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Wie der Mitgliederschwund die Kirche verändert - katholisch.de
(05-07-2025, 01:17)Ulan schrieb:
(05-07-2025, 01:05)Sinai schrieb: Das stimmt doch überhaupt nicht.

Ich habe Paulus direkt zitiert.

Ich auch


(05-07-2025, 01:17)Ulan schrieb: Es stimmt also sehr wohl.

Du wiederholst immer dieselbe Behauptung
Der Titel des Threads "Wie der Mitgliederschwund die Kirche verändert" ist eine Schlagzeile von katholisch.de

Wie der Mitgliederschwund die Kirche verändert - katholisch.de
18. Feb. 2022

Eigentlich wird damit das Pferd von hinten aufgezäumt

Es ist ja nicht so, dass es einen unerklärlichen Mitgliederschwund gäbe, der nun zur Veränderung der Kirche führe

Das Umgekehrte ist der Fall!
Offensichtlich hat sich die Kirche in eine Richtung verändert die den Christen nicht mehr gefällt und deshalb verlassen sie in Scharen die Kirche
Das einzig Negative am Mitgliederschwund der katholischen Kirche ist, er geht zu langsam. Die Welt wäre ohne katholischer Kirche keine schlechtere.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
(05-07-2025, 17:49)exkath schrieb: Das einzig Negative am Mitgliederschwund der katholischen Kirche ist, er geht zu langsam. Die Welt wäre ohne katholischer Kirche keine schlechtere.

Ich lese heraus, dass dir der Mitgliederschwund der katholischen Kirche zu langsam geht, aber wie stehst du zu den vielen anderen christlichen Kirchen und sonstigen Religionsgemeinschaften ?

Bist du in Äquidistanz zu allen - sind dir alle gleich viel oder gleich wenig wert ?

Die katholische Kirche boomt jedenfalls im fruchtbaren Afrika und Amazonasgebiet und auf den Philippinen

Da findet man viele Berichte:

weltkirche.katholisch.de › artikel › 39153-christen-in-afrika
Christen in Afrika: So vielfältig wie nirgends sonst
"So haben die katholischen Kirchen Afrikas ihr Gesicht völlig verändert. Zur Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965) waren sie noch fast komplett von ausländischen Missionaren bestimmt. Heute sind 90 Prozent der Bischöfe und des Klerus Afrikaner."

Ambongo: „Kein afrikanischer Einzelfall“ - Vatican News
„Die pastorale Priorität in Afrika ist das Leben“

Christentum und Theologie > Die Philippinen sind das letzte Land der Welt ohne Scheidungsrecht. > Beitrag #1
(29-07-2024, 13:41)Sinai schrieb: Die Philippinen sind das letzte Land der Welt ohne Scheidungsrecht.

. . .

Vatican News
28. Juli 2024
Philippinen: Demo gegen Legalisierung von Scheidungen
"In der Stadt Cebu City sagte Erzbischof Jose Palma laut Medienberichten während eines Gottesdienstes am Ende der Kundgebung: „Schämen Sie sich nicht, dass es auf den Philippinen keine Scheidungen gibt.“ Von Scheidungen würden lediglich Ehebrecher profitieren"

. . .



Wir sehen jedenfalls, dass die Katholische Kirche außerhalb Westeuropas sehr konservativ ist
(01-09-2023, 09:36)Thomas B. Reichert schrieb: 17. Suche nach spiritueller Autorität und Führung:

Der Priester gibt nicht die Quelle des Wissens preis, damit der Glaubende (Durstige) weiterhin von ihm abhängig bleibt. Denn: Wissen ist Macht, über den Nichtwissenden (Glaubende). Wüsste der Glaubende, wo die Wasserquelle (Quelle der Weisheit) ist, dann würde er nicht mehr zum Priester gehen . . .


Thomas B. Reichert - Religionswissenschaftler


Diese Kritik habe ich schon öfter gehört

Immer wieder höre ich von Katholiken, dass der Pfarrer eine sehr interessante Bibelstelle erwähnt hat, und sie die ganze Bibelstelle gerne in Ruhe nachlesen würden, sie aber keine Chance haben, diese zu finden

In diesem Punkt sind halt schon die Zeugen Jehovas besser organisiert. Die nennen immer die Bibelstellen mit akribischer Genauigkeit

Der durchschnittliche Christ ist heute viel gebildeter als früher! Er will alles nachlesen und weiterstudieren und will alles genau wissen. Das ist kein schlechtes Zeichen, wenn die Menschen Interesse zeigen
(05-07-2025, 02:15)Sinai schrieb: Ich habe Paulus direkt zitiert.

Ich auch[/quote]

Und dann nicht das interpretiert, was er gesagt hat, sondern was Du darueber fuehlst. Meine Aussage war, dass Paulus Heiraten als Charakterschwaeche sieht. Das sagt er eindeutig so, egal was Du da sonst noch hineininterpretieren willst.

(05-07-2025, 02:15)Sinai schrieb: Du wiederholst immer dieselbe Behauptung

Ja, weil Du immer wieder am Text vorbei redest. Du willst also, dass der Text etwas nicht sagt, war er eindeutig sagt.
Es wird von Dir immer wieder argumentiert, dass Du es besser und gesuender findest, wenn die Kirche Heirat und Kinderkriegen unterstuetzt, weil die Menschen sonst schlicht wegsterben. Das ist sicherlich eine vernuenftige Sichtweise, aendert aber nichts daran, dass Paulus Heiraten fuer eine Charakterschwaeche haelt, der man nur dann folgen sollte, wenn man sonst noch "etwas Schlimmeres" mit seinem Sexualtrieb anstellen wuerde. Nur, wenn man heiratet, auch dann bitte keinen Sex!
Insofern wuerde ich hier schlussfolgern, dass Markion den Bibeltext durchaus korrekt interpretiert hat; das ist, was er sagt. Die Kirche hat hier die Ansichten des Paulus schlicht verworfen, was man gut finden kann, aber halt nicht den biblischen Ratschlaegen folgt.

Woran wir aber mal wieder sehen, warum biblische Fundamentalisten solche Probleme haben. Es muss schon schwierig sein, immer wieder festzustellen, dass die Bibel Sachen sagt, die man so ueberhaupt nicht mag, und dann sucht man sich halt eine fundamentalistische Sekte, wo einer der Anfuehrer so etwas wegschwurbelt; obwohl das auch die traditionellen Kirchen gut koennen.

Mit dem Thema des Threads hat das alles wohl eher weniger zu tun. Die Kirchen bei uns sterben, weil sie ihre gesellschaftliche Funktion verloren haben.
(05-07-2025, 21:02)Ulan schrieb:
(05-07-2025, 02:15)Sinai schrieb: Du wiederholst immer dieselbe Behauptung

Ja, weil Du immer wieder am Text vorbei redest. Du willst also, dass der Text etwas nicht sagt, war er eindeutig sagt.

Na gut, hier der Text aus der Einheitsübersetzung:

Paulus schreibt:
"Wegen der Gefahr der Unzucht soll aber jeder seine Frau haben und jede soll ihren Mann haben." 1. Korinther 7,2

Paulus schreibt:
"Ich wünschte aber, ihr wäret ohne Sorgen. Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn; er will dem Herrn gefallen.
Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen.
So ist er geteilt. Die unverheiratete Frau aber und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein an Leib und Geist. Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; sie will ihrem Mann gefallen.
Das sage ich zu eurem Nutzen: nicht um euch eine Fessel anzulegen, vielmehr, damit ihr in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn dienen könnt.
Wer sich gegenüber seiner Jungfrau ungehörig zu verhalten glaubt, wenn sein Verlangen nach ihr zu stark ist, der soll tun, wozu es ihn drängt, wenn es so sein muss; er sündigt nicht; sie sollen heiraten.
Wer aber in seinem Herzen fest bleibt, weil er sich in der Gewalt hat und seinem Trieb nicht ausgeliefert ist, wer also in seinem Herzen entschlossen ist, seine Jungfrau unberührt zu lassen, der handelt richtig.
Wer seine Jungfrau heiratet, handelt also richtig; doch wer sie nicht heiratet, handelt besser." 1. Korinther 7,32-38

Der letzte Satz ist die Quintessenz
Und der Satz davor redet von der Ehe ohne Sex.

Warum Du meinst, mir den Text, den ich selbst zitiert habe, zum wiederholten Male noch einmal zu zitieren, bleibt wohl Dein Geheimnis. Wie oft steht das jetzt hier?
Meine Aussage war, dass Paulus das Heiraten als Charakterschwaeche sieht. Das sagt er halt deutlich. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen.

Bitte zum Thema zurueck!
(05-07-2025, 21:49)Ulan schrieb: Meine Aussage war, dass Paulus das Heiraten als Charakterschwaeche sieht. Das sagt er halt deutlich.

Nein. Das Wort "Charakterschwäche" hat Paulus nicht geschrieben - obwohl Charakter ein altgriechisches Wort ist.
χαρακτήρ charaktḗr

Man soll nicht etwas in die Bibel hineininterpretieren



Ja, um zum Thema zurückzukehren: es lautet "Wie der Mitgliederschwund die Kirche verändert - katholisch.de"

Dass der Mitgliederschwund zu einer Veränderung der Kirche führe - und nicht umgekehrt - ist das Geheimnis von katholisch.de

Eigentlich wird damit das Pferd von hinten aufgezäumt

Es ist ja nicht so, dass es einen unerklärlichen Mitgliederschwund gäbe, der nun zur Veränderung der Kirche führe

Das Umgekehrte ist der Fall!
Offensichtlich hat sich die Kirche in eine Richtung verändert die den Christen nicht mehr gefällt und deshalb verlassen sie in Scharen die Kirche
(05-07-2025, 22:41)Sinai schrieb:
(05-07-2025, 21:49)Ulan schrieb: Meine Aussage war, dass Paulus das Heiraten als Charakterschwaeche sieht. Das sagt er halt deutlich.

