14-02-2016, 00:00
(13-02-2016, 15:45)Geobacter schrieb: Wir tun Gutes um uns gut zu fühlen oder um uns wenigsten nicht schlecht zu fühlen. Frei sind wir dabei wahrscheinlich nicht.Diese Aussage bringt mich auf den Gedanken, dass von der "Willensfreiheit" vielleicht zu viel verlangt wird. Nach meinem Dafürhalten bewegen wir uns in einem Feld relativer Freiheit. Dabei ist der geistige und auch physische "Gegenwind" umso größer, je weiter wir uns aus dem Minimum an Aufwand heraus bewegen. Wenn dieses Minimum relativ flach aussieht, werden wir unseren Willen steuern und halten können, z. B. um Gutes zu tun. Doch nach ein paar Schritten werden wir müde, wird uns die Sache zu teuer, nagen Hunger und Durst, und schließlich treffen wir auf "die Anderen", was (politisch, moralisch) mühsam ist und sogar lebensgefährlich werden kann.
Etwas flapsig ausgedrückt: Der freie Wille reicht nicht weit (vor allem dann nicht, wenn wir in einem gesellschaftlichen Umfeld leben, das viele Personen umfasst).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard