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Kirchen schließen bei Corona
#1
Auf allen Kanälen berichten TV-Sender,  Radiostationen und Zeitungen von der Wahrscheinlichkeit weitergehender Corona-Einschraenkungen. 

Sollen auch die Kirchen schließen, die Gottesdienste ausfallen, bis sich die Situation entspannt?
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#2
(12-11-2020, 22:22)Davut schrieb: Sollen auch die Kirchen schließen, die Gottesdienste ausfallen, bis sich die Situation entspannt?
Um Gottesdienste abzuhalten, braucht es im Zeitalter von Videokonferenzen keine Kirchengebäude mehr.
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#3
Das Problem ist ja wohl, dass da vor allem die Hochrisikogruppe hingeht, die mit Videokonferenzen eher wenig anfangen kann.
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#4
(12-11-2020, 22:42)Ulan schrieb: Das Problem ist ja wohl, dass da vor allem die Hochrisikogruppe hingeht, die mit Videokonferenzen eher wenig anfangen kann.
Und dieses Problem kann nicht gelöst werden? Gibt es niemanden in den Kirchengemeinden, der fähig und willens ist, denen, die zur Hochrisikogruppe gehören, die nötige Hilfe bei der Konferenzschalte zu bieten? Was ist z.B. mit den Diakonen? In anderen Gemeinden (z.B. Baptisten) klappt das doch auch.
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#5
Machen wir uns nichts vor: Deutschland ist, was die Durchdringung der Gesellschaft mit modernen Technologien angeht, so ziemlich das Schlusslicht unter den Industrienationen. Es gibt viele alte Leute, die weder Computer noch Smartphone haben. Da gibt's halt keine Moeglichkeit der Hilfestellung, da gibt's bestenfalls das gute, alte Fernsehen.
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#6
(12-11-2020, 22:51)Praytes schrieb:
(12-11-2020, 22:42)Ulan schrieb: Das Problem ist ja wohl, dass da vor allem die Hochrisikogruppe hingeht, die mit Videokonferenzen eher wenig anfangen kann.

Das genau ist es. Und Hochrisikogruppen auf engstem Raum in Kirchengängen und - Baenken "streuen" ja auch noch. Obwohl ich glaube, dass das Singen wohl nicht gestattet ist? Vielleicht wissen da Kirchgaenger mehr. 

Was die fehlende Technikaffinitaet betrifft, haben die Graukoepfe in  den Kirchenbaenken zuhause ja pfiffige IT-Enkelkinder, die Oma gern mal eine Predigt abspielen. Und da ist manche sehenswerte dabei, wie festzustellen ist. 


MfG
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#7
(12-11-2020, 23:14)Davut schrieb: Was die fehlende Technikaffinitaet betrifft, haben die Graukoepfe in  den Kirchenbaenken zuhause ja pfiffige IT-Enkelkinder, die Oma gern mal eine Predigt abspielen. Und da ist manche sehenswerte dabei, wie festzustellen ist. 


MfG
Es kommt, wie es scheint, darauf an, wie ernst einem selbst die Ausübung des Glaubens wirklich ist. Unter den älteren Kirchgängern gibt es neben solchen, die sich jetzt aktiv und mittels der "neuen Medien" um ihren Gottesdienst ihrer Gemeinde bemühen, auch solche, die nur aus reiner Tradition noch zur Kirche gehen, weil "das immer schon so war".
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#8
(14-11-2020, 11:32)Praytes schrieb: Unter den älteren Kirchgängern gibt es neben solchen, die sich jetzt aktiv und mittels der "neuen Medien" um ihren Gottesdienst ihrer Gemeinde bemühen, auch solche, die nur aus reiner Tradition noch zur Kirche gehen, weil "das immer schon so war"*.

*Fettdruck von mir/ Davut erzeugt 

Die Gewohnheits-Kirchgänger dürften wohl die absolute Mehrheit sein. Das kann man aus den vielen Kommentaren schließen, die die kirchliche Corona-Schließung im Netz im Frühsommer wehmütig beklagten.

Warum kann man nicht überall mit seinem Gott sprechen? Das tat Jesus schon im Garten Gethsemane vor seiner Kreuzigung auch , als er allein zum Beten niederfiel. Währenddessen ist sein Stellvertreter auf Erden, Petrus, dreimal vor Langeweile eingeschlafen und von ihm gerügt worden, weil er seinen Wachbefehl nicht einhielt. (Warum schreibt Mt 26  so etwas Negatives überhaupt?) 

Aber wenn das engste Umfeld Jesu, seine gesamte Jüngerschar, schon vor seiner Todesstunde einschläft, dann dürfen die Christen heute in Corona-Zeiten auch getrost Sonntags ausschlafen. Sie befinden sich in bester urchristlicher Gesellschaft.

MfG
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#9
(14-11-2020, 12:35)Davut schrieb: Warum kann man nicht überall mit seinem Gott sprechen?

Kann man doch... Sowohl im AT als auch im NT sind viele entsprechende Beispiele erwähnt.
(14-11-2020, 12:35)Davut schrieb: Das tat Jesus schon im Garten Gethsemane vor seiner Kreuzigung auch , als er allein zum Beten niederfiel.
Oder in der Nacht, bevor er die Apostel berief. Das ist nur ein weiteres Beispiel von mehreren.

(14-11-2020, 12:35)Davut schrieb: Währenddessen ist sein Stellvertreter auf Erden, Petrus, dreimal vor Langeweile eingeschlafen und von ihm gerügt worden, weil er seinen Wachbefehl nicht einhielt. (Warum schreibt Mt 26  so etwas Negatives überhaupt?) 
Woher hast du solche Interpretationen? Und noch viel wichtiger: Wie überprüfst du diese?

Petrus ist nicht der Stellvertreter Jesu auf Erden.
Wo steht, dass Petrus vor Langeweile eingeschlafen wäre? Im Matthäus-Evangelium? Oder doch eher nur im Davut-Evangelium? Versteh das bitte nicht falsch, Davut: Wenn Matthäus schreibt, dass es schon zu später Stunde war, und Jesus das "schwache Fleisch" aber einen "eifernden Geist" erwähnt, kann man daraus nur dann auf Langeweile schließen, wenn man sich selbst irgendwas beweisen will - aber was?
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#10
Heißt es nicht immer, die Kirchen seien leer und immer weniger Menschen besuchen überhaupt einen Gottesdienst?
Dann sollte es doch leicht fallen, jede zweite Bank frei zu lassen und für genügend Abstand zu sorgen.

Okay, jetzt zur beginnenden Adventszeit werden die Kirchen sicherlich auch wieder voller.
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#11
(14-11-2020, 17:53)Praytes schrieb: Petrus ist nicht der Stellvertreter Jesu auf Erden.

Leider auch falsch!

Frag doch mal deine eigenen Kirchendogmen. Da steht seit der Übertragung der Schlüsselgewalt auf Petrus*, dass die Päpste als seine Nachfolger auch Vikar Christi, Stellvertreter Christi waren. In all den Jahrhunderten. Auch die päpstlichen Hurenbücke (Verzeihung, kann aber schnell im Bedarfsfall bewiesen werden), auch die machtgeilen Figuren auf dem Papstthron, die zum Teil ihre Verwandten, zum Teil Günstlinge auf den Stuhl Petri per Bestechung  brachten . Bis......

Ja, bis 2020, also erst dieses Jahr, Jorge Mario Bergoglio, ein überaus sympathischer "Papst", den Titel "Stellvertreter Christi" aus seiner Visitenkarte streichen ließ. Klammheimlich und völlig überraschend. Er machte diesen Rang "Vicar of Christ" zu einer Fußnote der Geschichte. Die Betonköpfe im Vatican und in Deutschland heulten auf: Kardinal Müller z.B.  bezeichnete diese Entscheidung als "theologische Barbarei". 

Irgendwie tust Du einem Leid, Praytes. Mit dem Rücken zur Wand, wie bei allen Verteidigern der Kirche (nicht des Glaubens) üblich, wehrst auch Du dich gegen das Unvermeidliche: Für aufgeklärte Menschen sind die Dogmen und die theologischen Herrschaftsansprüche der katholischen Kirche ein Auslaufmodell. Die Gläibigen flüchten zu Hunderttausenden im Jahr aus der Kirche und stimmen damit  über die Kirchenpolitik mit Füßen ab.
Aus dem Felsen, auf den Petrus seine Kirche angeblich bauen sollte, ist Treibsand geworden. Zum Rest später mehr. 


*vorausgesetzt das stimmt überhaupt


MfG
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#12
(14-11-2020, 21:32)Davut schrieb: Frag doch mal deine eigenen Kirchendogmen.

Manchmal ueberspringst Du schon gedanklich gewisse Schritte.

Zuim Thema: Soweit ich das sehe, sind Kirchen aber wohl hier in Oesterreich ab naechster Woche wieder zu.
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#13
(14-11-2020, 21:32)Davut schrieb: Leider auch falsch!

Frag doch mal deine eigenen Kirchendogmen.
"Falsch" mag meine Aussage vielleicht im Sinne dieser Kirchendogmen sein, aber darauf zielte meine Aussage nicht ab. Mich irritiert erneut dein ambivalentes Verhältnis zur Kirchendoktrin. Einerseits kritisierst du sie, andererseits verwendest du sie als Grundlage für deine Kritik. Das mutet ein wenig kreisläufig an.


(14-11-2020, 21:32)Davut schrieb: Da steht seit der Übertragung der Schlüsselgewalt auf Petrus*, dass die Päpste als seine Nachfolger auch Vikar Christi, Stellvertreter Christi waren. In all den Jahrhunderten. Auch die päpstlichen Hurenbücke (Verzeihung, kann aber schnell im Bedarfsfall bewiesen werden), auch die machtgeilen Figuren auf dem Papstthron, die zum Teil ihre Verwandten, zum Teil Günstlinge auf den Stuhl Petri per Bestechung  brachten . Bis......

Ja, bis 2020, also erst dieses Jahr, Jorge Mario Bergoglio, ein überaus sympathischer "Papst", den Titel "Stellvertreter Christi" aus seiner Visitenkarte streichen ließ. Klammheimlich und völlig überraschend. Er machte diesen Rang "Vicar of Christ" zu einer Fußnote der Geschichte. Die Betonköpfe im Vatican und in Deutschland heulten auf: Kardinal Müller z.B.  bezeichnete diese Entscheidung als "theologische Barbarei".
 Theologische Barberei?! Icon_lol Da war wohl eher das ganze Papsttum eine solche "theologische Barberei", insbesondere angesichts der Aussage Jesu, die in Matth. 23,1-11  Icon_wink 


(14-11-2020, 21:32)Davut schrieb: Irgendwie tust Du einem Leid, Praytes. Mit dem Rücken zur Wand, wie bei allen Verteidigern der Kirche (nicht des Glaubens) üblich, wehrst auch Du dich gegen das Unvermeidliche:
Du tust einem auch irgendwie leid, Davut. Denkst immer noch und trotz vieler, eindeutiger Aussagen meinerseits, ich stünde in der Tradition der Kirche und ihrer Dogmatik sehr nahe; willens, die Kirche zu verteidigen  Icon_rolleyes . Wie lange wird es wohl noch dauern, bis du erkennst, dass das genaue Gegenteil mein eigentliches Element darstellt?

(14-11-2020, 21:32)Davut schrieb: Für aufgeklärte Menschen sind die Dogmen und die theologischen Herrschaftsansprüche der katholischen Kirche ein Auslaufmodell. Die Gläibigen flüchten zu Hunderttausenden im Jahr aus der Kirche und stimmen damit  über die Kirchenpolitik mit Füßen ab.
Vor unseren Augen erfüllt sich die Prophezeiung aus Offenbarung 17...
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#14
(14-11-2020, 22:05)Ulan schrieb: Zuim Thema: Soweit ich das sehe, sind Kirchen aber wohl hier in Oesterreich ab naechster Woche wieder zu.

Wurde auch Zeit. Im Gegensatz zu vielen vielen bedrohten Existenzen in Lockdown-Zeiten  fließen die Kirchensteuern ja trotzdem munter weiter. Oder kennt Ihr diese Zwangsbeitreibung von 9% der EKSt. nicht?

Bei uns Germanen kommt das boese Erwachen fuer die beiden Kirchen erst später bei den Jahressteuererklaerungen.

MfG
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#15
Wieso Zwangsbeitrag? Einfach austreten und gut ist.
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