Nein. Das Wort "Charakterschwäche" hat Paulus nicht geschrieben... 

Kannst Du mal mit Deinen Strohmann-Argumenten aufhoeren?

Dir ist auch jedes Mittel recht, Dir missliebige Bibel-Aussagen loszuwerden.
Der Mitgliederschwund in der KIrche - vor allem in der RKK - ist doch vor allem auf deren Glsubwürdikeit zurückzuführen. Ist doch das höchste Gebor - neben der Liebe zu Gott - die Nächstenliebe. Und gerade diese Nächstenliebe hat die Kirche nun bald seit 2000 Jahren je länger desto mehr mit Füssen getreten.

Es sind noch keine 200 Jahre her, da wurde in der Schweiz der Letzte auf Verlangen der Kirche hingerichtet - weil er die Bibel las!! Ganz abgesehen von den haaresträubenden Verbrechen der Kreuzzüge und vor allem der Inquisition - da scheinen die Nazis ein Kindergartenverein zus ein.

Aber rein Inhaltlich geht aus jenem Dogma der Ablehnung der Präexistenz der Seele zwangsläufig die Ungerechtigkeit Gottes hervor!! Wer also grosszügig über die Verbrechen der Kirche hinwegsieht und sich bemüht, die Essenz zu erfassen, wird also auch hier enttäuscht. Der Sinn des Lebens ist aus der gegenwärtigen Lehre der Kirche nicht abzuleiten.

Und da der Papst die vorhergehenden Dogmen nicht ändern kann, ohne seine eigene Unfehlbarkeit in Frage zu stellen, wird die Kirche sich zwangsläufig dahingehend verändern, dass sie untergeht!
(21-07-2025, 10:22)Farius schrieb: Ist doch das höchste Gebor - neben der Liebe zu Gott - die Nächstenliebe

das kann man so sehen oder auch anders

vor allem kann man beide so verstehen, daß sie sich im konkreten fall widersprechen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(21-07-2025, 10:22)Farius schrieb: Es sind noch keine 200 Jahre her, da wurde in der Schweiz der Letzte auf Verlangen der Kirche hingerichtet - weil er die Bibel las!!

Bitte Details: auf Verlangen welcher Kirche wurde er hingerichtet ?
In der Schweiz gibt es mehrere Kirchen: Katholiken, Calvinisten, Zwinglianer, Lutheraner
1847 gab es einen Religionskrieg zwischen katholischen und protestantischen Kantonen (Sonderbundskrieg)

Die Aussage, dass vor weniger als 200 Jahren in der Schweiz jemand wegen des Bibellesens auf Wunsch einer Kirche hingerichtet wurde, ist historisch falsch.
Zu dieser Zeit waren die Aufklärung und liberalere Werte in der Schweiz schon weit verbreitet, und das Lesen der Bibel war selbstverständlich erlaubt. Auch Todesstrafen aus religiösen Gründen waren in der Schweiz abgeschafft.

Spam entfernt - Ulan
(21-07-2025, 10:22)Farius schrieb: Ist doch das höchste Gebor - neben der Liebe zu Gott - die Nächstenliebe.

Der Nächste war im alten Israel der Stammesgenosse:
"Du sollst deinen Stammesgenossen nicht verleumden und dich nicht hinstellen und das Leben deines Nächsten fordern. Ich bin der Herr.
Du sollst in deinem Herzen keinen Hass gegen deinen Bruder tragen. Weise deinen Stammesgenossen zurecht, so wirst du seinetwegen keine Schuld auf dich laden.
An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der Herr. Levitikus 19,16-18 (Einheitsübersetzung)

Das Christentum verstand sich als neues Volk Gottes, und seit Beginn der Heidenmission (das Apostelkonzil entschied, dass auch Unbeschnittene Christen werden können) gilt jeder Christ als Nächster, die Beschneidung war keine Voraussetzung zur Taufe mehr
Beim Thema bleiben!

Die letzte Hinrichtung eines "Ketzers" in der Schweiz wegen Abfalls vom katholischen Glauben, Besitzes ketzerischer Schriften (protestantischer halt), etc., war in Luzern, 1747.  Die Hinrichtung geschah durch Erwürgen mit anschliessender Verbrennung auf dem Scheiterhaufen. Sein Wohnhaus wurde eingeäschert, eine Schandsäule errichtet und die Familie verbannt.
Dass das auf heute wirkt, halte ich fuer eine steile These.


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