28-05-2019, 10:33
Zitat:Aber Gott greift doch manchmal in Form von Wundern ein, oder sehe ich das falsch? Nach welchen Kriterien tut er das?
Adamea, ja das sehen Sie falsch. GOTTES Allmacht bedeutet Vorhersehung!
Da alles innerhalb GOTTES vollkommenerer Gesetze verläuft, gibt es also folgerichtig auch keine Wunder, denn Vollkommenheit schließt Willkürhandlungen und ein eingreifen GOTTES aus.
Zitat:Ich halte es da mit Epikur:
Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht: Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
Oder er kann es und will es nicht: Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
Oder er will es nicht und kann es nicht: Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt: Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?
Oder der Mensch macht sich ein falsches Bild von seinem GOTT?!
Die Übel hinweg nehmen würde bedeuten, die Entwicklungsmöglichkeiten der Menschen hinweg nehmen, würde bedeuten, den Menschen, das "Pflänzchen Eiche", in ein geschütztes Gewächshaus pflanzen und dann hoffen, dass es sich zu einer gewaltigen, hundertjährigen Eiche entwickelt.
Wir wissen alle das das nicht funktionieren kann. Warum nicht?: Weil das a u ß e r h a l b der vollkommenen Schöpfungsgesetze GOTTES stattfinden würde.
Jede hundertjährige Eiche trotzte zuvor Wind, Wetter und Stürme!
Solange GOTT als ein süßer, gütiger, immerzu verzeihender GOTT hingestellt und gemalt wird, (Bibeln: "Gnade ist größer als die Sünde") werden wir die Größe und Vollkommenheit GOTTES nicht erfassen, auch dann nicht wenn wir mit frömmelden, aufwärtsgerichteten Blick gen Himmel blicken und inbrünstig Gebete stammeln!