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Vision und Wissenschaft - Beweis für Jesu Leben?
#76
(31-08-2025, 17:15)Ulan schrieb: Auch Professoren sind nur Menschen. Da kann eine gewiefte Tricibetruegerin, wie es Therese Neumann gemaess Josef Hanauers Recherchen gewesen ist, ihn schon aufs Glatteis fuehren. Vor allem, wenn er zwar Aramaeisch, aber kein Bairisch kannte.

Die These, dass sie sich auf Besuche gruendlich vorbereitete, ist dabei aber durchaus wahrscheinlich.

Unter der Arbeitshypothese, dass das ein Schwindel war, stellt sich die Frage, ob sich die Magd selbst vorbereitete (was ich für völlig ausgeschlossen halte) oder ob sie von jemand vorbereitet wurde . . .
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#77
Wenn sie ueber eine Person nichts herausfand, blieb sie in ihrem Seherzustand stumm.

Sie hatte ein paar Helfer um sich, nicht nur die Eltern, sondern vor allem auch den Pfarrer Naber.
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#78
(31-08-2025, 19:30)Ulan schrieb: Sie hatte ein paar Helfer um sich, nicht nur die Eltern, sondern vor allem auch den Pfarrer Naber.

Die Eltern der Bauernmagd waren wohl auch keine Intellektuellen - und der Dorfpfarrer wohl auch nicht.
Da waren vielleicht auswärtige Freunde hilfreich - ich meine Leute mit universitärem Niveau



Ist aber auch egal. Denn der Threadstarter Farius hat fallen gelassen, dass später - als sie schon bekannt war - ein verständnisvoller Herr aus Indien Paramahansa Yogananda sie besuchte . . .
Sehr verdächtig! Könnte es sein, dass dem Farius die Therese Neumann völlig egal ist und er sie hier nur als Köder an den Haken gehängt hat bei seinem hartnäckigen Versuch, für indische Vorstellungen zu werben ?

Paramahansa Yogananda - Wikipedia
"Paramahansa Yogananda (bengalisch: যোগানন্দ Yogānanda; bürgerlich Mukunda Lal Ghosh; * 5. Januar 1893 in Gorakhpur, Bengalen; † 7. März 1952 in Los Angeles, USA) war ein indischer Yoga-Meister, Philosoph und Schriftsteller.
In Yogananda sehen seine Anhänger – sie verehren ihn als ihren Guru – einen Premavatar, eine göttliche Inkarnation."

Er machte laut Wikipedia auch Vortragsreisen im Westen
Dabei dürfte er über Therese Neumann gestolpert sein

Im Jahr 1935 reiste Yogananda auf seiner Europatour nach Deutschland. Hitler war schon an der Macht. Während dieser Reise ließ er es sich nicht entgehen, die damals schon weithin bekannte "Resl von Konnersreuth" aufzusuchen. Da sie nur Bayerisch sprach und er kein reines Hochdeutsch, war ein Dolmetscher dabei.
Therese Neumann war bereits für ihre Visionen berühmt und wurde von Pilgern und auch Wissenschaftlern aus aller Welt besucht und beobachtet. Meist aus der Ferne beobachtet, da sie kaum Besuche empfing.
Yogananda schilderte die Begegnung später in seinem Buch "Autobiographie eines Yogi".
Er beschreibt sie in seinem Buch als sehr liebenswert, schlicht und demütig
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#79
(29-08-2025, 20:10)Ekkard schrieb: Die ganze Aramäisch-Geschichte - "Beweis für Jesu Leben" - ist eine wunderbare Sache, die eigenen Glaubensvorstellungen zu festigen: Alles ist tatsächlich so gewesen, wie des die Evangeliten bezeugen. Eine zeitgereiste, einfache Seele hat es übermittelt.
Was lernen wir daraus: Gut konstruierte Narrative wirken sehr überzeugend, selbst wenn damit überhaupt nichts klarer wird.


@ Ekkard,

... nun, zumindest kann "gelernt" werden, dass mit den Texten des NT Gedanken und Worte in unsere Welt gekommen waren, wie sie bis dahin keiner der alten relig. Kulte anzubieten vermochte!

Überzeugend für die Psyche und das Bewusstsein des Menschen ist aber nicht nur dasjenige, was uns z.B. wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse anbieten können, sondern die seit jeher die Menschen umtreibenden Fragen: Was kann ich wissen, was soll ich tun, was darf ich hoffen - was ist der Mensch?

Nimm z.B. das Narrativ der Evolution deren Mechanismus Ch. Darwin entdeckte. Die allmähliche Veränderung und Entwicklung von Lebewesen über Generationen hinweg, welche zu einer Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten führte, ist schon klar vermittelt geworden. Wer aber weiter und tiefer schaut, der wird eingestehen müssen, dass damit die Fragen, welche den Menschen seit jeher bewegen, in keiner Weise "klarer" beantwortet werden konnten.

