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Gründe für den Veganismus
#91
(20-05-2010, 19:54)petronius schrieb:
(20-05-2010, 18:26)Gundi schrieb: Ich wollte wissen weshalb bei dir keine ethischen Bedenken aufkommen Tiere zu töten, nur um unsere Geschmackssinne zu befriedigen?

das werden sie ja nicht. ernährung erfüllt schon noch einen anderen, eigentlichen zweck als die befriedigung der geschmackssinne.

und ernährung bedeutet für uns tiere, die nicht z.b. photosynthese betreiben, daß wir tote lebewesen zu uns nehmen - seien es pflanzen oder andere tiere. ich sehe kein grundsätzliches ethisches problem darin

wer da für seine ethik zwischen der tötung pflanzlicher oder tierischer lebewesen zu ernährungszwecken differenzieren will, mag das aber gerne tun

Ich hab n bissl das Gefühl du weichst meiner eigentlichen Frage absichtlich aus. Du hast doch selber gesagt, dass du einen Unterschied machst zwischen Pflanze und Tier, oder nicht? Und du wirst mir vieleicht auch recht geben dass Pflanzen aufgrund ihrer Biologie nicht in dem Maße fühlen wie es Tiere tun? Dennoch setzt du sie bei der Ernährung auf eine Stufe, obwohl es nicht nötig wäre ein Tier zu töten, das Angst und Schmerz fühlt. Und ich würd eben gerne wissen warum du das machst bzw. warum du hier nicht groß unterscheidest? Heutzutage ist der Fleischkonsum, und damit theoretisch auch das Tierleid, nicht mehr nötig.


(20-05-2010, 19:54)petronius schrieb:
Zitat:Und um ein bissl zu provozieren: Macht es einen Unterschied ein Tier für einen Pelz zu töten oder für ein Schnitzel?

insofern, als ernährung und schutz vor kälte nicht dasselbe sind, wenn auch beides menschliche grundbedürfnisse sind. aus einem grundsätzlichen ansatz utilitaristischer rechtfertigung heraus macht es keinen unterschied

und für das tier sowieso nicht

Ja, aber über Pelzträger regen sich die Meisten auf. Seltsam, oder?
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#92
man ganz einfach, weil fleisch lecker ist!

es schmeckt anders als gemüse, früchte und den rest. besser!
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#93
(20-05-2010, 21:04)Gundi schrieb: Du hast doch selber gesagt, dass du einen Unterschied machst zwischen Pflanze und Tier, oder nicht?

sicher

bißchen biologie verstehen wir doch alle, nicht wahr?

ich denke nur nicht, daß der biologische unterschied jetzt unbedingt auch einen ethischen unterschied im hinblick auf lebensrecht bzw. tötungsverbot bedingt

(20-05-2010, 21:04)Gundi schrieb: Und du wirst mir vieleicht auch recht geben dass Pflanzen aufgrund ihrer Biologie nicht in dem Maße fühlen wie es Tiere tun? Dennoch setzt du sie bei der Ernährung auf eine Stufe, obwohl es nicht nötig wäre ein Tier zu töten, das Angst und Schmerz fühlt. Und ich würd eben gerne wissen warum du das machst bzw. warum du hier nicht groß unterscheidest?

vielleicht erklärst du mir ja erst mal deine sicht, warum hier welcher unterschied gemacht werden sollte. pflanzen wie tiere sind nun mal nahrungsmittel

Zitat:Heutzutage ist der Fleischkonsum, und damit theoretisch auch das Tierleid, nicht mehr nötig

ich halte es nicht für zulässig, fleischkonsum platt mit tierleid gleichzusetzen. wer dies so sieht, mag gerne auf fleisch verzichten

Zitat:Ja, aber über Pelzträger regen sich die Meisten auf. Seltsam, oder?

das habe ich nicht zu bewerten

allerdings dürften dabei die praktischen umstände der pelzgewinnung doch eine rolle spielen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#94
Gundi, womöglich hast du es bereits geschrieben, aber ich frage trotzdem zum Verständnis: Verstehe ich dich richtig, du isst kein Fleisch?
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#95
Pflanzen und Tiere sind Nahrungsmittel.... ich hoffe, du hast keine Haustiere.
Gruß
Motte

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#96
(20-05-2010, 22:01)SchmetterMotte schrieb: Pflanzen und Tiere sind Nahrungsmittel.... ich hoffe, du hast keine Haustiere.

o doch, die habe ich

ich habe sogar zimmerpflanzen

essen wollen würde ich beide nicht, aber lebewesen haben nun mal auch andere aspekte ihrer existenz als die eignung als nahrungsmittel
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#97
Klang bei dir aber gerade nicht so.
Gruß
Motte

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#98
(20-05-2010, 22:12)SchmetterMotte schrieb: Klang bei dir aber gerade nicht so.

ich versuche, die jeweiligen ethikdebatten über ernährung und haustierhaltung auseinander zu halten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#99
(20-05-2010, 22:00)Romero schrieb: Gundi, womöglich hast du es bereits geschrieben, aber ich frage trotzdem zum Verständnis: Verstehe ich dich richtig, du isst kein Fleisch?

Bin dir ja noch ne Antwort schuldig Icon_wink

Doch ich esse Fleisch, wenn auch nicht besonders häufig.
Ich könnte mir aber durchaus vorstellen ganz darauf zu verzichten, weil es wie gesagt heutzutage einfach nicht mehr nötig ist bzw. die Art und Weise wie dieses Fleisch produziert wird erschreckend ist und ich Tiere und Pflanzen auch nicht auf eine Stufe stelle.
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(29-05-2010, 16:46)Gundi schrieb:
(20-05-2010, 22:00)Romero schrieb: Gundi, womöglich hast du es bereits geschrieben, aber ich frage trotzdem zum Verständnis: Verstehe ich dich richtig, du isst kein Fleisch?

Bin dir ja noch ne Antwort schuldig Icon_wink

Doch ich esse Fleisch, wenn auch nicht besonders häufig.
Ich könnte mir aber durchaus vorstellen ganz darauf zu verzichten, weil es wie gesagt heutzutage einfach nicht mehr nötig ist bzw. die Art und Weise wie dieses Fleisch produziert wird erschreckend ist und ich Tiere und Pflanzen auch nicht auf eine Stufe stelle.

Was hindert dich, ganz aufzuhören, wenn ich fragen darf?
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(29-05-2010, 16:55)nidschki schrieb:
(29-05-2010, 16:46)Gundi schrieb:
(20-05-2010, 22:00)Romero schrieb: Gundi, womöglich hast du es bereits geschrieben, aber ich frage trotzdem zum Verständnis: Verstehe ich dich richtig, du isst kein Fleisch?

Bin dir ja noch ne Antwort schuldig Icon_wink

Doch ich esse Fleisch, wenn auch nicht besonders häufig.
Ich könnte mir aber durchaus vorstellen ganz darauf zu verzichten, weil es wie gesagt heutzutage einfach nicht mehr nötig ist bzw. die Art und Weise wie dieses Fleisch produziert wird erschreckend ist und ich Tiere und Pflanzen auch nicht auf eine Stufe stelle.

Was hindert dich, ganz aufzuhören, wenn ich fragen darf?

Tja, der Geist ist willig, allein das Fleisch ist schwach. Ich denke vor allem die Gewohnheit. Der komplette Verzicht auf Fleisch ist ja doch eine ziemliche Veränderung. Und es ist ja auch nicht so dass Fleisch nicht schmecken würde :icon_cheesygrin:
Mal schauen ob ich es irgendwann schaffe...Eusa_think
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(29-05-2010, 16:46)Gundi schrieb:
(20-05-2010, 22:00)Romero schrieb: Gundi, womöglich hast du es bereits geschrieben, aber ich frage trotzdem zum Verständnis: Verstehe ich dich richtig, du isst kein Fleisch?

