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Das Wort Muhammad taucht in der Bibel als Wort auf!!!!!!!
#46
Hallo atman,

bin froh, dass du mir nicht „böse“ bist, obwohl ich dich doch ziemlich „hart ran genommen“ habe.
Du hast natürlich recht, dass es viele Faktoren gibt, die eine Religion „erfolgreich“ macht oder nicht, starke Missionierungstätigkeit ist sicher eine davon, ist so wie in der Werbung – wer mehr wirbt verkauft mehr..... Aber klar ist doch auch, dass das „Produkt“ mir irgendwie „taugen“ muss, sonst kaufe ich es trotz großer Werbung nicht.....

(21-01-2009, 10:07)atman schrieb: So bedeutet jungfrau nur, das sie rein im Geiste war. Jesus war also weder auf unnatürliche Weise geboren, noch der Sohn Gottes.

Oh, oh, oh, jetzt hast du ein Problem mit der katholischen Kirche...... Icon_lol

(20-01-2009, 21:53)atman schrieb: @zanzibar
Entweder willst du es nicht verstehen oder du verstehst es wirklich nicht. Ich betone es ein letztes mal. Ich rede hier ausschließlich nur von der Prophetenschaft Mohammeds ....

ich verstehe es scheinbar wirklich nicht, aber

(16-01-2009, 12:22)atman schrieb: Und im Übrigen habe ich nicht den Islam kritisiert den ihr als friedlich ansieht, ich habe lediglich die Prophetenschaft Mohammeds in Frage gestellt....
…..bedeutet für mich, dass du zum Ausdruck bringen willst wie wahnsinnig kriegerisch der Islam ist..... dann bin ich mal kurz ausgerasstet..... naja nobody is perfect.

(21-01-2009, 10:07)atman schrieb: "Jesus hingegen sagte z.B. „Mein Reich ist nicht von dieser Welt"

Aber damit meinte Jesus doch was völlig anderes. Jesus bezieht sich hier mit Sicherheit auf das innere Reich, auf die tiefere Dimension des Reiches Gottes, auf eine Wirklichkeit die fern ist von allem Materialismus.

ja das meine ich doch auch, aber auch das er mit dieser Äußeren Welt „nicht am Hut“ hat. Die Juden waren ja auch sehr „enttäuscht“ von Jesus in der Beziehung, dass sie vom Messias erwartet haben, dass er sie auch vom römischen Joch befreien wird – in der materiellen Welt. Aber dafür war er ja nicht gekommen......

Das mit dem „Sohn Gottes“ war ja nur ein Punkt, was ist mit all den anderen? Und mit Jesus gibt es sowieso noch andere Punkte die ich erst mal gar nicht erwähnt habe: Jesus ist (nach Christlicher Lehre) gestorben, auf erwacht und ist in den Himmel gestiegen. Er hat die Sünden der Welt auf sich genommen und wird von Leuten angebetet. Das alles trifft ja auf Moses nicht zu..... aber noch mal, was ist mit all den anderen Punkten? Sei ehrlich, es klingt doch gar nicht soooooo daneben?


WiTaimre

hey man ich bin überfordert, schreibst du so schnell, oder hast du so viel Zeit? Die Menge die die schriebst überfordert mich wirklich, wenn ich endlich am Ende angekommen bin, weiß ich schon gar nicht was am Anfang oder in der Mitte stand. Ich schätze sehr was du da alles so schreibst, aber ich breche zusammen vor der schier endlosen Anzahl der Buchstaben – und der Gedanke antworten zu wollen lässt eine große Leere in meinem Gehirn entstehen.... gerne würde ich mich aber mit dir unterhalten.....
Kannst du bitte deine Beträge meinem Gehinvolumen anpassen.....


Lhiannon

habe gerade gehört was Rumi – kennst ihn vielleicht ein Mystiker aus dem 13. Jhr. - gesagt hat über den Koran: „Der Koran versucht sich selbst hässlich zu zeigen.“ „Er ist wie eine neu verheiratete Braut, versucht man sie zu ergreifen, versteckt sie sich hinter ihrem Schleier. Man muss sie umwerben, umgarnen, dann zeigt sie, langsam und wenn es ihr beliebt, ihre Schönheit.....“

Grüsse zanzibar
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#47
Hi, Atman :)
Mit einem "personalen" G*tt haette es sicherlich wenig zu tun, ob das mit der Jungfrauen-Geburt - eben soweit es von aussen und bei gegebener Sprache mit ihren Formulierungs-Moeglichkeiten nicht anders bezeugbar war - nach bestem Wissen so aussagbar war.
Ich denk auch, es war ja geklaert, dass es so seltsam war, dass es sich nicht wiederholen wird und niemand von uns es genauer zu lernen braucht, falls es an ihn /sie kaeme. Das ist ja sonst ein Motiv, etwas genau wissen zu muessen, falls man es selbst einmal in einer aehnlichen Situation nochmal braucht.
Im Judentum wie im Islam ist das Attribut "Person" G0TT nicht zuzuordnen, weil das etwas Abgrenzendes, Umgrenzendes ist, also zu "Sohn" gehoert Vater und Mutter - zu "ich" gehoert "nicht-ich, also du, er, sie, nicht-allein ich..." und dann passt das nicht zu "All-Gegenwart"
Aber in christl.Theologie sah man das ja auch und definiert, dass "G0TT"-an-Sich so ganz anders ist, un_sichtbar, un_abgrenzbar, un_gebunden, allerhand weitere un....
- dazu fehlen uns einfach Sprach-und Anschauungs-Begriffe, weil es uns nicht nachvollziehbar ist, wie anders Der Schoepfer sein muss - im Vergleich zu uns, den Geschoepfen. Aber dann wuessten wir IHN ja auch gar nicht.
Aber ER hat uns kontaktiert, spaetestens mit dem Adam, von dem ab es im Kontinuum ueberliefert wurde. Nimmt man an, er habe auch Neandertaler auf irgendeine Weise kontaktiert - es waere uns verborgen und nicht feststellbar, weil das Kontinuum besteht ja nicht mehr, die starben aus.
Insofern irgendeiner der erste erinnerbare Menschen-Vater ist, mit dem biblisch bezeugten vorhandenen Augenmerk, zu merken, dass er Vater und Grossvater ist - beim Enkel sagt Adam schon: "mein Bild-und-Gleichnis, wie ich eins bin" ("Bild", Tselem =komplementaer zu mir), also wird denkbar, dass auch "ich" jemandem mein Sein verdankt - hat der Mensch erst die geistige Chance gehabt, zu zuechten und mehren und sich vor dem selber Aussterben zu hueten.
Es ist doch 9 Monate weit auseinander, dass ein Kind gezeugt und dann geboren wird, weder weiss man, dass es 9 Monate her ist, noch was die Aktion war, die das Kind in Gang setzte - und keine Natur beweist einem hier, was von was kam - also war das die sensationelle Neuigkeit, die man seitdem huetet, beachtet und weiter tradierte, und sowas ist ein A_dam (Wortwurzel gemeinsam mit "uns aehnlich", bi_Dmu_thenu, es sind Begriffe aus der Optik-Lehre). Es geht nicht um die Gattung Homo sapiens, sondern um eine geistige Vaterschaft in die koerperlich-biologische zur Weitergabe "eingehaucht", sozusagen - also, mir fehlen dazu auch die Vokabeln und Anschauungs-Begriffe.

Im Moment also, als dieser uns nicht direkter wahrnehmbare G0TT Sich wahrnehmbar machte, weil IHN unsere Erschaffung nur deshalb interessierte, da ist es vorsichtig formuliert, dass zuerst ein Wir und dann der Du-Adam aus dem vorher nie Gewesen-Sein "aus-ge_lichtet" wurde (Bara), wie eine Lichtung in einem Wald es erst ermoeglicht, zu bestimmen, was der Wald ist und was nicht. Der Vorgang ist gesondert und getrennt von der Erschaffung der gesamsten sonstigen Welt. Im 2.Schoepfungs-Bericht wird anschliessend angedeutet, wie Aktion 2 (der Adam, schon in maennlich und weiblich differenziert) in die Aktion 1 hinein-integriert wurde, also wieso nun Adamiten durch bio-logische Zeugung und Geburt aus einander stammen und weder je einzeln noch sonstwie anders entstehen.
Ich meine, bei einem so alten Text kann man auch nicht erwarten, genauer beschrieben zu bekommen, wie das ganze Projekt mit G0TT und uns anfing.
Schritt 1 zur Zeit Moses ging doch nur erstmal darum, zu behaupten, G0TT ist Jemand, und um zu erfahren, ob, und wie er ist, gibt es diesen Vertrag mit dem 1 kleinen Volk zwischen anderen, die nach anderen Konditionen spontan Erkenntnis suchen koennen - bei Israel ist festgelegt, was uns auf was hin passieren wird - und das sind Sachen, die des Menschen eigner Macht nicht untergeben sind, z.B.Wetter-Situationen, die nur uns selektiv auf eignes Fehlverhalten betreffen wuerden.
Das verlangte ja wirklich nicht gleich zuviel an Gutglaeubigkeit.
Man konnte ja nun aufpassen, was passiert, und daher wird der Bibel darueber immer auch etwas an Zeitzeugnissen hinzugefuegt.

Im Moment, wo ein Vertrag entsteht, in welchem Ort, Person und die Ereignis-Reihenfolge wichtig sind ("wenn du klaust - dann kriegst du eins auf die Pfoten" benoetigt eine lineare Zeitabfolge beiderseits und die Festlegung, wer wer ist), geht G0TT in Bezug auf Menschen mit einer uns wahrnehmbaren Seite auf uns zu. "ER hat uns gewaehlt", heisst es, nicht wir IHN. Wir suchten keinen und wussten ja nichtmal so etwas wie eine Kategorie, zu der ER passt, und auch nicht, dass da Jemand findbar waere.
Ehrlich gesagt, das Regulaere (Vater-Sohn, Sohn =Vater, Vater-Sohn) ist fuer mich verwunderlicher als die Geburt aus einer Jungfrau.
Und: sich darueber etwas Gedanken zu machen, lohnt sich, weil das ist etwas, was mir und anderen ja immer wieder passiert.
Nachdem also der Haupt-Schritt passiert ist, koennte man sagen, G0TT kommt zu uns wie ein Mitmensch, als Worte und Einfluss, wird nun also als ein "Du" weitersagbar und suchbar, und ich und du sind nunmal Personal-Pronomina, es ist nicht mehr egal, wer da was sagt, tut oder laesst, sondern genau.
Da wird es relevant, zu sagen: Liebe Mich, nicht Andere, sodass man, (was fuer G0TT-in-Sich nicht sagbar waere), sogar von "Eifersucht" spricht. Doch dieses relativiert ER nun wieder, weil ER, G0TT so all-gegenwaertig und weiterhin Selber anders ist, indem ER gebietet, IHN zu lieben - UND die Mitmenschen, die uns vor Augen kommen (Naechste) ebenso, halt so, wie man nach eignem Verstaendnis liebt ("wie du"). Andere Leute werden und koennen und sollen wir lieben - aber nicht das, was man sonst noch als G*tter bezeichnet. Die sind naemlich nicht ohne "Bodenpersonal" an Menschen selbst existent. Ab unter 3 Mitgliedern ihrer Koerperschaft sind sie erloschen.
Der besondere Schritt des Christentums, die Trinitaet zu bekennen, hat also keine G*tter vermehrt, also kein "Baby-G*tt" vermutet, aber insofern der Vater-Begriff im Altertum eher geistig als physisch viel weiter gefasst war (Haus-Vater, Gesellen-Vater, Doktor-Vater, Vater des Gedankens), sind die "richtigsten" Vaeter nicht die Spender von Samen zur Zeugung, sondern jedesmal immer noch ist auch dieser naechste Mensch direkt aus dem Nie-gewesen-Sein von G0TT her ausgelichtet.
Jesus setzt aber laut NT seine Beziehung jedesmal separat, sagt "mein Vater und euer Vater" und anscheinend niemals sich miteinschliessend "unser", denn im Vater-unser geht die Frage voraus "Was sollen WIR beten?" - also die Anhaenger seiner Lehre. Genauer besehn ist Jesus sogar ihr Gesellen-Vater, aber auch dies wurde nie ausgesagt.

Der Islam sieht kein Problem darin, ob es mit seiner Geburt eine Besonderheit gab, also dass kein Mann dafuer aktiv gewesen sei, aber es geht doppelt in Abstand, weil bei aller Gnade und Barmherzigkeit fuer Muslime es nicht denkbar wurde, dass die Menschen wie ein Komplement direkt mit IHM verbunden seien.
Komplement: das ist, wenn man ein weisses Licht wie Sonne durch eine Kugel schickt und es entfaltet sich das Spektrum, und wenn man daraus etwa mithilfe einer Farbglas-Scheibe Rot ausfiltert und das Licht wieder durch ein Prisma gibt, dann scheint es gruen zu sein. Das nennt man Komplementaer-Farben.
Dies waere im Islam schon viel zu viel "Substanz" - sie sind ja nun bei Mohammed im 7.Jhd.ndZ, und praezisierten wesentlich mehr als zuvor, was man unter "pur geistigem Sein und Wesen" versteht.
Doch das war im Judentum nicht schon zuvor relevant, denn uns begegnete Unser G0TT unerwartbar und nicht schon von andern gehoert, klar? Nur kannte man schon die "Kategorie" G*tt und erfuhr ueber Moses, ER sei Derselbe wie bei Abraham, Isaak und Jakob, den Vaetern all dieser Leute, die nun zum Einloesen eines Versprechens, das ER an Abraham gab, antreten sollten, wozu die Nachkommen mitgehen muessten. Der eigentliche Vorgang war nicht die Befreiung aus dem Sklavenstand, war kein Aufstand und kein Entlaufen. Menschen sind da selten sehr aktiv, und wenn, dann geht es meistens ganz entsetzlich schief.
Dass es uns nicht sehr gut ging, half uns etwas auf die Spruenge, diese Chance zu ergreifen. Wesentlich war aber: G0TT versprach es Abraham, als er noch nichtmal einen ersten eignen Sohn bekommen hatte, und zwar einfach so, von Freund zu Freund, und ER wollte hier, dass wir Nachkommen da mitmachten, dem alten Vater Abraham das Versprechen G0TTES einzuhalten.

Nur der Weg fuer die Sinne, zu "erscheinen" (sich_sehen_zu_lassen veranlassend) aehnelt dem, wie wir uns etwas vorstellen, bildhaft ertraeumen koennen. Also uns im Judentum passierte ER spontan und, ohne groessere Wesens-Beschreibungen zu erwarten, war fuer uns dieser Bund relevant. Man wusste nicht, ob es "davon" noch viele gibt, und nichts von G0TTES Dimension und Groesse, sondern nur die zu IHM uns moegliche Vertrautheit stellte sich nun wieder ein (man sass am Sinai, obwohl das Gebirge gerade noch vorher vulkanmaessig dampfte und bebte und roehrte - und ass und trank gemuetlich wie zuhause).

Die Berichte sind immer wieder verblueffend: "Wir werden es tun und (dann) hoeren" (in dieser Reihenfolge) sagt das Volk Israel am Sinai, als der Gebotskatalog kommt.

Atman, so etwas kann niemand verlangen, dass Dritte es nicht mit Skepsis erfahren, ins Judentum kommt man zumeist wie ein Kind - als ein Kind durch Geboren-Werden, alles sonst ist schon da, nur man selber ist neu. So erlebt es auch der als Kind getaufte Christ und der Muslim, der in eine islamische Umgebung hinein geboren ist. Das heisst, wir kennen das gar nicht, und im Zeitraum der Lehre gab es das auch nicht, individuell und alleine draussen vor zu stehen und etwas aus einem Religionen-Katalog zu waehlen, welches uns zusagt, ein Christ kommt trotzdem am individuellsten hinein, ungetauft ist er es nicht.

Das ist auch etwas besonders und koennte mit der Trinitaetslehre und der Erstverbreitung unter philosphisch trainierten Zeitgenossen im sehr juristischen Roemer-Reich zusammenhaengen. Es war zwar moeglich, dass es zunaechst genuegte, wenn der Hausvater sich auf "ich und mein Haus" taufen liess, seine Angehoerigen samt Gesinde und Sklaven galten dann erstmal so ungefaehr als gebunden, es sich auch einzeln abzuholen, aber ebenso konnte sich Sklave Nr.765 allein taufen lassen und das verpflichtete niemanden sonst ausser ihn.
Fuer die Lehre besagte es, weniger den Philosophen ("Wie sollte sowas moeglich sein - beweise es") genuegen zu muessen als zunaechst mal den Juristen. Denen war es nicht vermittelbar, wenn 2 getrennte Koerperschaften zu ganz dem Selben G*tt gehoeren wuerden, in deren Groessenordnung, was fuer Roemer G*tter waren.
Das umfasste viele - ich sag mal: "Postulate", in Livius' Geschichte der Roemer sind verschiedene Kultus-Gruendungen erwaehnt.
Es sind mitunter Ahnen - das Wir aller derer, die davon abstammen - und mitunter sozusagen "nur Arbeitshypothesen", also einem schon verehrten Namen wird ein Beiname zur Unterscheidung gegeben und diesem auf ein bestimmtes Ereignis hin versprochen, dann einen Kultus zu sponsorn. - Manchmal war es auch, dass man sich auf irgendwessen Rat hin den Kultus-Gegenstand eines voellig fremden Volkes holen liess, einmal war das ein Stein. - Das heisst, es muss ab dann gar nicht mehr derselbe Gemeinschafts-Geist sein, aber Geluebde sollten dann auch gehalten werden, darin waren die Roemer sehr fromm. Durch den Kultus bildete sich dann eben nachher Gemeinde dazu.
Juristisch geht manches, was logisch noch gar nicht geklaert ist.

Die Hedschas von Mekka waren nie so eng von dem Roemerreich und zuvor dem Alexanderreich-Hellenismus umgeben und durchwebt wie das Land Judaea zur Zeit Jesu.
Ich denke, juristisch, wenn der neue Bund direkt auf Jesus bezogen die Koerperschaft ist, passt es nicht in dieser Funktion, Josef als Vater zu vermerken, Josef hatte doch gar nichts mit dieser Gemeinde zu tun und ihm war sie nicht versprochen, er ist deshalb "kein bio-logischer Vater" fuer diese Koerperschaft. - Eine Mutter, das schon, denn es war eine datierbare Gruendung, anknuepfend an direkt diese einzelne Biografie. Dann ist derjenige auch wirklich geboren worden. Des Vereins Haupt will er sein, doch nicht deren "Vater" - denn es geht immer noch um diesen juedischen G0TT, Dessen Gemeinde bekannt ist. Dann passt es doch eigentlich nur, dass man sagen koennte, dass dieses "Haupt" in Beziehung zum Ziel der Gebete ein "Sohn" ist. Und so ist er auf eine andere Ebene hin nun personell "der Sohn eines Vaters im Himmel" - und der Jurist ist erstmal zufrieden, so eine Gemeinde kann es dann eben geben.

Die Gemeinde selber sieht das dann noch nicht so einfach und muss weiter ueberlegen. Nun kommt es wieder an auf jedes Wort, und das darf nicht zuviel mit implizieren - nicht mehr als das, was man erkennen konnte. Sie waren nichts, es ging auch nicht um Oel oder um ein Reich der saekularen Art, insofern war nichts zu gewinnen ausser, dass man ehrlich war, denn alle paar Jahre stand es damals an, dass man haette dafuer sterben muessen, zu denen zu gehoeren, die genau das meinen, was sie sagen, wenn sie schwoeren.
Das "Credo" ist so ein Inhalt, auf den jeder Christ schwoeren konnte, und wieder war damit der Jurist auch abgefunden. Am Credo ist doch interessant, was darin nicht gesagt wurde, aber in der Bibel steht. Es ist eine feierliche Formel.

Es laesst vieles offen. Aber "Maria die Jungfrau" ist drin. Das ist im Jahre 325 ndZ kaiserreichsweit akzeptiert. Es wirkte auch damals nicht derart unglaublich wie heute auf Neu-Wissenschaftler mit zu wenig Vorstellungskraft, was gemeint sein konnte.

Nachher hatte sich die nicht so konsequente Lehre des Priesters Arius aus Aegypten verbreitet, auch dahin stark, wo nachher der Islam entstand, und dem als auch einigen syrischen Lehrern in der Naehe Persiens war es passiert, dass die wirklich zum Grossen G*tt ein kleines Sohn-G*tt konzipierten, und das bildete sozusagen ein klasse Modell des total-feudalistischen Staats vor - also was der Qur'an mehrfach beanstandet, ist deren Lehrfehler.
Andere wieder, wo man uebersetzt nicht erkennt, ob ein "Mutter-G*tt" gesagt wurde oder "Mutter des G*tt", nahmen an, bei Christen habe man 4 G*tter im Kultus, auch Maria, fuer den Muetter-Verein.

In diesem Zusammenhang erzaehlt Mohammeds Engel dann auch etwas ueber Maria und wie es ihr ging. Aber auf keinen Fall ist in diesen Passagen die Rede von ihrem Sohn als einem Sohn G0TTES, es steht da nicht und ergaebe auch da im Text keinen Sinn. Josef ist gar nicht genannt, was da nur konsequent ist, doch der Josef Sohn Jakobs in Aegypten wird erwaehnt - und ob sie bei Zacharias wohnte, passt dazu, dass sie im NT ja schonmal zu Elisabeth, der Frau des Zacharias zu Besuch war, was dem Brauch nach bedeutete, sie blieb etwas laenger, um als junges Maedchen der aelteren Verwandten waehrend der Schwangerschaft im Hause zu helfen. Auch Johannes d.Taeufer wird im Islam als Prophet respektiert.

Im Islam ist Jesus "Marien-Sohn" genannt und nichts darueber hinaus.

mfG WiT
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#48
zanzibar,
tut mir leid, ich kann dir, ehrlich gesagt, hier nicht weiterfolgen. Meine Theologie und Interpretation der Bibel ist weit entfernt von der klassischen monotheistischen@WIT.
Alleine schon das Wort "Prophet" taucht in meiner Terminologie eigentlich nicht auf.
Auch wie ich breits gesagt habe, ist die Bibel bzw. der Koran für mich nicht das direkte Wort Gottes, sondern von Menschen für Menschen geschrieben. Sie können also ebenso viele Fehler enthalten wie andere normale Bücher auch.
Ich denke, ab hier macht es keinen Sinn mehr "für mich" darüber weiterzudiskutieren. Wenn du meinst das Mohammed gemeint ist, ok, es ist dein Glaube.

Ja, die Betonung lag auf ihr. Ich wollte einfach damit zum Ausdruck bringen, das der Islam, ein heutiger reformierter Islam der friedlich ist, nichts mit dem historischen Islam so wie er von Mohammed gegründet wurde, zu tun haben muss. Er kann natürlich, muss es aber nicht. Hängt natürlich besonders davon ab, was und wer dieser Mohammed wirklich war.
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#49
Hallo Allesamt,
um nochmal zum Thema zurückzukommen.
Es gibt andere Übersetzungen dieses Bibelverses in den Hoheliedern:

5:16 xkv mmtqym vklv mxmdym (muchamadim) zh dvdy (dodie) vzh rjy (ra´ji) bnvt yrvslm.
-muchamadim: vom Wortstamm muchamad. Das entspricht auch genau der hebräischen Schreibweise von Mohammed
-dodie: Dies wurde hier einfach mit "Geliebter" übersetzt. Eine andere Bedeutung dieses Wortes ist aber auch "Onkel väterlicherseits".
-ra´ji: Hier einfach übersetzt mit Freund. An anderen Textstellen wird dasselbe Wort mit "Mitarbeiter" oder auch "Nachbar" übersetzt.

"Sein Mund ist süß, ja, er ist Mohammed. Er ist mein Onkel (väterlicherseits), und mein Nachbar, oh ihr Töchter Jerusalems!"

Der Vater der Araber (Ismael ) war nichts anderes als der väterliche Onkel der Juden. Und wer sind die Nachbarn der Juden, wenn nicht die Araber?

Und noch etwas mehr:
(Moses spricht:) Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, erwecken, aus deiner Mitte, dem sollt ihr gehorchen ... (Gott spricht:) Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde. Doch wer meine Worte nicht hören wird, die er in meinem Namen redet, von dem will ich's fordern.
(5.Mose:18:15-19)

Einen Propheten wie mich:
Christen deuten diesen Vers auf dass Kommen von Jesus, aber beide, Moses und Mohammed sind natürlich auf die Welt gekommen und auch wieder gestorben, sie hatten Familien und Kinder. Beide waren als Erwachsene gezwungen auszuwandern, bekamen neue Gesetze Gottes offenbart und waren Staatsmänner, die gegen ihre Feinde kämpften und sie besiegten.
Jesus aber, kam übernatürlich auf die Welt (er hatte keinen Vater), er starb (noch) nicht natürlich, kämpfte in keinen Schlachten, heiratete nicht und war kein Staatsmann.

Unter ihren Brüdern:
Die Brüder der Israeliten (Juden) sind die Ismaeliten (Araber). Jesus war Israelit, Mohammed hingegen Ismaelit, die Bibel selbst bezeichnet die Juden als Brüder der Nachfahren Ismaels.

Meine (Gottes) Worte in seinen Mund geben
:
Mohammed verwendete nicht seine eigenen Ideen, er überlieferte den Quran genauso wie Gott es ihm über Erzengel Gabriel offenbart hatte.

Er soll in meinem (Gottes) Namen sprechen

Mohammed hat jedes Handeln mit "Im Namen Gottes (Allahs)" (Bismillah) begonnen. Alle Suren (außer der 9) beginnen mit derselben Formel.

Christen hingegen sprechen "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes". Es handelt sich bei keinem der drei um Eigennamen Gottes.

Dann noch mehr im NT:
"Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen."
(Johannes 16:12-14)

"Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen."
Bedeutet doch eindeutig dass die Offenbarungen Gottes durch Jesus nicht vollständig sind.


"Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe."
(Johannes 14:26)

Erinnern an das was ich gesagt habe!
Jesus hat niemals von Trinität gesprochen und auch nicht von einem "Gottessohn".
Der Koran klärt uns deswegen auch auf, von Mohammed wurde die Einzigkeit Gottes und der Gehorsam gegenüber Ihm gepredigt, womit er auch an die ursprüngliche Botschaft von Jesus und aller anderen Propheten erinnert.

Jesus spricht von einem "anderen Tröster". Das heißt Jesus war ein Tröster und ein anderer wird ihn ersetzten. Deshalb muss der Tröster, wie Jesus , ein Mensch sein.

In der griechischen Fassung des Neuen Testaments steht der Begriff Paraklet. Es lässt sich heute nicht mehr nachprüfen, wie es sich mit dem griechischen Namen "Paraklet", der in der deutschen Fassung als Tröster und als Heiliger Geist wiedergegeben wird, verhielt. Hat der Schreiber damals etwas anderes unter diesem Namen verstanden? Oder vertauschte er ganz einfach die beiden ähnlich klingenden Namen "Paraklet" und "Paraklyt"? Zwei ähnlich klingende Wörter mit ähnlicher Bedeutung. Paraklet bedeutet soviel wie Helfer, Fürsprecher, während Paraklyt bedeutet: der Gelobte, der Gepriesene, was sich in dem arabischen Wort Ahmad bzw. Mohammed widerspiegelt. Ahmad wie Mohammed heißen ja, der Gepriesene.

Hat also Jesus gar "den Gepriesenen" (=Ahmed/Mohammed) als Propheten angekündigt? Der Quran bestätigt uns dies:

(Bedenke auch,) als Jesus, der Sohn der Maria, sprach: »O ihr Kinder Israels! Ich bin wirklich Allahs Gesandter für euch, bestätigend die Thora, die vor mir war, und einen Gesandten ankündigend, der nach mir kommen und dessen Name Ahmed sein wird.« Doch als er mit deutlichen Beweisen zu ihnen kam, sagten sie: »Das ist offenkundiger Zauber!«
(Quran 61:6)

Es gibt noch mehr darüber in der Bibel, aber für heute reicht es erstmal...

Leider wurde und wird den Christen eingebläut dass der Islam vom Teufel kommt usw.
Es wird ihnen Angst gemacht wenn sie die Trinität oder den "Gottessohn" in Frage stellen.
Aus diesen Gründen müssen sie diese Bibelstellen anders deuten, und es geben von christlicher Seite viele Deutungen dieser Stellen.
Alleine schon "Heiliger Geist", das kommt den Kirchenlehrern sehr gelegen als Hinweis zur Trinität.
Aber diese ist eine Erfindung aus dem Jahre 351 n.Chr. und wurde niemals von Jesus erwähnt.

Viele Grüße,
Wojciech
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#50
(22-01-2009, 16:37)wojciech schrieb: (Moses spricht:) Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, erwecken, aus deiner Mitte, dem sollt ihr gehorchen ... (Gott spricht:) Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde. Doch wer meine Worte nicht hören wird, die er in meinem Namen redet, von dem will ich's fordern.
(5.Mose:18:15-19)

Warum zitierst du denn Vers 16 nicht mit ?

Dieser lautet :

Wie du denn von dem HERRN, deinem Gott, gebeten hast am Horeb am Tage der Versammlung und sprachst: Ich will hinfort nicht mehr hören die Stimme des HERRN, meines Gottes, und das sehr große Feuer nicht mehr sehen, daß ich nicht sterbe.

Zum besseren Verständnis dazu noch :

Zitat:Da ihr aber die Stimme aus der Finsternis hörtet und den Berg mit Feuer brennen saht, tratet ihr zu mir, alle Obersten unter euren Stämmen und eure Ältesten,und spracht:
Siehe, der HERR, unser Gott, hat uns lassen sehen sein Herrlichkeit und seine Majestät; und wir haben sein Stimme aus dem Feuer gehört. Heutigestages haben wir gesehen, daß Gott mit Menschen redet, und sie lebendig bleiben.
Und nun, warum sollen wir sterben, daß uns dies große Feuer verzehre? Wenn wir des HERRN, unsers Gottes, Stimme weiter hören, so müssen wir sterben.
Denn was ist alles Fleisch, daß es hören möge die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer reden wie wir, und lebendig bleibe?
Tritt nun hinzu und höre alles, was der HERR, unser Gott, sagt, und sage es uns.Alles, was der HERR, unser Gott, mit dir reden wird, das wollen wir hören und tun.
Da aber der HERR eure Worte hörte, die ihr mit mir redetet, sprach er zu mir: Ich habe gehört die Worte dieses Volks, die sie dir geredet haben; es ist alles gut, was sie geredet haben.
Ach daß sie ein solch Herz hätten, mich zu fürchten, und zu halten alle meine Gebote ihr Leben lang, auf daß es ihnen wohl ginge und ihren Kindern ewiglich!
Gehe hin und sage ihnen: Gehet heim in eure Hütten.Du aber sollst hier vor mir stehen, daß ich mit dir rede alle Gesetze und Gebote und Rechte, die du sie lehren sollst, daß sie darnach tun in dem Lande, das ich ihnen geben werde einzunehmen. (5. Mose 5 / 23-31)

Es geht also darum , daß das Volk Gottes Stimme nicht direkt hören kann , und deshalb ein Mittler zwischen Gott und dem Volk eingesetzt werden soll .

Im Grunde geht es überhaupt erst um die Einführung von sowas wie Prophetentum .
Als erster natürlich Moses als der , der die Stimme Gottes hört und an das Volk weitergibt , und fortan sollen immer weitere Propheten erweckt werden , um diese Mittlerfunktion zu übernehmen .
Der direkte Nachfolger war wie gesagt Josua . Und somit ging es bei deinem Zitat um eine Legitimierung Josuas als nächsten Propheten , der die Worte Gottes vernehmen soll , und das Volk führen .

Hier einen Muhammed oder Jesus hinieininterpretieren zu wollen , ist höchst abenteuerlich .
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#51
"wojciech" ich sehe die sache auch wie du, gute sache echt
aber pass auf wenn du über islam bisschen berichtest kann es sein das du schnell spam kriegst
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#52
(22-01-2009, 19:05)melek schrieb: Und somit ging es bei deinem Zitat um eine Legitimierung Josuas als nächsten Propheten , der die Worte Gottes vernehmen soll , und das Volk führen .

Hier einen Muhammed oder Jesus hinieininterpretieren zu wollen , ist höchst abenteuerlich .
Hallo melek
Es kann da gar nicht um Josua gehen weil dieser schon gelebt hat und sogar dabei war als Moses 40 Tage und 40 Nächte auf den Berg Sinai ging.
Also konnte er nicht "erweckt" werden.
Ich habe auch nichts über eine Frau oder Kinder von Josua gefunden, aber vielleicht kannst Du mir da weiterhelfen.

Vers 16 hat mit dem Hinweis auf einen kommenden Propheten nichts zu tun.
Deshalb habe ich ihn ausgelassen.
Moses war auch nicht der erste Prophet, das war Adam, auch Abraham war vor Mose schon Prophet.

BINAVEXADE schrieb: pass auf wenn du über islam bisschen berichtest kann es sein das du schnell spam kriegst

Lieber Bruder,
das ist hier im Forum nicht so üblich.
Da kommen nur ab und zu Beleidigungen oder unser Prophet wird ab und zu beleidigt, also das Übliche, aber durchaus im Rahmen.

Gruß,
Wojciech
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#53
(22-01-2009, 22:33)wojciech schrieb: Hallo melek
Es kann da gar nicht um Josua gehen weil dieser schon gelebt hat und sogar dabei war als Moses 40 Tage und 40 Nächte auf den Berg Sinai ging.
Also konnte er nicht "erweckt" werden.
Ich habe auch nichts über eine Frau oder Kinder von Josua gefunden, aber vielleicht kannst Du mir da weiterhelfen.

Vers 16 hat mit dem Hinweis auf einen kommenden Propheten nichts zu tun.
Deshalb habe ich ihn ausgelassen.
Moses war auch nicht der erste Prophet, das war Adam, auch Abraham war vor Mose schon Prophet.

Der Begriff erwecken bedeutet in diesem Zusammenhang doch die "Beförderung" zum Propheten .

Und in Vers 16 steht die Begründung für die Propheten-Erweckung .

Wie schonmal gesagt : Geschichtlich sind diese Personen sowieso nicht greifbar , aber selbst wenn man davon ausgeht , ist doch die logische Erklärung , daß es sich um Nachfolger von Moses handeln muss .
Auf wen sollte das Volk denn sonst hören ?

Die Begründungen dafür , daß es sich um Muhammed handeln soll , sind doch völlig an den Haaren herbeigezogen !

Allein aus dem Satzteil "einen Propheten wie mich" ziehst du das heraus , indem du im folgenden alle möglichen Ähnlichkeiten zwischen Moses und Muhammed zusammensuchst , ohne dir Gedanken über mögliche Unterschiede zu machen , und ohne mal darüber nachzudenken , ob es im entsprechenden Bibelzusammenhang überhaupt irgendwie Sinn macht .

Das ist einfach nur blinde und billige Propaganda und keine ehrliche Theologie !
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#54
Lieber Zanzibar,
hier die versprochene Antwort. Besser spät als nie Coffee2

Zitat:Im “Gegenzug“ könntest du ja anstatt deiner gelb-rot-Marker analytischen Herangehensweise eine „was wäre wenn es tatsächlich das Wort Gottes wäre“-Herangehensweise versuchen....

Ich könnte mich ja mal auf die „gelben“ Stellen konzentrieren.

Zitat:„Weder Buddha noch Jesus forderten Körperstrafen, führten Krieg, hielten Sklaven oder teilten die Gesellschaft in Gläubige und Ungläubige.“ Buddha und Jesus hatten andere Aufgaben, sie mussten sich keiner weltlichen Aufgabe und Pflicht stellen, sie waren keine Richter noch Staatsmänner, und mussten sich keine Gedanken über Verteidigung oder soziale Behandlung der Bevölkerung machen.

Mag sein.
Doch kann es im Sinn Gottes sein, aus politischen Gründen Menschen zu foltern, Eroberungskriege zu führen, Sklaven zu halten und Ungerechtigkeit zum göttlichen Gesetz zu erheben?

Manchmal ist es doch besser, etwas nicht von vornherein für alle Ewigkeit festlegen zu wollen.
Dazu schreibe ich hier http://www.religionsforum.de/showthread.php?tid=2895&pid=41469#pid41469 noch was.

Zitat:
Im übrigen begann mit Muhammad die Befreiung der Sklaven in Arabien.....

Was lange gedauert hat (Entschuldige meinen Sarkasmus), denn die Sklaverei in Arabien endete erst im 20. Jahrhundert und im Sudan warten die Christen und Heiden noch immer darauf.
Selbst im Koran ist Sklaverei ein Bestandteil der Gesellschaft, so dass ich mich frage, ob Muhammad wirklich gegen die Sklaverei war.
So wird Gerechtigkeit geschlechts- und standesspezifisch klassifiziert (Freier für Freien, Frau für Frau, Sklave für Sklave), es wird dem Muslim erlaubt neben seinen Ehefrauen auch mit seinen Sklavinnen, die er nicht geheiratet hat, Geschlechtsverkehr zu haben.

Zitat:„Aber sind die Menschen per se die besseren, die an die Einheit Gottes glauben und beten?“ - du musst doch zugeben, dass Beten im allgemeinen nicht zum Profil eines bösen Menschen oder Verbrechers passt. Durch tägliches „Kontakthalten“ durch Gebet, durch die andauernde Erinnerung an Gott, tritt man der Welt achtsamer entgegen und verliert sich nicht so leicht in „weltliche Belange“, das Gewissen ist auch immer wieder gefordert zu reflektieren. Und das macht eben schon einen Unterschied.......

Eusa_think
Es gab in der Geschichte viele Menschen, die glaubten, sie hätten, auch durch Gebet und Askese, einen direkten Draht zu Gott und töteten doch tausende von Menschen. Die Kreuzritter glaubten das und die Muslime, die Europa erobern wollten wohl auch.
Gebet und Reflektion allein macht keinen guten Menschen.
Vor allem wenn der Mystiker Macht bekommt, wird’s für seine Kritiker gefährlich.

Zitat:„....damal gabs noch kein 9/11.....“ du gehörst also auch noch zu denen die glauben, dass es islamische Terroristen waren. Schau dir mal im Internet Filme wie „Zeitgeist“ Teil 2 (obwohl Teil 1 ist sicher auch interessant für dich), oder 9/11 Mysteries an.....

Ich glaube dass es Muslime waren.
Aber das spielt keine Rolle.
Selbst wenn es der CIA, oder welcher, auch immer sich für Verschwörungstheorien anbietender Verein, war, so ist es doch nun so, dass sich die Sicht der Nichtmuslime auf die Muslime seit 9/11 verändert hat.
Nach und nach begannen die Nichtmuslime, die Muslime in Sachen Menschenrechte in die Pflicht zu nehmen und unangenehme Fragen zu stellen.

Zitat:Zu deinen geschichtlichen Ausführungen möchte ich zu bedenken geben, dass wir nur einen verzerrten, unsicheren und einseitigen Zugang zu Geschichte haben. Was wirklich zu Muhammad Zeiten passiert ist können wir nicht mehr wissen..... und islamische bzw. christliche Geschichte wird in Rom sicher anders unterrichtet als in Medina, also würde ich mal nicht so viel darauf geben......

Wissenschaftlich arbeitende Historiker sind keine Missionare, bzw. sollten keine sein.
Viele Schriften aus unterschiedlichen Quellen bestätigen außerdem die Eroberungsgeschwindigkeit der Muslime. Die Daten zu den ersten Kalifen stammen aus muslimischen Schriften und diese werden durch Berichte der Byzantiner und Perser gestützt.
Man kann also davon ausgehen, dass es sich dabei um Fakten handelt.

