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Off-Topic ueber Fitness nach hier verschoben.
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Wenn andere Leute sich an der mutmaßlichen Selbstliebe anderer mit hemmungslosen Mutmaßungen freuen, was sagt dies über deren Selbstliebe aus? Selbstliebe ist ein weites Feld, da braucht da die Nächstenliebe gar nicht immer mit dazu packen.
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13-05-2022, 10:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-05-2022, 10:49 von Sinai.)
(13-05-2022, 09:50)pagus schrieb: Selbstliebe ist ein weites Feld, da braucht da die Nächstenliebe gar nicht immer mit dazu packen.
Christen ist weiters das schwere Joch der Feindesliebe aufgetragen
. . . auch wenn man das heute ungern hört . . .
.
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(13-05-2022, 10:45)Sinai schrieb: Christen ist weiters das schwere Joch der Feindesliebe aufgetragen
. . . auch wenn man das heute ungern hört . . ..
Kannst Du mal aufhoeren, das Thema wechseln zu wollen? Mal abgesehen davon, dass Du hier auch nur Dein Wimpelchen nach dem Wind haengst; und Deine seit Jahren zur Schau gestellte Liebe zu Putin erfuellt nun wirklich nicht auch nur ansatzweise das christliche Gebot.
Was uns das aber mal wieder zeigt, dass man selbst in angebliche "Feindesliebe" egozentrische Sehnsuechte verpacken kann. Selbstliebe ist ein breites Feld.
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(12-05-2022, 19:47)Ulan schrieb: Oh, ist der Thread jetzt bei Fitness-Tipps angekommen?
"Selbstliebe" kommt halt in vielen Facetten, und wie der Name schon sagt, erlaubt es einem anscheinend, hemmungslos ueber sich selbst zu reden, damit sich auch andere Leute an der Selbstliebe freuen koennen.
Hallo Ulan,
... einen Tipp für einen gelenkschonenden Laufstil zu geben, hat nichts mit Selbstliebe zu tun, sondern mehr mit Nächstenliebe, denn es geht ja hierbei um die Gelenke der anderen Mitmenschen...
Auch ein Ernährungstipp könnte ähnlich "eingeordnet" werden.
Gruß von Reklov
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Was mich interessiert (auch wenn das Christentum diese Methode nicht lehrt.):
Ist Selbst-Bewusstsein, im Sinne von sich selbst mehr bewusst zu sein, sich selbst zu erkennen, sich liebevoll selbst zu akzeptieren, wie man selbst ist, ein Weg, um ein besseres Leben zu bekommen? Ausgeglichener, in sich ruhender, auch offener, verständnis- und liebevoller gegenüber Mitmenschen.
Und falls ja:
Welche praktische Methoden gibt es, um diesen Weg konkret zu beschreiten, um langsam Fortschritte zu erzielen?
Wenn ich die Methode mal analysiere:
Im Grunde ist - das selbst erkennen, das Bewusstsein, ein rationaler Prozess.
- Und das sich lieben, akzeptieren ein emotionaler Prozess.
Wenn man mal rational kapiert habe, das kein Mensch nur gut und toll ist, dann ist es ganz klar, dass man auch selbst Macken und Baustellen hat, die darauf warten, erkannt und akzeptiert zu werden.
Aber an die tiefsitzenden Gefühle ranzukommen, das ist der kniffligste Punkt.
Man nicht so einfach sich durch die Ratio und Vernunft "anordnen" und anfangen, innen drin das selbst lieben und akzeptieren einfach so "anzuknipsen". Im Grunde muss man sich beim "erkennen" genauso um seine Gefühle kümmern, sonst funktioniert das nicht.
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(17-05-2022, 23:08)pagus schrieb: Wenn man mal rational kapiert habe, das kein Mensch nur gut und toll ist
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
Da ist bereits Gandhi draufgekommen
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(18-05-2022, 00:28)Sinai schrieb: (17-05-2022, 23:08)pagus schrieb: Wenn man mal rational kapiert habe, das kein Mensch nur gut und toll ist
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
Da ist bereits Gandhi draufgekommen
Hallo Sinai,
... das ist richtig, aber zugleich auch nicht leicht, denn "das Auge kann sich nicht selbst ansehen..."
Es braucht dazu stets den Spiegel, den uns die Mitmenschen vorhalten.
Bei Despoten kann solches z.B. sogar lebensgefährlich werden, denn diese setzen solche "Spiegelhalter" gerne außer Kraft.
