27-11-2007, 00:29
Epicharm,
ich hatte geschrieben:
ich hatte geschrieben:
Ekkard schrieb:Das sind Zeugnisse von in ganz bestimmter Weise gläubigen, möglicherweise fanatisierten Menschen, die aus ihrer Sicht geschrieben und die Ihre Geschichte im Hinblick auf ihren Glauben gedeutet haben. Vergangenheit!
Epicharm schrieb:Mich hat das Wörtchen "fanatisch" sehr gestört, das Dir, auf meinen Text bezogen, eingefallen (oder passiert) ist. Weil, fanatisch will ich ganz und gar nicht sein. In allen heiligen Schriften kann ich Weisheit finden, aber auch Stellen, die von Menschlichem und bösem allzu Menschlichem berichten. Und die sind (für mich) nicht von Gott.Es ist leicht einzusehen, dass sich "fanatisiert" nicht auf Deine Texte, sondern als Möglichkeit auf die Verfasser biblischer Kriegshetze (vordergründig) bezog. Also das können wir abhaken und versuchen, die Weisheit aus den Texten zu filtrieren.
Epicharm schrieb:Wenn ich von zwei (oder mehreren) Göttern spreche, räum ich gern ein, dass Gott, der über allem steht, derselbe ist für Juden, Christen und Muslime und für alle anderen Religionen auch, aber nicht der gleiche. Denn das Bild von Gott, das in den Köpfen der Menschen wohnt, ist innerhalb der Konfessionen oft nicht gleich.Genau das versuche ich seit Runden (wenn nicht Jahren) klar zu machen. Vielfach verschmilzt in den Köpfen das Gottesbild mit Gott selbst. Auch wird Glaubensgewissheit verwechselt mit Existenz.
Epicharm schrieb:Erstaunt bin ich auch, wie sehr es manche aufregt, wenn man Texte aus dem AT hinterfragt.Ich halte dieses "Hinterfragen" durchaus für legitim. Nur weiß ich auch aus Diskussionen mit Menschen jüdischen Glaubens, dass das Textverständnis überraschend anders ist, als nach der christlichen Tradition oder dem Zeitgeist Mitteleuropas mit hellenistischer Denke. Deshalb sollten Christen oder Menschen des christlichen Kulturraumes mit solchen Texten behutsam umgehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard