(08-07-2014, 20:26)petronius schrieb: naja, individuelle zuweisungen gnadenhalber seh ich jetzt auch nicht als adäquaten ersatz für sozialleistungen qua generellem anspruch. daß es mit letzterem aber in d eben auch bei weitem nicht so weit her ist, wie gerne vorausgesetzt wird, trifft leider absolut zu
Schon klar, aber das gibt's ja in den USA auch, was hier bei Diskussionen in Deutschland gern unterschlagen wird. Dass das nicht so weit geht wie bei uns, ist auch klar, aber man muss sich mal den US-Haushalt ansehen. Im 2013er US-Bundeshaushalt werden 23% fuer Social Security und 25% fuer Medicare und Medicaid ausgegeben. Das ist fast die Haelfte der gesamten foederalen Ausgaben. Knapp die Haelfte der US-Buerger bezieht irgendwelche Sozialleistungen. 15% der Einwohner mit festem Wohnsitz bekommen "Lebensmittelmarken" (im Prinzip eine Paycard). Dazu kommen noch Programme der Bundesstaaten. Es ist also nicht alles auf Spenden angewiesen.
D.h., die hoehere Spendenbereitschaft kommt da nur oben drauf.