(11-07-2014, 23:48)Sinai schrieb: Luther wollte die Juden gewinnen ! Die Protestanten verehrten und verehren die "Kinder Abrahams" in besonderer Weise und das protestantische Amsterdam wurde zur Zufluchtsstätte für die von der spanischen und portugiesischen Inquisition verfolgten Juden. Siehe die Familie Spinoza. Amsterdam wurde "Jerusalem des Nordens" genannt. Dann wurde 1649 England protestantisch und Cromwell öffnete sofort die Tür für die Juden.
Zurück zu Luther: erst als Luther sah, daß die Juden nicht nach seiner Pfeife tanzen wollten, begann er sie zu beschimpfen.
Aber niemals aus rassischen Motiven. Luther war kein Antisemit. Juden, die sich protestantisch taufen ließen, schätzte er sehr, mehr noch als seine eigenen Landsleute
Besonders die Hebräischkenntnisse dieser Leute brauchte er für seine Bibelübersetzungen
... und wenn Armut im Geiste strafrechtlich verfolgt werden würde, dann wärst du jetzt dran...
Will dir gerne erklären warum!
Antisemitismus hat mit den Semiten nichts zu tun. (darauf später noch etwas)
Rassenwahn ist das Endstadium einer Antisemitismus-Infektion. So in etwa, wie AIDS das Endstadium einer HIV-Infektion ist.
Wenn man von Antisemitismus redet, dann meint man damit das Hegen und Pflegen und verbreiten von haltlosen Vorurteilen gegenüber einer Gruppe oder einzelner Menschen mit jüdischem Kulturhintergrund.
Mit den Semiten hat das nichts zu tun. Zum einen, weil Semiten Zugehörige eines Sprachstammes sind und keine Rasse, die man als semitisch definiert. Somit können Semiten auch in sehr vielen unterschiedlichen Kulturen beheimatet, ohne überhaupt etwas damit zu tun zu haben, worauf sich der Antisemitismus bezieht.
Zum Anderen, weil auch nur die wenigsten Juden Semiten sind.
Aber.... und das ist das Entscheidende! Die Nationalsozialisten wären dann, wenn das stimmen würde, was du hier über den Antijudaiismus verzapfst, gar keine richtigen Anitsemiten gewesen, da sie z. B. gar nichts gegen die Muslime hatten, die oft weit mehr mit dem verwurzelt sind, worauf sich der Begriff Semiten überhaupt bezieht! Nämlich auf den semitischen Sprachstamm.
So und jetzt zurück zur Christlichen Nächsten- und Feindesliebe..
Religiöser Antisemitismus ist die gefährlichste antisemitische HIV-Infektion überhaupt. Weil, wenn Gott aus dem Munde eines Menschen redet, der auch noch als Religionsführer hohe Anerkennung genießt und genießen will, dann hat Gott auch dann immer recht, wenn er nur ******* verzapft.
Und in diesem Sinne war Luther in seiner allerchristlichsten Feindesliebe gegenüber den Juden, sehr wohl einer der größten antisemitischen Acker-Pflüger und Wegbereiter für eines der größten Kollektiv-Verbrechen des 20. Jahrhunderts.
Auch wenn das für viele seiner Bewunderer eine sehr schmerzhafte Einsicht sein mag.
Im Übrigen: Rassenhass hat nichts damit zu tun, dass Rassenhasser Rassen hassen, sondern damit, dass die Rassenhasser ihre vermeintlich eigene Rasse, als die bedeutsamste, beste, auserwählteste und überlegendste Rasse von allen Rassen verherrlichen wollen. Und damit muss man dann natürlich auf alle anderen vermeintlichen Rassen, den Teufel malen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........