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Bibelverse
(27-07-2009, 09:09)petronius schrieb: und ob du nun der meinung bist, meine interpretation stimme oder nicht - wen juckts?

hab ich dich autorisiert, meine bibeldeutung zu bewerten? oder sonst jemand?

steig erst mal herunter von deinem hohen roß


Genau, Helmut. Knie nieder vor petronius. Nur er darf hier anderer Leute Bibeldeutung ungefragt bewerten. Du nicht.
(26-07-2009, 22:46)Byron schrieb: Aus dem rachsüchtigen Gott wurde allmählich ein verzeihender, barmherziger, bärtiger Opa.
Was so nicht stimmt. Wer das sagt, der übersieht, dass beide Seiten, Gottes Gerechtigkeit (die Schmettermotte für Rachsucht hält) und Gottes Erbarmen beide im AT und NT zu finden sind.
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
(26-07-2009, 23:02)SchmetterMotte schrieb: Wenn aber Gott etwas sich entwickelndes ist, wenn ein Gott sich ändert, so wie sich das Gottesbild ändert
Was sich geändert hat, war nicht Gott, sondern die Beziehung zwischen Gott und den Menschen. Die ist seit dem Sündenfall entwicklungsfähig.
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
(27-07-2009, 09:19)helmut schrieb:
(26-07-2009, 22:41)petronius schrieb: es ist keine simple vorhersage, wie der wetterbericht, sondern eine drohung: wenn ihr nicht glaubt, wie ihr sollt, wird das und das passieren

wenns dann passiert, hat dein allmächtiger gott natürlich absolut nichts damit zu tun,
Wer erzählt denn das? Ich kenne keine Christen, die meinen, dass die Zerstörung Samarias im Jahr 722 v.Chr. nix mit Gottes Strafgericht zu tun hat.

wieso hast du das dann in deiner interpretation unterschlagen?

aber schön, daß du meine beurteilung der hosea-stelle bestätigst. da tritt ein gott auf, der aus beleidigter eitelkeit schwangeren die bäuche aufschlitzen läßt etc.
(27-07-2009, 09:23)Saldo schrieb:
(27-07-2009, 09:09)petronius schrieb: und ob du nun der meinung bist, meine interpretation stimme oder nicht - wen juckts?

hab ich dich autorisiert, meine bibeldeutung zu bewerten? oder sonst jemand?

steig erst mal herunter von deinem hohen roß


Genau, Helmut. Knie nieder vor petronius. Nur er darf hier anderer Leute Bibeldeutung ungefragt bewerten. Du nicht.

du raffst es nicht, stimmts?

der knackpunkt ist, daß meine wertung nicht mehr ist als die helmuts - und umgekehrt. es geht darum, daß man nach der methode "bibel legt bibel aus" alles und das gegenteil "herausfinden" kann

hast du es jetzt begriffen oder soll ich es noch ein drittes mal erklären?

und was das "ungefragt" betrifft: das trifft auf so gut wie alle deine wortspenden zu...
(26-07-2009, 23:47)SchmetterMotte schrieb: Saldo, aber auch das bedeutet, dass der Mensch Gott nicht als perfekt betrachtet, denn warum sollte man ihm dann jetzt eine komplett andere Art zu handeln zugestehen, als noch vor 100 Jahren?
Ein Vater, der seine Tochter mit 15 Jahren anders behandelt, als mit 5 Jahren, macht auch keinen Fehler.

Es gibt so was wie "Heilsgeschichte": Schöpfung, Sündenfall, Berufung Abrahams und Erwählung Israels, Bundeschluss am Sinai, Jesu Tod und Auferstehung, das zweite Kommen Jesu, Gog&Magog und das jüngste Gericht.
Da ändert jeweils sich was, aber nicht in Gott, sondern in der Beziehung zwischen Gott und den Menschen.
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
(27-07-2009, 00:29)Byron schrieb: (1 Mose 6, 5-6)
Damit wird die Unfehlbarkeit Gottes noch einmal widerlegt. Oder doch nur die Unfehlbarkeit der Bibel?

Lies mal was auf nikodemus.net dazu steht.
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
(27-07-2009, 09:54)helmut schrieb:
(27-07-2009, 00:29)Byron schrieb: (1 Mose 6, 5-6)
Damit wird die Unfehlbarkeit Gottes noch einmal widerlegt. Oder doch nur die Unfehlbarkeit der Bibel?

Lies mal was auf nikodemus.net dazu steht.

Eine schöne, fromme Erklärung.

Leichter tut man sich mit der Einsicht, dass es "Mythologie" ist, die hier verarbeitet wurde.

MfG E.
MfG B.
(27-07-2009, 10:16)Epicharm schrieb: Leichter tut man sich mit der Einsicht, dass es "Mythologie" ist, die hier verarbeitet wurde

so ist es. auch mythen kann man ja sinnvolles entnehmen - aber das reicht halt vielen gläubigen nicht. da muß das jeweils "heilige buch" dann unbedingt "wort gottes" sein in dem sinn, daß es eben konkrete situationen beschriebe und nicht "nur" einen mythos, der ja per se offener für auch divergente interpretationen ist als ein behaupteter historischer tatsachenbericht

sehe ich die geschichten über den alttestamentarischen rachegott als mythos an, der das damalige gottesverständnis widerspiegelt und so auch seine soziale funktion erfüllte (damals!), habe ich viel weniger probleme als wenn ich krampfhaft versuchen muß, sie durch herumdeutelei dem heute üblichen und sozial verträglichen gottesbild anzupassen
helmut schrieb:Was so nicht stimmt. Wer das sagt, der übersieht, dass beide Seiten, Gottes Gerechtigkeit (die Schmettermotte für Rachsucht hält) und Gottes Erbarmen beide im AT und NT zu finden sind.


Helmut, wirds dir nicht langsam langweilig, gräuliche Massaker, die wahrscheinlich sowieso nur Mythologie sind, als (göttliche) Gerechtigkeit darzustellen? Wenn du mit göttlicher Gerechtigkeit das Aufschlitzen von Schwangeren, Kindstötung, oder Schwefelregen für homosexuelle Handlungen meinst, dann war dein Witz nicht lustig. So etwas als Gerechtigkeit, auch als göttliche Gerechtigkeit zu bezeichnen, grenzt an Geschmacklosigkeit. Wahrscheinlich verstehen wir Gottes Gerechtigkeit aber auch gar nicht, weil Gottes Wege unergründlich sind (siehe Zitat SchmetterMotte), und das, was im AT geschildert wird, verstehe ich auch nicht als göttliche Gerechtigkeit, sondern als ein Verbrechen. Und wenn du diesen Vers mit Gottes "Gerechtigkeit" erklärst, dann sprechen wir entwerder nicht die selbe Sprache oder du wolltest dir einen schlechten, makaberen Witz erlauben. Wenn das so ist, dann haben wir alle gelacht.
helmut schrieb:Lies mal was auf nikodemus.net dazu steht.

Ja, jetzt habe ich gelesen, was auf Nikodemus.de dazu steht. Nämlich nichts anderes, als ich von dieser Seite erwartet hatte --> Umdeutung, Uminterpretation, Weginterpretation des tatsächlichen Inhaltes, der ja offensichtlich ist und keiner Interpretation bedarf, sondern nur einer Einfügung in den historischen Kontext, sprich: Mythologie, wahrer Kern, oder Tatsachenbeschreibung?
helmut schrieb:Was so nicht stimmt. Wer das sagt, der übersieht, dass beide Seiten, Gottes Gerechtigkeit (die Schmettermotte für Rachsucht hält) und Gottes Erbarmen beide im AT und[/i] NT zu finden sind.

Außerdem geht es darum, dass die Bibelverse, die du für Gerechtigkeit hältst, verstärkt im AT und die barmherzigen Verse verstärkt im NT zu finden sind, nicht hier nur solche Verse und da nur jene.
Es geht auch hier nicht um Gott, sondern wieder um die Beziehung des Menschen zu Gott. Irgendwann sahen ihn die Gläubigen nur noch als alten, barmherzigen, bärtigen Opa, bis heute.
(27-07-2009, 09:09)petronius schrieb: nein - die du für geeignet hältst, um deine message rüberzubringen
Ich akzeptiere auch, wenn ein anderer Stellen bringt, die er für geeignet hält. Bei Byron habe ich mich z.B. nicht über seine Zusammenstellung beschwert.

