(12-05-2021, 19:10)Gundi schrieb: [ -> ]Gemäß dem Tierfutterhersteller "Deuka" verschlechtern zu große Mengen an Sojaöl die Qualität des Fleisches
ob das mein nachbar weiß?
der verfüttert in seiner stiermast nämlich durchaus soja als ganzkorn, aus eigenem anbau
aber so ein futtermittelhersteller ist ja sicher eine total unbefangene quelle, wenn er seine eigenen produkte anpreist...
Zitat:Mein Denken ist:
Es gibt in der Massentierhaltung keine Alternative zum Soja
denke ich zwar nicht, aber das ist auch unerheblich. denn das problem ist ja die agrarindustrielle massenhaltung
worum es geht: naturraum wird nicht zerstört, um unseren übermäßigen fleischkonsum zu ermöglichen - sondern um ohne rücksicht auf ökologische und humanitäre verluste geld zu verdienen
könnten die urwaldroder keinen sojaschrot mehr verkaufen, wärs halt palmöl oder was weiß ich
darum gehts mir: es ist nicht nur oder auch nur in erster linie der fleischkonsum, der für das übel der welt verantwortlich ist
Zitat:Und warum bleiben sie beim Soja? Vielleicht weil es keine günstige Alternative als Tierfutter gibt?
nein - sondern weil sojaöl sehr gefragt ist und der preßkuchen sich eben auch gut vermarkten läßt
die agrarindustrie ist schon ein bißchen komplexer als es der vulgärveganer meint zu wissen, der in allem nur einen einzigen schuldigen ausmacht: das fleisch essen
Zitat:Das ist sicherlich allen klar. Wo aber sollen die ganzen Viecher grasen, wenn der Fleischkonsum weiter steigt und alles nachhaltig sein soll?
warum sollte der fleischkonsum weiter steigen müssen?
und wenn das eh alles so klar ist, warum hackst auch du dann nur auf dem fleisch herum und tust so, als wäre die agrarindustrielle massenhaltung unausweichlich und alternativlos - ohne auch nur ein einziges wort über die verheerungen zu sagen, die der agrarindustrielle pflanzenbau mit sich bringt?
genau das finde ich scheinheilig. als fleischesser ist es meine pflicht, mich mit den negativen begleiterscheinungen des konsums von tierischem auseinanderzusetzen - wie es für den veganer pflicht sein sollte, kritisch mit dem pflanzenbau umzugehen. immer nur mit dem finger auf den anderen zeigen und in dessen offenen wunden herumszustochern ist mir dann doch zu billig