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Bootsflüchtlinge im Mittelmeer - Ene mene mu und welche Lösung siehst du?
taz.de/Vor-der-italienischen-Kueste/!126194/
Zitat:Erst vor anderthalb Wochen hatten Einsatzkräfte mehr als 400 Menschen im Mittelmeer gerettet und nach Lampedusa oder Sizilien gebracht. Die Flüchtlingsdramen im Mittelmeer sind an diesem Freitag auch ein Thema auf dem EU-Gipfel in Brüssel.

Weitere 800 Flüchtlinge sind in Lampedusa eingetroffen. Die Politik muß sich jetzt um die Unterbringung kümmern.

taz.de/Fluechtlingsprotest-in-Berlin/!126183/
Zitat:Auf der Zuschauertribüne nehmen währenddessen rund 30 schwarze Männer Platz, die ein weißes T-Shirt mit dem Aufdruck „Lampedusa in Berlin“ tragen. Das gleiche T-Shirt trägt die Grünen-Abgeordnte Canan Bayram, als sie ans Rednerpult tritt und die Gruppe als Flüchtlinge vom Oranienplatz auf Englisch begrüßt.
migazin.de schreibt:
Zitat:Die Logik der Flüchtlingspolitik
Innerhalb weniger Tage sanken vor Lampedusa zwei Schiffe mit Flüchtlingen an Bord. Möglicherweise gab es noch ein drittes Schiffsunglück vor der Küste Maltas. Nichtsdestotrotz wollen die meisten Deutschen keine zusätzlichen Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen. Man hat Angst vor der „Überfremdung“. Innenminister Friedrich meinte sogar, dass das „Boot“ voll sei. Doch die einzigen Boote, die wirklich voll sind, sind jene vor Lampedusa.

Die Ansicht des Autors, aber auch er bietet keine Lösung an.
Zitat:VONEmran Feroz
Der Verfasser ist Blogger und freier Journalist mit afghanischen Wurzeln. Er schreibt hauptsächlich über die politische Situation im Nahen Osten, Migration und über den Islam in Europa. Emran Feroz hat bis jetzt unter anderem in Der Freitag, Zenith-Online und Hintergrund veröffentlicht.

Wenn der soziale Topf leer ist, immer mehr Flüchtlinge kommen und sie sich selbst ernähren müßten bzw. sich um alles selbst kümmern müßten wie Unterkunft, Verpflegung usw - sich diese Situation vorzustellen, fällt schwer.

Und es sind noch mehr Flüchtlinge zu erwarten.

http://www.taz.de/Armut-in-Berlin/!126125/
Zitat:Warum gerade Kottbusser Tor? Dorthin hat sie ein Cousin gebracht. Er arbeitet seit längerer Zeit in Berlin. „Wir hatten kein Geld für die Reise, unser Cousin hat uns mit einem Bus gebracht, der bringt mehrere Leute hierher“, erklärt die Mutter Maria Grigore.
Zitat:Olanda wohnt in einem Zelt, im Görlitzer Park, nahe dem ehemaligen Bahnhofsgebäude – mit Mutter, Vater, drei Schwestern, drei Brüdern und der Schwägerin mit einem Baby, sechs Monate alt.
Zitat: Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg sind derzeit rund 27.000 Bürger aus diesen beiden Ländern in Berlin angemeldet, rund 9.900 Rumänen und mehr als 17.000 Bulgaren, Tendenz steigend. Ende 2012 waren es knapp 16.000 Bulgaren und rund 8.800 Rumänen, die Zahl ist also in einem halben Jahr um jeweils rund 1.000 gestiegen. Die meisten wohnen in Mitte und Neukölln. Vor allem Familien mit vielen Kindern ziehen derzeit hierher. Allein in Neukölln wurden im vorigen Jahr rund 800 Kinder aus diesen beiden Ländern eingeschult. Viele Familien sind allerdings nicht oder nur teilweise angemeldet – mit Schule oder Deutschkursen ist es dann schwierig.
Ist die Stadt darauf eingestellt ? Zunahme in den Ballungszentren, leer stehende Häuser, der Winter steht vor der Tür, immer mehr Bettler sitzen oder liegen am Straßenrand.
Würde jede Familie eine Flüchtlingsfamilie aufnehmen, ernähren, kleiden, dann wären weniger Menschen auf der Straße.
Wäre so ein Umstand von der Wohnungsgesellschaft- bzw. genossenschaft überhaupt erlaubt ?
(23-10-2013, 16:06)luise1990 schrieb: Einfach nur schlimm, was da passiert. Wir sollten aufhören, die Augen vor so etwas zu verschließen. Den Menschen muss geholfen werden - egal, ob in Italien, Deutschland oder einem anderen Land auf dieser Erde. Aber wnen alle immer nur mit dem Finger auf andere zeigen, klappt das natürlich nicht.

