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Die Bibel als praktischer Ratgeber?
#61
(28-12-2009, 23:45)K - G - B schrieb:
(28-12-2009, 23:06)Joe schrieb:
(28-12-2009, 22:48)zahira schrieb: .
und das Selektionsverfahren beim Konzil (was kommt in die Bibel und was nicht) nicht vergessen.

LG

wie meinst du das ?

LG Joe

Sie meint das Konzil von Trient 1545, bei dem die Bischöfe der katholischen Christenheit aussortiert haben, was letztlich in der Bibel stehen soll und welchen Schriften die Aufnahme in den Kanon verwehrt bleibt (bekannt als die Apokryphen).
Da ist einiges verloren gegangen.

Ethnische Säuberung der Heiligen Schrift sozusagen.

Nein, ich meine das erste Konzil von Konstantinopel von 381
(Glaubensbekenntnis und die Aussage: So glauben wir, gemäß der Lehre der Apostel und des Evangeliums, an die alleinige Göttlichkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes unter Annahme gleicher Hoheit und liebevoller Dreieinigkeit.)

Und die Kanonisierung (nennt man so, oder?) der Bibel zwischen 100 und 350 n.chr.
Sonst wär Mohammed wohl erst 1000 Jahre später gekommen ;o)
Sorry dass ich mich unvollständig und dadurch falsch ausgedrückt habe
LG
Zahira
As Salamu Aleikhum
#62
(29-12-2009, 00:30)zahira schrieb:
(28-12-2009, 23:45)K - G - B schrieb:
(28-12-2009, 23:06)Joe schrieb:
(28-12-2009, 22:48)zahira schrieb: .
und das Selektionsverfahren beim Konzil (was kommt in die Bibel und was nicht) nicht vergessen.

LG

wie meinst du das ?

LG Joe

Sie meint das Konzil von Trient 1545, bei dem die Bischöfe der katholischen Christenheit aussortiert haben, was letztlich in der Bibel stehen soll und welchen Schriften die Aufnahme in den Kanon verwehrt bleibt (bekannt als die Apokryphen).
Da ist einiges verloren gegangen.

Ethnische Säuberung der Heiligen Schrift sozusagen.

Nein, ich meine das erste Konzil von Konstantinopel von 381
(Glaubensbekenntnis und die Aussage: So glauben wir, gemäß der Lehre der Apostel und des Evangeliums, an die alleinige Göttlichkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes unter Annahme gleicher Hoheit und liebevoller Dreieinigkeit.)

Und die Kanonisierung (nennt man so, oder?) der Bibel zwischen 100 und 350 n.chr.
Sorry dass ich mich unvollständig und dadurch falsch ausgedrückt habe
LG
Zahira

Ganz unabhängig von den historischen Details bleibt festzuhalten: Wie sämtliche "heilige" Schriften wurden auch diejenigen der Bibel von Menschen geschrieben und Menschen waren es auch, welche aus den zahllosen im religiösen Gebrauche sich befindlichen menschlichen Schriftwerken einige nach aktuellem Gutdünken herausgesucht und als "Wort Gottes" deklariert haben.

Kann man sich angesichts dessen eigentlich noch ernsthaft darüber wundern, dass dem Leser in diesen Schriften nichts anderes als menschliches Denken entgegen tritt...?
#63
Ganz so würde ich es nicht beschreiben. Aber bin jetzt zu müde um das näher auszuführen

Meine Empfehlung
Nimm die Essenz = Liebe deinen nächsten wie dich selbst.

Lerne dich selbst zu lieben, dann kannst du andere lieben und irgendwann findest du in deinem Herzen nichts mehr außer Liebe und tiefen Frieden... und dann hast du Gott gefunden. Und das funktioniert vielleicht sogar ohne Bücher und unabhängig davon wie du das nennst was du in deinem Herzen findest ;o)
Gute Nacht
LG
Zahira
As Salamu Aleikhum
#64
Zeugnisse der hl. Schrift, geschrieben von Menschen ...
(29-12-2009, 00:52)DureeTotale schrieb: Kann man sich angesichts dessen eigentlich noch ernsthaft darüber wundern, dass dem Leser in diesen Schriften nichts anderes als menschliches Denken entgegen tritt...?
Ich denke, darüber wundert sich auch niemand. In weltanschaulichen Fragen geht es nie um etwas Anderes als Fragen des menschlichen Zusammenlebens. Was man vielleicht kritisieren kann, ist die mythische Verklärung der Art, wie der gesellschaftliche Wertekanon "aufgehängt" wird. Dazu ist anzumerken, dass Religion den Wertekanon einer Gesellschaft für alle Glieder verbindlich verbreiten muss; denn darin vollzieht sich "Gemeinschaft" (näherungsweise) unabhängig von der Einsichtsfähigkeit jedes Einzelnen.

Die moderne Religionslosigkeit ist nur scheinbar; denn Menschen leben in einer Gemeinschaft und sind darauf angewiesen, in deren Geist zu leben. Also halten sie - aus welcher Einsicht auch immer - gewisse gesellschaftliche (ethische) Regeln ein. Diese (stochastisch wirkende) Einsicht bzw. Motivation ist der "Gott" dieser Gemeinschaft.

Meines Erachtens ist und war die Bibel kein "praktischer Ratgeber", obwohl mancher Spruch im Volksmund gerne zitiert wurde. Dieses Buch ist ohne die mündliche Tradition gar nichts. Erst diese erhebt die Bibel zur Projektionsfläche des gemeinschaftlichen Glaubens. Die mündliche Tradition projiziert Gott an den "Himmel über" der christlichen Gemeinschaft, für die - oder Gott - z. B. Nächstenliebe eine wichtige Maxime ist.

Es geht also immer um das Beziehungsgeflecht der Vielen (einer Gemeinschaft), das durch eine Vielzahl von Parallelgeschichten der Tradition in einem ganz bestimmten Sinn ausgerichtet wird.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob kalte Berechnung und Durchsetzung von Nützlichkeitsüberlegungen der bessere Weg ins Herz (in die Motivation) der Gesellschaften sind als der traditionelle Weg über mythische "Parallelgeschichten zum Alltag".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#65
(29-12-2009, 12:12)Ekkard schrieb: Zeugnisse der hl. Schrift, geschrieben von Menschen ...
(29-12-2009, 00:52)DureeTotale schrieb: Kann man sich angesichts dessen eigentlich noch ernsthaft darüber wundern, dass dem Leser in diesen Schriften nichts anderes als menschliches Denken entgegen tritt...?
Ich denke, darüber wundert sich auch niemand. In weltanschaulichen Fragen geht es nie um etwas Anderes als Fragen des menschlichen Zusammenlebens. Was man vielleicht kritisieren kann, ist die mythische Verklärung der Art, wie der gesellschaftliche Wertekanon "aufgehängt" wird

aber genau diese "mythisch verklärte aufhängung" zeichnet doch die religion vor einer säkularen weltanschauung aus

Zitat:Dazu ist anzumerken, dass Religion den Wertekanon einer Gesellschaft für alle Glieder verbindlich verbreiten muss; denn darin vollzieht sich "Gemeinschaft" (näherungsweise) unabhängig von der Einsichtsfähigkeit jedes Einzelnen

falsch. der wertekanon, den sich eine gesellschaft als ganzes (der man sich also nicht entziehen kann) gibt, ist für alle verbindlich (z.b. in form von gesetzen). was religiös vorgegeben werte betrifft, so gelten sie selbstverständlich abhängig von der "Einsichtsfähigkeit jedes Einzelnen" - wem sie nicht passen, der macht halt einfach nicht mit im betreffenden verein

beispiel: die gesellschaft definiert allgemein verbindlich, daß mord zu ächten sei - an §211stgb habe ich mich zu halten, ansonsten werde ich bestraft

wenn nun aber der pfaffe mir vorschreiben will, daß sex, ohne verheiratet zu sein, verboten sei - dann kann ich dieser kirche den rücken zuwenden und er mich mal kreuzweise

Zitat:Die moderne Religionslosigkeit ist nur scheinbar; denn Menschen leben in einer Gemeinschaft und sind darauf angewiesen, in deren Geist zu leben. Also halten sie - aus welcher Einsicht auch immer - gewisse gesellschaftliche (ethische) Regeln ein. Diese (stochastisch wirkende) Einsicht bzw. Motivation ist der "Gott" dieser Gemeinschaft

ich halte es nach wie vor für hanebüchenen unfug, alles und jedes unter "religion" bzw. "gott" zu subsumieren

gemeinschaftsgeist ist noch lange nicht zwangsläufig "religion", und einsicht in notwendigkeiten nicht "gott". ich weiß nicht, wozu es gut sein soll, allem die terminologie der gläubischen überzustülpen. es sei denn, um damit die bei der religiösen stange zu halten, die mit dem glauben an irgendwelche nicht faßbaren wesenheiten, denen man trotzdem zu huldigen habe, nichts anfangen können

ich stell mir das so vor: da gibts eine familie von vegetariern, wo aus ideologischen gründen (tiere sind unsere brüder) kein fleisch gegessen wird. nun werden aber die kinder größer, fangen an, selber zu denken, und sehen nicht mehr ein, warum sie keinen bigmac mampfen sollten. also kommt papa ekkard und verkündet, burger seien gemüse und die rindviecher für den bratflaten seien pflanzen - vegetarismus gerettet :icon_rolleyes:

