Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Wissenschaftliche oder gar historische Beweisführung
(19-09-2025, 13:22)Reklov schrieb:
(18-09-2025, 17:01)petronius schrieb:
(18-09-2025, 16:39)Reklov schrieb: Bisher ist jedenfalls Fakt, dass Naturwissenschaften immer auf Ursachen zurückgreifen
das ist nicht "fakt", das ist eine quantenphysikalische lüge

... interessant, was du meinst. Könntest du diese "Lüge" bitte mit mehreren, verständlichen, also nachvollziehbaren Sätzen entlarven?

es gibt nonkausale phänomene, vor allem auf quantenebene. welche z.b., habe ich bereits mehrfach ausgeführt

wie gedenkst du dein "fakt" zu begründen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
(19-09-2025, 14:23)Reklov schrieb: Beweise taugen in vieler Hinsicht sicher sehr viel - und das nicht nur vor Gericht. Dagegen steht aber u.a. der Satz des Mathematikers K. Gödel: "Wenn etwas logisch ist, braucht es nicht bewiesen zu werden." 

nur sind deine transzendenzfanrasien ja eben nicht logisch

Zitat:Nun erhebt sich die alte Frage nach dem Gehalt einer rein methodischen Logik gegenüber der transzendenten Logik

was soll "transzendente Logik" überhaupt sein? einfach jegliche transzendenzfanrasien einfach per se als "logisch" zu erklären?

man kann übrigens auch totalen unsinn "logisch herleiten", wenn nur die prämissen schon unsinn sind

Zitat:Die ungelöste "Sinnfrage" wird z.B. von den Naturwissenschaften ganz anders aufgefasst

ja - nämlich gar nicht. naturwissenschaft sucht nach sachverhalten, nicht nach "sinn". den sprichst bloß du nach geschmack und gutdünken etwas zu - oder halt auch nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
(19-09-2025, 14:23)Reklov schrieb:
(19-09-2025, 10:05)Geobacter schrieb:
(15-08-2025, 22:11)Sinai schrieb: Hier in diesem "Religionsforum" erheben die Atheisten unentwegt die absurde Forderung nach wissenschaftlichen oder gar historischen Beweisen.

Ich, als Voll-Atheist, erhebe all diese Forderung nur gegenüber solchen Gläubigen, welche sich über meinen Anspruch "empören", auch  ohne Glaube an magische Wunder, Zauberei, uns völlig unbekannte, aber allmächtig intelligente Designer..... und anderem heheren Welten-Schwachsinn, als ein moralisch vollwertiger und integrer Mensch wahrgenommen und akzeptiert werden zu wollen. Da die allermeisten "Gläubigen" die ich persönlich kenne.... und auch hier in Diesen Religionsforum, diesen meinen Anspruch aber nicht gelten lassen, sehe ich mich halt gezwungen.... die ihre eigene, wissenschaftlich, wie auch historisch sogar beweisbare Absurdität anzugreifen und der Lächerlichkeit preiszugeben. 

Humor ist......: 
wenn man dann auch trotzdem lacht.  Icon_cheesygrin

Die ungelöste "Sinnfrage" wird z.B. von den Naturwissenschaften ganz anders aufgefasst, als von den Geisteswissenschaften, was sich ja bereits in deren Bezeichnungen liegt.

Nein.. Die Sinnfrage bedarf weder der Naturwissenschaft noch einer anderen Wissenschaft. Die Sinnfrage ist eines jeden Menschen seine ganz persönliche Frage...
Es gibt Menschen, die können sich sehr gut in andere Mitmenschen hineinversetzten.. und sie verstehen auch, dass es keine eine Antwort auf die Sinnfrage geben kann.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
(19-09-2025, 14:23)Reklov schrieb: Nun erhebt sich die alte Frage nach dem Gehalt einer rein methodischen Logik gegenüber der transzendenten Logik
(19-09-2025, 16:27)petronius schrieb: was soll "transzendente Logik" überhaupt sein? einfach jegliche transzendenzfanrasien einfach per se als "logisch" zu erklären?
Das würde ich allerdings auch gerne wissen! Denn in der Tat kann man Axiome so formulieren, dass sich damit Lehrsätze herleiten lassen, die mit dem menschlichen Dasein und der Welt nichts zu tun haben:
(19-09-2025, 16:27)petronius schrieb: man kann übrigens auch totalen unsinn "logisch herleiten", wenn nur die prämissen schon unsinn sind

(19-09-2025, 16:27)petronius schrieb:
(19-09-2025, 14:23)Reklov schrieb: Die ungelöste "Sinnfrage" wird z.B. von den Naturwissenschaften ganz anders aufgefasst

ja - nämlich gar nicht. naturwissenschaft sucht nach sachverhalten, nicht nach "sinn".
Ganz genau!

