(27-12-2021, 09:19)Bion schrieb: [ -> ]Woher du die Gewissheit nimmst, dass die Authentizität der Jesusworte außer Streit zu stehen hat, darüber willst du keine Auskunft geben.
Weißt du das immer noch nicht? Das sagte ich doch schon mehrmals. Ich halte die Evangelien für historische Berichte, also sind sie meine Grundlage so wie das M-Lehrbuch für den Mathe-Lehrer.
(27-12-2021, 09:19)Bion schrieb: [ -> ]Die Nachfrage dazu (siehe HIER klick!) hast du ja ignoriert. Auch gut!
Eigentlich nicht, das wurde nur nicht mit dir, sondern mit Ulan etwas ausgeführt. Es gibt einiges, bei dem ich dir auch zustimme. aber dieses Problem haben alle historischen Texte. Man muss sie vergleichend gegenüberstellen. Und das geht, weil wir vier haben. Auf diese Art arbeitet man auch auf Gerichten im Sinne der Wahrheitsfindung. Diese Methode funktioniert, weil das dem zugrundlegende Prinzip göttlicher Natur ist, es beschränkt sich damit nicht nur auf Gerichte.
Vieleicht sollte ich mal sagen, dass ich nicht zu den üblichen Dogmendreschern gehöre, welche Theologen und Kirchenvertreter geschaffen haben, von denen viele biblisch gar nicht haltbar sind. Darum verstehe ich auch den Widerstand gegen sie. Und was mich betrifft, kannst du mir auch misstrauen, einfach in allem, aber nicht Jesus!
That's the Knackpoint.
Ich bin durchaus kritisch und auch etwas verrufen unter meinesgleichen, was aber meinen Glauben bislang nichts anhaben konnte. Es hat bei mir nie dazu geführt, Jesus in Frage zu stellen, sondern das hat es sogar noch vertieft. Menschlicher Widerstand ist daher normal und von Gott auch zur Prüfung der Liebe zu ihm durchaus geplant. Damit zurück zur Lehre.
Die Synoptiker sind nicht völlig voneinander unabhängig, das wurde auch schon bestätigt, nur halte ich das Lk-Ev für das erste. Die Forschung sieht das andes, liefert dazu aber nur Theorien und kleine Belege. Ich gehe daher stattdessen innerbiblisch vor, was erstaunlich mehr Aufschluss bietet. So ist das heute mein Methode geworden.
Die späte Entstehung des Jh-Ev gilt als historisch gut belegt. Dieser Tatabestand ist für sich aber wieder keine Beleg, um damit die Authentizität der biographischen Fakten über Jesus in Frage zu stellen samit seiner Lehre. Dazu müsste man andere Belege vorbringen als bloß ein Datum. Es gibt aber m.E. keine.
Ich will das nicht weiter vertiefen, da es zum Thema was Jesus lehrt nicht viel beitragen kann. Aber in einem gebe ich dir Recht. Man muss die Zeugnisse gegenüberstellen. Das tue ich laufend. Hinischtlich der Lehre gibt es keine Widersprüche und auch nicht zu den Schriften der Apostel.
Was man tun kann, das ist Läuse suchen, was atheistische HKM-Verfechter mit Vorliebe tun und man findet sie auch. Gröbere Ungereimtheiten weist übrigens das gesamte Mt-Ev auf, in allen anderen Texten findest du wirklich lediglich Läuse. Doch auch der Tatbestand eines für mich nicht gleichwertigen Mr-Ev ist kein Beleg die Historizität grundlegend in Frage zu stellen. Es schärft aber das Lesen und den Geist. Ich habe dazu auch ein Werk verfasst.
Und Gott gibt uns last but not least ja seinen Heiligen Geist, womit er Licht in unser Leben bringt. Somit werden mir Dinge klar, die für andere nie klar werden. Dazu ein Wort aus Jesu Lehre:
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
Joh 3,18-19 (ELB-CSV)