Beitrag # 7
Beitrag # 14
Im Fall von Verbrechern hast Du schon recht. Das sind Einzelfälle und sie werden heute vor dem Rachedurst der Angehörigen geschützt.
Aber die Eltern eines ermordeten Menschen schonen den Mann keineswegs aus innerer Überzeugung, sondern sie werden bloß vom Staat an der Rache gehindert. Das hat mit christlicher Feindesliebe nichts zu tun.
Aber im Kriege gibt es auch heute keine Feindesliebe - siehe die Atombombenabwürfe auf die Zivilstädte Hiroshima und Nagasaki nach Ende des Weltkrieges. Damals kämpften nur mehr Japan und die USA gegeneinander um die Vorherrschaft im Pazifik. Und die USA geben sich als betont christlicher, protestantischer Staat
Ein protestantischer Prediger hatte sogar die Atombomben in einer Zeremonie vor dem Abwurf gefeiert
Feindesliebe ist auch heute keine Selbstverständlichkeit
Man denke an Napalmbomben, Flammenwerfer (auch heute im Einsatz), Atombomben (da gibt es ein riesiges globales Arsenal), dazugehörige Mittelstrecken- und Langstreckenraketen, Chemische Waffen (immerhin muß jeder Bundeswehrsoldat eine Gasmaske tragen und wird penibel ausgebildet wie man die Gasmaske aufsetzt - zwecks Dichtheit ist eine glatte Rasur erforderlich - und wie man im Gefecht den Filter wechselt, auch bei Dunkelheit da Licht aufdrehen im Gefecht verboten ist), Biologische Waffen (Seuchen), immer neuere Kampfpanzer mit besseren Panzerplatten und stärkeren Kanonen, Tarnkappenbomber und Maschinengewehre die 20 Schuß pro Sekunde (!) abgeben können . . .
Hier von Feindesliebe zu reden, halte ich für lächerlich
Lediglich Bibelfundamentalisten wie die Zeugen Jehovas praktizieren heute noch Feindesliebe
Nur Leute, die durch unablässiges Bibelstudium bei der Stange gehalten werden, sind zu Feindesliebe bereit.
Wenn auch nur die kleinste Abweichung vom Evangelium bemerkbar wird, ist es schon vorbei
Eine solche Christengemeinde will dann nichts mehr mit dieser Forderung zu tun haben. Man sagt biblisch "in den Wein ist Wasser gekommen"
(05-05-2020, 08:28)Sinai schrieb: Beitrag # 5
(04-05-2020, 23:05)Ekkard schrieb: Dann gewinnt "Weltoffenheit" eine neue Dimension, nämlich die Solidarität mit den Ausgenutzen. Damit ist dann weder der Gottesglaube noch die Ablehnung einer Gottheit von irgend welcher Relevanz!
Jesus stellte extrem hohe Anforderungen an die, die ihm nachfolgen wollten: etwa die Feindesliebe
Eine schier unerfüllbare Anforderung, aber aufgrund des Glaubens an die Auferstehung versuchten die Christen, das zu akzeptieren
Die Menschen werden niemals einfach so - ohne einen starken Glauben - bereit sein, all die Strapazen der Bergpredigt auf sich zu nehmen.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; / denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
(Einheitsübersetzung)
Beitrag # 14
(05-05-2020, 12:51)Ekkard schrieb: Hallo 'Sinai',
du bist doch sonst auch ein "Übersetzungsfetischist". Übersetze mal "Feindesliebe" mit einer Art "anständigem Verhalten", "Achstsamkeit", "Solidarität" oder Ähnlichem. Dann siehst du, dass beispielsweis unsere Rechtordnung bereits "Feindesliebe" kennt. Selbst Betrüger und Mörder werden in ihrem Dasein in gewissem Rahmen geschützt. Und ihr "Fall" wird wird im Angesicht ihrer Entwicklung betrachtet und gewürdigt, auch wenn die Gesellschaft nach maximaler Rache dürstet.
Also soooo unerfüllbar ist diese Forderung Jesu keineswegs!
Im Fall von Verbrechern hast Du schon recht. Das sind Einzelfälle und sie werden heute vor dem Rachedurst der Angehörigen geschützt.
Aber die Eltern eines ermordeten Menschen schonen den Mann keineswegs aus innerer Überzeugung, sondern sie werden bloß vom Staat an der Rache gehindert. Das hat mit christlicher Feindesliebe nichts zu tun.
Aber im Kriege gibt es auch heute keine Feindesliebe - siehe die Atombombenabwürfe auf die Zivilstädte Hiroshima und Nagasaki nach Ende des Weltkrieges. Damals kämpften nur mehr Japan und die USA gegeneinander um die Vorherrschaft im Pazifik. Und die USA geben sich als betont christlicher, protestantischer Staat
Ein protestantischer Prediger hatte sogar die Atombomben in einer Zeremonie vor dem Abwurf gefeiert
Feindesliebe ist auch heute keine Selbstverständlichkeit
Man denke an Napalmbomben, Flammenwerfer (auch heute im Einsatz), Atombomben (da gibt es ein riesiges globales Arsenal), dazugehörige Mittelstrecken- und Langstreckenraketen, Chemische Waffen (immerhin muß jeder Bundeswehrsoldat eine Gasmaske tragen und wird penibel ausgebildet wie man die Gasmaske aufsetzt - zwecks Dichtheit ist eine glatte Rasur erforderlich - und wie man im Gefecht den Filter wechselt, auch bei Dunkelheit da Licht aufdrehen im Gefecht verboten ist), Biologische Waffen (Seuchen), immer neuere Kampfpanzer mit besseren Panzerplatten und stärkeren Kanonen, Tarnkappenbomber und Maschinengewehre die 20 Schuß pro Sekunde (!) abgeben können . . .
Hier von Feindesliebe zu reden, halte ich für lächerlich
Lediglich Bibelfundamentalisten wie die Zeugen Jehovas praktizieren heute noch Feindesliebe
Nur Leute, die durch unablässiges Bibelstudium bei der Stange gehalten werden, sind zu Feindesliebe bereit.
Wenn auch nur die kleinste Abweichung vom Evangelium bemerkbar wird, ist es schon vorbei
Eine solche Christengemeinde will dann nichts mehr mit dieser Forderung zu tun haben. Man sagt biblisch "in den Wein ist Wasser gekommen"