07-04-2012, 11:08
(06-04-2012, 22:42)schelem alach schrieb: Also hier haben wir jezt alles aus der Schrift, was mit dem Namen
Satan zu tun hat, wir können jezt gerne mal alle durch gehen,
und schauen was und wer der Satan ist.
Am besten Schritt für Schritt und ganz langsam bitte!
Hi 1,6 Nun geschah es eines Tages, da kamen die Gottessöhne, um vor den Herrn hinzutreten; unter ihnen kam auch der Satan.
Hi 1,7 Der Herr sprach zum Satan: Woher kommst du? Der Satan antwortete dem Herrn und sprach: Die Erde habe ich durchstreift, hin und her.
Hi 1,8 Der Herr sprach zum Satan: Hast du auf meinen Knecht Ijob geachtet? Seinesgleichen gibt es nicht auf der Erde, so untadelig und rechtschaffen, er fürchtet Gott und meidet das Böse.
Hi 1,9 Der Satan antwortete dem Herrn und sagte: Geschieht es ohne Grund, dass Ijob Gott fürchtet?
Hi 1,12 Der Herr sprach zum Satan: Gut, all sein Besitz ist in deiner Hand, nur gegen ihn selbst streck deine Hand nicht aus! Darauf ging der Satan weg vom Angesicht des Herrn.
Hi 2,1 Nun geschah es eines Tages, da kamen die Gottessöhne, um vor den Herrn hinzutreten; unter ihnen kam auch der Satan, um vor den Herrn hinzutreten.
Hi 2,2 Da sprach der Herr zum Satan: Woher kommst du? Der Satan antwortete dem Herrn: Die Erde habe ich durchstreift, hin und her.
Hi 2,3 Der Herr sprach zum Satan: Hast du auf meinen Knecht Ijob geachtet? Seinesgleichen gibt es nicht auf der Erde, so untadelig und rechtschaffen; er fürchtet Gott und meidet das Böse. Noch immer hält er fest an seiner Frömmigkeit, obwohl du mich gegen ihn aufgereizt hast, ihn ohne Grund zu verderben.
Hi 2,4 Der Satan antwortete dem Herrn und sagte: Haut um Haut! Alles, was der Mensch besitzt, gibt er hin für sein Leben.
Hi 2,6 Da sprach der Herr zum Satan: Gut, er ist in deiner Hand. Nur schone sein Leben!
Hi 2,7 Der Satan ging weg vom Angesicht Gottes und schlug Ijob mit bösartigem Geschwür von der Fußsohle bis zum Scheitel.
Der Satan aus dem Buch Hiob hat mit dem neutestamentlichen Satan (Teufel, etc.) nichts zu tun. Er gehört zum Hofstaat Jahwes und steht zu seinem Herrn, wie nicht zu übersehen ist, auf gutem Fuß.
Die Götterversammlung, die am Beginn des Buchs beschrieben wird, weißt auf einen altorientalischen Mythos hin, der bearbeitet wurde.
Der Mythos stammt aus einer Zeit, in der man eine Götterversammlung mit Jahwe als Göttervater (samt Satan als dienstbarem Mitglied derselben) noch nicht als anstößig empfand. Die Erzählung wurde der Situation, in der sich das jüdische Volk nach dem Exil befunden hatte, theologisch angepasst.
Der Hiob-Mythos wurde in unserem Forum schon einmal besprochen.
MfG B.