Gruß von Reklov
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Sinai, Reklov, habt ihr Ideen, wie man diese "inneren Blockaden", die gerade nicht rationaler Natur sind und die uns an der Selbsterkenntnis hindern, überwinden kann?
Welche Methoden kann man anwenden?
Vermutlich gibt es hier keine Patentrezepte, und vor allem keine Methoden, die sehr schnell wirken...
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(17-05-2022, 23:08)pagus schrieb: Ist Selbst-Bewusstsein, im Sinne von sich selbst mehr bewusst zu sein, sich selbst zu erkennen, sich liebevoll selbst zu akzeptieren, wie man selbst ist, ein Weg, um ein besseres Leben zu bekommen? Ausgeglichener, in sich ruhender, auch offener, verständnis- und liebevoller gegenüber Mitmenschen
davon bin ich überzeugt
Zitat:falls ja:
Welche praktische Methoden gibt es, um diesen Weg konkret zu beschreiten, um langsam Fortschritte zu erzielen?
imho gibt es keine sichere methode, wie man selber und allein das hinbekommt. es hängt davon ab, wieviel anerkennung und unter welchen umständen dir deine umgebung mitgibt. di wirst dir erst dann selber was wert sein können, wenn du das auch für andere bist
also eltern, die dich fördern statt überfordern, die dich loben statt nur zu kritisieren, die bereit sind, auch solche leistungen anzuerkennen, die sie gar nicht gefordert haben. positive bestärkung statt klein machen und halten
wenn das gut läuft, du auch im weiteren eher mit solchen menschen konfrontiert bist, dann fällt es dir leichter, kritik wegzustecken und, wo sie berechtigt ist, auch konstruktiv anzunehmen. weil du eben weißt, was du kannst und (wert) bist
bißchen glück gehört wohl auch zu. ich sehe mich selbst als gückskind - befürchtetes unheil tritt meist nicht oder nicht so katastrophal ein wie befürchtet, mit an sich ungewissem ausgang angegangene probleme lassen sich am ende irgendwie lösen. auch das fördert selbstvertrauen und damit (gesunde) selbstliebe
was ich noch vergessen habe: rechtzeitig absteigen, wenn man ein totes pferd reitet. auf die liebe bezogen (läßt sich aber auch auf anderes übertragen): auch andere mütter haben schöne töchter
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(19-05-2022, 13:20)Reklov schrieb: (18-05-2022, 00:28)Sinai schrieb: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
Da ist bereits Gandhi draufgekommen das ist richtig, aber zugleich auch nicht leicht, denn "das Auge kann sich nicht selbst ansehen..."
Es braucht dazu stets den Spiegel, den uns die Mitmenschen vorhalten.
Bei Despoten kann solches z.B. sogar lebensgefährlich werden, denn diese setzen solche "Spiegelhalter" gerne außer Kraft.
gnnnnihihihi...
du wirst zwar nicht lebensgefährlkich, aber warum nur muß ich auf einmal lachen?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-05-2022, 22:52 von Sinai.)
(19-05-2022, 13:20)Reklov schrieb: "das Auge kann sich nicht selbst ansehen..."
Es braucht dazu stets den Spiegel, den uns die Mitmenschen vorhalten.
Bei Despoten kann solches z.B. sogar lebensgefährlich werden, denn diese setzen solche "Spiegelhalter" gerne außer Kraft.
Gruß von Reklov
Wenn ich einmal Despot bin*, dann werde ich nicht so leichtsinnig sein, Spiegel auszuschalten.
Aber der Spiegelhalter muß gutwillig sein, das heißt diskret. Wenn er aber böswillig ist und meine Autorität im Volk untergraben will, dann Rübe ab !
----
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.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-05-2022, 09:51 von pagus.)
(19-05-2022, 19:21)petronius schrieb: Zitat:Welche praktische Methoden gibt es, um diesen Weg konkret zu beschreiten, um langsam Fortschritte zu erzielen?
imho gibt es keine sichere methode, wie man selber und allein das hinbekommt. es hängt davon ab, wieviel anerkennung und unter welchen umständen dir deine umgebung mitgibt. di wirst dir erst dann selber was wert sein können, wenn du das auch für andere bist
also eltern, die dich fördern statt überfordern, die dich loben statt nur zu kritisieren, die bereit sind, auch solche leistungen anzuerkennen, die sie gar nicht gefordert haben. positive bestärkung statt klein machen und halten
wenn das gut läuft, du auch im weiteren eher mit solchen menschen konfrontiert bist, dann fällt es dir leichter, kritik wegzustecken und, wo sie berechtigt ist, auch konstruktiv anzunehmen. weil du eben weißt, was du kannst und (wert) bist
bißchen glück gehört wohl auch zu. ich sehe mich selbst als gückskind - befürchtetes unheil tritt meist nicht oder nicht so katastrophal ein wie befürchtet, mit an sich ungewissem ausgang angegangene probleme lassen sich am ende irgendwie lösen. auch das fördert selbstvertrauen und damit (gesunde) selbstliebe ich denke, da hast du recht.
