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Ein Plädoyer für den Atheismus
#61
(27-01-2014, 15:17)Artist schrieb: Geschmacksache ist wohl eine Sache des Geschmacks.
Aber.. man muss fairerweise sagen es gibt gewisse Parameter.
Eine MonaLisa von LeonardoDaVinci, hätte nicht mit der Oma Gudrun funktioniert.

Glaube ich nicht, was da alles an Abbildungen zu höchsten Weihen gelangt ist.

Gewisse Kreise stehe unheimlich z.B. unheimlich auf
Abbildungen und Bildhauerarbeiten von blutenden Toten mit
Dornenmützen an Kreuzen,
Verbrennenden, Höllenqualen und sonstige Abartigkeiten.
Auch die Apokalpse wird höchst widerlich dargestellt.
Da werden sogar Blutstropen und Knochenteile heftig gesammelt.

Kunst ist so eine eigene Welt.
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#62
geobacterpid schrieb:Liebe ist Geschmackssache und lässt sich nicht allgemeingültig definieren.
Zwischen Egoismus und Egozentrik gibt es grundlegende Unterschiede.
Egoismus ist rein materieller Natur und somit findet sich immer eine Lösung für das Problem.
Egozentrik ist der Geist des Idealismus und Idealisten sehen die Zusammenhänge leider immer nur von dem ihren für sie idealen Stanpunkt aus und damit auch meist an der wirklichen Realität weit vorbei. Das führt unweigerlich zu Konflikten die im Gegensatz zu den egoistischen nicht lösbar sind
Denn wenn zwei die Hunger haben, sich um eine Banane prügeln, ergiebt das noch einen Sinn und eine mögliche Lösung für den Konflikt, aber wenn sich Menschen darum streiten wer die höheren Ideale hat, dann kann es sogar zur gegenseitigen atomaren Auslöschung kommen.

Liebe,Handlungen der Liebe, sind allgemeingültig.Handlungen der Nächstenliebe sind für jeden erkennbar.
Genauso wie Handlungen die dem Haß entspringen allgemeingültig sind.

Egozentrik ist wohl mehr ein Geist des Materialismus.
Und das führt bei Konflikten im Endeffekt unweigerlich zu einer Ratikallösung wenn,um bei Deinem Beispiel zu bleiben, die Banane für beide nicht reicht,eben zu einer gegenseitigen Ausslöschung.


petronius pid schrieb:atheisten sind sehr konkrete menschen, deren sein sich nicht darin erschöpft, nicht an einen "gott" zu glauben

Der Mensch ist meistens mehr als sich der Einzelne darunter vorstellt,was er an sich ist.Und gerade in Religionen finden sich Konzepte,die zeigen, das Atheisten an sich mehr sind als sie glauben zu sein.


petronius pid schrieb:was unterscheidet ihn dann praktisch von einem christen?

woraus konstruierst du da welchen vorwurf genau?

aus deiner "glaubenswahrheit" das recht auf ein pejorativ wie "Egomane"?

Das war nicht mehr und nicht weniger eine Antwort auf Keksdoses " isolierten Egomanen ".
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#63
(29-01-2014, 19:42)hans schrieb: Liebe,Handlungen der Liebe, sind allgemeingültig.Handlungen der Nächstenliebe sind für jeden erkennbar.
Genauso wie Handlungen die dem Haß entspringen allgemeingültig sind.
Behauptungen.

Hast du mal ein Beispiel für allgemeingültige Handlungen wie
Nächstenliebe und Hass ?

Für jeden und überall.

(29-01-2014, 19:42)hans schrieb: Der Mensch ist meistens mehr als sich der Einzelne darunter vorstellt,was er an sich ist.Und gerade in Religionen finden sich Konzepte,die zeigen, das Atheisten an sich mehr sind als sie glauben zu sein.

Wann ist er den wenn er weniger ist.
Was ist er für dich an sich.

Welche Konzepte wären das denn ?
Ich bin mehr als ich glaube zu sein.

