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Frage an Atheisten
#31
(11-02-2010, 15:22)Al-Haitam schrieb: @ Gundi

Ja, es gibt viele Gläubige, die sowohl an Gott glauben als auch an die Evolution glauben, aber ist das kein Widerspruch? Weil wenn man an Gott glaubt dann glaubt auch daran, dass Er das Universum erschaffen hat.
Die Evolution verneint das aber. Korigier mich, wenn ich mich irre.

Die Evolution besagt lediglich, dass das Leben auf der Erde sich entwickelt hat, von einfachsten Organismen bis hin zum Menschen. Über das Universum macht sie keine Angaben. Man darf die Evolutionstheorie nicht als Erklärungsversuch für alles auffassen. Das die Organismen aber einem ständigen Wandel unterliegen ist vielfach durch Fossilien, Dna-Analysen... belegt.
Viele Gläubige glauben nicht an die Evolution, da sie den Menschen nicht als Endprodukt dieser Evolutionskette sieht. Sie glauben auch nicht daran, dass Arten verschwinden und andere entstehen. Doch warum sollte gerade dieser Wandel nicht göttlich sein? Vieleicht war Gott auch nur der Auslöser? Oder etwas ganz anderes... Darüber kann nur spekuliert werden.
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#32
Al-Haitam, mir scheint du wendest etwas zu viel Energie dafür auf, zu beweisen, dass Atheisten auch an irgendwas glauben würden. Klar tun wir das. Ich zum Beispiel glaube dass meine Mama mich lieb hat Icon_wink Und an 100 andere Sachen.

Atheist sein heisst nicht, an gar nichts und unter keinen Umständen zu glauben. Es heisst: "Nicht an Gott zu glauben."

Viele Gläubige kommen mit Diskussionen wie du hier: "Aber du glaubst ja an Darwin" oder weiss der Geier woran. Nun, auf manche Atheisten mag das zutreffen. Und? Was genau hoffst du, mit dem Nachweis, dass der Atheist an irgendwas glaubt zu erreichen?

Es ist nicht wichtig ob man glaubt, sondern WORAN

Die Evolutionstheorie sagt übrigens nichts darüber aus, wie das Universum entstanden ist. Das wird gerne mal mit der Urknall-Theorie verwechselt.
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#33
(11-02-2010, 15:29)Al-Haitam schrieb: Nein, nicht weil ich es gerne glauben möchte, sondern weil es so ist.
Dass das Leben einen Anfang hat, bedeutet für mich, dass es aus dem Nichts hervorgebracht worden ist, also das Leben ist erschaffen worden.
Wer ist aber der Verursacher?

Das Problem des ersten Verursachers wurde hier schon lebhaft diskutiert und viele Gläubige führen das auch durchaus als Gottes-"Beweis" an. Es ist aber kein Beweis im streng naturwissenschaftlichen Sinne. Woher aber das Universum kommt und weshalb überhaupt etwas existiert, erlaubt natürlich auch die Einbeziehung eines Gottes als Erklärung (zumindest solange keine anderen Fakten existieren).
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#34
(11-02-2010, 15:22)Al-Haitam schrieb: Ja, es gibt viele Gläubige, die sowohl an Gott glauben als auch an die Evolution glauben, aber ist das kein Widerspruch? Weil wenn man an Gott glaubt dann glaubt auch daran, dass Er das Universum erschaffen hat.
Die Evolution verneint das aber. Korigier mich, wenn ich mich irre.

du irrst

die evolutionstheorie macht ebenso wie die naturwissenschaft überhaupt keinerlei aussage zu gott

(11-02-2010, 15:22)Al-Haitam schrieb: Du erkennst das Wirken der Evolution real, bedeutet das nicht, dass du an sie glaubst.??

es heißt, daß ich nicht zu glauben brauche, was ich wissen kann

glaubst du nur, daß du eine nase hast, oder weißt du es?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#35
(11-02-2010, 15:29)Al-Haitam schrieb:
(11-02-2010, 15:17)Romero schrieb: Ja, das habe ich schon verstanden. Aber wieso?? Welche Indizien hast du dafür. Oder glaubst du einfach nur, weil du es gerne glauben möchtest? Das ist natürlich auch legitim.

Nein, nicht weil ich es gerne glauben möchte, sondern weil es so ist

und woher weißt du, daß "es so ist"?

du weißt es gar nicht, weil du das gar nicht wissen kannst. du glaubst nur, daß es so sei

Zitat:Dass das Leben einen Anfang hat, bedeutet für mich, dass es aus dem Nichts hervorgebracht worden ist, also das Leben ist erschaffen worden

auch die wurst hat nicht nur ein ende, sondern sogar einen anfang. ist sie deshalb aus dem nichts hervorgebracht worden?

das wär natürlich schön für jeden fleischhauer, ist aber leider unsinn

Zitat:Wer ist aber der Verursacher?

wer ist der verursacher deines verursachers?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#36
(11-02-2010, 15:33)petronius schrieb: es heißt, daß ich nicht zu glauben brauche, was ich wissen kann

glaubst du nur, daß du eine nase hast, oder weißt du es?

Bleibt die Frage wo Glauben aufhört und Wissen anfängt?
Cogito ergo sum... alles könnte auch Täuschung sein.
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#37
(11-02-2010, 15:29)Manuel schrieb: Aber im Ernst: Lassen sich Gläubige von Widersprüchen beirren?
Ein Gläubiger glaubt nicht, dass alle Organismen sich von einfachen zum Höheren entwickelt haben, sondern er glaubt, dass Gott alles mit einem Plan erschaffen hat.

