28-05-2019, 15:21
(28-05-2019, 10:33)daVinnci schrieb: Oder der Mensch macht sich ein falsches Bild von seinem GOTT?!
Die Übel hinweg nehmen würde bedeuten, die Entwicklungsmöglichkeiten der Menschen hinweg nehmen, würde bedeuten, den Menschen, das "Pflänzchen Eiche", in ein geschütztes Gewächshaus pflanzen und dann hoffen, dass es sich zu einer gewaltigen, hundertjährigen Eiche entwickelt.
Wir wissen alle das das nicht funktionieren kann. Warum nicht?: Weil das a u ß e r h a l b der vollkommenen Schöpfungsgesetze GOTTES stattfinden würde.
Jede hundertjährige Eiche trotzte zuvor Wind, Wetter und Stürme!
Solange GOTT als ein süßer, gütiger, immerzu verzeihender GOTT hingestellt und gemalt wird, (Bibeln: "Gnade ist größer als die Sünde") werden wir die Größe und Vollkommenheit GOTTES nicht erfassen, auch dann nicht wenn wir mit frömmelden, aufwärtsgerichteten Blick gen Himmel blicken und inbrünstig Gebete stammeln!
Das ist einfach nur unfassbar zynisch.
Ich bleibe bei meinem Beispiel vom Holocaust. Da in ein KZ zu gehen und zu sagen: "Sorry, Gott greift hier nicht ein, er will nicht, dass ihr in einem geschützten Gewächshaus lebt. Die Nazis haben halt ihren freien Willen. Es sterben hier auf grausame Art und Weise gerade 6 Millionen Menschen, aber das gehört alles zu seinem vollkommen Plan."
Das kann natürlich alles sein, wenn man die Voraussetzung über Bord wirft, dass Gott gütig ist. Aber dann frage ich mich trotzdem, was das für ein vollkommener Plan sein soll, wenn seit Jahrtausenden der Tod von unschuldigen Kindern in Kriegen, Verbrechen etc. hingenommen wird.
Man kann natürlich sagen, das ist halt göttlich, das werden wir Menschen nie verstehen. Das ist meiner Ansicht nach aber nur eine verkrampfte Rechtfertigung, damit man die Gotteshypothese irgendwie aufrecht erhalten kann.