Kannst du auch mal deutlicher werden,
bis jetzt ist das so vor sich hinsinnieren.
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#64
(29-01-2014, 19:42)hans schrieb: Egozentrik ist wohl mehr ein Geist des Materialismus

das hast du schon oft behauptet, aber nicht plausibilisieren können, warum das so sein sollte

(29-01-2014, 19:42)hans schrieb: Der Mensch ist meistens mehr als sich der Einzelne darunter vorstellt,was er an sich ist.Und gerade in Religionen finden sich Konzepte,die zeigen, das Atheisten an sich mehr sind als sie glauben zu sein

wow

es beeindruckt mich immer wieder, wenn andere sich eine höhere kompetenz zuschreiben als mir selbst, zu wissen, wer ich bin Eusa_naughty
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#65
(29-01-2014, 21:44)petronius schrieb: wow

es beeindruckt mich immer wieder, wenn andere sich eine höhere kompetenz zuschreiben als mir selbst, zu wissen, wer ich bin Eusa_naughty

und weiter ?
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#66
(29-01-2014, 19:42)hans schrieb: Liebe,Handlungen der Liebe, sind allgemeingültig.Handlungen der Nächstenliebe sind für jeden erkennbar.
Genauso wie Handlungen die dem Haß entspringen allgemeingültig sind.

Egozentrik ist wohl mehr ein Geist des Materialismus.
Und das führt bei Konflikten im Endeffekt unweigerlich zu einer Ratikallösung wenn,um bei Deinem Beispiel zu bleiben, die Banane für beide nicht reicht,eben zu einer gegenseitigen Ausslöschung.

Nein Hans, Egozentrik hat nichts mit Materialismus zu tun.
Der egozentrische Mensch bezieht sich in seinem Verständnis der Zusammenhänge nur auf sein ICH und seine Beziehung zu einem Über-Ich, das er meist Gott nennt.

Das ICH, Hans, ist aber nichts weiter als eine Inszenierung, die zwar sehr nützlich und notwendig ist, doch letztendlich nur eine emergente und damit endliche Erscheinung.

Wenn es Gott gibt, so schuf er eine Welt, in der alle Lebensformen sich gegeneinander in einem sehr harten Wettbewerb um Lebensterritorien behaupten und die meisten sich nicht zuletzt auch gegenseitig jagen, töten und aufessen müssen, aber vor allem auch an die eigenen Nachkommenschaft verfüttern,

weil diese sonst den Hungertod sterben.

Das spricht nicht für einen liebenden oder gar mitfühlenden Gott, der sich um das Einzelschicksal seiner Geschöpfe kümmert.

Auch mit dem freien Willen den dieser Gott dem Menschen gegeben haben soll, stimmt so einiges nicht. Einfach weil diejenigen die immer in die Pfanne gehauen werden, sich nicht freiwillig dort hineinlegen. Weil niemand freiwillig benachteiligt zu Welt kommt. Weil sich niemand freiwillig eine heimtückische Krankheit durch Parasiten und gefährlichen Mikroben zuzieht.

Das alles aber sieht der egozentrische Mensch gar nicht erst, er ist in seiner Aufmerksamkeit immer auf sein ICH fixiert, das er sein Inneres nennt.

Das ist aber noch lange nicht die Wirklichkeit, weil der Wert einer Sache für die Sache und Ihren Zusammenhängen selbst, keine Bedeutung hat und die Werte die wir der Sache und ihren Zusammenhängen zuweisen, letztendlich nur uns selbst von über-geordnetem Wert wieder-spiegeln soll.

Wenn wir uns also prügeln, weil wir Hunger haben und das Futter nicht für alle unsere eigenen Nächsten reicht, dann ist das Egoismus. Wenn wir uns aber gegenseitig streiten, weil wir meinen das unsere Werte und Ideale die höherwertigen sind, dann ist das Egozentrik.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#67
Gut geschrieben.
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#68
(30-01-2014, 22:28)Geobacter schrieb: Auch mit dem freien Willen den dieser Gott dem Menschen gegeben haben soll, stimmt so einiges nicht. Einfach weil diejenigen die immer in die Pfanne gehauen werden, sich nicht freiwillig dort hineinlegen. Weil niemand freiwillig benachteiligt zu Welt kommt. Weil sich niemand freiwillig eine heimtückische Krankheit durch Parasiten und gefährlichen Mikroben zuzieht.
Anthropozentrik und Egozentrik können an Gott nicht angewendet werden. Wir als Geschöpfe können nicht wissen was Gottes Plan ist. Wenn wir es wüssten, dann wären wir selbst "GÖTTER", denn das wäre das absolute Wissen.

