27-01-2010, 18:48
(27-01-2010, 18:29)Romero schrieb:(27-01-2010, 14:58)Jezul schrieb: Das Problem ist, dass ich viel zu gerne lebe als an die Evolution zu glauben. Laut Evolution gibt es keinen Gott und wir werden nur dieses eine Erdenleben haben.
So what? Lies was Hikkiomori geschrieben hat, völlig recht hat er.
Ich möchte das nochmals, obwohl schon mehrfach hier angesprochen, klarstellen. Ich beziehe mich dabei alleine auf Jezuls zweiten Satz, "Laut Evolution gibt es keinen Gott...":
Die Evolutionstheorie macht keinerlei Aussage darüber ob es einen Gott oder ein Leben nach dem Tod gibt.
Alles was die Evolutionstheorie tut ist die Entwicklung und Adaption von Leben an seine Umwelt zu erklären, was natürlich Gott als direkten Urheber dieser Anpassung und Formung ausschließt.
Da er dadurch quasi unterbeschäftigt erscheint für jemanden der glaubte Gott wäre der gestaltende Schöpfer jedes Lebewesens, da man sich zwangsläufig fragt was der Kerl denn sonst den ganzen Tag so treibt, stellt sich natürlich seine Existenz gleich ein gutes Stück unwahrscheinlicher oder zumindest unnötiger dar.
Allerdings läßt sich auch heute noch ohne logische Konflikte annehmen Gott hätte das Leben quasi gezündet, ihm seinen Funken eingehaucht und die Evolution wäre sein, zugebenermaßen geniales wenn auch auf Faulheit schließen lassendes, Handwerkszeug.
Insofern ist, wie auch schon Charles Darwin recht unbemerkt von seinen und sogar unseren Zeitgenossen anmerkte, die Evolutionstheorie keineswegs unvereinbar mit einem prinzipiellen Glauben an Gott, lediglich einige ganz bestimmte Auslegungen werden damit angegriffen. Was die Kreationisten ja auch heute noch tierisch nervt. (Man möge mir das Wortspiel vergeben.)