10-01-2014, 15:42
(10-01-2014, 00:01)bridge schrieb:Zitat:Menschen, die so glauben, wie Jesus das gefordert hat:
" Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen." (Matth. 18, 3)
die glauben eben blind wie Kinder alles, was man ihnen an "Bibel-Wahrheiten" vorsetzt. Da lobe ich mir Buddha, der das gefordert haben soll:
„Glaubt meine Lehre nicht, nur weil ein Buddha sie lehrte. Ich habe euch alles gesagt und nichts zurückgehalten, doch ihr sollt nur das glauben, was ihr selbst kritisch überprüft habt und was ihr mit euren eigenen Erfahrungen in Einklang bringen könnt.“ (Lama Ole Nydahl auf einem Vortrag 2001)
Schön, dass auch Du nicht alles glaubst, was ich als Kind aus ehrlichem Herzen geglaubt habe
Nur der Ordnung halber: meine von Dir zitierte Aussage war an Keksdose gerichtet
(10-01-2014, 00:01)bridge schrieb: Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht mein, sondern des, der mich gesandt hat. 17 So jemand will des Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich von mir selbst rede. “ (Johannesevangelium 7,17)
natürlich darf man die Bibel hinterfragen,ich glaube das das jeder tut der sich mit der Bibel auseinandersetzt
entscheident ist aber die Motivation mit der ich das tue.
hinterfrage ich mit einem kritischem und hochmütigem Geist der in Wahrheit nur das sucht was ihn bestätigt und worauf er sich eh schon festgelegt hat
oder hinterfrage ich wirklich als suchender der voller Zweifel ist aber offen was dabei herauskommt.
Gott hat überhaupt kein Problem mit Zweifel
aber dem Hochmütigem wiedersteht er.1.Petr.5.5
Ich habe die Lehre Jesus etwa unter dem Gesichtspunkt hinterfragt, welchen Wert seine darin genannten Forderungen für eine lange menschliche Zukunft haben könnte und das im Thread "Die Lehre Jesus" thematisiert. Ich halte die aufgelisteten Forderungen für total ungeeignet. Gleichwohl verlangt Jesus, so blind zu glauben, wir das Kinder tun.
Wenn man eigene Antworten auf die Frage nach Gott sucht, sollte man das, was einem dazu von anderen angeboten wurde, nach meiner Meinung ehrlich, kritisch und ergebnisoffen hinterfragen. So kann ich unmöglich an den in der Bibel zweifelsfrei als giftigsten Feind der Religionsfreiheit behaupteten Rachegott glauben. Da Du aber auf den 1. Petrusbrief verweißt, solltest Du auch lesen, was der von Jesus ausdrücklich mehrmals legitimiere Apostel bezüglich der von Dir geforderten eigenen Bewertung dessen sagte, was Gott den Menschen mitteilen wollte:
"Bedenkt dabei vor allem dies: Keine Weissagung der Schrift darf eigenmächtig ausgelegt werden; denn niemals wurde eine Weissagung ausgesprochen, weil ein Mensch es wollte, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben Menschen im Auftrag Gottes geredet." (2.Petr.1, 20+21)
Also dürftest Du laut Petrus Bibelaussage gar nicht kritisch hinterfragen und sie so auslegen, wie Du sie verstehen willst. Vielleicht erkennst Du jetzt, dass Jesus blinden Glauben gefordert hat?