Zitat:Meines Erachtens ist und war die Bibel kein "praktischer Ratgeber"

dein erachten ist dort irrelevant, wo die historischen tatsachen einfach andere sind. aus der bibel wurde schon immer praktische handlungsanweisungen gezogen - zu behaupten, da seien in jedem fall nur interessen von außen in die bibel hineinprojiziert worden, ist gar zu billig. und seltsamerweise wird ja auch ein ekkard nicht müde, zu behaupten, die bibel schreibe nächstenliebe vor - was soll das denn dann anderes sein als ein "praktischer Ratgeber"?

Zitat:Die mündliche Tradition projiziert Gott an den "Himmel über" der christlichen Gemeinschaft, für die - oder Gott - z. B. Nächstenliebe eine wichtige Maxime ist

weder für "gott" noch für die "nächstenliebe" braucht es eine "mündliche tradition". steht alles schwarz auf weiß da, egal, wer was wie mündlich tradiert haben will

Zitat:Es geht also immer um das Beziehungsgeflecht der Vielen (einer Gemeinschaft), das durch eine Vielzahl von Parallelgeschichten der Tradition in einem ganz bestimmten Sinn ausgerichtet wird

welch grandiose erkenntnis!

wo "Viele" sind, gibt es immer ein "Beziehungsgeflecht", und selbstverständlich sollen "heilige bücher" dieses "in einem ganz bestimmten Sinn ausrichten". was denn auch sonst? als unterhaltungslektüre dienen, wenn grad kein lore-roman zur hand ist?

Zitat:Ich bin mir auch nicht sicher, ob kalte Berechnung und Durchsetzung von Nützlichkeitsüberlegungen der bessere Weg ins Herz (in die Motivation) der Gesellschaften sind als der traditionelle Weg über mythische "Parallelgeschichten zum Alltag".

mit dem appell an nicht rationale "gefühlte wahrheiten" trifft man selbstverständlich eher ins "herz" der menschen als mit rationalen überlegungen. was glaubst du denn, warum z.b. populistische parteien, die das stammtischressentiment bedienen, so großen erfolg bei den wählern haben?

ein "Herz der Gesellschaften" ist natürlich ebenso wie deren "Motivation" grober unfug. so etwas besitzen die individuen, welche in ihrer gesamtheit eine gesellschaft ausmachen - letztere aber kann und darf nicht personalisiert werden im sinne etwa einer homogenen "volksgemeinschaft" mit einheitlichen interessen und einer dem individuum übergeordneten nicht hinterfragbaren deutungshoheit in z.b. ethischen fragen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#66
(29-12-2009, 12:12)Ekkard schrieb: Die moderne Religionslosigkeit ist nur scheinbar; denn Menschen leben in einer Gemeinschaft und sind darauf angewiesen, in deren Geist zu leben. Also halten sie - aus welcher Einsicht auch immer - gewisse gesellschaftliche (ethische) Regeln ein. Diese (stochastisch wirkende) Einsicht bzw. Motivation ist der "Gott" dieser Gemeinschaft.

Wenn die moderne "Religionslosigkeit" erwähnt wird, dann meiner Meinung nach nicht weil bezweifelt wird das die Religionslosen ihre eigenen Vorgaben haben, sondern gerade das die Religionslosen ihrem eigenen Gott folgen. Die das kritisieren sehen darin einen Grund für Übel.


Zitat:Meines Erachtens ist und war die Bibel kein "praktischer Ratgeber", obwohl mancher Spruch im Volksmund gerne zitiert wurde. Dieses Buch ist ohne die mündliche Tradition gar nichts. Erst diese erhebt die Bibel zur Projektionsfläche des gemeinschaftlichen Glaubens. Die mündliche Tradition projiziert Gott an den "Himmel über" der christlichen Gemeinschaft, für die - oder Gott - z. B. Nächstenliebe eine wichtige Maxime ist.