(15-08-2025, 22:11)Sinai schrieb: Hier in diesem "Religionsforum" erheben die Atheisten unentwegt die absurde Forderung nach wissenschaftlichen oder gar historischen Beweisen.
Ich weise nochmals darauf hin, dass das nur für Spezialfälle gilt, nur eben auch auf das Postulat "Gott".
Wenn aus einer allgemeinen Unterstellung bzw. einem Postulat Handlungsperspektiven gefordert werden, dann und nur dann ist ein Beweis für deren Voraussetzung zu verlangen.

Man braucht als Gläubiger ja nur zuzugeben, dass die Handlungsperspektiven auf eigene Vorstellungen oder die einer Partialgesellschaft zurückgehen und sie mithin nur innerhalb dieser Partialgesellschaft als "vereinbart" zu gelten haben, sonst aber nicht. Und wenn Leute da ausbrechen, tun sie es mit gutem Recht. Der (säkulare) Staat hat die Gesetze so zu formulieren, dass ein Ausstieg aus Partialgesellschaften gefahrlos möglich wird.

(20-09-2025, 00:35)Geobacter schrieb: Die Sinnfrage bedarf weder der Naturwissenschaft noch einer anderen Wissenschaft. Die Sinnfrage ist eines jeden Menschen seine ganz persönliche Frage...
Es gibt Menschen, die können sich sehr gut in andere Mitmenschen hineinversetzten.. und sie verstehen auch, dass es keine (...) Antwort auf die Sinnfrage geben kann.
Völlig korrekt! "Sinn" ist in allen Fällen ein menschliches Geschmacksurteil zur Situation, zur Tätigkeit oder zum ganzen Rest. Ich kann nur sagen: Sucht euch ein "Steckenpferd" und lernt es zu reiten! Dann habt ihr Sinn. Die überbordende Frage nach dem Sinn des ganzen Lebens, der ganzen Welt ist philosophisch gesehen leer. Das liegt daran, dass "Ganz- oder All-Fragen" auch ihren eigenen (inneren) Widerspruch enthalten und somit unentscheidbar werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
(20-09-2025, 21:08)Ekkard schrieb:
(20-09-2025, 00:35)Geobacter schrieb: Die Sinnfrage bedarf weder der Naturwissenschaft noch einer anderen Wissenschaft. Die Sinnfrage ist eines jeden Menschen seine ganz persönliche Frage...
Es gibt Menschen, die können sich sehr gut in andere Mitmenschen hineinversetzten.. und sie verstehen auch, dass es keine (...) Antwort auf die Sinnfrage geben kann.
Völlig korrekt! "Sinn" ist in allen Fällen ein menschliches Geschmacksurteil zur Situation, zur Tätigkeit oder zum ganzen Rest. Ich kann nur sagen: Sucht euch ein "Steckenpferd" und lernt es zu reiten! 

Naja..  die besonders "Frommgläubigen" unter unseren Mitmenschen meinen halt in in ihrem magischen Denken und der daraus resultierenden Überzeugung, dass das Leben sogenannter "Ungläubiger" keinen Sinn habe kann, auch keinen Sinn haben SOLLE und noch mehr, gar keinen Sinn machen dürfe. Welch unverschämte Frechheit, wenn die Ungläubigen trotzdem anderer Meinung sind. Siehe Titel des Threads: Wissenschaftliche oder gar historische Beweisführung.
Aber... Es geht in solchen Vergleichen halt vor allem um die Erhöhung des eigenen Selbstverständnis(es) und der Bedeutung dessen gottgewollter Wicht-igkeit.
Freilich sind aber auch die Ungläubigen keine reinen Unschuldsengel. Weswegen man sich auch nicht wundern muss, wenn sie  mit solch besonderes "Frommgläubigen", schon seit jeher und  über die ganze Menschheitsgeschichte hinweg....immer wieder "böse ins Gericht" gegangen" sind. 

Der Sinn hat aber in jedem Fall.... immer auch "eine viel tiefere Bedeutung"..... nicht selten auch bis  weit unterhalb ....der so genannten Gürtellinie.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
(20-09-2025, 00:35)Geobacter schrieb:
(19-09-2025, 14:23)Reklov schrieb:
(19-09-2025, 10:05)Geobacter schrieb:
(15-08-2025, 22:11)Sinai schrieb: Hier in diesem "Religionsforum" erheben die Atheisten unentwegt die absurde Forderung nach wissenschaftlichen oder gar historischen Beweisen.

Ich, als Voll-Atheist, erhebe all diese Forderung nur gegenüber solchen Gläubigen, welche sich über meinen Anspruch "empören", auch  ohne Glaube an magische Wunder, Zauberei, uns völlig unbekannte, aber allmächtig intelligente Designer..... und anderem heheren Welten-Schwachsinn, als ein moralisch vollwertiger und integrer Mensch wahrgenommen und akzeptiert werden zu wollen. Da die allermeisten "Gläubigen" die ich persönlich kenne.... und auch hier in Diesen Religionsforum, diesen meinen Anspruch aber nicht gelten lassen, sehe ich mich halt gezwungen.... die ihre eigene, wissenschaftlich, wie auch historisch sogar beweisbare Absurdität anzugreifen und der Lächerlichkeit preiszugeben. 

Humor ist......: 
wenn man dann auch trotzdem lacht.  Icon_cheesygrin

Die ungelöste "Sinnfrage" wird z.B. von den Naturwissenschaften ganz anders aufgefasst, als von den Geisteswissenschaften, was sich ja bereits in deren Bezeichnungen liegt.

Nein.. Die Sinnfrage bedarf weder der Naturwissenschaft noch einer anderen Wissenschaft. Die Sinnfrage ist eines jeden Menschen seine ganz persönliche Frage...
Es gibt Menschen, die können sich sehr gut in andere Mitmenschen hineinversetzten.. und sie verstehen auch, dass es keine eine Antwort auf die Sinnfrage geben kann.

@ Geobacter,

... es trifft zu, was du hier anführst! - Aber damit wird auch die Sinnfrage eben nur zu einer rein "persönlichen" Frage gestutzt. Sie wird nur individuell "gedeutet", ähnlich, wie auch die "Wirklichkeit" unterschiedlich gelebt, erfahren und empfunden wird - je nachdem, ob jemand z.B. gerade entspannt mit einem Segler auf dem Mittelmeer vor Kreta kreuzen kann, oder weiter östlich im Gaza-Streifen ums nackte Überleben kämpfen muss.

Das, was uns Menschen umgreift/umspannt, macht u.a. gedankliche Schwierigkeiten, denn es ist von uns nicht nur von innen als das durchaus Gegenwärtige zu durchleuchten, wie das Materielle (das auch wir sind!) - sondern es muss von außen als das schlechthin Andere getroffen werden - und zwar auf eine Weise, wie wir von ihm getroffen werden - oder wir an es stoßen. - Es ist das, woraus uns alle "Erscheinungen", in denen uns das weltliche Dasein zugänglich wird, begegnen.
Wir erkennen je nur ein "bestimmtes" Weltsein im Raum der uns umgebenden Welt. In diese können wir forschend eindringen, ohne sie selbst zu erkennen!

Das Weltall ist ein GANZES - auch ohne den Menschen. Es würde sich nicht ändern, wenn der Mensch verschwände! Sonnensysteme bleiben, was sie sind, auch wenn keines Menschen Auge sie trifft! - Dieser Ansatz gilt für Gläubige und Atheisten gleichermaßen. Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen ist übrigens nicht so groß, wie er ständig hochgeschaukelt wird, denn auch ein Atheist "glaubt". Er glaubt nämlich, dass es keinen "Gott" gibt!

Alles Seiende, das Weltall, kann nicht in dem einen wahren Weltbild gefasst werden. So bleiben nur Deutungen, wie sie ja auch hier stattfinden, - als sprachliche Umkreisungen, wie es eben das unterschiedliche Bewusstsein einzelner Menschen ermöglicht. Was auch immer dazu gesagt wird, ist ein Ausgelegtsein durch den Menschen, der nun mal leider keinen absolut gültigen Text für die Welterklärung finden kann!

Es gibt keinen festen Bestand der Welt, sondern immer nur neue Bewegungen und Entwicklungen. Der denkende Mensch steht aber, zumindest zur Zeit, auf diesem kleinen Planeten in der Mitte und bezieht alles auf sich.
Alles, was unser Bewusstsein erkennen kann, muss zunächst als Form hervortreten, und zwar auf eine Weise, wie sie für uns Gegenstand werden kann. Wir selbst können nicht einmal ein kosmisches "Staubkörnchen" hervorbringen.

Gruß von Reklov
Zitieren
(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: es trifft zu, was du hier anführst! - Aber damit wird auch die Sinnfrage eben nur zu einer rein "persönlichen" Frage gestutzt

aber mehr ist die doch auch nicht. da muß gar nichts "gestutzt" werden. etwas hat für dich sinn (also du verleihst etwas sinn), oder eben nicht

das ist alles

Zitat:Sie wird nur individuell "gedeutet", ähnlich, wie auch die "Wirklichkeit" unterschiedlich gelebt, erfahren und empfunden wird - je nachdem, ob jemand z.B. gerade entspannt mit einem Segler auf dem Mittelmeer vor Kreta kreuzen kann, oder weiter östlich im Gaza-Streifen ums nackte Überleben kämpfen muss.

Das, was uns Menschen umgreift/umspannt, macht u.a. gedankliche Schwierigkeiten, denn es ist von uns nicht nur von innen als das durchaus Gegenwärtige zu durchleuchten, wie das Materielle (das auch wir sind!) - sondern es muss von außen als das schlechthin Andere getroffen werden - und zwar auf eine Weise, wie wir von ihm getroffen werden - oder wir an es stoßen. - Es ist das, woraus uns alle "Erscheinungen", in denen uns das weltliche Dasein zugänglich wird, begegnen.
Wir erkennen je nur ein "bestimmtes" Weltsein im Raum der uns umgebenden Welt. In diese können wir forschend eindringen, ohne sie selbst zu erkennen!

es ist nur deine persönliche einbildung und überzeugung, daß da auch noch mehr sein müsse


Zitat:Das Weltall ist ein GANZES - auch ohne den Menschen. Es würde sich nicht ändern, wenn der Mensch verschwände!

für den menschen schon! was kümmert mich das weltall?

Zitat:Alles Seiende, das Weltall, kann nicht in dem einen wahren Weltbild gefasst werden

wieso nicht? nach welchem verständnis von "wahrheit"? anhand welcher kriterien siehst du es als "wahrheit"?

Zitat:So bleiben nur Deutungen, wie sie ja auch hier stattfinden

aber völlig unnötigerweise. ich kann wissen, was ist und wie. "deutungen" darüber hinaus sind objektiv überflüssig, wie süffig sie auch subjektiv für machen erscheinen mögen

Zitat:Alles, was unser Bewusstsein erkennen kann, muss zunächst als Form hervortreten, und zwar auf eine Weise, wie sie für uns Gegenstand werden kann. Wir selbst können nicht einmal ein kosmisches "Staubkörnchen" hervorbringen.

ja

und?

wen interessiert, juckt oder betrifft das auch nur?

mit "Wissenschaftlicher oder gar historischer Beweisführung" hat es sowieso nichts zu tun
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: Er glaubt nämlich, dass es keinen "Gott" gibt!
Das zynische Wörterbuch schrieb:Gutwillig einen Gott über sich erkennen? kann doch im Grunde nur ein schwacher Hundsfott!
Mal angenommen es käme etwas und würde behaupten "Ich bin dein Gott, mach mal...". Diese etwas könnte mich mal ....
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
Zitieren
(21-09-2025, 10:18)Geobacter schrieb:
(20-09-2025, 21:08)Ekkard schrieb:
(20-09-2025, 00:35)Geobacter schrieb: Die Sinnfrage bedarf weder der Naturwissenschaft noch einer anderen Wissenschaft. Die Sinnfrage ist eines jeden Menschen seine ganz persönliche Frage...
Es gibt Menschen, die können sich sehr gut in andere Mitmenschen hineinversetzten.. und sie verstehen auch, dass es keine (...) Antwort auf die Sinnfrage geben kann.
Völlig korrekt! "Sinn" ist in allen Fällen ein menschliches Geschmacksurteil zur Situation, zur Tätigkeit oder zum ganzen Rest. Ich kann nur sagen: Sucht euch ein "Steckenpferd" und lernt es zu reiten! 

Naja..  die besonders "Frommgläubigen" unter unseren Mitmenschen meinen halt in in ihrem magischen Denken und der daraus resultierenden Überzeugung, dass das Leben sogenannter "Ungläubiger" keinen Sinn habe kann, auch keinen Sinn haben SOLLE und noch mehr, gar keinen Sinn machen dürfe. Welch unverschämte Frechheit, wenn die Ungläubigen trotzdem anderer Meinung sind. Siehe Titel des Threads: Wissenschaftliche oder gar historische Beweisführung.
Aber... Es geht in solchen Vergleichen halt vor allem um die Erhöhung des eigenen Selbstverständnis(es) und der Bedeutung dessen gottgewollter Wicht-igkeit.
Freilich sind aber auch die Ungläubigen keine reinen Unschuldsengel. Weswegen man sich auch nicht wundern muss, wenn sie  mit solch besonderes "Frommgläubigen", schon seit jeher und  über die ganze Menschheitsgeschichte hinweg....immer wieder "böse ins Gericht" gegangen" sind. 

Der Sinn hat aber in jedem Fall.... immer auch "eine viel tiefere Bedeutung"..... nicht selten auch bis  weit unterhalb ....der so genannten Gürtellinie.

@ Geobacter,

sei nicht gekränkt, aber was du hier zum Besten gibst, macht auch nur beschränkten Sinn! - 
Selbstverständlich können auch "Ungläubige" einen Sinn in ihrem Dasein finden, im Beruf, im Privatleben ... etc.
Ein Steckenpferd zu reiten (wie es Ekkard vorschlägt), macht zwar in vielen Fällen auch Sinn, bleibt aber mehr oder weniger nur eine sinnvolle "Beschäftigung" - mehr nun auch nicht! Manche treiben es sogar so bunt, dass sie sich dabei aufgeben, weil sie meinen, eine sinnvolle "Aufgabe" gefunden zu haben.
Wer sich jedoch in etwas "verwickelt" (verwickeln lässt), verhindert damit nicht selten andere "Entwicklungen", die ihn weiter bringen können!

Ich habe schon als junger Mann die "Grabenkämpfe" zwischen Gläubigen und Ungläubigen lediglich nur philosophisch und psychologisch geordnet. Deren Unterschiede habe ich auch nie als Frechheit empfunden, sondern in diesen nur die Beschränkungen des menschlichen Wesens gesehen, aber auch einen Antrieb zum Gespräch, welches gerade die Unterschiede hervorheben und nicht selten zur besseren Kritik führen kann. 
Die WELT hat dementsprechend zwei Bedeutungen: eine weitere und eine engere. Es bedeutet im weiteren Sinne die Masse des gegenständlich Erkennbaren/Berechenbaren und es bedeutet im engeren Sinne dasjenige, was nicht wir sind, das schlechthin Andere, was uns nicht als unser eigenes Wesen erscheint, wie z.B. in der Form des Leblosen.

Gruß von Reklov
Zitieren
(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: ... es trifft zu, was du hier anführst! - Aber damit wird auch die Sinnfrage eben nur zu einer rein "persönlichen" Frage gestutzt.

Du meintest doch, dass die Sinnfrage bisher ungelöst sei...

Zitat Reklov: Die ungelöste "Sinnfrage" wird z.B. von den Naturwissenschaften ganz anders aufgefasst, als von den Geisteswissenschaften, was sich ja bereits in deren Bezeichnungen liegt. 

Das heißt für mich, dass  jedwede Sinnfrage jenseits  des persönlichen Horizonts, lediglich die persönliche Meinung, den persönlichen Glauben, die persönliche subjektive Einschätzung - in  Relation zu dem was wir Realität, oder auch Wirklichkeit nennen (usw. usf) betrifft und wir somit bezüglich der Sinnfrage  lediglich wieder bei den jeweils eigenen geschmacklichen Präferenzen und Vorlieben landen. 

(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: Das, was uns Menschen umgreift/umspannt, macht u.a. gedankliche Schwierigkeiten, denn es ist von uns nicht nur von innen als das durchaus Gegenwärtige zu durchleuchten, wie das Materielle (das auch wir sind!)

Mir macht es nichts aus, dass die Sinnfrage wie Du sie hier umschreibst, ungelöst ist, wie auch ungelöst bleibt. Ich bin aber trotzdem sehr froh, dass ich die Sinnfrage für mich persönlich  längst schon selber  lösen konnte..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
(21-09-2025, 10:18)Geobacter schrieb: (...) die besonders "Frommgläubigen" unter unseren Mitmenschen meinen halt in in ihrem magischen Denken und der daraus resultierenden Überzeugung, dass das Leben sogenannter "Ungläubiger" keinen Sinn haben kann, auch keinen Sinn haben SOLLE und noch mehr, gar keinen Sinn machen dürfe. Welch unverschämte Frechheit, wenn die Ungläubigen trotzdem anderer Meinung sind.
Korrekt! Ich sehe darin auch einen eklatanten Mangel an Phantasie, den ich im übrigen auch bei der Diskussion um das, was Materie kann, und bei dem was der überlieferte Gott alles sein soll, kritisiert habe.
In all diesen Fällen siegt ein Mittelerde-Narrativ über die realen Möglichkeiten und Gegebenheiten.

(21-09-2025, 10:18)Geobacter schrieb: Aber... Es geht in solchen Vergleichen halt vor allem um die Erhöhung des eigenen Selbstverständnis(es) und der Bedeutung dessen gottgewollter Wicht-igkeit.
Ja, das kann man tatsächlich so feststellen. Offenbar ist der eigene Glaube an eine höhere Macht (du sollst deinen Gott lieben!) eine beliebtes Mittel der Selbstüberhöhung, Motto: Was bin ich doch für ein trefflicher Mensch (du: "Wicht"), dass mich diese überwältigende Macht kennt, respektiert und fördert.

Der abwertend gemeinte Begriff des "Ungläubigen" spricht Bände, als sei der Glaube irgendwie höherwertig. Nein, dies ist eine Art des Denkens, die durch nichts gerechtfertigt ist.
Die vielfach beschworene Sinnstiftung durch den religiösen Glauben, ist ein frommer Selbstbetrug, eine Illusion ohne jeden objektiven Wert.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: ... es trifft zu, was du hier anführst! - Aber damit wird auch die Sinnfrage eben nur zu einer rein "persönlichen" Frage gestutzt. Sie wird nur individuell "gedeutet", ähnlich, wie auch die "Wirklichkeit" unterschiedlich gelebt, erfahren und empfunden wird - je nachdem, ob jemand z.B. gerade entspannt mit einem Segler auf dem Mittelmeer vor Kreta kreuzen kann, oder weiter östlich im Gaza-Streifen ums nackte Überleben kämpfen muss.
Ja und? "Sinn" ist subjektiv, weil "Sinn" von individuellen und subjektiven Variablen abhängt. Du selbst gibst vorstehend ein prägnantes Beispiel. Und das ist in allen denkbaren Fällen so.

(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: Das, was uns Menschen umgreift/umspannt, macht u.a. gedankliche Schwierigkeiten, denn es ist von uns nicht nur von innen als das durchaus Gegenwärtige zu durchleuchten, wie das Materielle (das auch wir sind!) - sondern es muss von außen als das schlechthin Andere getroffen werden - und zwar auf eine Weise, wie wir von ihm getroffen werden - oder wir an es stoßen. - Es ist das, woraus uns alle "Erscheinungen", in denen uns das weltliche Dasein zugänglich wird, begegnen.
Wir erkennen je nur ein "bestimmtes" Weltsein im Raum der uns umgebenden Welt. In diese können wir forschend eindringen, ohne sie selbst zu erkennen!
Es wird hier einfach nicht klar, wovon die Rede sein soll! Was außer unserer Welt (Kosmos, Erde, Fauna, Flora, ...) umgreift uns denn? Das "schlechthin andere" ist einfach alles, was ich nicht bin, fertig. Das "schlechthin Andere" ist das, was ich als Wirkung bezeichne, und die ist mess- oder beobachtbar. Ob es da Muster (Zusammenhänge) gibt, ist Sache unseres Hirns. Je besser und effizienter wir solche Muster herausfinden, umso höhere Überlebens-Chancen haben wir. Das ist alles in dem, was du pathetisch Weltsein nennst.

Ich weiß nicht, ob dein "philosophischer" Erfindungsreichtum eine Kommunikation wirklich erleichtert oder nur neuen Wein in alte Schläuche füllt - und im Grunde gar nichts transportiert außer Fragezeichen. 

