(14-01-2019, 23:07)Noumenon schrieb: Und ich warte bspw. immer noch auf ein konkretes Beispiel für die Festlegung von Moral auf Basis von Naturwissenschaft...
Ich bin heute sogar mal nett und bringe selbst eins bzw. frage einfach mal explizit nach:
Folgt aus dem biologischen Imperativ der Selbsterhaltung (inkl. Arterhaltung), dass es ethisch geboten oder moralisch gut sei, Nachkommen zu zeugen?
Das kommt auf die Lage an, wie ich schon versucht habe zu vermitteln, wäre diese Art von Moral nicht statisch, also sie würde sich ja dann an den biologischen Fakten orientieren d.h, wenn z.B Überbervölkerung herrschen würde, dann würde es dieser Arterhaltung z.B nicht dienen und wäre demnach moralisch schlecht, um dein konkretes Beispiel zu beantworten. Im Grunde ist der Moralvorschlag schon längst in der Gesellschaft umgesetzt, aber in Teilen, deswegen Widerspricht unsere moderne Moral teilweise auch nicht der vorgeschlagenen, da der Mensch sowieso, ob er will oder nicht, schon immer auf grundlage dieser entschieden hat.
Zitat:Gundi
Wie jetzt die Wissenschaft moralische Werte festlegen kann hast du leider immer noch nicht dargelegt. Obwohl dies das Thema des Threads ist. Schade.
Thema des Threads ist nicht wie die Wissenschaft die Werte dann konrekt festlegen kann, sondern ob sie das überhaupt kann und mit Wissenschaft meine ich die Naturwissenschaft, denn in einer "naturalistischen Weltsicht", in der es nur empirische Erkenntnis gibt, kann und muss NUR die Naturwissenschaft Moral festlegen, da keine andere Wissenschaft funktioniert.