Zitat:ach komm, die sache kann doch auch dir nicht unbekannt sein: daß es im römebrief eben nicht um partnetsrschaftliche homosexualität geht, sondern um götzendienst...
Die Ausdrücke im Römerbrief sind so allgemein, dass es da natürlich nicht um "partnerschaftliche Homosexualität", geht sondern um Verkehr zwischen Männern, ob partnerschaftlich oder nicht. Und da gehts um homosexuellen Verkehr und nicht um Götzendienst, du kannst höchstens sagen, dass da eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen Götzendienst und Homosexualität gezogen wird.

Zitat:du wirst auch nur das als "beleg" anerkennen, was dir ins bild paßt
Und du hältst alles für einen Beleg, was dir ins Bild passt?

Zitat:
Zitat:Diesen Vers hast du vorgegeben. Du hast Mt 10,34 genommen und interpretiert, ich sage diese Interpretation stimmt nicht, und erkläre die Bedeutung anhand von Aussagen aus Mt 10,16.35-36
träumst du?
ich habe keinen einzigen bibelvers zitiert
Na, dann helf ich mal deinem Gedächtnis auf die Sprünge:
(26-07-2009, 12:46)petronius schrieb: und wenns um die alttestamentarische aufforderung zum völkermord geht, könntest du dich ja durchaus auf jesu aussage beziehen, er sei nicht gekommen, den frieden zu bringen, sondern das schwert
Ich kann ja noch nachvollziehen, dass du diesen Satz zitierst, ohne zu wissen, wo er steht. Nur wenn ich dir sage, dass du Mt 10,34 zitiert hast, und du nicht nachschaust was da drin steht, ist das ja wohl dein Fehler. Hast du komplett vergessen, dass du eine Aussage Jesu zitiert hast, oder weißt du nicht, dass Aussagen Jesu in der Bibel zu finden sind?

Zitat:und ob du nun der meinung bist, meine interpretation stimme oder nicht - wen juckts?
Ist ja nicht nur meine Meinung, ich habe sie belegt, und dich aufgefordert, für deine Meinung Belege zu bringen. So was nennt mensch Argumentation.

Zitat:versuch doch einfach du, nachzuweisen, daß es praktizierte nächstenliebe sei, liebe zwischen menschen gleichen geschlechts als "sünde" zu verurteilen. wenn du schon meinst, da ließe sich irgendwas "nachweisen"
Was das verurteilen angeht: wie das Thema hier aufkam, habe ich in meinem ersten Beitrag dazu klar gemacht, dass jeder mensch Sünder ist und ich kein Recht habe zu sagen, meine Sünden wären weniger schlimm.

Aber die Frage, ob etwas Sünde ist oder nicht, ist eine Frage, die Konsequenzen für die Ewigkeit haben kann. Was ist Liebe: wenn ich jemanden sage, er wäre kerngesund, oder wenn ich ihm sage, dass er Krebs hat und ne Chemo braucht? Du kannst (im Bild gesprochen) die Diagnose in Zweifel ziehen, aber es ist nicht lieblos, sie dem Betroffenen mitzuteilen.

Zitat:ich sage bloß, die bibel gibt "begründungen" für alles her, und für das gegenteil.
Für jemand, für den Interpretationen "Meinungen" sind, die jeder einfach so haben kann, und Argumente dafür oder dagegen überflüssig sind, mag das so sein. Nur ich gehöre zu den Menschen die denken, dass es richtige und falsche Interpretationen von Texten gibt.

Um mal dien Sache mit der Homosexualität als Beispiel zu nehmen: es gibt Christen, die zählen Homosexualität zu "Gräuelsünden", also einer Klasse von besonders schweren Sünden. Denen gegenüber ist der Vorwurf, sie würden Homosexuelle verurteilen, nicht ganz grundlos. Ich sehe das, wie oben gesagt, anders, und natürlich denke ich, dass ich die besseren Argumente habe (sonst würde ich ja meine Meinung ändern). Ich stelle aber fest, dass ich diese Christen nicht alle überzeugen kann, obwohl manche von ihnen weder unwissend noch ignorant sind. Also kannst du sagen, dass mensch beide Meinungen (es gibt "Gräuelsünden", oder nicht) aus der Bibel herauslesen kann.

Nur wenn du auf Nachfrage keine Argumente bringst, sondern dich darüber beklagst, dass ich deine Interpretation nicht unkritisch akzeptiere - das wirkt doch ziemlich faktenresistent. Da kann ich nun wirklich nicht erkennen, dass es für deine Interpretation irgendwelche Argumente gibt.

Zitat:
Zitat:Bis heute hat Gott noch jeden Menschen nach spätestens 120 Jahren umgebracht, d.h. wenn ich die Lebensalter in 1.Ms wörtlich nehme, nach spätestens 1000 Jahren
Wenn du den Unterschied zwischen "umgebracht werden" und "eines natürlichen todes sterben" nicht siehst, kann ich dir auch nicht weiter helfen
Da Gott allmächtig ist, könnte er dich auch ewig leben lassen. "Natürlicher Tod" ist ja nur eine Ausdrucksweise für die Art, wie Gott meistens Leute sterben lässt. Du hast dich an diesen "Massenmord" gewöhnt, deshalb regst du dich nicht drüber auf.

Zitat:den evangelikalen glauben hast nicht du allein für dich gepachtet
Ich hab mich, als es um die Amis ging, mich auf die Glaubensbasis der Vereinigung der US-Evangelikalen (National Association of Evangelicals) bezogen, nicht auf meinen Glauben.

Zitat:
Zitat:Und wenn ich daran denke, was für Argumentationskünste aufgewandt werden, um bekennende Atheisten wie z.B. Stalin als "keine Atheisten" hinstellen zu können: beklagst du dich da auch?
hat das hier jemand getan?
OK, der Punkt geht an dich. Das war in einem anderen Thema hier.

Zitat:wovon redest du?
Ich rede davon, dass das, was Bush getan hat, nicht dem entspricht, was Christen tun sollen. Ein Widerspruch zwischen dem, was er sagte und dem, was er tat.
Das gilt für seine Anspruch, fromm zu sein genauso wie für andere Punkte, in denen er auch nicht tat, was er sagte.
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
helmut schrieb:Und wenn ich daran denke, was für Argumentationskünste aufgewandt werden, um bekennende Atheisten wie z.B. Stalin als "keine Atheisten" hinstellen zu können: beklagst du dich da auch?

Hallo Helmut!
Über die Frage mit Lenin/Stalin und Atheismus kannst du gerne im besagten Thread auch weiterhin deine Meinung kundtun, das ist eine sehr interessante Diskussion, die man besser nicht mit ohne Belege mit der Behauptung, Stalin sei "bekennender Atheist" gewesen, abschließen sollte.
(27-07-2009, 09:32)petronius schrieb: Wieso hast du das dann in deiner interpretation unterschlagen?
Inwiefern? Was selbstverständlich ist, muss ich nicht ausdrücklich nennen.

Zitat:aber schön, daß du meine beurteilung der hosea-stelle bestätigst. da tritt ein gott auf, der aus beleidigter eitelkeit schwangeren die bäuche aufschlitzen läßt etc.
Wikpedia:
Eitelkeit (lat. vanitas) ist die übertriebene Sorge um die eigene körperliche Schönheit oder die geistige Vollkommenheit, den eigenen Körper, das Aussehen und die Attraktivität oder die Wohlgeformtheit des eigenen Charakters

Passt irgendwie nicht darauf, dass Gott eine Rebellion, die seine Schöpfung zerstört, nicht auf Dauer dulden kann. Oder darauf, dass er bei seinem Volk besonders strenge Maßstäbe anlegt (Amos 3,2).

Erst Recht nicht, wenn du dir anschaust, was Gott tat, um uns trotzdem noch retten zu können
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"


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