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Bedeutung der Kirche
#1
hi, kann mir jemand sagen, was die bedeutung der kirche in der heutigen zeit ist?!
wär nett wenn ich so schnell wie möglich ne antwort bekomme...ich find da echt absolut nix drüber
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#2
Manchmal muss man leider selber denken... ; )

Du könntest recherchieren, wieviele Jugendliche sich noch konfirmieren lassen, darüber z. B. gibt es aktuelle Artikel im Internet, das kann man ja googlen.

Dann kannst du z. B. mal auf www.ekd.de nachschauen,
sieh doch mal nach, welche Aufgaben die Kirche heutzutage übernimmt!
Die Anonymen Alkoholiker, wenn ich mich nicht irre, die Diakonie - Alterspflege, Jugendarbeit usw.

Dann ein paar Stimmen, die meinen, die Kirche verliere an Bedeutung,
und http://www.arte.tv/de/alles-ueber-ARTE/A...67764.html
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#3
Leo schrieb:Manchmal muss man leider selber denken... ; )

Du könntest recherchieren, wieviele Jugendliche sich noch konfirmieren lassen,
*unterschreib*
Nun, vielleicht auch überlegen und fragen,
- WARUM sich Leute und ihre Kinder taufen, konfirmieren, trauen lassen ...

- WAS denn anders oder vielleicht defizitär wäre, wenn es keine Kirchen gäbe in unserer Zeit?

- WIE Kirchen selbst ihren Auftrag in unserer Gesellschaft sehen und wahrnehmen?

- WAS demgegenüber kirchennahe oder kirchendistanzierte Menschen von Kirchen erwarten und ob dies erfüllt wird?

-WARUM Menschen aus Kirche austreten und wiedereintreten?

Abschreiben von Vorgekautem ist noch keine EIGENE Leistung, vermute ich mal ...

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#4
Kirche oder Gemeinde ist die Braut Jesu. Sie ist heilig und lebendig.
Das Vorbild einer jeden Kirche und Gemeinde sollte die Urgemeinde aus der Apostelgeschichte sein. Die Gemeinde sollte nach den Prinzipien Jesu leben, die durch bsp: Paulus geschrieben wurden. Deswegen kann ich nicht verstehen warum es Hierarchie im Katholischen gibt, und warum es eine Kindestaufe in der ev. Kirche gibt. Das sind nur 2 Punkte von vielen. Vor Allem hat die Kirche/Gemeinde die Bedeutung einer Schafherde, die sich von Jesus führen lässt, einem Kriegsherr, welches in guten sowie in schlechten Zeiten sich auf Gott beruft und den guten Kampf des Glaubens kämpft.
Weitere Aufgaben: Leitung, Diakonie, Jugend-Kinderarbeit, Mission und noch vieles mehr...es gibt auch in der Gesellschaft genug zu tun. Doch sollte die Bibel kein Politikbuch sein.
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#5
Mia schrieb:was (ist) die bedeutung der kirche in der heutigen zeit ...
Zunächst sind die Kirchen (nicht "die Kirche"!) die Organisationsform der jeweiligen Gemeinde. Wenn diese Gemeinden sehr groß sind, kommt eine gewisse Außenwirkung dazu. Das berechtigte Anliegen der Gemeinde ist die Ausübung des Glaubens in Riten und Feiern in dem dafür erforderlichen Freiraum. Dieser Freiraum umfasst Orte mit (Bethäuser, Versammlungsräume) und ohne Gebäude, Zeiten (z. B. Feiertage) und den Schutz vor Störungen.
Die Außenwirkungen können beträchtlich sein und das Gefüge ganzer Staaten beeinflussen. Heutzutage sind dies im Bereich christlicher Kirchen (bei anderen kenne ich mich nicht aus) z. B. Friedensideologie, soziale Verbesserungen, Bekämpfung der Armut, der Kinderarbeit und vieles mehr (siehe "weitere Aufgaben" lt. Micha).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#6
Micha schrieb:Das Vorbild einer jeden Kirche und Gemeinde sollte die Urgemeinde aus der Apostelgeschichte sein.
Da sagst du was, lieber Micha,
genau die Streitigkeiten, Neid und Missgunst, Rechthaberei usw., die es heute in den Gemeinden gibt und zu jeder Zeit auch geben wird, gab es auch schon in der Urgemeinde, wie wir den vielfältigen Ermahnungen des Paulus entnehmen können (s.z.B.: 1. Kor. 3 und öfter).
Menschen machen eben immer Fehler und können sich nur bemühen, die Maßstäbe der Botschaft Jesu zu erfüllen.

Dabei müssen sie auch den Mut haben,
alte Regeln auch der Urgemeinde zu überwinden und Gottes Geist in ihrer eigenen Zeit und in ihrem Weltbild zu aktivieren.
Frauen müssen nicht mehr schweigen in der Gemeinde wie zu Zeiten des Paulus. Wir sehen nicht mehr jede Obrigkeit von Gott kommen und müssen ihr gehorsam sein usw..
Kirche muss eine Gemeinschaft sein, die als Familie des himmlischen Vaters dessen Geist lebendig wirken lässt, immer neu und immer kritisch gegenüber menschlichen Vereinnahmungsversuchen aller Art und aller Zeiten.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#7
@Mandingo, ich bin auch deiner Meinung. Sry das mit dem Gemeindevorbild aus der Apostelgeschichte nehme ich zum Teil wieder zurück. Aber die Unterschiede die es heute gibt sich weitaus weiter gefächert. Die Unterschiede sind aber heute soweit, dass wir deutlich sagen können, das einige oder besser gesagt viele Konfessionen oder Glaubensgruppen falsch sind. Aufgrund des Papst, kann die römisch-katholische Kirche nicht der Bibel entsprechen. Auch bei Sekten wie die Zeugen Jehovas ist das der Fall. Das ist meine Meinung und ich will hier niemanden angreifen, sondern nur ihren Glauben.
Klar gab es schon in der Urgemeinde auch Auseinandersetzungen, aber letzendlich haben sie die 100% Lehre gehabt und waren emotional dabei.
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#8
Micha schrieb:wir (können heute) deutlich sagen …, dass einige oder besser gesagt viele Konfessionen oder Glaubensgruppen falsch sind. Aufgrund des Papst, kann die römisch-katholische Kirche nicht der Bibel entsprechen. Auch bei Sekten wie die Zeugen Jehovas ist das der Fall. Das ist meine Meinung und ich will hier niemanden angreifen, sondern nur ihren Glauben.
Klar gab es schon in der Urgemeinde auch Auseinandersetzungen, aber letzendlich haben sie die 100% Lehre gehabt und waren emotional dabei.
Hi Micha, eine solche Aussage ist ihrerseits "falsch". Denn sie setzt voraus, dass es einen objektiven Wertekanon zusammen mit einer eine Bewertungsmethode gibt, mit der man dies feststellen kann. Gerade das gibt es leider (oder Gott-sei-Dank!) nicht, sondern jede Glaubens- und Weltanschauungsgruppe lebt nach eigenen Regeln – und das auch nur in der idealisierten Vorstellung.
Als Mitglied einer Glaubensgemeinschaft kann ich nur sagen: Leute helft mir, ich leide an dieser oder jener Regel nach der ich leben soll. Beispiel von Dir: das Papst-Amt. Bist Du Katholik, dann wirke auf Deine Gemeinde ein, dass sie dieses Amt abschafft – oder such Dir eine andere Konfession.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#9
Ich bin frei evangelisch, und froh darüber das ich schon in dieser Form aufwachsen durfte und es noch tue...
Ich kann das immer noch nicht verstehen, warum ein Professor, ein Papst, eine schlaue Persönlichkeit wie der Papst, der sich auf die Bibel beruft nicht weiss, das er nicht der Stellvertreter Christi sein kann. Er kann es nicht, und deswegen ist er für mich nicht wirklich autoritär. Es gibt einen richtigen Kanon, und zwar die Bibel die du sicherlich auch zuhause hast. Alle anderen Bücher, wie z.b das Thomas Evangelium wurden mit gutem Grund ausgeschlossen.
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#10
Micha schrieb:Es gibt einen richtigen Kanon, und zwar die Bibel die du sicherlich auch zuhause hast. Alle anderen Bücher, wie z.b das Thomas Evangelium wurden mit gutem Grund ausgeschlossen.

Hmm, wieso hats dann solange gedauert mit der Kanonisierung und bis heute nicht für alle Kirchen gleich? WELCHE "guten" Gründe gibts den für den Ausschluss "aller anderen Bücher"? Was ist denn mit den Büchern, die nach einem Kanon enthalten sind, nach anderen nicht?

Ich bin gespannt, was Micha uns dazu auftischt Eusa_think

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#11
Micha schrieb:Ich kann das immer noch nicht verstehen, warum ein Professor, ein Papst, eine schlaue Persönlichkeit wie der Papst, der sich auf die Bibel beruft nicht weiss, das er nicht der Stellvertreter Christi sein kann.
Von der römisch-katholischen Seite gibt es gute, ebenfalls biblische Texte, welche eine apostolische Nachfolge insbesondere des Petrus ergeben. Ferner hat es eine Tradition gegeben, im späten römischen Reich auf den Bischhof von Rom zu hören.
Micha schrieb:Es gibt einen richtigen Kanon, und zwar die Bibel die du sicherlich auch zuhause hast. Alle anderen Bücher, wie z.b das Thomas Evangelium wurden mit gutem Grund ausgeschlossen.
Mag ja sein. Aber verbindlich ist dies nur für die Gläubigen. Ich erinnere nur an die verbitterten Auseinandersetzungen im Verlauf der Reformation. Letztlich haben sich mehrere Konfessionen etabliert, von denen sich anfangs alle im Recht geglaubt haben. Aber genau dort liegt "der Hase begraben"! Uns Nachfolgern bleibt nur die tolerante Koexistenz. Auch die Bibeltreue hilft uns in dieser Situation nicht wirklich weiter. Denn je nach Interpretation ergeben sich Widersprüche und Parallelitäten, die sich nicht unmittelbar auf das Leben anwenden lassen (s. Beitrag Mandingo).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#12
Wenn man alle Bücher mit in die Bibel einbeziehen würde, also z.b auch die Makkabäer..usw...dann hätten wir eine Bibel voller klarer Wiedersprüche.
Einen Kanon kann man so prüfen:

1.Ist es autoritativ ? Kam es von der Hand Gottes ? Besiztz es göttliche Autorität ?
2.Ist es prophetisch ? War es von einem Mann Gottes geschrieben ?
3.Ist es authentisch ?
4.Ist es dynamisch ? Besaß es die lebenserneurende Kraft Gottes ?
5.Wurde es angenommen, gesammelt, gelesen und gebraucht ? Wurde es vom gläubigen Gottesvolk akzeptiert ? Petrus erkannte die Schriften des Paulus als Heilige Schriften parallel zu anderen an ( 2.Petrus 3,16 )

Warum gibt es Bücher die nicht kanonisch sind ?

1. historisch und geographisch ungenau
2.Irrlehren und falsche Praktiken im Gegensatz zu den anderen Schriften
3.Keine insperierende Schrift ( Sprachstil ist zusehr gekünselt )
4.Mangel an deutlichen Merkmalen, die dem Buch göttlichen Charakter geben, wie prohetisch Vollmacht sowie poetisch und religiös Empfinden
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#13
Micha schrieb:Einen Kanon kann man so prüfen:...
Deine Punkte kann man alle nicht objektiv überprüfen.
Du solltest statt "so prüfen" lieber "so zurechtbasteln" sagen, das träfe dann auch deine Kriterien besser.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#14
Mandingo schrieb:
Micha schrieb:Einen Kanon kann man so prüfen:...
Deine Punkte kann man alle nicht objektiv überprüfen.
Du solltest statt "so prüfen" lieber "so zurechtbasteln" sagen, das träfe dann auch deine Kriterien besser.

Meiner Meinung nach kann man diese Punkte prüfen und auswerten.
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#15
Micha schrieb:Einen Kanon kann man so prüfen:
Micha, Du verkennst den Charakter von Religion und ihrer Tradition. Religion ist so etwas wie die Definition dessen, was wir besser tun bzw. lassen sollten, was als kultisch "rein" gilt und was nicht usw. Buchstäblich alles an Religion ist Vereinbarung. Es gibt keinen Unterschied zwischen damals (als die Bibeltexte entstanden) und heute. Alles Urteilen beruht auf dem Wertekanon in einer Gesellschaft. Es gibt keine Quelle von Wertvorstellungen außerhalb bzw. unabhängig von Menschen. Eine lange Tradition hat den Vorzug, dass ihre Wirkungsgeschichte einigermaßen bekannt ist. Bekanntes vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. Fremdes hingegen macht Angst und führt zu Ablehnung. Dröseln wir einmal Deine Fragen auf:
Micha schrieb:1. Ist es autoritativ?
Was ist "autoritativ"? Jeder versteht dieses Wort etwas anders. Die einen folgen mehr dem Paulus, andere mehr dem Johannes(evangelium). Wieder andere sind Empiriker, die nur naturgegebene Tatsachen als wahr einstufen, womit der historische Werdegang wichtig wird. Wie willst Du einen Text, eine Aussage auf Autorität prüfen, ohne automatisch subjektiv zu werden?
Micha schrieb:Kam es von der Hand Gottes?
Was außer der vorgefundenen Natur (das Leben eingeschlossen) kommt schon zweifelsfrei von Gott? Schreibt der Johannes "göttlicher" als Paulus oder Petrus? Sind vielleicht die 5 Bücher Mose die einzig "wirklichen Gottesbücher" - alles andere menschliche Interpretationen?
Die gleichen Zweifel sind angebracht bei den Fragen der Prophetie, der Authentizität, der Dynamik und der "erneuernden Kraft". Ich möchte nicht wissen, wie uneinheitlich Menschen votieren würden, würde man sie mit diesen Fragen konfrontieren.
Micha schrieb:5.Wurde es angenommen, gesammelt, gelesen und gebraucht? Wurde es vom gläubigen Gottesvolk akzeptiert?...
Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass dies ein Kriterium für einen Text ist? Denk' mal, welchen "allgemein akzeptierten und ständig gebrauchen" Unsinn die Rassenfanatiker des Nazi-Reiches bis 1945 behauptet haben?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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