(07-07-2014, 20:50)Ulan schrieb: das ist die Krankenversorgung, wenn man wegen Krankheit den Arbeitsplatz verliert
Kein Arbeitgeber ist so blöd, einen Arbeitnehmer zu kündigen und in die Begründung "häufig krank" reinzuschreiben . . .
Da steht dann halt immer eine andere Pseudo-Begründung: mangelnde Computerkenntnisse, veralterte Ausbildung etc. etc.
Der Arme hat keine Möglichkeit zu beweisen, daß er wegen Krankheit den Arbeitsplatz verloren hat
Klassisches Beispiel psychische Erkrankung, zB Depression
Wenn der zum ersten Mal zum Psychiater geht und der schreibt ihn für 3 Wochen krank, dann steht er auf der Abschußliste. Bei der nächsten Umstrukturierung kommt er in einen Fertigungsbereich, der dann halt 6 Monate später "bedauerlicherweise" und "völlig unvorhersehbar" geschlossen wird. Mit seiner Krankheit hat das offiziell natürlich nichts zu tun, das bestreitet das Management.
In Wahrheit haben sie geschaut, ihn rauszukriegen, bevor er noch ernsthafter erkrankt und dann durch häufige Fehltage ein massives finanzielles Problem wird
So ist das überall in der Privatwirtschaft
Aber auch körperlich Kranke sind nicht unkündbar. Werden immer aus anderen, fadenscheinigen Gründen gekündigt. Sein Asthma wird gar nicht thematisiert. Sie versetzen ihn kalt in eine Abteilung wo viel technisches know how erforderlich ist, das er nicht hat. Und dann kann er bald gehen, weil er seine Leistung nicht erbringt. Mit dem "Asthma" hat das nichts zu tun, Gott bewahre !
Diese ganzen Leute können eben nicht beweisen, daß sie "wegen Krankheit" ihren Arbeitsplatz verloren haben.
Das ist ja das perfide am US Gesundheitssystem. Es schaut so gut aus, hat aber tausende Löcher, wo einer reinrutscht und dann krepieren kann