Von daher, hat der Mensch einen Geist mit freien Willen, das nur durch den theologischen Determinismus begrenzt ist. Gott weiß alles, aber der Mensch hat den freien Willen, und kann sich sogar gegen Gott wenden, d. h. entscheiden.
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#69
Dann verstehe ich nicht, warum es immer Menschen sind, die anderen diese freie
Entscheidung gehen Gott nicht gelten lassen wollen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#70
(05-02-2014, 16:36)Geobacter schrieb: Dann verstehe ich nicht, warum es immer Menschen sind, die anderen diese freie
Entscheidung gehen Gott nicht gelten lassen wollen.
"Gehen" sollte "gegen" heißen, oder?
Nun aber, ich lasse Deine Meinung gelten, selbst dann, wenn ich sie als unlogisch kritisiert habe. Gott lässt den Menschen freien Willen, so dass er sich auch gegen Gott entscheiden kann. Und das ist keine leere Floskel, sondern die Wissenschaft. B. Libet hat nichts gegen den freien Willen zu Tage gebracht, sondern die Beweise geliefert, dass der Mensch den freien Willen hat und frei entscheiden kann, wenn er im Besitz seiner geistigen Kräfte ist. Nachzuprüfen im Internet!

In dem Diskurs jedoch geht es keinesfalls um die absolute Wahrheit oder absolutes Wissen, aus dem menschlichen Aspekt der Dinge, sondern aus dem Aspekt der transfiniten und transzendenten Unendlichkeit, oder des ABSOLUTUMS. Der Mensch besitzt kein absolutes Wissen, über gar nichts.
Wenn er es besitzen würde, dann wäre der Mensch "allwissend".

Darum ist wichtig im Diskurs darauf zu achten, dass sich die Argumente auf der logischen Basis bewegen. Irrationale Argumentation, wie diese: "Das Universum ist aus dem Nichts entstanden, oder das Universum ist ewig", widersprechen der wissenschaftlichen Erkenntnis und Ratio. Sind einfach unlogisch.
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#71
(05-02-2014, 16:36)Geobacter schrieb: Dann verstehe ich nicht, warum es immer Menschen sind, die anderen diese freie
Entscheidung gehen Gott nicht gelten lassen wollen.

Wenn Du Dich gegen Gott entscheidest, bedeutet das nicht, dass es Gott nicht gibt.
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#72
Götter, Maranatha, gibt endlos viele und jeder hat da sein eigenes Fantasie-Gemälde von so einem Gott.

"Gott" gibt es also wirklich und er ist die Selbst-Projektion des egozentrischen Über-Ichs. An Gott glauben bedeutet ja einen Gott "wähnen". Nur eben wird nicht selten ein Wahn daraus und die Betroffenen merken dann nicht mehr, dass sie mit ihrer verbohrten und gehässigen Rechthaberei gegenüber denen, die auch gut ohne Gottglauben und einem ganz anderen Weltenmodell zurechtkommen, der eigenen Sache wenig dienen und mit ihrer merkwürdig gefälschten und damit leicht durchschaubaren Oberklugscheißerei auch noch solche Gläubige mit unter die Traufe des Misstrauen-Regens ziehen, die den Sinn des Glaubens tatsächlich verstanden haben und anderen Menschen einfach deren eigenen freien Willen in der Sache gönnen.

Und im Übrigen sind es ja die, die sich in Ihrem Glauben gewiss sind, welche immer zuerst denen die Zähne einschlagen, die diese Gewissheit in Zweifel stellen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#73
(05-02-2014, 22:19)Geobacter schrieb: An Gott glauben bedeutet ja einen Gott "wähnen".
< leicht durchschaubare Oberklugscheißerei>
"Wähnen" bedeutet "irrigerweise annehmen".

Nur gut, daß Du nicht zur
Zitat:verbohrten und gehässigen Rechthaberei
neigst.Icon_cheesygrin
< /leicht durchschaubare Oberklugscheißerei>
Farbliche Kennzeichnungen entfernt! Farben sind bei uns der Moderation vorbehalten./Ekkard
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#74
(05-02-2014, 18:07)Maranatha schrieb: Darum ist wichtig im Diskurs darauf zu achten, dass sich die Argumente auf der logischen Basis bewegen. Irrationale Argumentation, wie diese: "Das Universum ist aus dem Nichts entstanden, oder das Universum ist ewig", widersprechen der wissenschaftlichen Erkenntnis und Ratio. Sind einfach unlogisch.

nicht mehr als "god did it"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#75
(05-02-2014, 22:29)Scheingreis schrieb: Nur gut, daß Du nicht zur
Zitat:verbohrten und gehässigen Rechthaberei
neigst.Icon_cheesygrin
< /leicht durchschaubare Oberklugscheißerei>

Es reicht schon wenn du dich bemühst, so bald sich eine Gelegenheit bietet. Icon_wink
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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