30-05-2012, 15:51
Ich kann keine "betrügerische Absicht" darin erkennen, was hier im Einzelnen angeführt wurde weder im Hinblick auf die Hl. Schrift noch im Blick auf Märchen.
Es ist einfach so, dass der in der Hl. Schrift beschriebene Einsturz der Mauern von Jericho literaturmäßig eine Legende ist.
Davon unabhängig ist deren Beurteilung durch den Leser. Wer grundsätzlich annimmt, dass Gott den Israeliten auf diese Weise den Weg nach Jericho ebnen kann, der hat keine Schwierigkeit damit, dem Text zu folgen.
Wer diese Möglichkeit mangels einer derartigen Himmelsmacht - in Anlehnung an alle Erfahrungen landab-landauf - ausschließt, wird den biblischen "Bericht" nicht als Erwähnung von Tatsachen annehmen, sondern günstigstenfalls als Metapher für irgendeine Lösung des kriegerischen Konflikts in damaliger Zeit, die nur in dieser Weise tradiert wurde.
Hier stehen einfach zwei grundsätzlich verschiedene, weltanschauliche Ansätze gegenüber, die vielleicht einmal durch archäologische Befunde in der Sache geklärt werden - oder vielleicht schon sind. Am Glaubensinhalt, dass nämlich Gott den Weg frei gemacht hat, ändert dies nichts.
Es ist einfach so, dass der in der Hl. Schrift beschriebene Einsturz der Mauern von Jericho literaturmäßig eine Legende ist.
Davon unabhängig ist deren Beurteilung durch den Leser. Wer grundsätzlich annimmt, dass Gott den Israeliten auf diese Weise den Weg nach Jericho ebnen kann, der hat keine Schwierigkeit damit, dem Text zu folgen.
Wer diese Möglichkeit mangels einer derartigen Himmelsmacht - in Anlehnung an alle Erfahrungen landab-landauf - ausschließt, wird den biblischen "Bericht" nicht als Erwähnung von Tatsachen annehmen, sondern günstigstenfalls als Metapher für irgendeine Lösung des kriegerischen Konflikts in damaliger Zeit, die nur in dieser Weise tradiert wurde.
Hier stehen einfach zwei grundsätzlich verschiedene, weltanschauliche Ansätze gegenüber, die vielleicht einmal durch archäologische Befunde in der Sache geklärt werden - oder vielleicht schon sind. Am Glaubensinhalt, dass nämlich Gott den Weg frei gemacht hat, ändert dies nichts.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard