14-01-2019, 00:10
Eigentlich geht es darum ob die Naturwissenschaft moralische Werte festlegen kann, denn die Philosophie tut dies schon oder eigentlich tut sie das laut meiner Sicht eben nicht. Wir halten uns ja an die Prinzipien der philosophischen Ethik so wie das im Artikel beschrieben wird.
Was ich mit diesem Artikel bezwecken wollte ist, ob du z.B die Meinung dieses Artikel teilst, dass die Philosophie normative Werte mit diesem Verfahren bestimmen kann.
" Normen hingegen lösen sich von dieser biologischen Konstitution mehr oder weniger ab. Sie entstehen als implizite verallgemeinerte Verhaltenserwartungen zwischen den Individuen. Sie können dann explizit versprachlicht und bisweilen auch verschriftlicht werden. In einigen Fällen werden sie darüber hinaus auch förmlich institutionalisiert, etwa im Recht."
Hier kann ich meine Kritik auch leichter direkt ansetzen, denn wie hier richtig beschrieben wird entstehen unsere heutigen Moralvorstellungen aus 'Verhaltenserwartungen', aber diese Verhaltenserwartungen lassen sch auf die Biologie leicht reduzieren und deswegen kann man die Moral auch auf die Biologie reduzieren.
Weiterhin steht in dem Artikel: " Sie versucht die Moral besser zu verstehen, ihre Normen kritisch zu prüfen und rational zu begründen. Sie nistet sich genau in dem Spielraum ein, der durch die Verselbständigung der Normen gegenüber dem Verhalten, durch den Übergang von der biologischen zur kulturellen Existenzweise entsteht, und nutzt ihn für ihre Überlegungen zu der Frage: Welche Normen sollen (z. B. aus Gründen der Vernunft oder des Wohlergehens) gelten? "
Aus Gründen der Vernunft ist für mich sehr unverständlich, denn Vernunft begründet sich doch auch wieder in der Biologie und ist eine Folge dessen, deswegen begründet man die Moral hier schon indirekt biologisch. Das große Problem, dass alle hier zu scheinen haben ist, dass sich eben Vernunft, Kultur und anderes eben auch auf die Biologie reduzieren lässt, wenn man also meint, mann könne keine Moral aufgrund der Naturwissenschaft festlegen, dann tut man dies hier schon längst. Wer mit Vernunft argumentiert, der eine Vorstellung von Vernunft, die einen irgendwie geistigen Inhalt hat, also, dass es eben einen geistigen Teil im Menschen gibt und einen biologischen und weil es diesen geistigen Teil gibt, kann die Biologie keinen Einfluss darauf nehmen, aber das ist natürlich nicht der Fall. Es gibt keinen geistigen Teil und Vernunft ist auch nichts, was abseits irgendwelcher biologischen Fakten geistig in einer Dimension lebt, deswegen wird schon jegliche Ethik indirekt durch schwammige Biologie bestimmt.
Was ich mit diesem Artikel bezwecken wollte ist, ob du z.B die Meinung dieses Artikel teilst, dass die Philosophie normative Werte mit diesem Verfahren bestimmen kann.
" Normen hingegen lösen sich von dieser biologischen Konstitution mehr oder weniger ab. Sie entstehen als implizite verallgemeinerte Verhaltenserwartungen zwischen den Individuen. Sie können dann explizit versprachlicht und bisweilen auch verschriftlicht werden. In einigen Fällen werden sie darüber hinaus auch förmlich institutionalisiert, etwa im Recht."
Hier kann ich meine Kritik auch leichter direkt ansetzen, denn wie hier richtig beschrieben wird entstehen unsere heutigen Moralvorstellungen aus 'Verhaltenserwartungen', aber diese Verhaltenserwartungen lassen sch auf die Biologie leicht reduzieren und deswegen kann man die Moral auch auf die Biologie reduzieren.
Weiterhin steht in dem Artikel: " Sie versucht die Moral besser zu verstehen, ihre Normen kritisch zu prüfen und rational zu begründen. Sie nistet sich genau in dem Spielraum ein, der durch die Verselbständigung der Normen gegenüber dem Verhalten, durch den Übergang von der biologischen zur kulturellen Existenzweise entsteht, und nutzt ihn für ihre Überlegungen zu der Frage: Welche Normen sollen (z. B. aus Gründen der Vernunft oder des Wohlergehens) gelten? "
Aus Gründen der Vernunft ist für mich sehr unverständlich, denn Vernunft begründet sich doch auch wieder in der Biologie und ist eine Folge dessen, deswegen begründet man die Moral hier schon indirekt biologisch. Das große Problem, dass alle hier zu scheinen haben ist, dass sich eben Vernunft, Kultur und anderes eben auch auf die Biologie reduzieren lässt, wenn man also meint, mann könne keine Moral aufgrund der Naturwissenschaft festlegen, dann tut man dies hier schon längst. Wer mit Vernunft argumentiert, der eine Vorstellung von Vernunft, die einen irgendwie geistigen Inhalt hat, also, dass es eben einen geistigen Teil im Menschen gibt und einen biologischen und weil es diesen geistigen Teil gibt, kann die Biologie keinen Einfluss darauf nehmen, aber das ist natürlich nicht der Fall. Es gibt keinen geistigen Teil und Vernunft ist auch nichts, was abseits irgendwelcher biologischen Fakten geistig in einer Dimension lebt, deswegen wird schon jegliche Ethik indirekt durch schwammige Biologie bestimmt.