Bin dir ja noch ne Antwort schuldig Icon_wink

Doch ich esse Fleisch, wenn auch nicht besonders häufig.
Ich könnte mir aber durchaus vorstellen ganz darauf zu verzichten, weil es wie gesagt heutzutage einfach nicht mehr nötig ist bzw. die Art und Weise wie dieses Fleisch produziert wird erschreckend ist und ich Tiere und Pflanzen auch nicht auf eine Stufe stelle.

Alles klar, danke für die Antwort Icon_wink
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Zur Zeit begegnen mir immer häufiger sog. Kampfveganer. Von denen könnte sich manch ein christlicher Missionar oder Gotteskrieger noch eine Scheibe abschneiden, wenn es um den Eifer geht.

Was mir permanent auffällt, ist die Unfähigkeit dieser Leute, zwischen Massentierhaltung und normaler Nutztierhaltung zu unterscheiden. Die Massentierhaltung führt natürlich zu negativen Konsequenzen für die Umwelt, Atmosphäre, die Versorgung der Erdbevölkerung, ohne Zweifel. Da müssen wir nicht einmal moralisch werden.

Nur beteiligt sich ein Fleischesser in dem Moment, wo er Eier und Fleisch direkt vom Bauernhof kauft und einen geringen Fleischkonsum hat, wie es auch empfehlenswert ist, nicht an dieser Massentierhaltung und tut aus meiner Sicht genausoviel gegen diese Missstände wie ein Veganer. Heutzutage kann das eigentlich jeder. Am Rande jeder größeren Stadt finden sich Bauernhöfe, wo man direkt kaufen kann, oder man nutzt die Wochenmärkte in den Großstädten, wo auch Direktverkauf vom Bauern erfolgt.

Allerdings finde ich es ziemlich naiv, wenn man angesichts der derzeitigen Probleme wirklich glaubt, kein Fleisch zu essen wäre relevant für die Lösung unserer Probleme. Ein guter Freund, der vegan lebt, meinte zu mir: Veganismus wird das Problem erst lösen, wenn alle Menschen vegan leben. Tja, da liegt das Problem.
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(05-06-2016, 11:48)Reisender schrieb: Die Massentierhaltung führt natürlich zu negativen Konsequenzen für die Umwelt

Wenn jetzt jede Woche in meiner Stadt ein Kind vergewaltigt wird, ist mir die Umwelt so was von Scheißegal
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(05-06-2016, 11:48)Reisender schrieb: Allerdings finde ich es ziemlich naiv, wenn man angesichts der derzeitigen Probleme wirklich glaubt, kein Fleisch zu essen wäre relevant für die Lösung unserer Probleme. Ein guter Freund, der vegan lebt, meinte zu mir: Veganismus wird das Problem erst lösen, wenn alle Menschen vegan leben. Tja, da liegt das Problem.

Es verkennt auch so ein wenig die Problematik. Okay, die Idee, dass ein Tier ein Wesen mit Rechten ist, ist natuerlich unbeeinflusst von aeusseren Gegebenheiten. Aber ich sehe oft die Verurteilung des Fleischessens aus oekologischen Ueberlegungen (die vielen Pflanzen, die zur Fleischerzeugung benutzt werden, wuerden besser zur menschlichen Ernaehrung genutzt). Das stimmt zwar so in Mitteleuropa, aber in den USA oder in Argentinien z.B. ist das Quatsch. Da ist die oekologische Bilanz genau umgekehrt: Fleischerzeugung ist extensiv, in Freilandhaltung und mit relativ wenig oekologischen Problemen behaftet (in Argentinien konkurriert das hauptsaechlich mit Ameisen :D), waehrend Pflanzenzucht mit gewaltiger Wasserverschwendung einhergeht. Da waere es z.B. oekologisch nachhaltiger, Rinder zu essen und auf Gemuese zu verzichten. Aber erzaehl' das einem Veganer... :D

Bitte bei Änderungen am zitierten Text darauf achten, die Quoting-Tags nicht zu verändern. Quoting repariert, Ekkard
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