ich kann dir da nur recht geben

ein erster ansatz - neben unmittelbarer nothilfe in den auffanglagern und auf hoher see - könnte ja eine europaweite einwanderungspolitik sein, die den menschen einen reguläre möglichkeit zur legalen einwanderung gibt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(25-10-2013, 17:40)petronius schrieb: ich kann dir da nur recht geben

ein erster ansatz - neben unmittelbarer nothilfe in den auffanglagern und auf hoher see - könnte ja eine europaweite einwanderungspolitik sein, die den menschen einen reguläre möglichkeit zur legalen einwanderung gibt
Konsequenterweise müsste der lange , schlepperisch ausgebeitete, langwierige
Weg mit allen möglichen Gefährdungen erspart bleiben.

Vielleicht in kritischen Regionen Sammellager mit vorausgefüllten Asylanträgen
(der Verständigung wegen) mit Zuführung zu Flughäfen
mit Freiflügen in beliebige europäische Destination.
Das wäre doch mal konsequent.
Um mögliche Einwände zu berugigen erstmal für eine Person, im Rahmen der Familienzusammenführung dann ganz in Ruhe.
Freiflüge zurück bei Nichtgefallen inbegriffen natürlich, man kann sich ja
auch mal irren.
(25-10-2013, 22:48)Harpya schrieb: Sammellager mit vorausgefüllten Asylanträgen

um asyl gehts nicht

aber mach du dich nur weiter lustig über die armen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(25-10-2013, 22:55)petronius schrieb:
(25-10-2013, 22:48)Harpya schrieb: Sammellager mit vorausgefüllten Asylanträgen

um asyl gehts nicht

aber mach du dich nur weiter lustig über die armen
Ich mach mich nicht lustig, hab den Jammer ja persönlich gesehen,
die Geschäftemacherei und Asylabzockerei aber auch.
Lasst alle Grenzen fallen ist doch idiotisch.

Wenn keiner Vorschläge macht wie das zu finanzieren, auf lange Sicht,
unterkunftsmäßig, ausbildungsmäßig........
ist das vielleicht Gutmenschentum.
Keiner will jemand absaufen lassen.
Wenn das aber bewusst in Kauf genommen wird, quasi als Erpressung,
schwindet das Verständnis.
Man sitzt zwar auf einem schrottreifen Kahn, hat ebaer ein Satellitentelephon für alle Fälle.
Gegen geregelte Einwanderung hat doch keiner was, da wirbt der Staat sogar.
Meine Mutter arbeitet ja viel offiziell mit Menschen und hat mir einen Fall von
einer Syrerin berichtet, die sich nach Deutschland als Flüchtling anerkannt (Freiflug)
zuHause mit einer 200 Gäste Party verabschiedet hat.
Gutsituierter Mann (4Zimmer, Damaskus), fliegt regelmäßig zu Besuch zurück.

Klar gibts immer Auswüchse, aber muss man die auch noch durch Wegsehen fördern ?
(25-10-2013, 22:48)Harpya schrieb: Freiflüge zurück bei Nichtgefallen inbegriffen natürlich, man kann sich ja auch mal irren.

Da gibt es eine liebe, aber wahre Geschichte dazu:

Vor vielen Jahren besuchte Rita, eine Schwarzafrikanerin eine englische evangelische Missionsschule in Afrika. Dann wurde sie in der Stadt zur Krankenschwester ausgebildet. Danach wurde ihr aus Spendengeld ein Flug nach "Australia" bezahlt, dort wartete ein Job auf Rita.

Doch irgendein Idiot hat einen Fehler gemacht und einen Flug nach "Austria" gebucht. Als sie in Wien ankam, bemerkte sie den Fehler. Aber es war schon zu spät. Kein Geld für einen Flug nach Australien vorhanden, denn es warteten andere schon lange auf einen Flug.

Schwester Rita war verzweifelt, denn sie sprach kein Wort Deutsch !
Aber dann wurde ihr geholfen, ein wiener Nobelkrankenhaus nahm sie auf, gab ihr einen Job (zunächst als Hilfsschwester), eine Schwesternwohnung und ermöglichte ihr einen Deutschkurs.

Schwester Rita blieb in Wien – sie blieb bis zu ihrer Pensionierung Krankenschwester in diesem Spital. Sie war bei allen Kolleginnen, bei den Ärzten und Patienten sehr beliebt. In ihrer Pension zog sie in ein liebes kleines Häuschen am Land.
(25-10-2013, 23:41)Sinai schrieb: Da gibt es eine liebe, aber wahre Geschichte dazu:

Vor vielen Jahren besuchte Rita, eine Schwarzafrikanerin eine englische evangelische Missionsschule in Afrika. Dann wurde sie in der Stadt zur Krankenschwester ausgebildet. Danach wurde ihr aus Spendengeld ein Flug nach "Australia" bezahlt, dort wartete ein Job auf Rita.

Doch irgendein Idiot hat einen Fehler gemacht und einen Flug nach "Austria" gebucht. Als sie in Wien ankam, bemerkte sie den Fehler. Aber es war schon zu spät. Kein Geld für einen Flug nach Australien vorhanden, denn es warteten andere schon lange auf einen Flug.

Schwester Rita war verzweifelt, denn sie sprach kein Wort Deutsch !
Aber dann wurde ihr geholfen, ein wiener Nobelkrankenhaus nahm sie auf, gab ihr einen Job (zunächst als Hilfsschwester), eine Schwesternwohnung und ermöglichte ihr einen Deutschkurs.

Schwester Rita blieb in Wien – sie blieb bis zu ihrer Pensionierung Krankenschwester in diesem Spital. Sie war bei allen Kolleginnen, bei den Ärzten und Patienten sehr beliebt. In ihrer Pension zog sie in ein liebes kleines Häuschen am Land.
Wirklich nett, sei jedem gegönnt Icon_lol

Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, das ein Überangebot an Krankenschwestern in Afrika geschult wird ( Kostenauslagerung, Ausbildungsvergütung, Sozialabsicherung, Rentenansprüche..))
und dann bedarfsgerecht verteilt wird.

Nö, so schlimm dann doch nicht Icon_lol
Ich kenne einen deutschen Abiturenten, der jetzt in Österreich Medizin studiert.
Er hatte nicht den erforderlichen Notendurchschnitt im Abiturzeugnis, daher durfte er in Deutschland nicht Medizin studieren.
Daher ging er nach Wien. Das machen sehr viele Deutsche.

Die Österreicher haben von den vielen deutschen Numerus-Clausus-Flüchtlingen schon die Schnauze voll.
Das sind in Wahrheit deutsche Wirtschaftsflüchtlinge – denn sie flüchten nicht vor politischer Verfolgung. Im Prinzip nicht viel besser als die Leute aus Lampedusa !
Diese vielen Deutschen sind in Wien schon zur Plage geworden, denn es gibt nicht genug Sezierplätze. Diese Deutschen verschärfen den Engpaß noch drastisch. Der deutsche Staat bietet aus wirtschaftlichen Gründen (Budgetengpaß) nur wenig Studienplätze für MedizinerInnen an. Solche Studienplätze sind extrem teuer. Diese wenigen Plätze werden nach Notenschnitt verteilt. Die deutsche Gesellschaft nimmt es gerne in Kauf, daß die überzähligen Studenten nach Österreich "flüchten" und dort die Situation verschlimmern.
Sie belasten das österreichische System.

Wer auf Lampedusa schimpft, soll vorher vor der eigenen Tür kehren.
Was hat die Geschichte der Krankenschwester Rita mit dem Thema zu tun?
Da sprichst du indirekt ein wichtiges Thema an.
Die medizinische Kontrolle von Flüchtlinge.
Ich war ja vor langem mal im Tropeninstitut wo ich eine anonyme Datenbank mit vorstelligen Kranken
Ausländern aufgebaut habe. Da können Sachen eingeschleppt werden die hier völlig
unbekannt sind und der Organismus unzureichend gewappnet ist.
Eigentlich müsste man sich dann gegen alles impfen lassen gegen das was in die Reisen in
Flüchtlingsländer empfohlen wird. Hilft gegen Parasiten wie diverse Wurmarten allerdings auch nicht.
Jeder Hund der nach England will muss erst mal einen Nachweis über bestimmte
Massgaben erbringen.
Eine Quarantäne wäre eigentlich erforderlich, wer will das leisten.
(26-10-2013, 20:01)Lelinda schrieb: Was hat die Geschichte der Krankenschwester Rita mit dem Thema zu tun?

Harpya hat in Beitrag # 169 letzter Satz die interessante Frage aufgeworfen, daß es ja mal passieren kann, daß ein Migrant irrtümlich in ein falsches Land fliegt.
(26-10-2013, 20:07)Harpya schrieb: Die medizinische Kontrolle von Flüchtlinge.
. . .
Da können Sachen eingeschleppt werden die hier völlig unbekannt sind und der Organismus unzureichend gewappnet ist.
Eigentlich müsste man sich dann gegen alles impfen lassen gegen das was in die Reisen in Flüchtlingsländer empfohlen wird.
. . .
Eine Quarantäne wäre eigentlich erforderlich . . .

Eine interessante Fragestellung. Das sollten wir eingehend diskutieren.
Was ist, wenn der Flüchtling AIDS hat ?


Man könnte argumentieren, daß es menschenrechtswidrig sei, AIDS Kranke ins Land zu lassen.
Es wäre eine Menschenrechtsverletzung gegenüber den deutschen Kindern. Eine Verletzung des Rechts auf ein seuchenfreies Land.
Wenn in den Parks, dort wo die Kinder Kastanien suchen, aidsverseuchte Injektionsnadeln liegen, ist das keine Kleinigkeit . . .
(25-10-2013, 23:15)Harpya schrieb: Wenn keiner Vorschläge macht wie das zu finanzieren, auf lange Sicht,
unterkunftsmäßig, ausbildungsmäßig........
ist das vielleicht Gutmenschentum

was soll an einer geregelten einwanderung (denn davon sprach ich, und darauf hast du dich in deiner zynischen antwort explizit bezogen) nicht zu finanzieren oder "Gutmenschentum" sein?

leiden kanada oder australien an "Gutmenschentum"?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(26-10-2013, 20:33)petronius schrieb: was soll an einer geregelten einwanderung (denn davon sprach ich, und darauf hast du dich in deiner zynischen antwort explizit bezogen) nicht zu finanzieren oder "Gutmenschentum" sein?

leiden kanada oder australien an "Gutmenschentum"?
Geregelt ist völlig ok, hast recht.
Aufgrund räumlicher Nähe sind Ungeregeltheiten hier leider
nicht auszuschliessen. Das hat mit Totalabschottung auch nichts zu tun.


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