(11-02-2010, 15:22)Manuel schrieb: Die Evolution macht keine Aussage zur Entstehung des Universums, auch nicht zur Entstehung von Leben einzig zur Ausbildung der "Arten".
Ja gut, also die Evolution erklärt nicht, wie das Universum entstanden ist?
Habe ich das richtig verstanden?
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#38
Nach der Inflationstheorie ist das Weltall aus einem 10 kg schweren Stück Masse entstanden und ist, vor etwa 14 milliarden jahren, in 10 hoch minus 39 sekunden auf die Größe des Weltalls expandiert.

Das ist eine Idee davon.
Gruß
Motte

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#39
(11-02-2010, 15:38)Al-Haitam schrieb:
(11-02-2010, 15:22)Manuel schrieb: Die Evolution macht keine Aussage zur Entstehung des Universums, auch nicht zur Entstehung von Leben einzig zur Ausbildung der "Arten".
Ja gut, also die Evolution erklärt nicht, wie das Universum entstanden ist?

Das ist korrekt.
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
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#40
(11-02-2010, 15:38)Gundi schrieb: Bleibt die Frage wo Glauben aufhört und Wissen anfängt?
Cogito ergo sum... alles könnte auch Täuschung sein.

natürlich kannst du als 100%iger idealist alles für illusion erklären und dich dem reinen solipsismus hingeben...

für unseren alltag haben wir durchaus methoden und kriterien, um etwas als "wissen" zu kennzeichnen. ich verweise nur mal auf empirie und intersubjektiven erkenntnisabgleich
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#41
(11-02-2010, 15:42)SchmetterMotte schrieb: Nach der Inflationstheorie ist das Weltall aus einem 10 kg schweren Stück Masse entstanden und ist, vor etwa 14 milliarden jahren, in 10 hoch minus 39 sekunden auf die Größe des Weltalls expandiert.

Das ist eine Idee davon.

Naja, "10 kg schweren Stück Masse" ist wohl etwas missverständlich. Nach dieser Theorie hätte das Universum zu einem sehr frühen Zeitpunkt eine sehr geringe Masse "< 10 kg" gehabt haben können und sich in sehr kurzer Zeit (10 hoch -33 bis 10 hoch -30 s) um den Faktor 10 hoch 30 bis 10 hoch 50 ausgedehnt haben. Dass es vorher und nachher die gleiche Ausdehnung, wie es selber hatte, dürfte klar sein. (Die Theorie sagte mir nichts, die Angaben sind von Wikipedia.)
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
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#42
(11-02-2010, 15:38)Al-Haitam schrieb:
(11-02-2010, 15:29)Manuel schrieb: Aber im Ernst: Lassen sich Gläubige von Widersprüchen beirren?
Ein Gläubiger glaubt nicht, dass alle Organismen sich von einfachen zum Höheren entwickelt haben, sondern er glaubt, dass Gott alles mit einem Plan erschaffen hat

und warum kann gott sich nicht gesagt haben: mein plan ist es, die materie mit bestimmten eigenschaften zu versehen, die ihr selbstorganisation und damit entwicklung auch hin zu höherer komplexität erlauben?

so zumindest sehen es aufgeklärte gläubige und verschwenden nicht ihre zeit und energie darauf, die realität zu leugnen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#43
"Die Gläubigen" ist eine Verallgemeinerung, die man mal schön für sich behalten sollte. So kommt das sowieso nicht hin.
Gruß
Motte

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#44
(11-02-2010, 15:36)petronius schrieb: und woher weißt du, daß "es so ist"?
du weißt es gar nicht, weil du das gar nicht wissen kannst. du glaubst nur, daß es so sei
Du glaubst auch an vielen Sachen, die du weder sehen kannst noch hören kannst noch anfassen kannst noch irgendwie sie wahrnehmen kannst.

Man kann die Existenz Gottes nicht beweisen?
Was tun wir hier in diesem Forum? Wir führen hier eine Diskussion in dem wir unseren verstand und Intelligenz gebrauchen, denkst du tatsächlich das wir das tun könnten ohne Intelligenz oder verstand?

Zitat:auch die wurst hat nicht nur ein ende, sondern sogar einen anfang. ist sie deshalb aus dem nichts hervorgebracht worden?

Vorhandensein aus dem Nichts ist etwas völlig anderes, als Objekte zusammen zu bringen, um ein neues Objekt zu formen.

Zitat:Wer ist aber der Verursacher? wer ist der verursacher deines verursachers?

Du kannst den Verursacher umnennen wenn du willst.
Nenn Ihn Zufall, oder nenn Ihn Evolution.
Es gibt Leute, die Ihn Intelligenz nennen.
Wir bleiben bei dem alten Wort und nennen Ihn Gott.:icon_cheesygrin:
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#45
(11-02-2010, 17:13)Al-Haitam schrieb:
(11-02-2010, 15:36)petronius schrieb: und woher weißt du, daß "es so ist"?
du weißt es gar nicht, weil du das gar nicht wissen kannst. du glaubst nur, daß es so sei
Du glaubst auch an vielen Sachen, die du weder sehen kannst noch hören kannst noch anfassen kannst noch irgendwie sie wahrnehmen kannst.

Nenn mir ein Beispiel, woran ich als Atheist glaube, das ich weder sehen, hören noch sonstwie wahrnehmen kann.
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