13-01-2014, 14:58
(13-01-2014, 00:02)bridge schrieb: [quote='Sucher' pid='148933' dateline='1389361360']
Wenn man eigene Antworten auf die Frage nach Gott sucht, sollte man das, was einem dazu von anderen angeboten wurde, nach meiner Meinung ehrlich, kritisch und ergebnisoffen hinterfragen. So kann ich unmöglich an den in der Bibel zweifelsfrei als giftigsten Feind der Religionsfreiheit behaupteten Rachegott glauben. Da Du aber auf den 1. Petrusbrief verweißt, solltest Du auch lesen, was der von Jesus ausdrücklich mehrmals legitimiere Apostel bezüglich der von Dir geforderten eigenen Bewertung dessen sagte, was Gott den Menschen mitteilen wollte:
"Bedenkt dabei vor allem dies: Keine Weissagung der Schrift darf eigenmächtig ausgelegt werden; denn niemals wurde eine Weissagung ausgesprochen, weil ein Mensch es wollte, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben Menschen im Auftrag Gottes geredet." (2.Petr.1, 20+21)
Also dürftest Du laut Petrus Bibelaussage gar nicht kritisch hinterfragen und sie so auslegen, wie Du sie verstehen willst. Vielleicht erkennst Du jetzt, dass Jesus blinden Glauben gefordert hat?
(13-01-2014, 00:02)bridge schrieb: Die Stelle taugt doch nicht als Argument für blinden Gehorsam,sondern sie sagt oder behauptet das die Schrift vertrauenswürdig ist.....
Es tut mir leid, aber für mich wollte Petrus das eigenmächtige Auslegen der Schrift verbieten. Dass er damit auch die Glaubwürdigkeit der Schriften unterstreichen wollte, bestreite ich nicht. Das tut ja auch die rkK, die sogar behauptet, dass von den Schriften, in denen ein giftigster Feind der Religionsfreiheit behauptet wird, das zu bekennen ist:
„Da also alles, was die inspirierten Verfasser oder Hagiographen aussagen, als vom Heiligen Geist ausgesagt zu gelten hat, ist von den Büchern der Schrift zu bekennen, dass sie SICHER, GETREU UND OHNE IRRTUM DIE WAHRHEIT lehren, die Gott um unseres Heiles willen in heiligen Schriften aufgezeichnet haben wollte“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Art 107, siehe http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_PV.HTM)
(13-01-2014, 00:02)bridge schrieb: Jesus zeigt hier Verständniss Thomas Unglauben gegenüber und wenn du die Evangelien aufmerksam liest wirst du noch andere Stellen finden in denen Jesus mit den Unglauben seiner engsten Gefährten,seiner Jünger konfrontiert wird,
die Evangelien zeigen alles andere als das seine Jünger in blind hinterher gelaufen sind,die hatten alle ihre Zweifel und Schwierigkeiten,das war so bis zur seiner Auferstehung erst dann waren sie völlig überzeugt das er der ist, der er behauptet hat zu sein.
Petrus hat doch nicht gesagt, dass Jesus die Weissagungen in der Bibel nicht auslegen durfte, sondern dass MENSCHEN sie nicht auslegen dürfen! Natürlich musste Jesus seine Jünger aufklären, dass ihm das Leiden und Sterben vorbestimmt war, damit nach seiner Auferstehung die Vergebung der Sünden gepredigt werden kann. Er konnte doch nicht erwarten, dass seine Jünger verstehen, dass er nach dem Willen des Allmächtigen Schöpfers am Kreuz verrecken musste.
(13-01-2014, 00:02)bridge schrieb: Es ist so müssig mit Menschen zu diskutieren,die ständig nur mit dem AT kommen.
Ich kanns total verstehen das man damit große Probleme hat und den Schlussstrich zieht ,ne so ein Gott den will ich nicht haben.
Ich erwähne besonders oft das, was in den Schriften Mose steht, weil der Namensgeber des Chrisdtentums die Wahrheit der Bücher Mose ausdrücklich unterstrichen hat:
„Meint nicht, dass ich euch bei dem Vater verklagen werde; da ist einer, der euch verklagt, Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. Denn wenn ihr Moses glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?“ (Joh. 5, 45-47)
(13-01-2014, 00:02)bridge schrieb: Ich bin froh das mein Einstieg das NT war und nicht das AT.
Das kann man ohne das Neue gar nicht nachvollziehen.
Auch wenn ich über das NT eingestiegen wäre, könnte ich nie verstehen, weshalb ein Forderer der Liebe zu den Feinden sich an Menschen mit der Ewigen Pein im Feuer rächen will, wie das nun mal unbestreitbar in Matth. 25, 41-46) behauptet wird. Ich könnte auch nie begreifen, warum Jesus das Letzte Gericht vor über 19 Jahrhunderten angekündigt - und nachweislich nicht abgehalten hat. Wie erklärst Du Dir denn solche Widersprüche?
(13-01-2014, 00:02)bridge schrieb: War Jesus ,-sind alle Christen die das AT und das NT als Gottes Wort glauben schizophren ?
[b]Dann möchte ich an dieser Stelle bitten mir das offen zu sagen,
weil ich mich nur mit denen auseinandersetzen möchte die mir mit gewissem Respekt begegnen.
Nicht weil ich das einfordern möchte ,sondern weil eine Unterhaltung mit einem den man für schizophren oder verblödet hällt keinen Sinn macht jedenfalls für mich nicht
Jesus was nach meiner Meinung nicht schizophren, sondern ein charismatischer religiöser Eiferer und gescheiterter Weltuntergangsprophet. Das aber wollen manche Christen nicht wahrhaben, weil sie glauben, auf einen Erlöser von einer nach meiner Meinung von Verbrechern erfundenen Erbsünde angewiesen zu sein. Gleichwohl habe ich größten Hochachtung vor den Christen, die sich bemühen, den Rat Jesus umzusetzen, die Menschen so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Wer aber etwa verteidigt, dass Jesus alle Menschen verdammt, die sich nicht bekehren, der wäre nach meiner Meinung genau so arrogant, wie Paulus, der alle Menschen verflucht, die den nach eigenen Worten denkbar sadistischsten Richter nicht lieben.