Freilich ist ein Buch darauf angewiesen das man über es spricht.
Ich sehe aber keinen Zusammenhang dazu wieso das Buch kein praktischer Ratgeber sein soll. Ich sehe auch nicht wieso die Bibel kein praktischer Ratgeber sein soll, nur weil ein "theologischer Überbau" Bestandteil ist. Davon kann man ja halten was man will, aber ist er störend?


Zitat:Ich bin mir auch nicht sicher, ob kalte Berechnung und Durchsetzung von Nützlichkeitsüberlegungen der bessere Weg ins Herz (in die Motivation) der Gesellschaften sind als der traditionelle Weg über mythische "Parallelgeschichten zum Alltag".

Eben!
#67
(29-12-2009, 13:14)Maik schrieb: Wenn die moderne "Religionslosigkeit" erwähnt wird, dann meiner Meinung nach nicht weil bezweifelt wird das die Religionslosen ihre eigenen Vorgaben haben, sondern gerade das die Religionslosen ihrem eigenen Gott folgen

und welcher soll das sein?

Zitat:Die das kritisieren sehen darin einen Grund für Übel

das dürfte wohl in der regel immer der fall sein, wenn kritisiert wird. oder kritisierst du etwas, weil du es ganz besonders toll (also kein "übel") findest?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#68
(29-12-2009, 13:23)petronius schrieb: und welcher soll das sein?

Lässt sich doch pauschal überhaupt nicht beantworten!
Der Fernseher, das Auto, das Geld, das Ego usw usw usw usw


Zitat:das dürfte wohl in der regel immer der fall sein, wenn kritisiert wird.

Fein das wir uns da einig sind.
#69
(29-12-2009, 13:14)Maik schrieb: Wenn die moderne "Religionslosigkeit" erwähnt wird, dann meiner Meinung nach nicht weil bezweifelt wird das die Religionslosen ihre eigenen Vorgaben haben, sondern gerade das die Religionslosen ihrem eigenen Gott folgen. Die das kritisieren sehen darin einen Grund für Übel.

Was verstehst du eigentlich unter dem Begriff "Gott" und was unter "Religion"?


(29-12-2009, 13:14)Maik schrieb:
(29-12-2009, 12:12)Ekkard schrieb: Ich bin mir auch nicht sicher, ob kalte Berechnung und Durchsetzung von Nützlichkeitsüberlegungen der bessere Weg ins Herz (in die Motivation) der Gesellschaften sind als der traditionelle Weg über mythische "Parallelgeschichten zum Alltag".

Eben!

Ach so? Und worunter verbuchst du die Motivierung zur "Nächstenliebe" und ganz allgemein zum "Gutes Tun", um auf diese Weise dem hochwerten Ich (natürlich ewige!) "Schätze im Himmel" (Mt. 5,19-21) aufzuhäufen?

Sorry, aber das gängige demonstrative Herabsehen der sich als "ethisch" so beispiellos und überlegen wähnenden bibel-christlichen "Höchst-Moral" erweist sich bei genauerem Hinsehen geradezu als ein Paradebeispiel oberflächlicher und geistloser Dünkelhaftigkeit - und dabei obendrein als nichts weniger als eine belastbare Begründung einer akzeptablen Ethik!
#70
(29-12-2009, 13:41)DureeTotale schrieb: Was verstehst du eigentlich unter dem Begriff "Gott"

In diesem Fall das was oberste Priorität hat für einen im Leben.



Zitat:Ach so? Und worunter verbuchst du die Motivierung zur "Nächstenliebe" und ganz allgemein zum "Gutes Tun", um auf diese Weise dem hochwerten Ich (natürlich ewige!) "Schätze im Himmel" (Mt. 5,19-21) aufzuhäufen?

Keine Ahnung was du mich hier eigentlich fragen willst.



Zitat:Sorry, aber das gängige demonstrative Herabsehen der sich als "ethisch" so beispiellos und überlegen wähnenden bibel-christlichen "Höchst-Moral" erweist sich bei genauerem Hinsehen geradezu als ein Paradebeispiel oberflächlicher und geistloser Dünkelhaftigkeit - und dabei obendrein als nichts weniger als eine belastbare Begründung einer akzeptablen Ethik!

Ich kann mit diesem Abschnitt nichts anfangen weil ich glaube dieses Herabsehen gibt es gar nicht , ausser in den Köpfen der Religionslosen.
Davon das es sogar "gängig" (allgemein üblich) sein sollte ganz zu schweigen.
#71
(29-12-2009, 13:28)Maik schrieb:
(29-12-2009, 13:23)petronius schrieb: und welcher soll das sein?