(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: Das Weltall ist ein GANZES - auch ohne den Menschen. Es würde sich nicht ändern, wenn der Mensch verschwände! Sonnensysteme bleiben, was sie sind, auch wenn keines Menschen Auge sie trifft!
Frühmerker!

(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: Dieser Ansatz gilt für Gläubige und Atheisten gleichermaßen. Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen ist übrigens nicht so groß, wie er ständig hochgeschaukelt wird, denn auch ein Atheist "glaubt". Er glaubt nämlich, dass es keinen "Gott" gibt!
Du beliebst zu spaßen! Die Feststellung, dass die Welt auch ohne Menschen kann, hat absolut nichts mit dem Glauben zu tun, sondern nur mit einer simplen Tatsache. Zu deren Erkenntnis ist nicht einmal viel Gehirnschmalz erfordelich; denn unsere Welt hat es bis auf einen kosmischen Wimpernschlag auch ohne Menschen ausgehalten.

(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: Alles Seiende, das Weltall, kann nicht in dem einen wahren Weltbild gefasst werden.
Was ist ein wahres Weltbild?
(Nicht antworten, ist rein rhethorisch! Denn es gibt nur die Welt und unser Bild von ihr.)

(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: So bleiben nur Deutungen, wie sie ja auch hier stattfinden, - als sprachliche Umkreisungen, wie es eben das unterschiedliche Bewusstsein einzelner Menschen ermöglicht. Was auch immer dazu gesagt wird, ist ein Ausgelegtsein durch den Menschen, der nun mal leider keinen absolut gültigen Text für die Welterklärung finden kann!
Natürlich; das ist trivial. Nur gibt es Frömmler, deren Realität von Mittelerde-Narrativen korrumpiert wird.

(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: Es gibt keinen festen Bestand der Welt, sondern immer nur neue Bewegungen und Entwicklungen.
Trivial!

(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: Der denkende Mensch steht aber, zumindest zur Zeit, auf diesem kleinen Planeten in der Mitte und bezieht alles auf sich.
Das solls tatsächlich geben. Anwesende ausgenommen ...

(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: Alles, was unser Bewusstsein erkennen kann, muss zunächst als Form hervortreten, und zwar auf eine Weise, wie sie für uns Gegenstand werden kann. Wir selbst können nicht einmal ein kosmisches "Staubkörnchen" hervorbringen.
Wie zuvor schon gesagt, deine philosophischen Ausflüge in Ehren, aber hier geht es schlicht um Wirkungen. Andererseits, wenn (objektive) Wirkungen nicht festgestellt werden können, noch sollen, dann ist eine behauptete Existenz nicht gegeben, und man kann Occam's razor einsetzen und die (reinen) Behauptungen verbannen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
(21-09-2025, 14:53)Reklov schrieb: Die WELT hat dementsprechend zwei Bedeutungen: eine weitere und eine engere. Es bedeutet im weiteren Sinne die Masse des gegenständlich Erkennbaren/Berechenbaren und es bedeutet im engeren Sinne dasjenige, was nicht wir sind, das schlechthin Andere, was uns nicht als unser eigenes Wesen erscheint, wie z.B. in der Form des Leblosen.

Hier redest du wieder .... grandios ausgeschmückt... über lediglich deinen eigenen Geschmack. Mir persönlich gefällt aber dein Geschmack überhaupt nicht. Auch nicht im "engeren Sinne". 

Selbstverständlich erkennen wir alles für uns Erkennbare, in der Unterscheidung der Unterschiede, bzw. dadurch, das wir all diese Unterschiede mit einander vergleichen, um ihnen eine Bedeutung zu zu weisen, deren Sinnhaftigkeit die Grundlage dafür bildet, dass wir einander verstehen, wenn einer was zu sagen hat, oder dem anderen zuhört.

Ich bin mir deswegen inzwischen ganz sicher, dass du schlechthin selber dieses Andere bist, das uns nicht als unser eigenes Wesen erscheint..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
(21-09-2025, 14:49)exkath schrieb:
(21-09-2025, 14:13)Reklov schrieb: Er glaubt nämlich, dass es keinen "Gott" gibt!
Das zynische Wörterbuch schrieb:Gutwillig einen Gott über sich erkennen? kann doch im Grunde nur ein schwacher Hundsfott!
Mal angenommen es käme etwas und würde behaupten "Ich bin dein Gott, mach mal...". Diese etwas könnte mich mal ....

