20-01-2025, 17:42
(19-01-2025, 15:29)petronius schrieb: interessant, daß du hier einen widerspruch zwischen glauben und vernunft konstruierst - demnach wäre also jeder glaube unvernünftig
übersetzen wir "glaube" mal als "überzeugung" und "vernunft" als "faktenwissen", dann ist es doch so, daß jeder sich auf beides stützt. ich weiß, was ich weiß (oder wissen kann, wenn ich mich darum bemühe), und ich habe überzeugungen, die sich nicht faktisch herleiten lassen (wenn ich sie auch vernünftig finde, aber das ist eben ansichtssache). z.b. meinen "glauben" daran, daß menschen sich zueinander kooperativ, zugewandt und solidarisch verhalten können und sollen - zum wohle aller, der gemeinschaft wie auch des einzelnen
@ petronus,
blättere doch mal etwas gründlicher im Geschichtsbuch nach, dann wird dir schnell klar, dass das Niederträchtige in manchen Menschen sich immer wieder Bahn brechen konnte/kann.
Schau die Gegenwart an: Nach wie vor sind es die sog. Leader und die schmale Gruppe der finanzstarken Eliten, welche alles andere im Sinn haben, als das Wohl der Gemeinschaft oder des Einzelnen ...

Ihnen geht es allein darum, auf allen Gesellschaftsstufen abhängige Knechte zu haben, welche nach einem Werktag ausgepumpt nach Hause gehen, um am nächsten Tag wieder das >Hamsterrad im Käfig< zu drehen!

Es geht also allein um erfolgreiches Gewinnstreben und ökonomische Vorteile, was ein Schwimmen im luxuriösen Überfluss ermöglicht - und zwar auf Teufel komm raus! Das hatte und hat natürlich eine spirituelle Verarmung zur Folge, welche zudem auch durch den überall stattfindenden harten Konkurrenzkampf erzeugt wird.
Deinen diesbezüglichen "Glauben" darfst Du also getrost an den Nagel hängen, wenngleich auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel.
Gruß von Reklov