06-06-2019, 18:41
(03-06-2019, 10:12)calimero schrieb: Für mich hört sich dieses Argument immer nach der letzten Rettung für Gläubige an, um das Theodizee-Problem bzw. diesen Konflikt Allwissenheit vs. Freier Wille irgendwie doch noch zu bewältigen.Um sein Handeln nach der Natur der Sache, also ihrer Logik, auszurichten bedarf es den freien Willen.
Es steht dem Menschen frei gegen aller Natur sein Unwesen zu treiben. Jededoch sollte sich der Mensch dann nicht wundern wenn er als Verursacher die entsprechenden Wirkungen (und ggf Nebenwirkungen) bekommt.
Der Mensch ist z.B. der Verursache der Verschmutzung der Weltmeere mit Plasikmüll.
Die Ursache und der Verursacher ist wohlbekannt, die Wirkung zeigt sich mit der Zeit.
Der Mensch weiß schon sehr lange, dass sich Plastik von Natur aus nicht leicht abbaut. Es war Zeit genug da.
Wissen verpflichtet.
Die Natur hat da nun mal ihre Gesetze und Funktionien.
Warum sollte ein vernünftiger Gott eingreifen, wenn seine Kinder selber ganz genau wissen, was das Beste für sie ist?
(03-06-2019, 10:12)calimero schrieb: Aber dann stellt sich für mich wieder die Frage, warum ein so übernatürliches Wesen alles erschaffen hat, sich überhaupt für uns interessiert und uns nur sehr unzureichende Hinweise auf seine Existenz gibt. Aber das ist ein anderes Thema uns weicht vom eigentlichen Thema ab.Der Mensch soll nicht wissen, dass Gott existiert.
Erstens ist dieses Wissen unnötiges wissen und zweitens geht es ja UM Glaube.
Glaube wäre nicht mehr möglich wenn wir wüssten dass es Gott gibt.
Für das lebendige Leben ist es IM Grunde irrelevant ob es Gott gibt oder nicht.
Das Theodizee-Problem sollte erstmal genauer untergliedert werden bevor man da gleich ALLES Gott in die Schuhe schiebt.