Wenn du, im übrigen, sagst, dass wir nicht wirklich wissen können, was zu Zeiten Muhammads passiert ist, dann könnte es doch durchaus sein, dass der Prophet vom Mystiker zum brutalen, selbstsüchtigen Herrscher wurde, so wie es viele Nichtmuslime sehen.

Zitat:Und ja, mit Sufismus habe ich viel zu tun. Hier finde ich die „Perlen“ der Religionen „an einer Stelle“ vereint. Hier werde ich an das Essenzielle im Leben erinnert. Hier fühle ich mich geborgen, und den Weisen und den Heiligen nah......

Das ist super und das verleiht dem Islam seine Berechtigung. Wenn du aus dem Islam viel Positives ziehen kannst dann ist das gut. Im Übrigen schauen sich Mystiker ja auch oft in anderen Religionen um.
Mystiker waren die ersten interreligiösen Menschen.

Viele liebe Grüße
Lhiannon
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#55
Hi Lhiannon,
dir würde ich doch gern noch antworten.....

(25-01-2009, 21:48)Lhiannon schrieb: Ich könnte mich ja mal auf die „gelben“ Stellen konzentrieren.
So hatte ich das nicht gemeint, nur die Auseinandersetzung mit den “roten Stellen” wird dir etwas bringen. Du solltest dabei auch evtl. Kommentare dazu lesen, die “gelben Stellen” sind nur die “Zuckerchen” mit denen hast du ja kein Problem.
Im übrigen ist das mit dem Koran “ganz einfach”. Es ist – meines Wissens – das einzige Buch das von sich behauptet komplett von Gott zu sein, jede Zeile. Und noch dazu, dass es geschützt wird “von Gott persönlich” vor etwaigen Veränderungen.....
Das heißt also, entweder es ist die Schrift mit der Gott mit uns kommunizieren will oder nicht. Ist es das nicht, kannst du's in den Müll schmeißen, bei eBay verkaufen oder sonst was damit machen.....
Ist es tatsächlich das Buch Gottes dann...... äääähm, dann...... die Konsequenzen sind zu viele um sie auf zu zählen....... dann ist es auch egal was wir über Muhammad wissen, oder zu wissen glauben.......
Tatsache ist, das der Koran sagt das es „deutliche Beweise“ hat für den göttlichen Ursprung, es sind entweder leere Worte eines mekkanischen Predigers, oder Gott der sich auf intellektueller, geistiger, emotionaler, wissenschaftlicher und mystischer Art und Weise offenbart mit „Brief und Siegel“........

Mir ist klar, dass du dich, und die die sich hier „Christen“ nennen, ihr Meinung schon gebildet haben, aber hey Leute hier steht einiges „auf dem Spiel“, bevor man also die „Nummer mit dem Müll“ durchzieht sollte man sich 100% sicher sein. An dieser Stelle möchte ich noch mal darauf hinweisen, dass die meisten die Religion vertreten in die sie hinein geboren wurden, dass sollte alle aufrichtig Suchenden zu denken geben.......

Ach ja, ich empfehle die englische Übersetzung von Muhammad Asad, bzw. www.quranix.net da sind mehrere Übersetzungen nebeneinander.......

(25-01-2009, 21:48)Lhiannon schrieb: ......Ich glaube dass es Muslime waren.......

Wenn dir das „glauben“ nicht genug ist dann empfehle ich dir wirklich mal „Zeitgeist“, oder „9/11 Mysteries“ bei youtube anzusehen. Ich bin mir sicher, dass es ein „Angriff unter falscher Flagge“ war...... am 11.9.2008 kam sogar im ZDF ein Bericht über die 9/11 Attentate der – zu meiner Überraschung – auch in aller Deutlichkeit die amerikanische Regierung bloß stellte..... übrigens das Londoner Attentat war mit Sicherheit auch „gefaked“ - gibt’s auch Filme im Internet......
Ja, vielleicht war es mit Muhammad das selbe: Riesen Spektakel gemacht, falsche Dinge in die Welt gesetzt, und schon glauben sogar die Muslime, dass der Prophet ein Monster war, so was kann schnell gehen, vielleicht zieht's sich auch über Jahrhunderte hin....... Die ganze Welt ist ja auch auf die WTC Geschichte hereingefallen die man den Muslimen untergeschoben hat.... Aber eines Tages wird die Wahrheit noch groß herauskommen, oder eben als Lüge in die Geschichte eingehen...... only God knows.....



(25-01-2009, 21:48)Lhiannon schrieb: Es gab in der Geschichte viele Menschen, die glaubten, sie hätten, auch durch Gebet und Askese, einen direkten Draht zu Gott und töteten doch tausende von Menschen......

Du redest von Verrückten – denen kann das Beten tatsächlich auch nicht helfen, die brauchen eher einen Psychiater. Ich rede aber von „normalen“ Menschen, so wie du und ich (lol), das zeigt mir die Erfahrung, dass ich denen die Beten mehr vertrauen konnte...... Zumindest waren die, die gemein und bösartig zu mir waren, nicht zu denen gehörten die beten.......

(25-01-2009, 21:48)Lhiannon schrieb: Die Daten zu den ersten Kalifen stammen aus muslimischen Schriften und diese werden durch Berichte der Byzantiner und Perser gestützt.
Man kann also davon ausgehen, dass es sich dabei um Fakten handelt.

Du beziehst dich auf geschichtliche Quellen, auf muslimische Schriften und auf Schriften von Byzantinern und Persern alle fast 1400 Jahre alt, wusste gar nicht, das die so ein hohes Ansehen bei dir genießen. Vertraust du auch den heutigen Islamischen Schriften? Glaubst du an die Geschichtsschreibung der Türken und Iraner? Ich glaube kaum, dass du auf ein Geschichtsbuch aus dem Iran deinen Glauben an Jesus festsetzen würdest........

Naja, muss jetzt aufhören, love and peace......

zanzibar
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#56
An melek

„Wie du denn von dem HERRN, deinem Gott, gebeten hast am Horeb am Tage der Versammlung und sprachst: Ich will hinfort nicht mehr hören die Stimme des HERRN, meines Gottes, und das sehr große Feuer nicht mehr sehen, daß ich nicht sterbe.“

Wie du das als „daß das Volk Gottes Stimme nicht direkt hören kann , und deshalb ein Mittler zwischen Gott und dem Volk eingesetzt werden soll“ interpretierst ist mir höchst schleierhaft. Auch wie du aus „erwecken“ „Beförderung“ schlussfolgerst ist mir ein Rätsel.

Du hast in dreifacher Ausfertigung sehr viele gute Argumente geliefert bekommen und du bezeichnest das als „ blinde billige Propaganda und keine ehrliche Theologie“? Du hast der ausgereiften Erklärung, außer dem oben erwähnten, nichts entgegen zu setzen, und kannst nicht mal ein paar Zugeständnisse machen? Im Sinne von „jaaaaa, hier könnte man es schon so verstehen, und hier könntet ihr Recht haben, aber bla bla bla.......“ - aber nicht dergleichen. Ich glaube DU bist hier nicht ganz ehrlich noch richtig ehrenhaft.....

Aber hey ist nicht so schlimm, du „kämpfst“ wenigstens noch...... frag mich nur wofür? Wahrscheinlich für den Ausschluss der Möglichkeit, dass der Prophet Muhammad in der Bibel angekündigt worden sein könnte. Dann doch lieber die Story mit der Beförderung Josuas oder?.....

Aber wie gesagt du „kämpfst“ wenigstens noch. Presbyter und all die anderen sind - das eigentliche Thema betreffend - sehr schweigsam geworden...... fast möchte man meinen, dass wir sie „überzeugt“ haben.......hihi

Aber es ist wohl allgemein so, dass man „neuen Propheten“ gegenüber eher ablehnend ist. Jesus wurde ja auch vom Judentum als solches nicht anerkannt, und wurde auch als Betrüger und falscher Prophet angesehen. Schon gar nicht konnte er der ersehnte „Messias“ in ihren Augen sein......

Im Islam ist es genauso, die vorangegangenen Propheten wurden als solche anerkannt, Jesus wird sogar als „Messias“ bezeichnet, sollte aber ein neuer Prophet kommen, hätte der auch kaum Chancen.......

So everything is quite understandable.......

In diesem Sinne....... möge uns das rechte Verständnis der Dinge beschert sein.......
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#57
zanzibar schrieb:Aber wie gesagt du „kämpfst“ wenigstens noch. Presbyter und all die anderen sind - das eigentliche Thema betreffend - sehr schweigsam geworden...... fast möchte man meinen, dass wir sie „überzeugt“ haben.......hihi
1. Auf meinen Glauben hat die ganze Diskussion ohnehin keinen Einfluss, weil er nicht von derartigen Äußerlichkeiten abhängt.
2. Schweigsam zu werden, bedeutet im Vorliegenden nur, die Argumente aus Märchen aus 'tausendundeiner Nacht' einfach nicht mehr zu lesen. (Warum, siehe dazu Beitrag von WiTaimre ziemlich zu Anfang).

Lebt wohl an dieser Stelle!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#58
(30-01-2009, 19:12)zanzibar schrieb: An melek

„Wie du denn von dem HERRN, deinem Gott, gebeten hast am Horeb am Tage der Versammlung und sprachst: Ich will hinfort nicht mehr hören die Stimme des HERRN, meines Gottes, und das sehr große Feuer nicht mehr sehen, daß ich nicht sterbe.“

Wie du das als „daß das Volk Gottes Stimme nicht direkt hören kann , und deshalb ein Mittler zwischen Gott und dem Volk eingesetzt werden soll“ interpretierst ist mir höchst schleierhaft. Auch wie du aus „erwecken“ „Beförderung“ schlussfolgerst ist mir ein Rätsel.

Du hast in dreifacher Ausfertigung sehr viele gute Argumente geliefert bekommen und du bezeichnest das als „ blinde billige Propaganda und keine ehrliche Theologie“?

Nein , Zanzibar , ich habe keine guten Argumente geliefert bekommen .
Das war alles so lächerlich , daß "die anderen" zu müde sind , überhaupt darauf einzugehen , so blöd ist das !

Und ich habe den Eindruck , daß du und wojciech die Bibel gar nicht gelesen habt , sondern von ihr nur ein paar aus dem Zusammenhang gerissene Passagen kennt , die von Muslimen entsprechend interpretiert wurden ...

Und in diese wollt ihr nun eure Aussagen hineinlegen , ungeachtet dessen , ob sie da überhaupt rein passen .

Nein , zanzibar , aus einem "ich will einen Propheten wie dich erwecken" ergibt sich noch lange kein Hinweis auf Muhammed . Da kann man noch so sehr nach Ähnlichkeiten zwischen Moses und Muhammed suchen .

Allein schon der Hinweis "aus deinen Brüdern" sollte doch schon genügen , weil mit diesem Begriff der "Brüder" in diesem Buch stets die Nachkommen der 12 Brüder (der Söhne Israel) gemeint sind .

Mein Tip : Lies einfach mal die Bibel .

Und ich sage dies immer noch als Muslim .

Ich finde nur , daß sich die islamische Seite in solchen theologischen Diskussionen nicht so dermaßen die peinliche Blöße geben sollte , wie sie hier von euch zu lesen war .

Das können Muslime doch wohl besser !

Und dazu gehört sicher erstmal , sich von solchen "Wundern" und Märchen , die angeblich die "Wahrheit" des Islam beweisen , zu verabschieden !

Das ist nicht minder lächerlich als die entsprechenden christlichen "Wunder" wie etwa erfüllte Prophezeihungen über Jesus ,etc.
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#59
(31-01-2009, 00:46)melek schrieb: Mein Tip : Lies einfach mal die Bibel .


Das ist nicht minder lächerlich als die entsprechenden christlichen "Wunder" wie etwa erfüllte Prophezeihungen über Jesus ,etc.

Entscheidend ist nicht das lesen, sondern das verstehen dessen was man liest. Das gilt für alle Menschen. Und dieses Verständnis schenkt Gott dem der ihn bittet, in dem Maße wie er es braucht.

Es steht dir frei etwas lächerlich zu finden, was aber keine Aussagekraft hat sondern nur Unwissenheit dokumentiert.
So wurde doch auch in den letzten Jahrhunderten unserer Zeit behauptet die Prophezeiungen des Jesaja oder auch Anderer wären später hinein interpretiert worden. Das Buch Jesaja ist ein Beweis geworden, das es nicht so ist. Man fand nämlich in den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts eine Schriftrolle des Buches, das nach modernsten Methoden auf eine Zeit datiert wurde, die 200 Jahre vor dem detailiert prophezeiten "Fall" Babylons lag.
Und auch heute wird erkennbar, wie sich die Prophetenworte der Schrift
"bewahrheiten": Das Volk Israels kehrt in sein, damals von Gott erhaltenes Land zurück und das entgegen Gottes Weisung nicht vertriebene Volk, wird ihnen zu "Nadelstichen":
So gibt es viele "Erfüllungen" die bereits eingetreten sind. Die größte und entscheidenste war Jesus Christus.
Und so prophezeit auch Jeremia, daß das Wort Gottes von Jerusalem ausgeht.
Von Mekka oder Medina sagt er nichts.
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#60
Hallo Zanzibar,
wir kommen in einigen Dingen auf einen Nenner, bei einigen nicht.

Ich denke, wir können es dabei belassen. Mich freut deine Spiritualität.
Viel Glück für die Zukunft und Gottes Segen dazu

Lhiannon
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