Der christliche Erbauungs-Thread

[Geobacter]

... auch du darfst lernen: die Bibel darf nicht wie eine Zeitung od. ein historischer Bericht gelesen werden!

Jaja..freilich.. Du selbstgestrickter Schulmeister.

... immer, wenn dir die Luft ausgeht, wirst du, wie andere hier auch, gerne oberflächlich oder negierend! Ein "selbstgestrickter Schulmeister" bin ich nicht, aber ich habe hier und da mal in die Bücher reingeschaut, welche wissenschaftliche Bibelforschung anzubieten hat. 

Deswegen interessiert mich jetzt mal, wie du den Begriff "negieren" deutest..
Und abgesehen davon würde ich auch noch gerne wissen, was es mich zu interessieren hat, in welche Bücher du rein geschaut hast?

... deine Frage wundert mich, denn "negieren" bedeutet, eine ablehnende Haltung gegenüber einer Sache einzunehmen.
In welche Bücher ich reingeschaut habe, braucht dich nicht zu interessieren.

Dann darf ich wohl davon ausgehen, dass du halt einfach nur nicht "alle Latten richtig am Zaun hast".

Auf der anderen Seite stellst du aber hier immer wieder gerne links rein, von denen du glaubst, ihr Inhalt könnte für andere Personen von Interesse sein.

Was sollte ausgerechnet dich das etwas angehen? Es gibt doch auch noch genug andere Personen die sich dafür interessieren wie ich meine Ansichten begründe und auch auf welcher Grundlage.

Keiner von uns sollte auf Infos von Leuten verzichten, welche sich beruflich einem Thema widmen und es deswegen auch ausweiten und vertiefen können.

Deine beruflichen Infos sind genauso wertlos wie deine Manie, die irgendwelchen Meinungen irgendwelcher frommer Prediger ihres Glaubens als faktische Orientierungsgrundlage hinzustellen, nach welcher sich jeder zu richten habe, wenn er die Bibel liest. Glaube ist nämlich kein Wissen!

[exkath]

... die Bibel darf nicht wie eine Zeitung od. ein historischer Bericht gelesen werden!

Eine Zeitung oder ein historischer Bericht, in denen hinten und vorne nichts zusammenpasst, kämen ziemlich schnell in den Müll. Und da wäre die Bibel auch gut aufgehoben. Unter allen Märchenbüchern, in denen ich gelesen hab, ist die Bibel mit das Mieseste.

[petronius]

"negieren" bedeutet, eine ablehnende Haltung gegenüber einer Sache einzunehmen

auch *https://www.duden.de/rechtschreibung/negieren vor allem aber ist es synonym zu "leugnen", also tatsachen nicht anzuerkennen

[Sinai]

"negieren" bedeutet, eine ablehnende Haltung gegenüber einer Sache einzunehmen

Vermutlich denkt Reklov an die berühmte Stelle aus Goethes Faust. Der Tragödie erster Teil, Studierzimmer-Szene

"Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär’s, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz das Böse nennt,
Mein eigentliches Element."

[Sinai]

Keiner von uns sollte auf Infos von Leuten verzichten, welche sich beruflich einem Thema widmen und es deswegen auch ausweiten und vertiefen können.

Deine beruflichen Infos sind genauso wertlos . . .

Ob Reklov da seine eigenen beruflich gewonnenen Ansichten meint? Er verweist ja auf andere Leute

[Sinai]

In der Antike war jeder Traubensaft vergoren, d.h. zu Wein geworden - und vor allem nicht mit den heutigen Weinsorten zu vergleichen - sondern eher säuerlicher Art und nur mit Wasser gemischt genießbar, wie mir ein Winzer aus meiner Gegend erzählte.

Da würde ich mich nicht auf einen Winzer verlassen. Der hat Geschäftsinteressen
Klar, dass er den antiken Wein schlecht macht, um seinen eigenen Wein besser erscheinen zu lassen

Selbstverständlich beginnt jeder Traubensaft nach einiger Zeit zu gären, dies ist nicht unerwünscht, sondern der ganz normale Vorgang bei der Weinerzeugung. Auch die erlesensten spanischen Weine entstehen durch Gärung!

Von den alten Griechen weiß man, dass sie den Wein mit Wasser mischten, aber nicht weil er sauer gewesen wäre, sondern wegen der Hitze. Bei großer Hitze ist ein mit Wasser verdünnter Wein sehr erfrischend

Im kalten Germanien trank man den Wein gern unverdünnt, da er wärmt

Ob der Wein bei der Hochzeit von Kanaan pur oder verdünnt getrunken wurde, darüber schweigt die Bibel. Ist ja auch egal. Wahrscheinlich ad libitum
Ältere Herrschaften genossen den Wein wahrscheinlich pur, jüngere Menschen verdünnten ihn wahrscheinlich mit Wasser

[Ulan]

Selbstverständlich beginnt jeder Traubensaft nach einiger Zeit zu gären, dies ist nicht unerwünscht, sondern der ganz normale Vorgang bei der Weinerzeugung. Auch die erlesensten spanischen Weine entstehen durch Gärung!

Der Saft aus frisch gepressten Trauben gaert und oxidiert schnell weiter zu Essig, wenn man ihn nicht schleunigst unter relativen Luftabschluss bringt. Der alte Wein war aber trotzdem oft sauer, da das nicht perfekt war. Deshalb waren in Palaestina die unterirdischen Lager, in denen die Gefaesse gestapelt wurden, meist direkt auf dem Weinberg, damit das schnell geht und die unvermeidliche Gaerung bei der alkoholischen stoppt, bzw. die Oxidation nur langsam voranschreitet.

Gehoert Weintrinken zur "christlichen Erbauung"?

[Sinai]

Soviel ich weiß, ist zuerst die alkoholische Gärung, diese beginnt rasch und dauert einige Wochen lang. Erst dann beginnt die Essiggärung, aus dem Alkohol wird Essig - aber nur wenn man Luft dazulässt. Wenn der Wein in einem Fass gelagert wird, das oben nicht ganz dicht ist.

Essiggärung war meist unerwünscht, aber manchmal auch erwünscht - um Essig zu erhalten

Die alten Ägypter waren wahre Meister der Braukunst (naturtrübes Bier) und der Weinerzeugung. Von dort hatten die alten Israeliten ihre Kunst, Wein herzustellen. Das Klima in der Levante war jedenfalls ideal dafür!

Warum die alten Israeliten gerne Wein tranken, aber niemals Bier, ist eine interessante Frage.

Wein war bei den alten Ägyptern das alkoholische Getränk der Oberschicht, Bier wurde an Bauern und Sklaven ausgeschenkt

[Sinai]

Gehoert Weintrinken zur "christlichen Erbauung"?

Wein ist sowohl im Judentum (Psalm 104: 14-15 "Du lässt Gras wachsen für das Vieh, auch Pflanzen für den Menschen, die er anbaut,damit er Brot gewinnt von der Erde und Wein, der das Herz des Menschen erfreut") als auch im Christentum ein anerkanntes Getränk. Dies im Gegensatz zum Koran

[Ekkard]

Zur Erinnerung:

Was stärkt euren Glauben? Was bringt Euch Jesus näher?

Ob es Erlebnisse oder Begegnungen, Routinen oder Rituale, Texte oder Gedanken sind. Schreibt es hier!

Glaube ist das Vertrauen in einen Mythos (Gottes-Erzählung). Sich zu erbauen, erfordert ein inneres Annehmen der dargestellten Szenerie, der Riten und Gebräuche.

Wenn ich mir den Thread revue passieren lasse, ist davon wenig bis nichts zu spüren. Bestenfalls hat sich 'Subdil' in #3 die Mühe gemacht, seine/ihre Sicht der Dinge darzustellen.
Danach kommen fast nur noch kritische Beiträge ...

Ich bevorzuge statt "Erbauung" die Mitarbeit in der Gemeinde, die Kunst, miteinander zu leben.

[Sinai]

Ich bevorzuge statt "Erbauung" die Mitarbeit in der Gemeinde, die Kunst, miteinander zu leben.

Das Wort "Erbauung" ist ja eigentlich ein etwas altmodisches Wort.

Glaubst Du an Gott?
Erzähl uns von Deiner Mitarbeit in der Gemeinde

[Sinai]

Der Saft aus frisch gepressten Trauben gaert und oxidiert schnell weiter zu Essig, wenn man ihn nicht schleunigst unter relativen Luftabschluss bringt. Der alte Wein war aber trotzdem oft sauer, da das nicht perfekt war.

Ja, es gab Qualitätsunterschiede beim Wein!
Johannes 2:10 "Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten."

[Geobacter]

Ja, es gab Qualitätsunterschiede beim Wein!
Johannes 2:10 "Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten."

Kassiert wurde weiterhin der Preis für den guten Wein. Jesus aber, hat sich ausschließlich für die Vergebung der Sünden derer "vernageln" lassen die an ihn glauben. Angeblich...

[Ekkard]

Ich bevorzuge statt "Erbauung" die Mitarbeit in der Gemeinde, die Kunst, miteinander zu leben.

Das Wort "Erbauung" ist ja eigentlich ein etwas altmodisches Wort.

Glaubst Du an Gott?
Erzähl uns von Deiner Mitarbeit in der Gemeinde

Nun ja, ob und wie ich hier mitarbeite, ist für mich "Erbauung". In meiner aktiven Zeit im Presbyterium (Ältestenrat) war das nicht anders. Überhaupt erscheint mir die Erfüllung von Aufgaben, die sich aus der Mitarbeit im menschlichen Umfeld ergeben, das Wesen dieser Erbauung zu sein, auch das Wesen des Glaubens. Der gemeinsame Mythos ist eine relativ äußerliche Klammer. Über diese kann man trefflich streiten. Was bleibt, ist die Gemeinschaft. Alle Bestandteil religiöser Erzählungen laufen letztlich auf die Förderung der Gemeinschaft hinaus.
Darum kann man auch auf das schwierige (so genannte) "Zentrum des Glaubens" (Gott) komplett verzichten. Der empirische Einfluss ist ohnehin nicht vorhanden. Allein empirische Nachweise wären zweifelsfrei.

Es ist mitunter staunenswert, wie Gemeindeglieder regelrecht erleichtert aus unserem Bibelkreis gegangen sind, schlicht, weil Hölle und Himmel und das Predigen vom sündhaften Lebenswandel als (antike) Erziehungsmethode entlarvt wurde. - Das war erbaulich!

[petronius]

Ob der Wein bei der Hochzeit von Kanaan...

kana