Warum "glaubst" du wohl - gibt es den Austausch von Meinung und Gegenmeinung zu Themen, welche die Transzendenz berühren - und das nicht nur in diesem Forum, sondern überall, wo sich Menschen die Frage stellen: Wie bin ich eigentlich in dieses Universum gekommen? Was ist der Sinn meines kurzen Daseins? Wo führt mich meine "Reise" hin? ... etc.

Die Erzählungen der Weltreligionen können dazu etwas völlig Anderes anbieten, als es die nackten Zahlen der Naturwissenschaften vermögen! Der Mensch lebt nun mal nicht vom Brot allein, wie es eine Textstelle im NT den "Wanderprediger" treffend sagen lässt!

Gruß von Reklov
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#80
(31-08-2025, 21:03)Reklov schrieb: Warum "glaubst" du wohl - gibt es den Austausch von Meinung und Gegenmeinung zu Themen, welche die Transzendenz berühren - und das nicht nur in diesem Forum, sondern überall, wo sich Menschen die Frage stellen: Wie bin ich eigentlich in dieses Universum gekommen?
Gruß von Reklov

Ich kenne keinen einzigen Menschen, der sich die Frage gestellt hat, wie er "in dieses Universum" gekommen sei !
So geschwollen redet doch kein Mensch - außer fernöstliche Prediger, die den Menschen einreden wollen, sie kämen aus dem fernen Universum
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#81
(29-08-2025, 20:10)Ekkard schrieb: Die ganze Aramäisch-Geschichte - "Beweis für Jesu Leben" - ist eine wunderbare Sache, die eigenen Glaubensvorstellungen zu festigen: Alles ist tatsächlich so gewesen, wie des die Evangeliten bezeugen. Eine zeitgereiste, einfache Seele hat es übermittelt.
Was lernen wir daraus: Gut konstruierte Narrative wirken sehr überzeugend, selbst wenn damit überhaupt nichts klarer wird.

Reklov hat in Beitrag #79 darauf Bezug genommen, aber ich will etwas anderes dazu sagen:

Der Apostel Thomas war Schüler und persönlicher Freund Jesu - dennoch war er misstrauisch (der Ungläubige Thomas)
Jetzt 2000 Jahre später gibt es ebenfalls sehr sehr viele ungläubige Leute. Ist doch klar!

Aber wer den Evangelien nicht so recht glauben kann, was dort erzählt wird - wird doch keinesfalls von einer anderen Erzählung einer persönlich nicht bekannten Magd überzeugt werden !!

Das ist doch kontraproduktiv
Da wohnt etwa in Augsburg ein Katholik, der dem biblischen Bericht teilweise verständnislos gegenübersteht. Weil er den vier Evangelisten nicht glaubt, erzählt ihm dann ein Wichtigtuer, dass es im fernen Konnersreuth eine längst verstorbene unbekannte Frau, eine Magd vor 100 Jahren Stimmen von Jesus gehört habe - was stellst Du dir da jetzt für eine Reaktion vor ??
Dass der Mann begeistert auf die Knie fällt und ruft "Oh, eine Magd - da muss es ja wohl stimmen, denn eine Magd hätte das nie erfinden können!"
Jeder, der manchmal Krimis im Fernsehen sah, wird sich mit einiger Phantasie denken, dass das eine Verschwörung gewesen sein könnte, ein Komplott mit mehreren Beteiligten zur Irreführung der Christenheit. Dass da jemand die Magd eingesetzt und präpariert habe.

Ich jedenfalls bin sofort misstrauisch, wenn mir einer kommt, da habe ein Hirte oder ein Hilfsarbeiter Stimmen gehört - denn für mich ist ein Hilfsarbeiter nicht glaubwürdiger als ein gebildeter Mensch.

Wenn ein Verkehrsunfall ist, wird der Richter auch nicht sagen: "Ooh, der Zeuge ist ein Hilfsarbeiter, dann sagt er ja sicher die Wahrheit!"
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#82
(31-08-2025, 21:03)Reklov schrieb: Nimm z.B. das Narrativ der Evolution deren Mechanismus Ch. Darwin entdeckte. Die allmähliche Veränderung und Entwicklung von Lebewesen über Generationen hinweg, welche zu einer Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten führte, ist schon klar vermittelt geworden. Wer aber weiter und tiefer schaut, der wird eingestehen müssen, dass damit die Fragen, welche den Menschen seit jeher bewegen, in keiner Weise "klarer" beantwortet werden konnten

nein - echt jetzt?

die kunstgeschichte beantwortet keine fragen aus der chemie?

donnerwetter - das ist ja ungeheuerlich!

Zitat:Warum "glaubst" du wohl - gibt es den Austausch von Meinung und Gegenmeinung zu Themen, welche die Transzendenz berühren

weil manche einfach nicht aufhören, von transzendenz zu faseln und sich dabei auch noch besonders schlau und wissend vorkommen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#83
(31-08-2025, 21:03)Reklov schrieb: Warum "glaubst" du wohl - gibt es den Austausch von Meinung und Gegenmeinung zu Themen, welche die Transzendenz berühren

(31-08-2025, 22:19)petronius schrieb: weil manche einfach nicht aufhören, von transzendenz zu faseln und sich dabei auch noch besonders schlau und wissend vorkommen

Eine derartige indiskutable Ausdrucksweise ist in einem Religionsforum störend. Menschen, die über Transzendenz diskutieren, "faseln" nicht
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#84
(31-08-2025, 21:03)Reklov schrieb: Überzeugend für die Psyche und das Bewusstsein des Menschen ist aber nicht nur dasjenige, was uns z.B. wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse anbieten können, sondern die seit jeher die Menschen umtreibenden Fragen: [...] was ist der Mensch?

Gruß von Reklov

Klar gibt die Wissenschaft Auskunft darüber, was aus ihrer Sicht der Mensch ist.
Aber das ist halt keine Antwort auf die Frage.
Und dass sich die meisten Menschen nicht damit abspeisen lassen, ist verständlich. Zu sagen "ich weiß dass ich nichts weiß" ist keine interessante Auskunft
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#85
(31-08-2025, 22:30)Sinai schrieb: Menschen, die über Transzendenz diskutieren, "faseln" nicht

doch. sogar zwingend, würde ich meinen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#86
Ich teile nicht die Ansicht von Reklov, aber es ist nicht in Ordnung, dass du ihn beleidigst

In einem echten Religionsforum wird derartiges von den Moderatoren auch nicht wohlwollend gesehen
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#87
(31-08-2025, 22:33)Sinai schrieb:
(31-08-2025, 21:03)Reklov schrieb: Überzeugend für die Psyche und das Bewusstsein des Menschen ist aber nicht nur dasjenige, was uns z.B. wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse anbieten können, sondern die seit jeher die Menschen umtreibenden Fragen: [...] was ist der Mensch?

Gruß von Reklov

Klar gibt die Wissenschaft Auskunft darüber, was aus ihrer Sicht der Mensch ist.
Aber das ist halt keine Antwort auf die Frage.
Und dass sich die meisten Menschen nicht damit abspeisen lassen, ist verständlich. Zu sagen "ich weiß dass ich nichts weiß" ist keine interessante Auskunft


Mir fällt dazu noch ein, dass es ziemlich sinnlos ist, einen Chemiker oder Automobiltechniker über Gott zu befragen, das wäre so wie einen Englischlehrer über die Integralrechnung zu befragen oder eine Mathelehrer über den Subjonctif im Französischen
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#88
@Sinai, #86: Hm? M. E. kann man von transzendenten Entitäten (Personen, Dingen und Orten) nur "faseln", so hart das klingt. Transzendente Entitäten sind reine Vorstellungen, abgeleitet aus menschlichen Erfahrungen. Der mythische Ort names "Hölle" ist die Summe aller schmerzhaften Erfahrungen, verortet da, wo die unsterblichen (geistigen) Überreste übler Menschen nach ihrem Ableben hinkommen. Sich das auszudenken und schließlich schriftlich zu verbreiten (z. B. im Matthäus Evangelium) ist ein Stochern im Vorstellungssumpf, also "faseln" im Sinne von "sich ausdenken, mal in diese mal in jene Richtung" - gerade, wie es passt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#89
(31-08-2025, 23:11)Sinai schrieb: Ich teile nicht die Ansicht von Reklov, aber es ist nicht in Ordnung, dass du ihn beleidigst

bist du sein erziehungsberechtigter oder vertrittst du seine interessen nach einer entmündigung?

und jetzt bitte zurück zum thema
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#90
(31-08-2025, 09:15)Ulan schrieb: Ich hatte ausgefuehrt, wie das funktioniert. Der gute Professor hoert das Gebrabbel von Therese, das mit bairischen Worten durchsetzt ist, versucht darin irgendwelche aramaeischen Worte zu finden, die aehnlich klingen, macht der Therese den Gegenvorschlag, und die sagt Ja, das ist es. Das Aramaeisch ist also direkt von ihm. Und wenn das Aramaeisch eh alles unbekannt war, war der Herr Prof. Bauer auch voellig frei in seinen Vorstellungen, was er da zu hoeren meinte.

Lieber Ulan,

Das hättest Du wohl gerne.

Der Fachwelt, und da ist auch Professor Dr. Johannes Bauer eingeschlossen, war das was Du sehr pejorativ als Gebrabbel bezeichnest, völlig unbekannt! 

Nochmals, für jene die es nicht begreifen wollen, kein Mensch auf der Erde kannte jene aramäischen Redewendungen, die Therese da gesagt hatte - auch der Fragende nicht!! Das Aramäische ist/war nicht von ihm - sagst Du ja selbst - es war alles unbekannt! Du kannst Dir selbst doch nicht in einem einzigen Satz widersprechen!
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