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Wird Feminismus zur Extremität ?
#1
Der Feminismus ist laut Aussagen gespalten in verschiedene Lager, wie z.B das Gender Mainstreaming.

"Gender Mainstreaming heißt im Klartext kompletter Umbau der Gesellschaft und Neuerfindung der Menschheit. Gender Mainstreaming ist eine Art totalitärer Kommunismus in Sachen Sex und Geschlechterbeziehung. Die real existierende Welt wird unterschwellig das (zu eliminierende) Patriarchat genannt, und die Frau und auch die Gesellschaft sollen zu ihrem Glück in Gestalt eines Matriarchats auf leisen Sohlen gezwungen werden: Frauen in den Beruf und an die Macht, sprich in die Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Kultur. Männer an den Herd und in die traditionell zu 100 % von Männern besetzten Schwerstarbeiten, wie Untertagebau, Kampftauchen, Firefighter ... Kinder in die Krippen, Mädchen in die GM-Förderprogramme, Jungs in die Gender Mainstream-Umerziehungsschule, wo sie die historischen Verbrechen der Männer an den Frauen büffeln. Und die Familie? Abgeschafft – das ist letztlich das in den Leitgedanken des Gender Mainstreaming konkret benannte und sich aus den Konzepten ergebende Bild dieser Politik." Bettina Röhl

"Die Gender Mainstreamer haben den totalitären Anspruch, die gesamte Welt nach ihrem Bild zu formen. Auch das Denken soll feministisch werden. Zu diesem Zweck muß die Sprache so umgeformt werden, daß unerwünschte Gedanken erst gar nicht formuliert werden können. Die Schaffung dieses feministischen Neusprech bezeichnen die GM-Revolutionäre etwas hochtrabend als Feministische Linguistik, obwohl es nicht mehr ist, als eine bornierte Gängelung und Zensur. "

Auszug von

http://www.mehr-freiheit.de/faq/femin.html


Artist
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#2
Allein schon die Tatsache, dass "unerwünschte Gedanken" nicht formuliert werden dürfen, zeigt, dass das Konzept scheisse ist
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#3
Ich finde den Feminismus auch heute schon teilweise sehr fragwürdig, auch ohne Gender Mainstreaming. Mir kommt es nämlich so vor als würden wir uns von der Bindung der Frau an den Herd zu einer anderen Bindung, nämlich die Frau in den Beruf bewegen. Wer heute sich als Frau entscheidet zu Hause bei den Kindern zu bleiben, der wird als "Hausmütterchen" und altmodisch verrufen. Von der finanziellen Sichtweise ganz zu schweigen. Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau heißt mMn die Freiheit der Frau zu entscheiden, ob sie arbeiten möchte oder sich zu Hause um die Familie kümmert. Es spricht natürlich nichts dagegen dass der Mann sich dazu entscheidet. Ich habe aber das Gefühl, dass bei der Rückbesinnung auf die Familie gleich Alice Schwarzer um die Ecke kommt.
Die passt wiederum zum Gender Mainstreaming: In dern 70 Jahren fand ein misslungener Versuch an den Zwillingen Reimer statt (kann man googlen) der beweisen sollte, dass nur die Erziehung die typischen Geschlechtereigenschaften hervorruft. Scheint bei vielen Feministinnen vergessen worden zu sein.
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#4
Übrigens: Hintersinniger Titel! (Absicht?)

Für Spätzünder: Eine Extremität ist ein Glied.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#5
(22-08-2009, 17:11)Artist schrieb: Der Feminismus ist laut Aussagen gespalten in verschiedene Lager, wie z.B das Gender Mainstreaming.

"Gender Mainstreaming heißt im Klartext kompletter Umbau der Gesellschaft und Neuerfindung der Menschheit. Gender Mainstreaming ist eine Art totalitärer Kommunismus in Sachen Sex und Geschlechterbeziehung. Die real existierende Welt wird unterschwellig das (zu eliminierende) Patriarchat genannt, und die Frau und auch die Gesellschaft sollen zu ihrem Glück in Gestalt eines Matriarchats auf leisen Sohlen gezwungen werden: Frauen in den Beruf und an die Macht, sprich in die Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Kultur. Männer an den Herd und in die traditionell zu 100 % von Männern besetzten Schwerstarbeiten, wie Untertagebau, Kampftauchen, Firefighter ... Kinder in die Krippen, Mädchen in die GM-Förderprogramme, Jungs in die Gender Mainstream-Umerziehungsschule, wo sie die historischen Verbrechen der Männer an den Frauen büffeln. Und die Familie? Abgeschafft – das ist letztlich das in den Leitgedanken des Gender Mainstreaming konkret benannte und sich aus den Konzepten ergebende Bild dieser Politik." Bettina Röhl

"Die Gender Mainstreamer haben den totalitären Anspruch, die gesamte Welt nach ihrem Bild zu formen. Auch das Denken soll feministisch werden. Zu diesem Zweck muß die Sprache so umgeformt werden, daß unerwünschte Gedanken erst gar nicht formuliert werden können. Die Schaffung dieses feministischen Neusprech bezeichnen die GM-Revolutionäre etwas hochtrabend als Feministische Linguistik, obwohl es nicht mehr ist, als eine bornierte Gängelung und Zensur. "

Auszug von

http://www.mehr-freiheit.de/faq/femin.html


Artist

wen genau zitierst du da?

warum bist du der ansicht, daß es sich dabei um eine zutreffende beschreibung der ziele des gender mainstreaming handelt, und nicht bloß um eine bewußt verzerrte hetzkarikatur?
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#6
(26-08-2009, 13:47)littleJulie schrieb: Ich finde den Feminismus auch heute schon teilweise sehr fragwürdig, auch ohne Gender Mainstreaming. Mir kommt es nämlich so vor als würden wir uns von der Bindung der Frau an den Herd zu einer anderen Bindung, nämlich die Frau in den Beruf bewegen. Wer heute sich als Frau entscheidet zu Hause bei den Kindern zu bleiben, der wird als "Hausmütterchen" und altmodisch verrufen. Von der finanziellen Sichtweise ganz zu schweigen. Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau heißt mMn die Freiheit der Frau zu entscheiden, ob sie arbeiten möchte oder sich zu Hause um die Familie kümmert. Es spricht natürlich nichts dagegen dass der Mann sich dazu entscheidet. Ich habe aber das Gefühl, dass bei der Rückbesinnung auf die Familie gleich Alice Schwarzer um die Ecke kommt.
Die passt wiederum zum Gender Mainstreaming: In dern 70 Jahren fand ein misslungener Versuch an den Zwillingen Reimer statt (kann man googlen) der beweisen sollte, dass nur die Erziehung die typischen Geschlechtereigenschaften hervorruft. Scheint bei vielen Feministinnen vergessen worden zu sein.

es wäre doch wirklich schön, wenn user hier sich erst mal überhaupt damit auseinandersetzten, um was es denn geht, bevor sie ihren pauschalen vorurteilen freien lauf lassen

also:

Gender Mainstreaming
bedeutet, bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt


sagt immerhin das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter

http://www.gender-mainstreaming.net/

nun, wo z.b. wäre es denn deutlicher zu beobachten, daß es insofern keine geschlechtsneutrale wirklichkeit gibt, als frauen und männer unterschiedliche lebenssituationen und interessen haben, als bei der kinderfrage?

kinder empfangen, gebären und stillen nun mal nur frauen - und nicht männer. also ist es im sinne des gender mainstreaming höchst überfällig, dem auch in der sozialen wirklichkeit gerecht zu werden. z.b. dafür zu sorgen, daß kind und beruf nicht nur für männer, sondern auch für frauen keine gegensätze darstellen, sondern miteinander vereinbar sind

erst dann nämlich kann auch eine frau wirklich frei "entscheiden, ob sie arbeiten möchte oder sich zu Hause um die Familie kümmert" oder vielmehr beides unter einen hut bringen will, und wird nicht einfach durch sogenannte sachzwänge vor die wahl zwischen pest und cholera gestellt

wer unbedingt nach der hermannschen doktrin als frau sich auf die rolle als muttertier und devote hüterin des herds reduzieren lassen will, ist frei, selbiges zu tun. wer als frau ihr leben rein über eine berufliche karriere verwirklichen will, der wird das glücklicherweise auch nicht verboten. und niemand wird auch (per gesetz oder gender mainstreaming) gezwungen, als frau beides zugleich machen zu müssen (die "sachzwänge", wie gesagt, sind andere - auch wenn formal die volle entscheidungsfreiheit besteht)

es muß allerdings erlaubt sein, sowohl haus- als auch karrierefrauen auf möglicherweise von ihnen gar nicht bedachte bzw. ihnen nicht bewußte risiken ihres lebensmodells hinzuweisen. z.b. die wirtschaftliche und sonstige abhängigkeit der nur-hausfrau in einer immer noch patriarchal geprägten gesellschaft

was dr. moneys trauriges menschenexperiment resp. seine these, der mensch "besitze keine von Geburt an festgelegten geschlechterspezifischen Verhaltensweisen. Das biologische Geschlecht (sex) habe nichts mit dem sozialen Geschlecht (gender) zu tun" wiederum mit gender mainstreaming zu tun haben soll - das bitte ich zu erläutern

kanns ein, daß "gender mainstreaming" schlicht mit "gendertheorie" verwechselt und letztere (aus überaus durchsichtigen gründen) auch noch kräftig mißverstanden wird?
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#7
(26-08-2009, 23:32)Ekkard schrieb: Übrigens: Hintersinniger Titel! (Absicht?)

Für Spätzünder: Eine Extremität ist ein Glied.

Beine oder Arme, nicht das was du meinst...
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#8
Irgendwie frage ich mich die ganze Zeit schon, was uns dieser Beitrag eigentlich sagen will...? :icon_rolleyes:

Ich möchte weder ein Patriarchat, noch ein Matriachat, ich wünsche mir Gleichberechtigung. Und das bedeutet auch Menschen so leben zu lassen, wie sie das wollen ohne versuchen irgendwelche Korsetts zu entwerfen , von denen gibt es , nicht zuletzt in den Köpfen der Menschen, nämlich schon genug.

Hat das was mit Gleichberechtigung zu tun? Sähe so Gleichberechtigung aus? Ich weiß ja nicht.... Gleichberechtigung heißt für mich dass das eine wie das andere nicht alleine, was die "Arterhaltung" anbetrifft, existieren kann.

Befreiung der Frau .... liegt im Auge des Betrachters, denn noch heute liegt es in erster Linie an den Frauen was die Kindererziehung anbetrifft, Frauen geben immer noch eher ihren Beruf auf, als Männer, was ich pro Kind auch nicht in Frage stelle (ohne den Männern hier unterstellen zu wollen, sie könnten keine Kleinkinder groß ziehen) ... und die Befreiung hat den Frauen eines noch zusätzlich gebracht: heute dürfen sie die Kinder erziehen, meist den Haushalt noch führen und dürfen (Hurra) auch noch arbeiten gehen und das in der Regel auch heute noch für die selbe Arbeit die ein Mann verrichtet für bis zu 22% weniger Lohn, trotz Gleichberechtigungsgesetz.... woran liegt es denn nun, dass es noch immer keine Gleichberechtigung gibt...?

LG
Julchen
Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.
(Platon)
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#9
(02-09-2009, 14:43)Julchen schrieb: Irgendwie frage ich mich die ganze Zeit schon, was uns dieser Beitrag eigentlich sagen will...? :icon_rolleyes:

Ich möchte weder ein Patriarchat, noch ein Matriachat, ich wünsche mir Gleichberechtigung. Und das bedeutet auch Menschen so leben zu lassen, wie sie das wollen ohne versuchen irgendwelche Korsetts zu entwerfen , von denen gibt es , nicht zuletzt in den Köpfen der Menschen, nämlich schon genug.

Hat das was mit Gleichberechtigung zu tun? Sähe so Gleichberechtigung aus? Ich weiß ja nicht.... Gleichberechtigung heißt für mich dass das eine wie das andere nicht alleine, was die "Arterhaltung" anbetrifft, existieren kann.

Befreiung der Frau .... liegt im Auge des Betrachters, denn noch heute liegt es in erster Linie an den Frauen was die Kindererziehung anbetrifft, Frauen geben immer noch eher ihren Beruf auf, als Männer, was ich pro Kind auch nicht in Frage stelle (ohne den Männern hier unterstellen zu wollen, sie könnten keine Kleinkinder groß ziehen) ... und die Befreiung hat den Frauen eines noch zusätzlich gebracht: heute dürfen sie die Kinder erziehen, meist den Haushalt noch führen und dürfen (Hurra) auch noch arbeiten gehen und das in der Regel auch heute noch für die selbe Arbeit die ein Mann verrichtet für bis zu 22% weniger Lohn, trotz Gleichberechtigungsgesetz.... woran liegt es denn nun, dass es noch immer keine Gleichberechtigung gibt...?

das familienministerium würde wohl sagen: an der mangelnden umsetzung von gender mainstreaming. genau um die zu recht von dir monierten punkte gehts dabei nämlich
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#10
naja schon, aber was will denn das Familienministerium daran ändern? Das Gesetz (um mal bei dem Lohn zu bleiben) ist raus und rechtskräftig. jetzt haben die Chefs ja nicht gejubelt und den Frauen sofort den Lohn erhöht bzw. angepasst. Da liegt es doch jetzt wieder an den Benachteiligten selbst etwas zu sagen, ihr Recht "einzuklagen". das tut aber keine, weil jede Angst um ihren Job hat, weil mittlerweile in Deutschland jeder zahlen kann was er will und mindestens 50ig weitere vor der Tür stehen, die den Job auch für noch weniger erledigen würden.

In Deutschland stinkt was ganz gewaltig ! Icon_frown
Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.
(Platon)
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#11
(02-09-2009, 15:11)Julchen schrieb: naja schon, aber was will denn das Familienministerium daran ändern? Das Gesetz (um mal bei dem Lohn zu bleiben) ist raus und rechtskräftig. jetzt haben die Chefs ja nicht gejubelt und den Frauen sofort den Lohn erhöht bzw. angepasst. Da liegt es doch jetzt wieder an den Benachteiligten selbst etwas zu sagen, ihr Recht "einzuklagen". das tut aber keine, weil jede Angst um ihren Job hat, weil mittlerweile in Deutschland jeder zahlen kann was er will und mindestens 50ig weitere vor der Tür stehen, die den Job auch für noch weniger erledigen würden.

In Deutschland stinkt was ganz gewaltig ! Icon_frown

auch und gerade gender mainstreaming ist besteht im geduldigen bohren dicker bretter. z.b. in sachen erleichterung von vereinbarkeit von beruf und kind (kinderbetreuung) existieren ja durchaus schon gute ansätze, die vertieft werden müssen. was gleiche entlohnung für gleiche arbeit betrifft, so ist das über simple verbotsgesetze der ungleichbehandlung natürlich nicht so einfach zu regeln. generell lösen verbote ja in der regel ein problem noch nicht

dumpinglöhne sind ein thema, das sich nicht nur auf frauen beschränkt, wenn auch diese davon in besonderem maß betroffen sind
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#12
@petronius

der feminismus als begriff wird aber nun unterschiedlich interpretiert und subjektiv hervorgebracht. eine authorin teilt eine andere meinung zum feministischem gedanken wie die andere, das kommt durchaus vor. gender mainstreaming halte ich bis jetzt, unabhängig jetzt von dem herren für ideologisch verzerrt, das werte aufnimmt was das klassische feminismus hervogebracht hat, somit als vorwand einen anker zur schleichenden, tatsächlichen einseitigkeit bildet und somit richtung extremität zielt - in einer noch nicht dagewesenen form. es zieht zu einer ideologiewelle das selbsgebildete werte massenkompatibel machen möchte. vorallem im zuruf der fortlaufenden unterdrückung.

mainstreaming = popularkultu/kommerz = medien/massenmedien

medien hat auch viel mit politik und auch mit verkauf von dogmen zu tun.
aber menschlichkeit beginnt im herzen, jenseitz von massenmedien und popularkultur.
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#13
(04-09-2009, 16:51)Artist schrieb: ender mainstreaming halte ich bis jetzt, unabhängig jetzt von dem herren für ideologisch verzerrt

aber wieso?

was soll durch gender mainstreaming verzerrt werden?

und noch mal: bist du dir überhaupt sicher, zu wissen, worum es sich bei gender mainstreaming überhaupt handelt?

gib doch erst mal deine definition von dem, was du verurteilst

Zitat:das werte aufnimmt was das klassische feminismus hervogebracht hat

es ist doch nicht schlecht, feministische werte z.b. wie gleichberechtigung und gleichbehandlung auch aktiv zu befördern - oder bist du gegen gleichberechtigung und gleichbehandlung?

Zitat:somit als vorwand einen anker zur schleichenden, tatsächlichen einseitigkeit bildet und somit richtung extremität zielt - in einer noch nicht dagewesenen form. es zieht zu einer ideologiewelle das selbsgebildete werte massenkompatibel machen möchte. vorallem im zuruf der fortlaufenden unterdrückung

ich verstehe leider kein wort

werde bitte konkret

Zitat:mainstreaming = popularkultu/kommerz = medien/massenmedien

woher hast du diesen unsinn?

Zitat:medien hat auch viel mit politik und auch mit verkauf von dogmen zu tun.
aber menschlichkeit beginnt im herzen, jenseitz von massenmedien und popularkultur.

schön gesagt - aber was hat das mit dem thema dieses threads zu tun?
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#14
Über den Feminismus an sich lässt sich trefflich streiten, aber mir persönlich ist Alice Schwarzer sehr unsymphatisch.
Sie hat nicht nur in einem sehr bekannten Fernsehduell ihre Antagonistin Esther Vilar auf das Übelste beschimpft und deren Positionen mit Rassismus/Nationalsozialismus in Verbindung gebracht, sondern tritt noch heute für meinen Geschmack zu aggressiv auf.
Auch ich kann mich mit den Äußerungen von Vilar nicht anfreunden, aber ich denke, dass auch in einer angeregten Diskussion ein Mindestmaß an Höflichkeit gewährleistet sein muss.
Man sollte auch einen Gast nicht in eine Sendung einladen, um in als "Nazi" zu beleidigen und seinen Ansichten das Prädikat "rassistisch" zu verleihen, sondern um mit ihm (und dazu erfordert es das angesprochene Mindestmaß an Höflichkeit) zu diskutieren.
Was auch verwundert: Alice Schwarzer fordert gerade lesbische Frauen immer wieder dazu auf, sich zu "outen", ohne sich selbst jemals öffentlich zu ihrer sexuellen Identität bekannt zu haben.
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#15
Mein erster Gedanke beim Feminismus ist Gleichmacherei und das ist mir sehr suspekt. Nicht nur in meiner persönlichen Ansicht finde ich es durchaus gerechtfertigt, dass es gewisse Rollenbilder gibt, ich finde auch dieses penetrante gleichsetzen wollen ein wenig übertrieben. Sicher sollten Frauen alle Berufe ausüben dürfen, die sie wollen und das für das gleiche Geld, das ist keine Frage, aber wenn eine Frau, die ihre Zeit lieber mit Kindererziehung verbringt und nicht arbeitet das tun will, sollte sie sich nicht vor anderen dafür rechtfertigen müssen und als "schlechter" betrachtet werden. Es ist ja mittlerweile schon so, dass von der Durchschnittsfrau, die weder auf Kinder noch auf einen Job verzichten möchte oder kann ein unheimlicher Druck ausgeübt wird.
Sie soll:
- die perfekte Mutter sein
- Genug Zeit für ihre Kinder haben
- sie nicht in einen Hort abschieben
- jeden Tag 8 Stunden arbeiten
- im Beruf erfolgreich sein
- sich im sozialen Umfeld engagieren (Schulfeiern, Kindergartenfeste usw)
- sie soll jederzeit bereit sein, für den Job Zeit zu investieren (Fortbildungen ect)
- sie soll einen perfekten Haushalt haben, der obendrein immer und zu jederzeit lupenrein sein soll
- sie sollte jederzeit quatschwillige Nachbarn einlassen und die perfekte Gastgeberin sein
- usw usw usw

Natürlich sagt das keiner so offen, dass das erwartet wird, aber wenn einer der Bereiche mal nicht so gut funktioniert, was passiert dann? Dann wird man ganz schnell zu einer Karrieregeilen, oder andersherum zu einer faulen Mutter die nicht arbeiten will. Wenn sie arbeitet und ihre Kinder über den Tag in einen Hort gibt vernachlässigt sie ihre Kinder und schiebt sie weg. Wenn ihr Haushalt nicht super ist, ist sie einfach zu faul dafür, wenn sie sich in Schule und Kindergarten nicht engagiert ist sie asozial und wenn der Mann keine dauerhaft gestresste Frau mehr will ist sie alleinerziehend und das ist unter einem bestimmten Alter sowieso das soziale Todesurteil.

Das hat uns der Feminismus gebracht. Eine penetrante, nicht machbare Dauerbelastung auf allen Ebenen. Congratulations.
Gruß
Motte

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