Zum Einen ist es ganz klar, dass eine gute Erziehung bzw. Prägung als Kind dafür sorgt, dass weniger "innere Baustellen" entstehen, die man dann als Erwachsener mühsam in den Griff kriegen muss. Man bracht dazu schon "Glück".
Aber was ist, wenn man "Pech" hat? Und ich denke, ein bisschen Pech haben wir alle, oder?
Wie kommt man an die inneren Baustellen ran?
Das mit dem Spiegel ist genau richtig, es fällt den Mitmenschen immer viel leichter, diese Baustellen beim anderen zu erkennen, als man selbst. Und umgekehrt!
Nur: wir gucken nicht in den Spiegel, den man uns hinhält! Damit verpassen wir eine Chance.
Ich denke gerade über eine Methode nach, die eigentlich jeder anwenden könnte, auch wenn die Erziehung total verkorkst ist (was bei mir nach eigener Einschätzung gottseidank nicht der Fall ist).
Wenn ich zum Beispiel einen Konflikt oder Streit habe mit einem Mitmenschen. dann bin ich, während der Streit passiert, emotional engagiert. und wenn der Streit dann vorbei ist, vergesse ich ihn oft, oder verdränge ihn.
Aber das ist vielleicht ganz verkehrt. So ein Streit ist auch wie ein "Spiegel", bei dem mir eine Persönlichkeitseigenschaft vorgehalten sind, die ich habe und nicht erkennen will. Ganz klar, ich halte im Streit den Spiegel auch dem anderen hin, aber ob er was draus macht in puncto Selbsterkenntnis, ist sein Bier. Ich bin fast sicher, dass fast bei jedem Streit es Aspekte gibt, die etwas über meine Persönlichkeit aussagen, und was ich aber selbst nicht sehen und akzeptieren will.
Darüber nachzudenken. wenn der Streit längst vorbei ist, könnte für mich lohnend sein.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-05-2022, 14:20 von Reklov.)
(19-05-2022, 22:51)Sinai schrieb: (19-05-2022, 13:20)Reklov schrieb: "das Auge kann sich nicht selbst ansehen..."
Es braucht dazu stets den Spiegel, den uns die Mitmenschen vorhalten.
Bei Despoten kann solches z.B. sogar lebensgefährlich werden, denn diese setzen solche "Spiegelhalter" gerne außer Kraft.
Gruß von Reklov
Wenn ich einmal Despot bin*, dann werde ich nicht so leichtsinnig sein, Spiegel auszuschalten.
Aber der Spiegelhalter muß gutwillig sein, das heißt diskret. Wenn er aber böswillig ist und meine Autorität im Volk untergraben will, dann Rübe ab !
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*) Träumen wird man ja dürfen. Tewje sang ja auch "Wenn ich einmal reich bin"
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... Autorität erlangt man durch Leistung - in Form von Anerkennung.
Erzwungene Autorität hält sich nie lange, verschwindet auch sofort mit denjenigen, welche sie ausgeübt haben.
Manche der Autoritätspersonen, welche ihren Gegnern die Rübe abschlagen ließen, kamen später selbst in diese Lage!
Gruß von Reklov
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31-05-2022, 12:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-05-2022, 21:02 von Ekkard.)
(20-05-2022, 14:19)Reklov schrieb: Erzwungene Autorität hält sich nie lange, verschwindet auch sofort mit denjenigen, welche sie ausgeübt haben.
Da wär ich mir aber nicht so sicher
Lassen wir die berühmten Despoten Revue passieren: Moses, Caesar, der Alte vom Berge, Richelieu, Napoleon, Hitler, Stalin, Mao
Alle haben sie hartnäckige Bewunderer
Autorität ist im weitesten Sinne das Ansehen, das einer Institution oder Person zugeschrieben wird und bewirken kann, dass sich andere Menschen in ihrem Denken und Handeln nach ihr richten.
Vgl. Autorität - Wikipedia
Bitte Zitate nicht heraus "schreien"!
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