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Den Kapitalismus überwinden
#91
Die Aktionäre der Volkswagen AG (VW) sind:

Porsche Automobil Holding SE hält ca. 31,9 % des Kapitals und besitzt ca. 53,3 % der Stimmrechte.

Das Bundesland Niedersachsen hält ca. 11,8 % des Kapitals und besitzt ca. 20 % der Stimmrechte.

Qatar Holding LLC bzw. Qatar Investment Authority besitzt ca. 17 % der Stimmrechte.

Der restliche Anteil befindet sich im Streubesitz („Free Float“) mit ca. 9,7 % der Stimmrechte.

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Warum sollte VW schlechter wirtschaften, wenn die Aktien zu 100 % der Bundesrepublik Deutschland gehören?

Klar werden dann keine aggressiven Autos mehr hergestellt und der Gewinn wird nicht mehr so hoch ausfallen, wie jetzt - das ist ja gewollt.

Und wenn alle Autofabriken in staatlicher Hand sind und Importe vom Ausland verboten werden, dann kann man auch die Produktion vereinfachen. Dann sind wenige Farben genug: weiß, grau, braun, schwarz, blau, grün statt derzeit 80 Farben !
Die Leute werden es trotzdem kaufen

Und nicht dutzende verschiedene Motorvarianten - die reinste Spielerei. Günstiger ist es, wenige Motorvarianten zu haben, um Kostendegression zu erreichen
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#92
Immerhin gehört die NASA zu 100 % der US-Regierung
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#93
(27-10-2025, 19:07)Sinai schrieb: Warum sollte VW schlechter wirtschaften, wenn die Aktien zu 100 % der Bundesrepublik Deutschland gehören?
Weil dann Leute in Aufsichtsrat und Vorstand sitzen, deren Hauptqualifikation die richtige Gesinnung und das richtige Parteibuch sind.
Zitat:Klar werden dann keine aggressiven Autos mehr hergestellt und der Gewinn wird nicht mehr so hoch ausfallen, wie jetzt - das ist ja gewollt.

Und wenn alle Autofabriken in staatlicher Hand sind und Importe vom Ausland verboten werden, dann kann man auch die Produktion vereinfachen. Dann sind wenige Farben genug: weiß, grau, braun, schwarz, blau, grün statt derzeit 80 Farben !
Die Leute werden es trotzdem kaufen

Und nicht dutzende verschiedene Motorvarianten - die reinste Spielerei. Günstiger ist es, wenige Motorvarianten zu haben, um Kostendegression zu erreichen
Sie beschreiben DDR Verhältnisse. Was glauben Sie  warum die DDR Pleite gegangen ist? Die Firmen haben mehrheitlich unwirtschaftlich gearbeitet und die Arbeitnehmer mussten mit Gewalt  am Weglaufen gehindert werden.
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
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#94
Für Vorstand und Aufsichtsrat sollten Personen ausgewählt werden, die über fundierte kaufmännische oder technische Qualifikationen verfügen.
Dazu zählen Absolventen eines wirtschaftlich orientierten Gymnasiums und Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums bzw. Absolventen einer Fachoberschule Technik und Absolventen eines Ingenieur- oder technischen Studiums. Dies als Aufnahmekriterium, das auch überprüfbar ist.

Ab einer Größe von 2000 Beschäftigten sollten dafür nur Absolventen der betreffenden Studien ausgewählt werden.
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#95
(27-10-2025, 20:58)exkath schrieb: Sie beschreiben DDR Verhältnisse. Was glauben Sie  warum die DDR Pleite gegangen ist? Die Firmen haben mehrheitlich unwirtschaftlich gearbeitet und die Arbeitnehmer mussten mit Gewalt  am Weglaufen gehindert werden.

Gäbe es heute noch die DDR, dann würden wahrscheinlich Millionen Bundesbürger dorthin flüchten!
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#96
Es gibt keine mir bekannte, Wirtschaftlichtsform, die Kapital(ansammlungen) vermeiden kann. Das einfache Argument, dass Betriebe Anschubfinanzierung brauchen, wurde bisher noch nie widerlegt. Hingegen ist bestens bekannt, was passiert, wenn Betriebe (als Oberbegriff für Werke, Vereine, Institute, Kommunen, Staat) defizitär wirtschaften.

M. E. kann man nur darüber diskutieren, wie man es als Gesellschaft anstellt, dass Gewinne gerecht, insbesondere an Arbeitnehmer (Lohn, Gehalt, Gesundheit, Ausbildung), verteilt werden. Auf die Notwendigkeit einer Kapitalrückführung hatte ich vorher schon hingewiesen.

Klar, das ist alles ein Balanceakt. Deshalb ist es auch unsinnig, einzelne Teilnehmer am System zu verunglimpfen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#97
(27-10-2025, 21:41)Sinai schrieb: Für Vorstand und Aufsichtsrat sollten Personen ausgewählt werden, die über fundierte kaufmännische oder technische Qualifikationen verfügen.
Dazu zählen Absolventen eines wirtschaftlich orientierten Gymnasiums und Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums bzw. Absolventen einer Fachoberschule Technik und Absolventen eines Ingenieur- oder technischen Studiums. Dies als Aufnahmekriterium, das auch überprüfbar ist.

Ab einer Größe von 2000 Beschäftigten sollten dafür nur Absolventen der betreffenden Studien ausgewählt werden.

du bist wirklich süß...

glaubst du diesen schmarrn eigentlich selber?

grade bei dem, was du ja anscheinend forderst (staatliche vorgaben an die produktion) ist doch egal welche ausbildung der entscheidungsträger kein garant für bürgerfreundliche entscheidungen



(27-10-2025, 21:47)Sinai schrieb:
(27-10-2025, 20:58)exkath schrieb: Sie beschreiben DDR Verhältnisse. Was glauben Sie  warum die DDR Pleite gegangen ist? Die Firmen haben mehrheitlich unwirtschaftlich gearbeitet und die Arbeitnehmer mussten mit Gewalt  am Weglaufen gehindert werden.

Gäbe es heute noch die DDR, dann würden wahrscheinlich Millionen Bundesbürger dorthin flüchten!

aber sicher doch...

jetzt bist du aber endgültig in die irrealität abgedriftet. in welche richtung sind noch mal die leute geflüchtet, als die mauer fiel?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#98
(27-10-2025, 23:18)Ekkard schrieb: Es gibt keine mir bekannte, Wirtschaftlichtsform, die Kapital(ansammlungen) vermeiden kann. Das einfache Argument, dass Betriebe Anschubfinanzierung brauchen, wurde bisher noch nie widerlegt. Hingegen ist bestens bekannt, was passiert, wenn Betriebe (als Oberbegriff für Werke, Vereine, Institute, Kommunen, Staat) defizitär wirtschaften.

M. E. kann man nur darüber diskutieren, wie man es als Gesellschaft anstellt, dass Gewinne gerecht, insbesondere an Arbeitnehmer (Lohn, Gehalt, Gesundheit, Ausbildung), verteilt werden. Auf die Notwendigkeit einer Kapitalrückführung hatte ich vorher schon hingewiesen.

Klar, das ist alles ein Balanceakt. Deshalb ist es auch unsinnig, einzelne Teilnehmer am System zu verunglimpfen.

... es wird auch weiterhin "balanciert" werden. Am anderen Ende der "System-Schaukel" saßen und sitzen aber stets die unbekannten Eliten, welche es bestens verstehen, von den Leistungen der Bürger auf ihre Weise ordentlich zu profitieren.

Gruß von Reklov
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#99
(28-10-2025, 14:53)petronius schrieb:
(27-10-2025, 21:41)Sinai schrieb: Für Vorstand und Aufsichtsrat sollten Personen ausgewählt werden, die über fundierte kaufmännische oder technische Qualifikationen verfügen.
Dazu zählen Absolventen eines wirtschaftlich orientierten Gymnasiums und Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums bzw. Absolventen einer Fachoberschule Technik und Absolventen eines Ingenieur- oder technischen Studiums. Dies als Aufnahmekriterium, das auch überprüfbar ist.

Ab einer Größe von 2000 Beschäftigten sollten dafür nur Absolventen der betreffenden Studien ausgewählt werden.

du bist wirklich süß...

glaubst du diesen schmarrn eigentlich selber?

grade bei dem, was du ja anscheinend forderst (staatliche vorgaben an die produktion) ist doch egal welche ausbildung der entscheidungsträger kein garant für bürgerfreundliche entscheidungen



(27-10-2025, 21:47)Sinai schrieb:
(27-10-2025, 20:58)exkath schrieb: Sie beschreiben DDR Verhältnisse. Was glauben Sie  warum die DDR Pleite gegangen ist? Die Firmen haben mehrheitlich unwirtschaftlich gearbeitet und die Arbeitnehmer mussten mit Gewalt  am Weglaufen gehindert werden.

Gäbe es heute noch die DDR, dann würden wahrscheinlich Millionen Bundesbürger dorthin flüchten!

aber sicher doch...

jetzt bist du aber endgültig in die irrealität abgedriftet. in welche richtung sind noch mal die leute geflüchtet, als die mauer fiel?

... als die Mauer fiel, war die DDR-Diktatur endlich erledigt. Viele ihrer Bürger merkten aber auch, dass sie nun aber ganz anderen Zwängen und Fesseln ausgesetzt waren. - Ergo: Jede Münze hat 2 Seiten! Mit der Freiheit, zu reisen und zu konsumieren, ist es allein eben auch nicht getan, wenngleich es gut ist, dass Deutschland wieder geeint werden konnte.
Unter Gorbatschow war all dies möglich geworden. - Putin, der an dessen Beerdigung nicht teilnahm, hätte der Wiedervereinigung wohl nicht zugestimmt ...

Gruß von Reklov
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(02-11-2025, 13:38)Reklov schrieb: Mit der Freiheit, zu reisen und zu konsumieren, ist es allein eben auch nicht getan, ...
Man braucht auch Kapital um diese Freiheiten finanzieren zu können.
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
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(22-10-2025, 23:17)exkath schrieb:
(22-10-2025, 22:28)subdil schrieb: Ich sagte lediglich, dass ich gerne arbeite. Man kann etwas auch gerne tun, wenn es keinen Spaß macht. Arbeiten ist anstrengend, aber es kann Wohlbefinden bereiten, wenn man das, was man tut, als sinnvoll erachtet und es gut macht. Aber genau da liegt der Haken: Die Arbeitswelt ist kapitalistisch strukturiert und organisiert. So viel mehr wäre möglich, wenn die Arbeitswelt individueller gestaltet wäre.

Bei der Müllabfuhr zu arbeiten ist eine sehr sinnvolle Beschäftigung. Die Tonnen sollen aber auch im Winter bei Schneeregen geleert werden. Machen Sie mal Vorschläge wie Sie diese Tätigkeit individueller unkapitalistisch gestalten wollen, damit Wohlbefinden aufkommt. Die Kosten sollten dabei nach Möglichkeit nicht steigen.


Man könnte es in diesem Beispiel mit der Müllabfuhr so organisieren, dass man bei schlechtem Wetter mehr Stundenlohn bekommt. Generell sind solche Anlern-Jobs viel zu schlecht bezahlt. Das Gehalt sollte sich auch danach richten, wie beliebt bzw. unbeliebt ein Job ist. Reinigungskräfte zum Beispiel sollten auch viel besser bezahlt sein. Niemand will gerne Toiletten schrubben, also sollte man dafür sehr gut bezahlt werden. 

Und - wie gesagt - nicht jeder Arbeitstag ist gleich. Für besonders stressige Tage sollte man generell mehr Lohn bekommen als für die Tage mit viel Leerlauf. Das alles ist viel zu starr in der gegenwärtigen Form. Und auch individuelle Belastungen sollten berücksichtigt werden. Wer sich zum Beispiel trotz chronischer Krankheit dennoch dafür entscheidet, in Teilzeit zu arbeiten, sollte dafür den Vollzeit-Lohn bekommen usw... Es gibt so viele Möglichkeiten, wie man das Lohnsystem verbessern könnte, da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll.
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(02-11-2025, 14:39)exkath schrieb:
(02-11-2025, 13:38)Reklov schrieb: Mit der Freiheit, zu reisen und zu konsumieren, ist es allein eben auch nicht getan, ...
Man braucht auch Kapital um diese Freiheiten finanzieren zu können.

Erzähl das mal den Millionen Working Poor

Und nicht den Lazy Rich
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(02-11-2025, 17:17)subdil schrieb: Man könnte es in diesem Beispiel mit der Müllabfuhr so organisieren, dass man bei schlechtem Wetter mehr Stundenlohn bekommt.

Schlechtwetterzulage bei Regen und Kältezulage bei Minusgraden wären eine hervorragende Idee. Ist das nicht ohnehin längst Standard ?
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Ach wie gut, dass "Schwachsinn" nichts kostet.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(02-11-2025, 17:17)subdil schrieb: Für besonders stressige Tage sollte man generell mehr Lohn bekommen als für die Tage mit viel Leerlauf. Das alles ist viel zu starr in der gegenwärtigen Form.

Dies ist allerdings ein zweischneidiges Schwert. Denn im Gegenzug bedeutet dies, dass an ruhigen Tagen weniger bezahlt würde. Da sagt dann der Chef: "Heute ist wenig los, da kriegst du nur das vereinbarte Minimum bezahlt". Eine Quelle ständigen Streits! Denn es ist nicht die Schuld des Arbeitnehmers, wenn heute weniger los ist. Und die einzelnen AN würden einander im Kampf um Standorte wo mehr los ist, bekämpfen. Jeder gegen jeden!
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