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Christentum, Judentum und Islam (gemeinsames Beten)
(20-12-2009, 18:43)Romero schrieb: Also stören sich zwar Gläubige nun daran, dass man ihren sogenannten "Einen" als "Illusion" bezeichnet, werfen aber anderen Ansichten gegenüber gerne mal Begriffe wie "erschaffenen Werke" und "Phantasien" entgegen. O Heuchler.

Der Unterschied ist : Die Gläubigen reiben das niemand gehässig unter die Nase.

Zitat: "Wer den Tod nicht sieht ewiglich", der bleibt auf der Erde

Daran haben sich schon die gestört die mit Jesus gestritten haben.
Sie haben Jesus daraufhin gewiesen das ja alle Propheten gestorben sind.
Lies nach was er darauf geantwortet hat.
(20-12-2009, 18:27)Ekkard schrieb: Doch das Wichtigste ist Folgendes (Rö 12, 9+10): Die Liebe sei ohne Falsch(heit). Hasst das Böse, hängt dem Guten an. Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem anderen mit Ehrerbietung zuvor.
(Rö 12, 12) Seid fröhlich in der Hoffenung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.

Müssen wir also den theologischen Überbau unbedingt in den Vordergrund rücken? - Ich denke: Nein!

Mich würde mal interessieren was du Menschen antwortest, die dir Diskriminierung vorwerfen, weil dein Gott in gut und böse unterteilt.
(20-12-2009, 20:39)Maik schrieb:
(20-12-2009, 18:43)Romero schrieb: Also stören sich zwar Gläubige nun daran, dass man ihren sogenannten "Einen" als "Illusion" bezeichnet, werfen aber anderen Ansichten gegenüber gerne mal Begriffe wie "erschaffenen Werke" und "Phantasien" entgegen. O Heuchler.

Der Unterschied ist : Die Gläubigen reiben das niemand gehässig unter die Nase

na, was hat indimaya denn hier grad getan?

oder du, wenn du über den islam referierst?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(20-12-2009, 18:46)Bion schrieb: Diese Geschichte ist kein historischer Bericht.

Der Kern der mythischen Erzählung behandelt die Spannungen, die die (eingedrungenen, vielleicht auch eingewanderten) Israeliten durch Konfrontation mit der ansässigen kanaanäischen Götterwelt und den für sie durchaus anziehenden orgastischen Kultbräuchen ausgesetzt waren.

Der Stier als Symbol für die höchste Gottheit wird zum Kalb verniedlicht (und in der Bedeutung herabgewürdigt).

MfG B.

Du hast sicherlich Recht bezüglich der Spannungen zwischen dem Stierkult und der "neuen" Jahweverehrung.

Fraglich finde ich allerdings, ob diese neue Verehrung von "eingewanderten Israeliten" kam und der Stierkult bloß bei den anderen gängig war.

Ich denke eher, daß auch bei den Israeliten der Stierkult (wahrscheinlich auch Jahwe als Stier) üblich war.
Aschera, die Gattin des Stiergottes "El" galt ja bei den Israelitern auch als Gattin Jahwes.
El und Jahwe schmolzen dann ja quasi zusammen.

Die Spannungen entstanden, als der Jahwekult sich zum alleinigen Kult erheben wollte.
Vermutlich steht die Reform unter König Josia in diesem Zusammenhang, aber darüber streiten sich ja die Historiker.
(20-12-2009, 20:39)Maik schrieb: Daran haben sich schon die gestört die mit Jesus gestritten haben.
Sie haben Jesus daraufhin gewiesen das ja alle Propheten gestorben sind.
Lies nach was er darauf geantwortet hat.


Daß er älter als Abraham ist und von diesem gesehen wurde, oder was meinst du ?
Wenn er schon gelebt hat bevor er hier auf der Erde war, dann meint er mit Tod etwas Anderes als wir meinen. An anderer Stelle spricht er ganz konkret vom "ewigen Leben".
Und wenn man jetzt noch die Lehre von der Auferstehung hinzunimmt, dann weiss man ganz genau das Gott nie versprochen hat, das wir immer in diesem Körper sein werden.
Nun, in der damaligen Untergangserwartung war es denke ich schon so gedacht, daß das "Reich Gottes" quasi direkt vor der Tür steht, und noch direkt erlebt werden kann, so ganz ohne den "Tod zu schmecken".


so z.B. :

"Und er sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis daß sie sehen das Reich Gottes mit seiner Kraft kommen. (Markus 9/1)"

Aber natürlich muss man das heutzutage anders deuten.
(20-12-2009, 21:26)melek schrieb:
(20-12-2009, 18:46)Bion schrieb: Diese Geschichte ist kein historischer Bericht.

Der Kern der mythischen Erzählung behandelt die Spannungen, die die (eingedrungenen, vielleicht auch eingewanderten) Israeliten durch Konfrontation mit der ansässigen kanaanäischen Götterwelt und den für sie durchaus anziehenden orgastischen Kultbräuchen ausgesetzt waren.

Der Stier als Symbol für die höchste Gottheit wird zum Kalb verniedlicht (und in der Bedeutung herabgewürdigt).

MfG B.

Du hast sicherlich Recht bezüglich der Spannungen zwischen dem Stierkult und der "neuen" Jahweverehrung.

Fraglich finde ich allerdings, ob diese neue Verehrung von "eingewanderten Israeliten" kam und der Stierkult bloß bei den anderen gängig war.

Ich denke eher, daß auch bei den Israeliten der Stierkult (wahrscheinlich auch Jahwe als Stier) üblich war.
Aschera, die Gattin des Stiergottes "El" galt ja bei den Israelitern auch als Gattin Jahwes.
El und Jahwe schmolzen dann ja quasi zusammen.

Die Spannungen entstanden, als der Jahwekult sich zum alleinigen Kult erheben wollte.
Vermutlich steht die Reform unter König Josia in diesem Zusammenhang, aber darüber streiten sich ja die Historiker.

Ja, das ist auch denkbar.

Diese Hypothese vertrat u.a., soviel ich weiß, der vor wenigen Jahren verstorbene Orientalist und Althistoriker Walter Beltz. Ich habe sie mit meinem Beitrag Nr. 155 angedeutet.

Bion (Beitrag 155) schrieb:Sie haben sich kein "goldenes Kalb" gegossen, sondern einen (kleinen) goldenen Stier. Und angebetet haben sie nicht den Stier, sondern (einen) Gott, vielleicht auch Jahwe, der in alten Zeiten eben auch im Stier (wie ehemals El aus Ugarit) sinnbildlich verehrt wurde.

MfG B.
MfG B.
(20-12-2009, 17:44)indymaya schrieb:
(20-12-2009, 16:51)petronius schrieb: die frage war:

[i]also gibt es mehrere götter?

Es gibt nur einen Gott!
Alles andere, sind von Menschen "erschaffene" Phantasien und Werke, die keinerlei bewirken können.
Natürlich stirbt auch der "Gläubige" oder wird krank, leidet Not wie der, der nicht glaubt ("Gott lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte;
er lässt die Sonne scheinen über Gute und Böse"). Auch Jesus hat gelitten, ist gestorben aber seine Hoffnung war die Auferstehung und er ist auferstanden, lebt bei Gott und in allen Menschen die auch diese Hoffnung haben und auf sein Wort hören.

Da hier alle mit Bibelzitaten um sich schmeißen...

Richard Dawkins:
"Wir sind alle Atheisten bezogen auf die meisten Götter, an die die Menschheit jemals geglaubt hat. Einige von uns gehen lediglich einen Gott weiter."
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
(21-12-2009, 02:31)humanist schrieb: Da hier alle mit Bibelzitaten um sich schmeißen...

Richard Dawkins:

Und du hälst den Vergleich für angebracht? :icon_cheesygrin:


Zitat:"Wir sind alle Atheisten bezogen auf die meisten Götter, an die die Menschheit jemals geglaubt hat. Einige von uns gehen lediglich einen Gott weiter."


Ich lege mich nicht fest welchen Gott es gibt und welchen nicht.
Das ist für mich nebensächlich.
Ob die Anderen nun hergestellt sind oder lebendig, vergleichbar sind sie mit dem Einen nicht.
(20-12-2009, 20:39)Maik schrieb:
(20-12-2009, 18:43)Romero schrieb: Also stören sich zwar Gläubige nun daran, dass man ihren sogenannten "Einen" als "Illusion" bezeichnet, werfen aber anderen Ansichten gegenüber gerne mal Begriffe wie "erschaffenen Werke" und "Phantasien" entgegen. O Heuchler.

Der Unterschied ist : Die Gläubigen reiben das niemand gehässig unter die Nase.

Das glaubst du ja wohl selbst nicht
Doch!!
Falsch!!
Mit der Bitte, möglichst zur inhaltlichen Diskussion zurückzukehren!

MfG B.
MfG B.
Ich denke mal das ist durch. Freundschaft? Gute Sache! Nächstenliebe? Sehr gute Sache! Toleranz und Respekt vor anderen Meinungen? Feine Sache!
Alles in einen Topf werfen? Ganz schlechte Sache!
Soviel zum Thema.


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