01-07-2014, 01:35
(30-06-2014, 23:45)Harpya schrieb: Flaktürme können gewöhnlich noch nicht mal nach unten feuern.
Nach unten nicht, aber 22 km weit !
Dieser eine Gefechtsturm spie Tod und Verderben in einem Radius von 22 km
Durch seine mehrere Meter dicke Betonwand war er militärisch eine weit größere Bedrohung als ein schweres Schlachtschiff
Die Rote Armee war hochmotiviert, als es darum ging, das russische Vaterland zu verteidigen und den deutschen Aggressor rauszuwerfen.
Als jedoch Rußland befreit war, und die Rotarmisten die Siegesnachricht im Radio hörten, wollten verständlicherweise alle heim.
Sehr groß war die Enttäuschung und Verbitterung, als sie erfuhren daß der Krieg für sie weiterginge. Auf fremdem Territorium. Rumänien, Polen, Tschechoslowakei, Ungarn . . . und dies zur Entlastung der Westalliierten. Rußland mußte mit Menschen zahlen für die Waffenlieferungen der USA
Aber die Rotarmisten wollten heim und nicht für amerikanische Interessen jetzt noch nach Befreiung Rußlands Krüppel werden. Die Rote Armee mußte extrem suppressiv vorgehen gegen diese kriegsmüde gewordenen Massen. Tausende Erschießungen von russischen Deserteuren. Als dann Berlin halb erobert war, kippte die Kampfmoral der Rotarmisten völlig. Jetzt noch, so kurz vor dem Sieg sterben ? Häuserkämpfe waren extrem verlustreich. Wenn der Befehl zum vorrücken kam, ging keiner vor. Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin . . . Nicht mal die Offiziere waren zu begeistern, auch sie blieben liegen. Die letzten 5 Kilometer dieses Krieges waren für die Führung der Roten Armee weit schwieriger als die ersten 500 km nach Stalingrad.