(11-03-2021, 14:11)Reklov schrieb:(10-03-2021, 14:42)Ulan schrieb: Hallo Ulan,
>> Und "Esoterik-Schnickschnack" sind die Ideen des Michael König, die Du hier vorgetragen hast und wo die von mir als unsinnig angemerkte Behauptung herkommt. <<
Mein Gedanke: Man sollte nichts verlachen und unwissend ausschließen.
Unwissend war eher die Behauptung, der Mensch bestuende aus Elektronen und Photonen. Das ist kompletter Unfug, und so etwas kann und muss man deshalb auch komplett ausschliessen.
Zudem, wenn auch nur die Haelfte der aufgelisteten Dinge auf der von mir genannten Webseite stimmt, so sieht es aus, als waere der Autor ein Scharlatan, der auf Kosten seiner Mitmenschen diesen mit Unfug das Geld aus der Tasche zieht. Das gibt's zwar haeufig, aendert aber nichts daran, dass man hier gegensteuern muss.
(11-03-2021, 14:11)Reklov schrieb: >> Dass Tiere sich nicht ueber philosophische Ideen austauschen koennen, klar. <<
Mein Gedanke: Wieso ist Dir das "klar"? In welcher Weise kann sich ein Mensch überhaupt in das Wesen eines Tieres einfühlen, oder wissen, wie es die Welt "empfindet/erlebt"?
Deine Antwort hat mit meiner Aussage nichts zu tun. Tierischen "Sprachen" fehlt die noetige Komplexitaet, ermoeglicht also Austausch von derlei Konzepten nicht. So etwas bleibt immer insulaer. "Kulturen", die auch von einem Teil der Verhaltensbiologie als solche eingeschaetzt werden, gibt's nur bei weniger als einer Handvoll von Tierarten. Du redest hier von dem, was ein individuelles Tier empfindet, und das war nicht Gegenstand der Aussage.
(11-03-2021, 14:11)Reklov schrieb: >> Ja, wenn Geist von Materie abhaengig waere, waere er dem maximalen Zerfall ausgesetzt. All unseren Erfahrungen nach ist das genau das, was passiert, auch wenn wir's gern anders haetten. <<
Mein Gedanke: Ich vermerkte ja bereits, dass ich den kosmischen vom menschlichen Geist trenne. Wäre keine Trennung vorhanden, wüssten wir nämlich sofort ALLES (über alle Ebenen und Dimensionen hinweg), bräuchten also weder Schulung, noch Forschung. (Logisch!)
Den menschlichen Geist kennen wir, und der endet, soweit wir das erkennen koennen, mit dem Tod seiner materiellen Grundlage. Von einem "kosmischen Geist" haben wir keine Kenntnis. Ein solcher wird lediglich postuliert, weil fuer uns etwas ohne Ursprung/Ursache schwer vorstellbar ist. Wobei natuerlich auch der "kosmische Geist" dasselbe Problem hat. Wir stopfen hier halt das Loch, das durch Aussage 1 gerissen wird, indem wir Aussage 2 aus dem Hut vorzaubern, die einfach per Definition das Problem von Aussage 1 wegschwurbelt.
(11-03-2021, 14:11)Reklov schrieb: Mein Gedanke: Religionen sind der Versuch des Menschen (wie es "religare"=zurückverbinden ja schon andeutet) Verbindungen wiederherzustellen - mit den bescheidenen Mitteln, welche dem menschlichen Geist zur Verfügung stehen.
Quantenphysik kann auch bei diesem Bemühen nichts "retten", allenfalls unsere Sicht auf die geniale Schöpfung erweitern - und damit auch unser Bewusstsein weiter "strecken".
Quantenphysik ist Teil des materialististischen Weltbilds und als solche auch gar kein Gegenstand irgendeines Widerspruches zwischen unseren Positionen. Meine Aussage betraf Quantenmystik, also da, wo's esoterisch wird.
(11-03-2021, 14:11)Reklov schrieb: Mein Gedanke: Die Kultur in einem Gespräch besteht immer aus Rede und Gegenrede. Jeder Informationsfluss ist dabei willkommen, weil förderlich und hilfreich. Meinungsunterschiede bei der "Vermaßung der Welt" sind zu tolerieren, es sei denn, einer kann "das Buch des Lebens", wie einen umfassenden Beweis, auf den Tisch legen.
Das war ja eben genau meine Aussage. Ich schaue auf das, was Du sagst, nicht das, was irgendwelche Deiner Zitate sagen, wenn diese mit dem was Du sagst offensichtlich nicht uebereinstimmen. Weniger tolerant bin ich lediglich bei Aussagen, die unserem Erkenntnisstand diametral widersprechen. Da besteht auch die Pflicht, auf diese Diskrepanz hinzuweisen.