Lässt sich doch pauschal überhaupt nicht beantworten!
Der Fernseher, das Auto, das Geld, das Ego usw usw usw usw

aber du meinst, ganz pauschal sagen zu können, daß das alles "gott" sein soll?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#72
(29-12-2009, 13:55)petronius schrieb: aber du meinst, ganz pauschal sagen zu können, daß das alles "gott" sein soll?

Siehe mein Beitrag an duree. (vergöttern sagt dir hoffentlich etwas)
#73
(29-12-2009, 13:49)Maik schrieb:
(29-12-2009, 13:41)DureeTotale schrieb: Ach so? Und worunter verbuchst du die Motivierung zur "Nächstenliebe" und ganz allgemein zum "Gutes Tun", um auf diese Weise dem hochwerten Ich (natürlich ewige!) "Schätze im Himmel" (Mt. 5,19-21) aufzuhäufen?

Keine Ahnung was du mich hier eigentlich fragen willst.


(29-12-2009, 13:49)Maik schrieb: [quote='DureeTotale' pid='71204' dateline='1262086881']
Sorry, aber das gängige demonstrative Herabsehen der sich als "ethisch" so beispiellos und überlegen wähnenden bibel-christlichen "Höchst-Moral" erweist sich bei genauerem Hinsehen geradezu als ein Paradebeispiel oberflächlicher und geistloser Dünkelhaftigkeit - und dabei obendrein als nichts weniger als eine belastbare Begründung einer akzeptablen Ethik!

Ich kann mit diesem Abschnitt nichts anfangen weil ich glaube dieses Herabsehen gibt es gar nicht , ausser in den Köpfen der Religionslosen.
Davon das es sogar "gängig" (allgemein üblich) sein sollte ganz zu schweigen.

Dass du mit diesen eigentlich recht offen zu Tage liegenden Umständen "nichts anfangen" kannst, wundert mich offen gestanden überhaupt nicht...Icon_smile



(29-12-2009, 13:49)Maik schrieb:
(29-12-2009, 13:41)DureeTotale schrieb: Was verstehst du eigentlich unter dem Begriff "Gott"

In diesem Fall das was oberste Priorität hat für einen im Leben.

Was genau soll "in diesem Fall" bedeuten? Gibt es noch andere "Fälle", und wann haben wir es warum mit diesem oder jenem Falle zu tun? Mir scheint, dass du dein Begriffssystem mal etwas ordnen solltest...

Ganz abgesehen davon: Was hat denn eigentlich ganz konkret für dein Leben "oberste Priorität"?
#74
(29-12-2009, 13:49)Maik schrieb:
(29-12-2009, 13:41)DureeTotale schrieb: Was verstehst du eigentlich unter dem Begriff "Gott"

In diesem Fall das was oberste Priorität hat für einen im Leben

"In diesem Fall"?

das heißt, du suchst dir also je nachdem, wie es dir grade in den demagogischen kram paßt, aus, was du unter "gott" verstehen willst?

Zitat:
Zitat:Ach so? Und worunter verbuchst du die Motivierung zur "Nächstenliebe" und ganz allgemein zum "Gutes Tun", um auf diese Weise dem hochwerten Ich (natürlich ewige!) "Schätze im Himmel" (Mt. 5,19-21) aufzuhäufen?

Keine Ahnung was du mich hier eigentlich fragen willst

im zweifelsfalle das, was er geschrieben hat. sind "Nächstenliebe" und "Gutes Tun" aus dem kalkül heraus, sich mit solcherlei wohlverhalten bei "gott" einzuschleimen, sodaß er sich beim jüngsten gericht gnädig zeige, denn etwas anderes als "kalte Berechnung und Durchsetzung von Nützlichkeitsüberlegungen "
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#75
(29-12-2009, 14:00)DureeTotale schrieb: Was genau soll "in diesem Fall" bedeuten?

Das bedeutet das Gott zwar der sein kann für den die Christen ihn halten, aber das das manche Menschen nicht davon abhält etwas ganz Anderes an die höchste Stelle für sich zu setzen.


Zitat:Gibt es noch andere "Fälle", und wann haben wir es warum mit diesem oder jenem Falle zu tun? Mir scheint, dass du dein Begriffssystem mal etwas ordnen solltest...

Ich komm ganz gut damit klar.


Zitat:Ganz abgesehen davon: Was hat denn eigentlich ganz konkret für dein Leben "oberste Priörität"?

Der externe Ratgeber und der theologische Überbau.


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