19-01-2025, 13:07
(19-01-2025, 12:08)Ekkard schrieb:(19-01-2025, 00:48)Thomas der Ungläubige schrieb: ... mein spiritueller Weg besteht ... nicht darin, dass ich meine Unwissenheit mit religiösem Glauben auffülle, sondern darin, dass ich meinen Glauben gleichberechtigt neben die Vernunft stelle. Ich glaube, damit eine solide Grundlagen für ein gelingendes Leben gefunden zu haben. Der Widerspruch zwischen Glauben und Wissen beziehungsweise Religion und Wissenschaft ist nur ein Scheinwiderspruch. Beide Felder ergänzen sich gut.In gewisser Weise ist das auch richtig. Denn Glaube ist ein Konvolut gesellschaftlicher Einflüsse, vereinfacht gesagt: Die Vorstellung davon, was man tun darf, tun muss oder besser sein lässt. Das hat mit Wissen nur so viel zu tun, dass man es im Laufe des Lebens aus der eigenen sozialen Ecke aufnimmt.
Das Sachwissen ist eine ganz andere Kategorie: Es handelt sich um faktenbasierte Beschreibungen, deren Ignoranz üble oder unerwünschte Folgen haben wird, oder den Weg zu bestimmten Zielen verbaut. Daran erkennt man auch leicht, dass Sachwissen nicht dem Glauben unterliegt (es sei denn, man riskiert langfristig ein Desaster).
@ Ekkard,
Deine Sichtweise kann man teilen, dennoch ist erschreckend, was aus dem Sachwissen so alles für ungeplante Ungetüme entstanden sind. Sowohl im Finanzwesen, wie auch in vielen techn. Bereichen unseres Daseins. Überall hat sich auch gleich mal das Negative seinen Platz erobert - und gesichert. Dies liegt u.a. daran, dass zu viele Menschen ihre Spiritualität verloren haben und nur noch das sind, was die führenden Eliten in ihnen sehen: ökonomische Gestalten, die Gewinne einfahren sollen, - ja müssen.
Gruß von Reklov