wurden ja auch uminterpretiert, auch wenn Jericho urspruenglich den Mond oder Jerusalem den Abendstern im Namen tragen. Allerdings koennten in einigen Bibeltexten noch solche Vorstellungen stecken; Eckart Otto hatte das Ende von Psalm 85 so uebersetzt.
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#27
(08-03-2025, 23:16)Ulan schrieb: Die Staedtenamen wurden ja auch uminterpretiert, auch wenn Jericho urspruenglich den Mond oder Jerusalem den Abendstern im Namen tragen.

War es nicht so, dass man eroberten Städten ihre früheren Namen beließ ?

So wie der Name Palästina von den von den Israeliten besiegten Philistern (hebräisch Peleschet) benannt wurde
Oder so wie in den USA Miami nach dem besiegten Volk der Mayaimi benannt wurde, das um den Lake Okeechobee lebte


Jerusalem - Wikipedia
Name
"Die Stadt trug historisch verschiedene Namen. In ägyptischen Ächtungstexten aus dem 19. und 18. Jahrhundert v. Chr. erscheint erstmals die Buchstabenfolge Ꜣw-šꜢ-m-m als Name dieser Stadt. Sie wurde vermutlich (j oder u)ruschalimum ausgesprochen."

____


Doch zurück zum Thema: die Israeliten verehrten nie die Sonne (von einigen abtrünnigen Sippen, die dann eh alle untergingen, abgesehen)

Ja, es gab untreue Israeliten, die den Tempel Jahwes dadurch entweihten, daß sie darin die Sonne anbeteten, und aus 2. Könige 23:11 geht hervor, daß sie in Verbindung mit diesem Sonnenkult der Sonne Pferde weihten, und es gab dort Sonnenwagen
Aber das waren eben irreguläre Episoden
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#28
Die Bibel ist kein Geschichtsbuch, und viele Ereignisse fanden historisch nicht so statt, wie sie uns die Bibel berichtet.

Thomas Römer zumindest vertritt in seinem Buch "Die Erfindung Gottes" die These, dass, nachdem David sich mit den Jebusitern in Jerusalem zusammengetan hatte, der salomonische Tempel Jahwes nur ein Anbau an den Schemesch-Tempel der Jebusiter war, also an den Tempel des Sonnengotts.

Und ja, Jerusalem behielt seinen Namen, der so etwas wie "Gruendung des Schalem (Gott der Abenddaemmerung/des Abendsterns)" bedeutet. Der Name wurde uminterpretiert.
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#29
(09-03-2025, 00:15)Ulan schrieb: Die Bibel ist kein Geschichtsbuch, und viele Ereignisse fanden historisch nicht so statt, wie sie uns die Bibel berichtet.

Thomas Römer zumindest vertritt in seinem Buch "Die Erfindung Gottes" die These, dass, nachdem David sich mit den Jebusitern in Jerusalem zusammengetan hatte, der salomonische Tempel Jahwes nur ein Anbau an den Schemesch-Tempel der Jebusiter war, also an den Tempel des Sonnengotts.

Absurde Schmähungen dieser Art gibt und gab es wie Sand am Meer. Etwa behaupteten die Ägypter, daß die Israeliten einen eselköpfigen Gott anbeten würden
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#30
(09-03-2025, 00:15)Ulan schrieb: Und ja, Jerusalem behielt seinen Namen, der so etwas wie "Gruendung des Schalem (Gott der Abenddaemmerung/des Abendsterns)" bedeutet. Der Name wurde uminterpretiert.

Jerusalem - Wikipedia
Name
"Die Stadt trug historisch verschiedene Namen. In ägyptischen Ächtungstexten aus dem 19. und 18. Jahrhundert v. Chr. erscheint erstmals die Buchstabenfolge Ꜣw-šꜢ-m-m als Name dieser Stadt. Sie wurde vermutlich (j oder u)ruschalimum ausgesprochen."

Vielleicht war diese uralte, nach dem Abendstern benannte ugaritische Gottheit Schalem oder Salem oder Šalim (eigentlich ohne Vokale: Šlm) auch ein Gott des Friedens ? Antike Gottheiten hatten oft mehrere Funktionen oder Eigenschaften oder Attribute.

Psalm 85:14
Zadok geht vor ihm her und Schalom folgt der Spur seiner Schritte
übersetzt:
"Gerechtigkeit" geht vor ihm her und (heilvoller) "Friede" folgt der Spur seiner Schritte
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