@anna4
Kannst Du mal innehalten und auf Themenbezug achten? Oder ist Deine Verbohrtheit so besessen, daß Du jeden möglichen Dialog zum Thema ersticken mußt?
Kein Gruß mehr!
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23-09-2010, 20:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-09-2010, 20:45 von anna4.)
(23-09-2010, 20:31)alwin schrieb: @anna4
Kannst Du mal innehalten und auf Themenbezug achten? Oder ist Deine Verbohrtheit so besessen, daß Du jeden möglichen Dialog zum Thema ersticken mußt?
Kein Gruß mehr!
Bitte?
Ich bin sogar streng beim Thema.
Wenn es darum geht, was Christentum und Buddhismus Gemeinsames haben, dann ist doch die Frage der Wiedergeburt nicht unerheblich, bzw, was wiedergeboren wird.
Wiedergeburt im Sinne einer Reinkarnation - so wie es beispielsweise die Theosophen verstanden und verstehen, ist mit dem Christentum unvereinbar., würde ich mal sagen
Geht man allerdings davon aus, daß Prozesse (Leiden, aus Gier, Haß und Verblendung) wiedergeboren werden, dann ist das ziemlich nahe am Sündenkonzept der Christen und Juden, also der immer wieder aufstehenden Gottesferne.
Es lohnt schon mal, zweimal hinzusehen und nicht gleich loszublubbern.
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@anna4
Geht aber unter! Nach meinem 3. Versuch der Dialogaufnahme ging auch Deinerseits der Diskurs um atman mit oder ohne Unterstrich weiter. Das ärgert dann schon, wenn kein Bezug mehr hergestellt wird und ist. Daß Ihr Euch in die Wolle bekommen habt, war ohnehin themenfremd, was diesen Thread angeht!
Gruß
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-09-2010, 21:05 von anna4.)
(23-09-2010, 20:57)alwin schrieb: @anna4
Geht aber unter! Nach meinem 3. Versuch der Dialogaufnahme ging auch Deinerseits der Diskurs um atman mit oder ohne Unterstrich weiter. Das ärgert dann schon, wenn kein Bezug mehr hergestellt wird und ist. Daß Ihr Euch in die Wolle bekommen habt, war ohnehin themenfremd, was diesen Thread angeht! Sag mal, merkst Du nicht, daß das alles nur Deine ganz persönlichen Bewertungen sind? Ich zeig Dir gerade den Themenzusammenhang (der auch attā betrifft) - und Du machst ad personam weiter.
Sorry, aber dafür stehe ich nicht zu Verfügung.
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Wird durch Hereinnehmen der - ja sogar: Reduzieren auf die - "Reinkarnation" das Christentum nicht vergewaltigt? Mein Verständnis des Christentums sind Gott, die Liebe zu IHM und seinem WORT, Jesus Christus und seine besondere Verkündung mit der Betonung der zur Gottesliebe (des Menschen!) parallelen Nächstenliebe.
Es gibt zwar so etwas wie eine Erweckung der Toten vor dem Endgericht, aber Jesus predigte nur das "Gottesreich". Das aber kann ganz irdisch gemeint sein.
Die originäre christliche Lehre sagt danach nichts über irgendeine Art der Reinkarnation.
Der hellenistische Theologe Paulus (der "Apostel Paulus") führt allerdings eine Diskussion darüber, wie die Wiederauferstehung zu verstehen ist. Aber hat das mit der fernöstlichen Vorstellung der Reinkarnation in irgend einer Weise zu tun? Und muss man bei solchen mythischen Vorstellungen in konkrete Details einsteigen, die im Letzten reine Spekulationen sind ohne jeden physischen oder natürlichen Hintergrund?
Im protestantischen Christentum wird auf die Gnade des Schöpfers verwiesen. Wir brauchen uns keine Gedanken über die Fragen zu machen, die über ein Leben jenseits des Todes hinaus führen. "Wir fallen in Gottes gnädige Hand. Er wirds wohl machen!"
Was sollen mir da buddhistische, spekultative Weisheiten?
Ich werde bei solchen Gedankengebäuden den Verdacht nicht los, dass es mit dem Glauben an Gott bei Christen oftmals nicht weit her ist! So ein Bisschen Selbsterlösung gefällig - wenigstens ein kleines Bisschen - ein klitzekleines ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
anna4 schrieb:Sorry, aber dafür stehe ich nicht zu Verfügung. Erwarte ich auch nicht von Dir. agnostik hat es aus meiner Sicht eher begriffen. Und ich hoffe damit auch, daß innerhalb dieses Threads auch eher themenbezüglich weiterdiskutiert wird. Deine Thematik streift zwar das Thema, aber ist inhaltsbezogen wohl eine andere Baustelle.
Gruß
@Ekkard
Es gibt im Urchristlichen sehr wohl Gedanken, die mit einer Reinkarnation ein Rolle spielen. Allerdings sehr zum Unterschied zur buddhistisch gemeinten. Ich hatte in der Richtung auch mal Literaturhinweise gegeben und irgendwo sind sie auch noch auf meinem Rechner. Spontan fällt mir da auch Origines ein, will mich da aber nicht festlegen.
Aus meiner Sicht hätte eine Wiedergeburt(smöglichkeit) im christlichen Sinne unter einem bestimmten Aspekt sogar einen Sinn, ähnlich wie es im buddhistischen dargestellt ist - unabhängig vom "technischen" Vorgang.Aber da will ich mich vorerst nicht zu weit hinauslehnen. Ich selber lebe zwar mit dem Gedanken, für mich sogar aus dem Glauben heraus logisch, aber da denke ich, muß ich die Quellen dazu erst nochmals ausfindig machen, um fundiert für andere begreiflich schreiben zu können!
Gruß
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-09-2010, 21:35 von anna4.)
(23-09-2010, 21:10)Ekkard schrieb: Wird durch Hereinnehmen der - ja sogar: Reduzieren auf die - "Reinkarnation" das Christentum nicht vergewaltigt? Natürlich, aber den Punkt sollte man schon abklopfen, weil er zunächst als unüberbrückbarer Widerspruch erscheint.
(23-09-2010, 21:10)Ekkard schrieb: Was sollen mir da buddhistische, spekultative Weisheiten? :question:
Ich habe gerade versucht, es auf eine Ebene runterzubrechen, die keinerlei Spekulationen notwendig macht.
Aber dazu müßte man sich gegenseitig die jeweiligen Konzepte erklären.
Also n bissel Theologie/Buddhologie. Gehört ja wohl auch zu Christentum bzw Buddhsimus.
Ich habe jetzt grad den Eindruck, daß das hier zu mühsam erscheint.
Na, auch i.O.
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(23-09-2010, 20:57)alwin schrieb: @anna4
Geht aber unter! Nach meinem 3. Versuch der Dialogaufnahme ging auch Deinerseits der Diskurs um atman mit oder ohne Unterstrich weiter. Das ärgert dann schon, wenn kein Bezug mehr hergestellt wird und ist. Daß Ihr Euch in die Wolle bekommen habt, war ohnehin themenfremd, was diesen Thread angeht!
Gruß
Das stimmt nicht.
Es ging die gesamte Zeit darum, ob der Buddha das Äquivalent einer Seele im christlichen Verständnis negiert hat.
(23-09-2010, 21:10)Ekkard schrieb: Was sollen mir da buddhistische, spekultative Weisheiten?
Moment mal - befinden wir uns nicht im Buddhismusforum?? ( wo der Aspekt des Christentums eigentlich überhaupt fehl am Platz war - das hätte unter Interreligiöses gehört.)
Es wäre schon wichtig für mich, zu wissen, ob wir im Buddhismusforum den Buddhismus diskutieren dürfen!
agnostik schrieb:Es ging die gesamte Zeit darum, ob der Buddha das Äquivalent einer Seele im christlichen Verständnis negiert hat. Aber so fachspezifisch, daß ein Laie - wie bspw. ich - keine Chance mehr hatte, nachzuvollziehen. Deshalb habe ich auch gemeckert.
Und in der Tat, das Thema gehört an andere Stelle, dann können die Buddhisten gerne unter sich fachsimpeln!!!
Gruß
Ich dachte, beide Religionen sind gemeint: Kann man Christentum und Buddhismus mischen?
Ob man beide Religionen mischen kann wie einen Cocktail, weiß ich nicht. Damit leben, das ist jedoch möglich und dabei Teile des Buddhismus in das Leben integrieren, sind keine Widersprüche.
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(23-09-2010, 21:49)agnostik schrieb: Moment mal - befinden wir uns nicht im Buddhismusforum?? ( wo der Aspekt des Christentums eigentlich überhaupt fehl am Platz war - das hätte unter Interreligiöses gehört.)
Es wäre schon wichtig für mich, zu wissen, ob wir im Buddhismusforum den Buddhismus diskutieren dürfen!
Hm, ich denke das war mein Fehler. Als ich auf den Gedanken des Themas kam war ich gerade in diesem bereich unterwegs und habe ganz interessante Dinge gelesen. Im Grunde hätte es wohl in den Bereich Interreligiöses gehört.
Diese "Fachsimpelei" ist doch in Ordnung und wenn es da um ein abweichendes Thema als dieses geht kann ich das teilen. Man muß mir nur mitteilen welche Beiträge und wohin ;) Das hier jetzt alles zurückzulesen wär bissl viel.
Gruß
Motte
Der-Einsiedler
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Ich finde, dieser Thread ist ein schönes Beispiel für eine gelungene Diskussion. Man streitet konstruktiv, kommt immer wieder mit Argumenten zurück und meidet Totschlagsargumente, das ist doch wunderbar! Und selbstverständlich gehört diese "Fachsimpelei" in diesen Bereich Buddhismus, wohin denn bitte sonst?
Im Übrigen war das Anattâ-Problem immer schon gut für "herzhafte" Diskussionen, in Europa fing das bei Grimm und Dahlke an und wird noch heute in der DBU fortgesetzt...
Also: Bitte weiter so, ich geniesse es, einen (durchaus hart geführten) Thread ohne Bösartigkeit und ohne Beleidigungen zu lesen. Danke dafür!
Schönen Tag
DE
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24-09-2010, 10:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-09-2010, 14:35 von Bion.)
(23-09-2010, 20:39)anna4 schrieb: Wiedergeburt im Sinne einer Reinkarnation - so wie es beispielsweise die Theosophen verstanden und verstehen, ist mit dem Christentum unvereinbar., würde ich mal sagen
So ist es.
Solche Dinge sind im griechischen Denken vorzufinden.
Bei Pythagoras, bei Pindar und Empedokles. Herodot erzählt von der 3000jährigen Wanderung der Seele durch Tierkörper, ehe sie in den Menschen eingeht. Platon bespricht den Mythos der Reinkarnation in Bezug auf die Orphiker.
Christliches Gedankengut war Reinkarnationslehre nie.
alwin schrieb:@Ekkard
Es gibt im Urchristlichen sehr wohl Gedanken, die mit einer Reinkarnation ein Rolle spielen. Allerdings sehr zum Unterschied zur buddhistisch gemeinten. Ich hatte in der Richtung auch mal Literaturhinweise gegeben und irgendwo sind sie auch noch auf meinem Rechner. Spontan fällt mir da auch Origines ein, will mich da aber nicht festlegen.
Du sprichst offenbar jene Mönche (aus Jerusalem) an, die die Lehre des Origenes von der Präexistenz der Seele verbreiteten und im Edikt Justinians an den Patriarchen Menas v. Konstantinopel verurteilt wurden.
Dieses Edikt wurde auf den Synode von Konstantinopel 543 (nachdem es von Papst Vigilius auf Druck des Kaisers bestätig wurde) veröffentlicht.
Kirchengeschichtlich sind die Verurteilungen unter "Anathematismen gegen Origenes" bekannt. Neun dieser Anathematismen haben bis heute in der röm. kath. Kirche ihre Geltung behalten.
Beispiel:
Wer sagt oder daran festhält, die Seelen der Menschen hätten präexistiert, indem sie ehemals Geister und heilige Kräfte gewesen seien, seien aber der göttlichen Anschauung überdrüssig geworden, hätten sich zum Schlechteren gewandt, seien deshalb in der Liebe zu Gott erkaltet, aus diesem Grunde Seelen genannt und zur Strafe in die Leiber hinabgesandt worden, der sei verflucht.
MfG B.
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