... meine Anmerkung sollte an sich nur verdeutlichen, dass auch ein Atheist "glaubt", wenngleich auch an das Gegenteil von relig. Annahmen!

Allein nur mit "gutem Willen" kann ein Glaube nicht gerettet werden - oder gar lange funktionieren! Ähnlich, wie in einer Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen, muss hier noch weit mehr dazu kommen, wie z.B. Vertrauen und Hingabe, ohne Hintergedanken auf Belohnung oder Vorteile ... etc.

Klar, wenn du aber eine Sache nur zynisch angehst, kannst du auch nur zu dieser "Stufe" gelangen. Das gilt aber auch für jedes andere Vorgehen/Vorhaben
in unserem Leben!

Zudem wird dir ja klar sein: auf diese forsche Weise würde sich wohl nicht einmal ein schwacher Hundsfott "ansprechen" lassen! 
Bereits schon die Dressur eines Schäferhundes würde an der Wortwahl "mach mal" scheitern!

Wie bei vielen Dingen, ist auch hier die Kehrseite zu beachten. So ist durchaus vorstellbar, dass ETWAS, was dich innerlich "ansprechen" könnte, zu der Einsicht kommt: "Dieser exkath kann mich mal ..."   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
Zitieren
(22-09-2025, 08:37)Geobacter schrieb:
(21-09-2025, 14:53)Reklov schrieb: Die WELT hat dementsprechend zwei Bedeutungen: eine weitere und eine engere. Es bedeutet im weiteren Sinne die Masse des gegenständlich Erkennbaren/Berechenbaren und es bedeutet im engeren Sinne dasjenige, was nicht wir sind, das schlechthin Andere, was uns nicht als unser eigenes Wesen erscheint, wie z.B. in der Form des Leblosen.

Hier redest du wieder .... grandios ausgeschmückt... über lediglich deinen eigenen Geschmack. Mir persönlich gefällt aber dein Geschmack überhaupt nicht. Auch nicht im "engeren Sinne". 

Selbstverständlich erkennen wir alles für uns Erkennbare, in der Unterscheidung der Unterschiede, bzw. dadurch, das wir all diese Unterschiede mit einander vergleichen, um ihnen eine Bedeutung zu zu weisen, deren Sinnhaftigkeit die Grundlage dafür bildet, dass wir einander verstehen, wenn einer was zu sagen hat, oder dem anderen zuhört.

Ich bin mir deswegen inzwischen ganz sicher, dass du schlechthin selber dieses Andere bist, das uns nicht als unser eigenes Wesen erscheint..

@ Geobacter,

... dass Bedeutung mit Geschmack verbunden sein soll, ist mir nun neu!?  - Eher spielt hier wohl das Wissen+Bewusstwein eine Rolle. Auch zeigt ja dieses Forum mehr als deutlich, dass die einzelnen Gemüter meistens "abschalten", wenn sie etwas "aufnehmen" sollen, das nicht ihrem Weltbild entspricht. Nimm mal allein das Wort "Gott" und dann schau auf die vielen Definitionen und Urteile, welche hierzu auftauchen.
Keiner erscheint, weder hier noch anderswo, dem anderen als sein eigenes Wesen. Und das darfst du als ganz sicher annehmen, denn jedes Individuum ist nun mal anders und zwar nicht nur, was die unterschiedlichen Fingerabdrücke angeht!   Icon_rolleyes

Auch die DNA ist nicht bei jedem Menschen gleich! - 99,9% sind zwar identisch, aber die Unterschiede liegen im Rest von 0,1% für die einzigartigen Merkmale eines jeden Individuums. Sie bestimmen z.B. Größe und Körperform.

Gruß von Reklov
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  die lange historische Angst vor der Verunreinigung der christlichen Glaubens Kreutzberg 71 42011 24-03-2025, 10:37
Letzter Beitrag: Ulan
  Hat der Mensch eine Seele, oder ist der Mensch eine Seele ? Sinai 19 3179 26-07-2024, 12:34
Letzter Beitrag: Reklov
  Hat Jephte seine Tochter bei lebendigem Leib verbrannt oder davor geschächtet ? Sinai 14 7260 19-02-2023, 12:43
Letzter Beitrag: Bion

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste