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Tut nichts zur Sache was in der Bergpredigt steht und was du von fremden Diskussionsstilen hälst, zurück zum Thema!
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Motte
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08-12-2009, 18:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-12-2009, 18:51 von petronius.)
(08-12-2009, 18:16)alwin schrieb: @petronius
Deine Art zu schreiben wird mir zu "oberlehrerhaft"
ich bemühe mich ja immer, auf mein gegenüber einzugehen und mich seiner art anzupassen
(08-12-2009, 18:16)alwin schrieb: EOD - hoffe, daß das dann deutlich genug ist
das hatte ich auch vorher schon verstanden und deshalb ja noch mal zusammengefaßt:
kirchliche einrichtungen maßen sich sehr wohl an, zu bewerten, ob ihre mitarbeiter "gute christen" sind und damit ins renommee passen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Ansonsten werfen doch Kirchenkritiker gerne ein, daß Kirche die Frauen eher diskriminiere.
Umsomehr erstaunt mich, wenn hier die Putzfrau in einer kirchlichen Einrichtung von einem Atheisten so herabgewürdigt wird. Allein die Qualität ihrer Arbeit ist da angeblich gefragt! Und von wievielen Vätern sie wieviele Kinder hat soll bei der Putzfrau egal sein?
Derart herablassende Worte über Frauen kenne ich aus kirchlichen Texten nicht. Die Dienstordnung der katholischen Kirche wird vom Diözesan-Bischof erlassen und gilt grundsätzlich für alle Mitarbeiter. Die Putzfrau ist hier ihren männlichen Kollegen gleichgestellt.
Gibt es eigentlich auch atheistische Missionsversuche?
Gruß Dornbusch
Dornbusch schrieb:Die Putzfrau ist hier ihren männlichen Kollegen gleichgestellt. Gilt übrigens auch in den anderen Jobs innerhalb des "Tendenzbetriebes" Kirche (ev. wie r.k.). Aber diese bereits erfolgte Gleichstellung, die in "nichttendenziellen" Betrieben noch gesucht werden muß, wird ebenfalls gerne übersehen.
Gruß
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Wirklich? Gleichstellung? Nehmen wir die römisch-katholische Kirche, die kann ja mit 1.1 MRD mitgliedern, also der hälfte der Christenheit, wohl kaum als "nichttendenziell" bezeichnet werden. Kann eine Frau die Priesterweihe empfangen? Gibt es weibliche Bischöfe und Kardinäle? Kann eine Frau offiziell Papst werden? Gespannt warte ich auf deine Ausführungen.
@Romero
Ich sprach von der Bezahlung! Daß in der r.k Kirche bestimmte "Posten" auch heute noch der Frau vorenthalten werden (Begründung sei dahin gestellt), habe ich nicht bestritten.
Gruß
Die Fragestellung hat sich offenbar erweitert: Wer/was ist ein GUTER Christ?
Die ursprüngliche hat eine sehr toleranten Antwort ergeben: „Jeder der der sich für einen Christen hält, ist auch ein Christ!“. Nun ist ein weites Spektrum an Glaubensinhalten und Formen der Umsetzung verblieben – wo es ganz augenscheinlich keine Übereinstimmung gibt.
Vielleicht könnt ihr mir methodisch bei folgender Struktur folgen, wenn ich die mögliche christliche Glaubensinhalte unterteile in:
Ethische Grundsätze
(z.B.: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! /// Gib dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gott ist! /// Liefere kein falsches Zeugnis wider deinen Nächsten! /// …)
Funktionelle Wirklichkeitsdefinitionen
(z.B.: Jungferngeburt Marias /// Trinitätslehre /// Papst = Stellvertreter Gottes auf Erden /// Leibliche Himmelfahrt Mariens /// …)
Spezialthema Sexualität
(Wegen des – oft nicht ganz nachvollziehbar - hohen Stellenwertes bei Ansprüchen an eine tugendhafte Lebensführung)
Die christlichen Grundsätze in der Ethik erscheinen mir weitgehend allgemein akzeptiert zu sein. Die Rubrik „Funktionelle Wirklichkeitsdefinition“ ist das Gebiet der propositionalen Dogmatik – konfessionsübergreifend oft nicht nachvollziehbar, teils heftig umstritten und für mache (ich zähle mich dazu) oft hinsichtlich Sinn und Notwendigkeit schlichtweg unbegreiflich.
Die Sexualität habe ich in meiner Darstellung bewusst eigenständig genannt, weil sie meiner Meinung nach (zu) viele Bereiche christlicher Morallehre und Dogmatisch (zu) intensiv beeinflusst.
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(08-12-2009, 20:04)Dornbusch schrieb: Ansonsten werfen doch Kirchenkritiker gerne ein, daß Kirche die Frauen eher diskriminiere.
Umsomehr erstaunt mich, wenn hier die Putzfrau in einer kirchlichen Einrichtung von einem Atheisten so herabgewürdigt wird. Allein die Qualität ihrer Arbeit ist da angeblich gefragt! Und von wievielen Vätern sie wieviele Kinder hat soll bei der Putzfrau egal sein?
Derart herablassende Worte über Frauen kenne ich aus kirchlichen Texten nicht
ich wüßte nicht, was daran herablassend sein sollte, auch einer putzfrau das recht auf ihre privatsphäre zuzugestehen und ihre leistung nicht darn festzumachen, wieviele kinder sie von wem hat, sondern an ihrem auftrag als putzfrau
Zitat:Die Dienstordnung der katholischen Kirche wird vom Diözesan-Bischof erlassen und gilt grundsätzlich für alle Mitarbeiter. Die Putzfrau ist hier ihren männlichen Kollegen gleichgestellt
in der diskriminierung gleichgestellt, ja
Zitat:Gibt es eigentlich auch atheistische Missionsversuche?
vermutlich
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(08-12-2009, 20:22)alwin schrieb: Dornbusch schrieb:Die Putzfrau ist hier ihren männlichen Kollegen gleichgestellt. Gilt übrigens auch in den anderen Jobs innerhalb des "Tendenzbetriebes" Kirche (ev. wie r.k.). Aber diese bereits erfolgte Gleichstellung, die in "nichttendenziellen" Betrieben noch gesucht werden muß, wird ebenfalls gerne übersehen
niemand hat behauptet, daß es für mitarbeiter in kirchlichen tendenzbetrieben eine geschlechterdiskriminierung gebe. also bitte nicht von dem ablenken, was ich gesagt habe - das problem besteht im zugriff des arbeitgebers auf das privatleben, nicht in dem gleichberechtigungspopanz, der jetzt aus heiterem himmel und ohne anlaß gebaut wird
obwohl - sind nicht auch katholische priester mitarbeiter in kirchlichen tendenzbetrieben?
ja, derart "Gleichstellung" muß wohl in "nichttendenziellen" Betrieben wirklich noch gesucht werden :icon_cheesygrin:
das Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) gilt übrigens allgemein (zumindest "nichttendenziell")
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Jedem Interessenten an einem kirchlichen Arbeitsplatz wird spätestens bei einem Informationsgespräch darauf hingewiesen, daß es durchaus Beschränkungen im Privatleben geben kann, sofern diese unter bestimmten Voraussetzungen zutreffen können. Diese Beschränkungen können,, müssen aber nicht zutreffen. So kann es durchaus sein, daß selbst ein laiisierter Mitarbeiter (also ohne eine Weihe bei r.k.) in gehobener Stellung selbst bei einer Scheidung mit einem "blauen Auge" davon kommt, wenn bei diesem Vorgang bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
Ansonsten dürfte (auch vorwiegend r.k. Bereich) bei Eintritt in den kirchl. Dienst jedem MA bekannt sein, daß hier andere moralische Anforderungen bestehen als in einem nichtkirchlichen Dienst.
Gruß
Zitat:obwohl - sind nicht auch katholische priester mitarbeiter in kirchlichen tendenzbetrieben?
Nein, diese zählen nicht als Mitarbeiter!
Zitat:Jedem Interessenten an einem kirchlichen Arbeitsplatz wird spätestens bei einem Informationsgespräch darauf hingewiesen, daß es durchaus Beschränkungen im Privatleben geben kann, sofern diese unter bestimmten Voraussetzungen zutreffen können. Diese Beschränkungen können,, müssen aber nicht zutreffen...
was für andere Tendenzbetriebe ebenfalls zutrifft, z.B den Staat.
Gruß Dornbusch
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Nicht? Sondern als was zählen die Priester dann?
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(08-12-2009, 23:57)alwin schrieb: Jedem Interessenten an einem kirchlichen Arbeitsplatz wird spätestens bei einem Informationsgespräch darauf hingewiesen, daß es durchaus Beschränkungen im Privatleben geben kann, sofern diese unter bestimmten Voraussetzungen zutreffen können. Diese Beschränkungen können,, müssen aber nicht zutreffen. So kann es durchaus sein, daß selbst ein laiisierter Mitarbeiter (also ohne eine Weihe bei r.k.) in gehobener Stellung selbst bei einer Scheidung mit einem "blauen Auge" davon kommt, wenn bei diesem Vorgang bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
Ansonsten dürfte (auch vorwiegend r.k. Bereich) bei Eintritt in den kirchl. Dienst jedem MA bekannt sein, daß hier andere moralische Anforderungen bestehen als in einem nichtkirchlichen Dienst.
deshalb ist das aber noch lange nicht in ordnung
es sollten schon arbeitnehmer gleich für alle gelten. gesetze lassen sich normalerweise auch nicht per gegenseitiger einigung aushebeln
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(09-12-2009, 05:45)Dornbusch schrieb: Zitat:obwohl - sind nicht auch katholische priester mitarbeiter in kirchlichen tendenzbetrieben?
Nein, diese zählen nicht als Mitarbeiter!
damit deine aussage zur gleichberechtigung spitzfindig aufrecht erhalten werden kann?
wer bezahlt sie denn z.b.?
Zitat:Jedem Interessenten an einem kirchlichen Arbeitsplatz wird spätestens bei einem Informationsgespräch darauf hingewiesen, daß es durchaus Beschränkungen im Privatleben geben kann, sofern diese unter bestimmten Voraussetzungen zutreffen können. Diese Beschränkungen können,, müssen aber nicht zutreffen...
was für andere Tendenzbetriebe ebenfalls zutrifft, z.B den Staat.
[/quote]
unfug. zeig mir die behörde, den staatsbetrieb, der seinen mitarbeitern vorschreibt, wie sie ihr privatleben zu gestalten haben
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(08-12-2009, 23:57)alwin schrieb: So kann es durchaus sein, daß selbst ein laiisierter Mitarbeiter (also ohne eine Weihe bei r.k.) in gehobener Stellung selbst bei einer Scheidung mit einem "blauen Auge" davon kommt, wenn bei diesem Vorgang bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Da setzt imho dann die ganze Willkür ein, es hängt von tausenden Unwägbarkeiten und Zufällen ab, wie ein kirchlicher Personaler entscheidet, auch von dessen eigenen Überzeugungen und Lebenserfahrungen ... und von der Personalsituaation. Wenn man nur schwer Ersatz für einen moralisch entdiensteten findet, dann überlegt man vielleicht nachsichtiger ...
Tscha, und wenn dann ein Geschiedener noch hingenommen wird, was ist dann wenn er erneut auch Suche nach SexualpartnerIn ist, vielleicht erfolgreich, vielleicht eine Dauerpartnerschaft anstrebt ... oder auch nicht? Das überfordert dann die kirchlichen Moralapostel restlos ???
Und man könnte auch darüber nachdenken, inwieweit die berufliche Situation das Scheitern von Ehen und Partnerschaften befördert ... inwieweit möglicherweise auch kirchliche Arbeitgeber dafür Mitverantwortung tragen, vor der sie sich durch Rausschmiss oder Reglementierung schuldhaft drücken ...
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