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Welche Glaubensgemeinschaft?
#1
Hallo alle zusammen,

ich hätte gerne gewusst ob mir jemand hier weiterhelfen kann.

Ich bin vor einer ganzen Weile aus der katholischen Kirche ausgetreten, fühle mich aber als Atheist auch nicht recht wohl. Ich möchte gerne wieder einer Glaubensgemeinschaft beitreten, weiß aber nicht so recht, ob es etwas gibt, dass in meinem Sinne ist.

Ich glaube auf eine gewisse Art und Weise an etwas Göttliches, in Form von Energie, die uns gegeben wird, Dinge die passieren und evtl. vorherbestimmt sind ... usw.

Aber ich glaube nicht an die Adam-und-Eva-Geschichte, da ich eher ein Typ bin, der wissenschaftliche Aspekte vorzieht, d. h. dass ich davon überzeugt bin, dass der Mensch sozusagen vom Affen abstammt.

Die meisten Bibelgeschichten sind für mich auch einigermaßen plausibel. Deswegen möchte ich mich davon auch nicht komplett distanzieren.

Also, falls mir jemand einen Tip geben kann, welche Religionsrichtung offen für Ansichten wie meine ist, würde ich mich sehr freuen.
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#2
Hallo sunkiss,

schau' mal bei den Unitarian Universalists rein - was Liberaleres findest Du innerhalb des Christentums
vermutlich nicht. Es gibt glaub' ich auch eine deutsche Homepage; finde sie aber auf die Schnelle nicht...
() qilin
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#3
Vielen Dank qilin,

aber ich hatte gehofft, dass es auch etwas hier in der Nähe gibt.

Ich wohne im näheren Umkreis von Hannover für den Fall, dass noch jemand antworten möchte.
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#4
Hallo Sunkiss

Werd doch Buddhist, die sind inzwischen weit verbreitet und als tolerante Religion sehr bekannt.

Oder geh zu den Sikh, sind weltweit 20 Millionen und auch ca. 10000 in Deutschland, darunter einmal in Kleefeld, der Gurdwara Guru Nanak Darbar, Berckhusenstraße 20 und in Hannover, Gurdwara Nanak Niwas, Schneiderallee 34. Vielleicht kannst dich mit deren Lehren anfreunden.

Mehr infos auch unter unter www.sikh-religion.de

Gruß K - G - B
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#5
sunkiss schrieb:Also, falls mir jemand einen Tip geben kann, welche Religionsrichtung offen für Ansichten wie meine ist, würde ich mich sehr freuen.
Am besten, sunkiss,
suchst du nicht nach großen Theorien, übersinnlichen Geschichten oder geheimnisvollen "heiligen" Schriften,
sondern siehst dir die Taten von Menschen an, die anderen geholfen oder sie am Leben erhalten haben. Da suchst du dann, warum sie das getan haben und woher sie die Kraft hatten. Von ihnen wirst du am ehesten erfahren, welcher Glaube die Welt und ihre Menschen besser machen oder vor dem gegenseitigen Vernichten bewahren kann.

Wenn du im Alltag suchst, dann geh´ doch mal zu den Sozialdiensten (z.B. Caritas, Diakonie, Amnesty International usw.).
Wenn du Menschen und ihren gelebten Glauben kennen lernen willst,
lies doch mal etwas über Dietrich Bonhoeffer, Maximilian Kolbe, Janusz Korczak, Oscar Romero oder ähnliche Anwender der Nächstenliebe. Über viele gibt es auch tolle Filme (z.B. Bonhoeffer).
Sie machen faszinierend klar, was man mit seinem Glauben anfangen kann, wie er Kraft spendet und Leid ertragen lässt, wie er Menschen glücklich macht und Hilflosen und Schwachen auf die Beine hilft.
In Schriften von diesen und über diese Menschen erfährst du immer auch von ihrem Glauben und was ihn treibt.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#6
Hallo!
Ich weiß, dass meine Frage nicht viel mit dem eigentlichen Thema zu tun hat, aber vielleicht kann mir dennoch jemand helfen. Ich muss ein Referat zum Thema Freikirchen erstellen und habe mir die Amish als Beispiel ausgesucht. Jedoch stehe ich jetzt vor der Frage, ob eine Religions- oder Glaubensgemeinschaft (wie die Amish beschrieben werden) das gleiche wie eine Freikirche ist.
Es wäre sehr nett, wenn mir jemand diese Frage beantworten könnte.
MfG Carina
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#7
Carina schrieb:Jedoch stehe ich jetzt vor der Frage, ob eine Religions- oder Glaubensgemeinschaft (wie die Amish beschrieben werden) das gleiche wie eine Freikirche ist.
Hallo Carina,

vielleicht kannst Du damit was anfangen:

Das Freikirchentum tritt mit dem Täufertum der Reformationszeit (Täufer, Mennoniten) und mit dem englischen Puritanismus (Kongregationalisten, Presbyterianer, Baptisten, Quäker) in Erscheinung. Im 18. Jh kamen die Methodisten, im 19. Jh weitere (z.B. Heilsarmee, Freie ev. Gemeinden, etc.) dazu.

Die Bezeichnung Freikirche wird erstmals  1843 in Schottland verwendet. Damals spalteten sich 200 Geistliche aus Protest gegen Patronatsrechte und gerichtliche Eingriffe von der Church of Scotland (unter d. Führung v. Th. Chalmers) ab und gründeten die Free Church. Im Gegensatz zur Staats- und Landeskirche wurde die Deckungsgleichheit von Bürger- und Christengemeinde wie auch die Einheit von Krone und Religion in Frage gestellt.

Da das Freikirchentum das Ideal vertritt, wonach alle christlichen Gemeinschaften Zweige am großen Baum der Kirche sind, kann man auch die Amischen (die aus den Mennoniten hervorgegangenen sind) als Freikirche ansehen.

Man sollte sich aber darauf vorbereiten, dass die Amischen auch als Sekte gesehen werden.

MfG E.
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#8
Danke!
Die Antwort hat mir sehr viel weiter geholfen! Ich werde das aber am besten noch einmal mit meiner Lehrer abklären damit es da keine Probleme gibt.
Nochmal danke!
LG Carina
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#9
@Sunkiss

So etwas in der Art wie du habe ich auch durch.

Ich kann dir nur sagen, ich bin überall, in Kirchen, Freikirchen, Sektenartige Gebilde, - bis zu einem gewissen Punkt veräppelt worden.
Überall die gleiche diktatorische Masche, dass wer kritisch nachfragt sich verdächtig macht und Stück für Stück ausgegrenzt wird.

Ich für meinen Teil habe dann in der Bibel zwischen den Zeilen gelesen, habe in den Apokryphen nachgelesen, dann wie bei einem Puzzle Artikel von Menschen, die im friedlichen Kampf um soziale und juritische Gerechtigkeit ihre Freiheit riskiert haben, oder Menschen, die sich in den Dienst der Nächstenliebe gestellt haben und auf weltlichen Besitz verzichteten.

Darin habe ich dann den wahren Christus gefunden, und bin zur inneren geistigen Befriedigung gelangt.
Harte Lebenserfahrungen haben ein übriges getan.

Wie gesagt, ich kann hier nur für mich sprechen.
Du alleine entscheidest, welchen Weg du gehst.

:drool:
Wer zu begangenem Unrecht schweigt, der fügt ein weiteres Unrecht hinzu!
Freiheit ist die Meinung des Andersdenkenden!
http://glaubensportal.npage.de/
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#10
Hallo Sunkist,
hier noch die Adresse einer freiseelsorgerischen Gemeinde, die ich wohl demnächst mal aufsuchen werde:

www.WildRose.de

Die begründen Rituale und verehren das Göttliche in jeder Form.

Alles Liebe
Lhiannon
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#11
Quetsche2000 schrieb:Überall die gleiche [...] Masche, dass wer kritisch nachfragt sich verdächtig macht und Stück für Stück ausgegrenzt wird.
Merkst Du nicht, dass Du Dich mit der Art und Weise Deiner Gesprächsführung ein gutes Stück selbst ausgrenzt?

E.
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#12
Nö epich, warum sollte ich?
Ich stehe mitten im Leben, bin Realist.

Eusa_snooty
Wer zu begangenem Unrecht schweigt, der fügt ein weiteres Unrecht hinzu!
Freiheit ist die Meinung des Andersdenkenden!
http://glaubensportal.npage.de/
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#13
Quetsche schrieb:Ich stehe mitten im Leben, bin Realist.
Also wer könnte nur daran zweifeln... Eusa_think Eusa_whistle
() qilin
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#14
Mal zum Sektenbegriff, dessen Definition sich ja nun auch geändert hat, ich rede aber aus christlicher Sicht. Ein Sekte wurde die Glaubensgemeinschaft bezeichnet, die in ihrer Lehre von den Kernaussagen der Bibel abweicht. Eine Kernaussage der Bibel ist, dass GOTT nur den Neschen akzeptiert, der an Jesus Christus gläubig ist. Davon mag man nun halten, was man will, aber so steht es nun mal in der Bibel. Und wenn nun da eine Kirche oder sonst wer daher kommt und behauptet, dass das Seelenheil eines Menschen noch von vielen anderen Faktoren abhängig sei wie z.B. von den Heiligen, von der Himmelskönigin Maria und vom Glauben an deren leibhaftige Himmelfahrt, dann ist das eben mit Verlaub eine Sekte. Shalom meinelpl
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#15
Hallo 'meinelpl', liest du eigentlich den Eingangsbeitrag und in groben Zügen den Gesprächsfaden, ehe du etwas dazu setzt?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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